Über mich

Stehe in der zweiten Hälfte des Lebens mit einem Job mit dem ich zufrieden bin Ich habe eine heftige und schmerzhafte Midlife Crisis überwunden, stehe wieder aufrecht in meinem Leben und blicke positiv in den Rest seiner zweiten Hälfte. Seit meiner Wiederauferstehung spüre ich ein neues Lebensgefühl, weil ich mich von dem Zwang befreien konnte, den Sinn meines Lebens zu finden, glaube ihn für mich gefunden zu haben. Mein Sinn des Lebens ist, es anzunehmen, ihm mit Achtsamkeit zu begegnen , mit allem was es bereithält wie Glück und Leid, Freude und Traurigkeit, Ängste und Hoffnung. Leben erleben! Zu meinem Leben und seinem Erleben gehört auch meine Neigung zu den Spielarten des BDSM, dem in diesem Blog, der alles wiederspiegeln soll was mich bewegt, viele Einträge aber nicht alle gewindmet sind, da BDSM zu meinem Leben, mein Leben aber nicht dem BDSM gehört. Ich lade dich ein, dich hier umzuschauen und hoffe du fühlst dich wohl. Gern kannst du mir einem Kommentar hinterlassen oder mich per Mail kontaktieren.

Freitag, 7. August 2015

Für immer




Sternschnuppen sehen
Muscheln suchen
Den Wind in den Haaren spüren
Hand in Hand durch Regen und Sonnenschein laufen hüpfen und rennen
In Pfützen tanzen und
Einfach nur glücklich sein
Für immer

Dienstag, 5. Mai 2015

Zärtliche Qual



Zärtliche Qual

Stell dir vor ... ... du liegst nackt, an Armen und Beinen sanft gefesselt auf dem Bett. Zwei Federn um spielen deine Nippel, die immer größer und härter werden. Du spürst wie die aufsteigende hemmungslose Gier mit jeder Berührung brennender und fordernder wird. Du spürst wie jede Berührung als heißer glühender Blitz in deinen Schoß schießt. Die Gier bemächtigt sich immer mehr deines Körpers, vernebelt deinen Verstand, aber du genießt es unendlich. Die Federn gleiten tiefer, gleiten zu deinem Bauch. Um spielen deinen Bauchnabel, deuten immer wieder den Weg zu deinem Paradies an, die lustvolle Qual steigt ins Unermessliche. Du spürst wie du nur noch eines willst, MEHR. Du räkelst dich unter den Berührungen der Federn, stöhnst laut und hemmungslos.

