Über mich

Stehe in der zweiten Hälfte des Lebens mit einem Job mit dem ich zufrieden bin Ich habe eine heftige und schmerzhafte Midlife Crisis überwunden, stehe wieder aufrecht in meinem Leben und blicke positiv in den Rest seiner zweiten Hälfte. Seit meiner Wiederauferstehung spüre ich ein neues Lebensgefühl, weil ich mich von dem Zwang befreien konnte, den Sinn meines Lebens zu finden, glaube ihn für mich gefunden zu haben. Mein Sinn des Lebens ist, es anzunehmen, ihm mit Achtsamkeit zu begegnen , mit allem was es bereithält wie Glück und Leid, Freude und Traurigkeit, Ängste und Hoffnung. Leben erleben! Zu meinem Leben und seinem Erleben gehört auch meine Neigung zu den Spielarten des BDSM, dem in diesem Blog, der alles wiederspiegeln soll was mich bewegt, viele Einträge aber nicht alle gewindmet sind, da BDSM zu meinem Leben, mein Leben aber nicht dem BDSM gehört. Ich lade dich ein, dich hier umzuschauen und hoffe du fühlst dich wohl. Gern kannst du mir einem Kommentar hinterlassen oder mich per Mail kontaktieren.

2. Der Kuss


Gut erholt erwachte Magdalena am anderen Morgen nach einem tiefen, traumlosen Schlaf. Nach zwei Wochen mit den, für den April typischen, ständigen Regenschauern, sollte es etwas beständiger werden, und sie wollte an diesem Tage die Fenster der Frontseite des Herrschaftshauses putzen. Im Gegensatz zu den übrigen Hausarbeiten, die ihr eigentlich gut von der Hand gingen, eine Arbeit die sie nur zu gerne immer wieder aufschob. Die Fenster bestanden nicht nur aus zwei Flügeln mit zwei hintereinander eingebauten Scheiben, sondern waren zusätzlich auch noch durch Oberlichter ergänzt, die nur mit einer Leiter zu erreichen waren. Aufgrund waagerechter Stegleisten waren die Fenster zusätzlich in drei, die Oberlichter in zwei einzelne Scheiben unterteilt, was das Putzen zusätzlich erschwerte. Für die dreizehn Fenster, drei rechts und links der Eingangstür im Erdgeschoss und sieben im Obergeschoss, benötigte sie fast einen ganzen Tag, da sie zu den Essenszeiten immer noch gerne bei Erna in der Küche half.

Der strahlend blaue Himmel mit den wenigen, wie lichte Federn dahinschwebenden Schönwetterwolken versprach einen schönen Tag, und viel lieber hätte Magdalena die Sonne bei der Gartenarbeit genossen. Missmutig begann sie mit der lästigen Pflicht.
Sie hatte gerade begonnen die Fenster rechts neben der Eingangstüre zu putzen, als ihr Blick auf die Garderobe fiel. Neben dem anthrazitfarbenen Ausgehrock ihres Dienstherren  hing oberhalb der glänzend polierten, schwarzen Reitstiefel,  jene Gerte, die ihr schmerzhaftes Werk an dem Stallknecht verrichtet hatte, bevor sie zum Heiligtum von Magdalenas  nächtlichen Phantasie wurde.
Das Instrument zog sie magisch an. Magdalena nahm die Gerte von dem Haken und ließ sie durch die Luft pfeifen. Das Geräusch ließ einen wohligen Schauer über ihren ganzen Körper laufen. Sie bog die Gerte in ihrer Hand und atmete den herben Geruch des, aus Rindsleder geflochtenen Instrumentes ein. Sie ließ ihre Finger an dem elastischen Schaft auf und ab gleiten um die Struktur des Leders zu spüren. Sie war so in dessen Bann gezogen, dass sie nicht bemerkte dass Alexander oben an der aus dem, für die Region typischen rosa Sandstein bestehenden Balustrade stand und sie amüsiert beobachtete.  
„Ist das dein neuer Staubwedel?", rief Alexander lachend von der Empore. Magdalena erschrak, drehte sich um und stolperte über den Putzeimer. Sie schlug auf den Boden und lag in dem vergossenen Wasser. Noch bevor sie wieder aufstehen konnte war Alexander an ihrer Seite.
„Hast du dich verletzt?, fragte er besorgt.
„Ich hätte dich nicht erschrecken dürfen."
„Nein, nein, ..., alles in Ordnung." Magdalena wollte aufstehen, aber Alexander war noch über sie gebeugt. Fordernd schaute er ihr in die Augen und sie konnte zum ersten Mal aus solcher Nähe die zarten Fältchen sehen, welche seine Augen umspielten wenn er lächelte. Sie spürte das Blut in ihren Kopf steigen und ihre sonst blassen Wangen leuchteten in einem so schamvollen rosé, als sei sie geohrfeigt, und sie glaubte dass er ihr Herz Klopfen hören müsste. Seine linke Hand war um ihren Nacken gelegt um ihren Kopf zu stützen. Mit der anderen hielt er sie am linken Oberarm fest.
Magdalena glaubte in diesen dunkelbraunen Augen versinken zu müssen, sie konnte sein herbes, nach Zedern und Kampfer duftendes Rasierwasser atmen, und seine Kraft durch den Druck seiner Hände spüren. In gleichem Tempo wie er sich zu ihr beugte zog er sie mit kräftiger Hand zu sich. Kurz spürte sie seinen Atem in ihrem Gesicht bevor sich die Lippen trafen. Alexanders raue, von Sonne und Wind beanspruchte Lippen begrüßten die weichen, vollen Lippen des überrumpelten Hausmädchens, die sich leicht öffneten. Seine Zunge berührte sanft ihre vollen weiblichen und doch so zarten Lippen. Ihre Zunge kam, einem Instinkt folgend, heraus und berührt kurz und unschuldig die Seine, bevor sie sich wieder zurückzog. Während sich seine Zunge dann fordernd den Weg in ihren Mund bahnte, überfiel Magdalenas Körper eine Hitzewelle und sie bemerkte wie sich ihre Nackenhaare aufstellten. Nur kurz glaubte sie sich wehren zu müssen, bevor sie sich dem Kuss Ihres Herren ergab, ihn nicht nur hinnahm sondern ihm entgegnete, mit ihrer Zunge erneut die seine suchend
Dieser Kuss fühlte sich so gut an. So fremd und doch so vertraut. In vielen Nächten hatte sie sich vorgestellt so geküsst zu werden. Ein Kuss, der nach Verlangen und Gier schmeckt. Sie hatte sich einen Mann vorgestellt, der sie so anfasste, dass sie spüren konnte mehr zu sein als das Mädchen das den Boden schrubbt und den Staub von den Stiefeln ihres Herren poliert, einen Mann der ihr das Gefühl gab eine begehrenswerte Frau zu sein.
Magdalena genoss es, wie er in ihre Haare ergriff und ihren Kopf grob nach hinten zog um ihr seine gierige  Zunge noch tiefer in ihren bereiten Mund zu schieben. Sie spürte wie das Blut durch ihren Körper raste und stieß einen spitzen Schrei aus als sie spürte wie seine Hand sich den Weg durch die Unterröcke zwischen ihre Beine gebahnt hatte, und sie dort berührte wo sie sich selbst erst letzte Nacht diese herrlichen Wonnen geschenkt hatte. Niemals hätte sie geträumt heute dort die Finger ihres Dienstherren zu spüren.
Nur einem Wimpernschlag dauerte die Berührung Ihres Schoßes und Magdalena hatte das Gefühl jede Sekunde länger hätte ihren, bis in die Zehenspitzen erregten Körper zur Eruption gebracht.
Alexander zog seine Hand unter den Röcken hervor und hielt seiner überwältigten, immer noch auf dem feuchten Boden liegenden Dienerin den nass glänzenden Finger vors Gesicht.
„Du solltest dir etwas Trockenes anziehen bevor du weiterarbeitest. Ich erwarte dich heute Abend um sechs Uhr in meinem Schlafzimmer. Und sei bitte pünktlich, ich warte nicht gern."
Jetzt war kein Lächeln mehr im Gesicht des Freiherrn zu erkennen. Seine Augen zeigten ein funkeln, welches jeden Gedanken an Widerspruch im Keim erstickte.
„Wie sie wünschen, mein Herr", antwortete Magdalena, die inzwischen aufgestanden war mit demütig gesenkten Kopf.
Alexander ließ sie verwirrt zurück und ging nach draußen.
Magdalena ging in ihre Kammer um die nassen Kleider zu wechseln. Der Unterrock klebte an ihrem Po und die Hitze war einem Frösteln gewichen.
Durfte sie solche Gefühle zulassen? Der Freiherr war ihr Dienstherr. Sicher wollte er ihr nur zeigen dass sie ihm gehört, dass er sich nehmen kann was er möchte und wann er es möchte. Schließlich hatte sie schon mitbekommen dass er jede Frau in der Stadt haben könnte die er wollte. Was also wollte er von ihr in seiner Kammer? Würde er sie bestrafen? Würde er sie benutzen um sie seine Macht spüren zu lassen? Magdalena überwältigte ein Konglomerat an Gefühlen aus Angst, Unsicherheit, Verwirrung und Neugier. Sie wusste nicht ob die ungeduldig sein sollte oder ob es ihr lieber wäre die Zeit würde stehen bleiben. Nur mühsam ging ihr an diesem Tage die Arbeit von der Hand, und letztlich war sie erleichtert als sie pünktlich um sechs mit rasendem Herzen an die, mit schwarzen, schmiedeeisernen Beschlägen versehene Eichentür ihres Herrn klopfte um der Ungewissheit ein Ende zu bereiten.




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