Du siehst wie ich meinen Slip zu Boden gleiten lasse, mein Schwanz springt dir förmlich entgegen. Du willst ihn berühren, streicheln, spüren, aber du bist mir hilflos ausgeliefert und das macht dich rasend vor Verlangen und Leidenschaft. Die Federn streicheln weiter über deinen Bauch, du siehst wie meine Hand meinen harten Schwanz umfasst, langsam beginnt auf und ab zu gleiten. Die Vorhaut gleitet von der prallen roten Eichel. Wie gerne würdest du ihn jetzt berühren, mit deinen Lippen verwöhnen, aber es geht nicht. Die Gier schießt in pulsierenden Abständen in deinen Schoß, du spürst wie dein Paradies sich immer mehr öffnet, immer feuchter wird. Meine Hand bewegt sich immer noch langsam am Schaft auf und ab, du genießt den Anblick unendlich. Die Federn gleiten über deine Schenkel, lassen dein Paradies links liegen. Du spürst nur noch eins, hemmungsloses verzehrendes Verlangen und Leidenschaft, räkelst dich so weit möglich lustvoll unter meinen Berührungen. Die Federn gleiten zu deinen Füssen, um spielen die kleinen Zehen, gleiten zwischen die Zehen und kitzeln dich leicht. Doch das Kitzeln spürst du nicht, denn jede Berührung mehr bedeutet mehr Lust, die in dir aufsteigt. Dein Stöhnen wird wilder hemmungsloser und lauter. Die Federn gleiten höher, gleiten deine Schenkel wieder hinauf. Endlich finden sie den Weg zu deiner Spalte, gleiten liebkosend über das feuchte Paradies. Du spürst ein wallendes Feuerwerk in dir, das immer stärker wird, du willst endlich mehr, willst mich spüren. Die federn gleiten über deinen Kitzler, du schreist hemmungslos auf, um deiner Lust ein Stück Platz zu machen. Die Gier frisst dich fast auf und du schreist hemmungslos: "Los nimm mich endlich, machs mir!" Ich lächle und lege die Federn beiseite, ich knie mich verheißungsvoll zwischen deine Beine. Du stöhnst laut: "Ja, los, komm stoß zu!" Mein Kopf senkt sich und vergräbt sich zwischen deinen wunderschönen Schenkeln. Meine Zungenspitze fährt die Spur deines Liebessaftes nach, umkreist deine offene Spalte spielerisch. Du wirst halb wahnsinnig, spürst wie dein Körper in eine wilde Ekstase verfällt. Meine warmen weichen Lippen umschließen deinen harten Kitzler, saugen zärtlich aber fordernd an ihm. Du zerrst an deinen Fesseln, in der Hoffnung endlich erlöst zu werden. Ich dringe mit meiner langen spitzen Zunge kurz in dein Paradies ein, schmecke deine gierige Lust und spüre wie ein erster kleiner Höhepunkt deinen Körper schüttelt. Noch während du auf den Wogen des ersten Höhepunktes reitest, spürst du wie meine harte Eichel sanft über deinen erregten Kitzler streicht, spürst wie sie langsam fast bedächtig deine Liebeslippen spaltet und langsam ins Paradies vordringt. Du denkst: "Endlich die Erlösung" und schreist dein Verlangen hemmungslos heraus. Mein Schaft verschwindet bis zum Anschlag in deiner Spalte. Ich spüre wie dein warmes Paradies meinen Schwanz feucht umschließt und beginne ganz langsam mein Becken vor und zurück zu bewegen. Mit jedem Stoß steigt deine Lust ein Stück weiter, wie gern würdest du jetzt deine Nägel in meinem Po vergraben. Du spürst meinen pulsierenden harten Schaft tief in dir, fühlst wie eine gigantische Welle auf dich zurollt. Plötzlich beginne ich mich schneller zu bewegen, du hörst meinen keuchenden Atem und deinen wilden Herzschlag zugleich. Du schließt die Augen und spürst wie die Gier deinen Körper überschwemmt und einen zweiten Höhepunkt auslöst. Du wirfst dich hin und her, schreist und stöhnst hemmungslos. Zugleich spürst du wie mein heißer Liebessaft tief in deine Lustgrotte schießt, hörst mein wildes lautes Stöhnen und Keuchen. Dein Höhepunkt scheint nie enden zu wollen. Erschöpft gleite ich von dir und befreie dich von deinen Fesseln. Glücklich lächle ich dich an und schließe dich in meine Arme.
Langsam schlafen wir eng umschlungen ein.

Sonntag, 12. April 2015

Respekt und Achtsamkeit



Respekt
von der Wortbedeutung her kommt der Begriff von Zurückschauen, Rücksicht. Was bedeutet der Begriff Respekt ? Respekt ist ein Begriff, den man in zwischenmenschlichen Beziehungen anwendet. Für mich bedeutet Respekt auch gleichzeitig Achtung. Hat eben auch mit dem Begriff Rücksicht zu tun . Rücksicht heißt in diesem Zusammenhang eben auch, den Mitmenschen zu sehen, seine Individualität zu erkennen und zu akzeptieren. Respekt hat für mich nicht unbedingt was mit dem Alter zu tun. Nicht nur der Jüngere hat dem Älteren Respekt zu zollen, sondern auch umgekehrt. Respekt vor den Mitmenschen gehört für mich zum normalen Umgang mit meinen Mitmenschen. Der normale Umgang heißt für mich eben ein respektvoller Umgang. Was gehört zum respektvollen Umgang mit den Mitmenschen ? Höflichkeit im Umgang miteinander Mit Sicherheit gehört dazu, sich höflich zu benehmen. Höflichkeit ist eben auch ein Zeichen von Respekt. Eine höfliche Begrüßung, um etwas zu bitten, oder sich für etwas zu bedanken, sind für mich die Grundvoraussetzungen für ein höfliches und damit auch respektvolles Benehmen. Ganz wichtig ist aber auch noch, dass jedem Menschen, diese Höflichkeit entgegengebracht wird, ohne Ansehen der Herkunft oder des Alters. Auch Kinder sind mit Höflichkeit zu behandeln. Sie haben Rechte. Eben auch das Recht auf Respekt. Eigentlich sollte das auch selbstverständlich sein, dass man sich auch bei Kindern bedankt und sie begrüßt. Leider ist es aber oft so, dass gerade ältere Menschen Respekt für sich einfordern ohne sich im Gegenzug aber auch nur annähernd respektvoll zu verhalten. Wertschätzung und Achtung Respekt voreinander zu haben, heisst für mich eben auch die Wertschätzung des Mitmenschen. Ein Zeichen der Wertschätzung ist es, dem Gegenüber zuzuhören. Die Aufmerksamkeit, die man dabei schenkt ist ein Ausdruck von Wertschätzung. Wie das Wort schon aussagt, man schätzt den Wert des anderen. Zeigt, dass einem die Meinung oder das Problem des anderen wichtig ist. So wichtig, dass man für die Zeit des Zuhörens seine eigenen Bedürfnisse nicht im Vordergrund stehen lässt. Wertschätzung und Achtung heißt auch, dass man die Leistung des anderen würdigt. Damit meine ich die erbrachte Leistung, nicht das Ergebnis. Das heißt im Klartext auch, dass Sportler, die im Wettkampf miteinander stehen, respektvoll miteinander umgehen. Sie achten und schätzen ihren sportlichen Gegner, so sollte es zumindest sein ! Wichtig ist hier aber eben auch wieder, dass diese Achtung und Wertschätzung, die man im Umgang mit Erwachsenen als selbstverständlich erachtet, auch im Umgang mit Kindern angebracht ist. Auch sie haben eine Stimme und wollen gehört werden, Ernst genommen werden mit ihren Anliegen und Problemen. Achtung hat auch viel mit Vorsicht zu tun. Es wird ja auch oft als Warnhinweis verwendet. Achtung Gefahr ! Im täglichen miteinander heisst das dann eben Achtung, da steht ein Mensch vor dir, der Gefühle hat und verletzlich ist. Toleranz Toleranz ist allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen fremder Überzeugungen. Ein großes Puzzleteilchen im Gesamtbild Respekt ist natürlich Toleranz. Das ist für mich der Teil, der oft am schwersten zu erbringen ist. Jeder hat so seine Meinung zu einem Thema. Aber kann man nicht auch mal verschiedene Meinungen nebeneinander stehen lassen ? Man muss nicht jede Meinung für sich übernehmen können oder auch nur verstehen. Wichtig ist, dass hinter einer Meinung oder einer Art zu leben immer ein Mensch steht, der meinen Respekt verdient. Diese Toleranz fordert eigentlich jeder für sich ein, hat aber oft Probleme damit, sie dem Mitmenschen entgegen zu bringen. Hilfsbereitschaft Auch das gehört unabdingbar zu Respekt. Hilfsbereitschaft gegenüber älteren oder kranken Menschen. Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind. Gerade im Umgang mit Menschen mit Behinderung ist eine respektvolle Hilfe sehr wichtig. Hier meine ich nicht, dass dem Menschen mit Handicap alles abgenommen wird, da es oft einfacher und schneller ist. Nein, Hilfe zur Selbsthilfe, als Signal, dass ich seine Fähigkeiten achte und wertschätze... wie oben schon angemerkt, hier kommt es nicht auf das Ergebnis an, sondern auf die Leistung. Gerade Menschen mit Behinderungen haben unseren Respekt und unsere Achtung verdient, da sie ihr Leben unter oft schwierigsten Umständen meistern. Wie sieht es aber mit dem Respekt vor sich selbst aus ? Kann ich einen anderen Menschen respektieren ohne mir selbst den nötigen Respekt entgegen zu bringen ? Nein, das funktioniert in meinen Augen nicht, zumindest nicht so, wie ich Respekt definiere. Respekt, ohne mich selbst zu respektieren, das wäre für mich einfach nur Angst. Ich gehorche dann zB aus Angst vor Strafen und nicht aus Respekt meinen Eltern oder Erziehern gegenüber. Wenn ich mir aber bewusst mache, wie sich das Puzzle Respekt zusammen setzt, dann verstehe ich auch, dass ich die einzelnen Bausteine eben auch auf mich selbst anwenden muss. Wie kann ich jemandem Achtung erweisen, wenn ich nicht selbst spüren kann, was das ist. Sich selbst zu respektieren heisst, sich selbst mit Respekt zu behandeln. Jeder hat eine Eigenvernanwortung. So ist es auch selbstverständlich, dass man auf seine eigene Gesundheit achtet. Auf seine eigenen Bedürfnisse zu achten, gehört dazu. Toleranz für andere beginnt damit, sich selbst zu akzeptieren. Die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen und anzunehmen. Nur wer sich selbst annimmt, so wie er ist, der kann auch seine Mitmenschen annehmen. Wie soll man anderen helfen, wenn man nicht selbst auf sich achtet und auch seine eigenen Grenzen erkennt und akzeptiert ? Respekt vor Lehrern und Erziehern Lehrer und Erzieher fordern zumeist vehement den Respekt ihrer Zöglinge ein. Warum eigentlich ? Gerade in der Schule ist es sicherlich von erheblicher Wichtigkeit, dass eine gewisse Ordnung vorherrscht . Regeln müssen eingehalten werden, damit ein vernünftiger Unterricht abgehalten werden kann. Es ist verständlich, dass in einer Klasse mit 30 Schülern nicht jeder dazwischen quatschen kann und machen kann, was er will. Wenn Lehrer den Respekt der Schüler einfordern, dann erwarten sie eine vernünftige höfliche Begrüßung. Sie dulden keine frechen Antworten. Sie erwarten, dass ihre Anweisungen befolgt werden. Respekieren die Lehrer auch immer ihre Schüler ? Nicht immer, würde ich sagen. Oftmals werden Schüler nieder gemacht, gedemütigt, weil sie Fehler machen und der Lächerlichkeit preis gegeben. Hier meine ich sicher nicht, Strafen für Vergehen der Schüler, sondern Erniedrigungen dafür, dass der Schüler seine Leistung nicht so gebracht hat, wie es sich der Lehrer vorgestellt hat. Das finde ich sehr respektlos. Klar, wenn ein Schüler etwas ausgefressen hat, dann muss er die Konsequenzen tragen. Aber auch Strafen können respektvoll ausgeführt werden. Ein höflicher Umgang mit dem Lehrer, das halte ich für selbstverständlich. Das gehört dazu. Auch Lehrer sind ja Mitmenschen und warum soll ich zu meinem Lehrer nicht genau so höflich sein, wie zum Bäcker um die Ecke. Oft ist es aber auch so, dass es der "Gruppenzwang" der Klasse fast unmöglich macht, dem Lehrer Respekt zu zollen. Es besteht eben dann die Gefahr, dass man zum Streber abgestempelt und damit zum Aussenseiter wird . Die Gemeinschaft ist aber enorm wichtig für den Schüler. Es nützt ihm nichts, wenn er beim Lehrer als Musterschüer dasteht und mittags niemanden zum Fußball spielen oder zum quatschen hat. Wer will schon mit dem Physik-Lehrer bolzen oder mit Frl. Reli-Lehrerin über Jungs lästern ?? Ich sehe schon ein, dass Respekt in eine geordnete Gesellschaft gehört. Aber halt bitte gültig für Alle. Ich behandle meine Mitmenschen respektvoll und erwarte auch eine entsprechende Behandlung für mich. Respekt kommt aus dem lateinischen und bedeutet in erster Linie zurückschauen, im Bezug auf zwischenmenschliche Beziehungen dann auch Rücksicht, weiterführend Akzeptanz. Ich möchte gleich mal hinterfragen ob Respekt, zum Beispiel wie ihn der Lehrer sich "verschafft" das non plus ultra der zwischenmenschlichen Beziehung, insbesondere des sinnvollen Umgangs miteinander ist. Ist diese Art von Respekt nicht zu wenig. Zwar eine Stufe auf der Treppe des besseren Miteinanders aber eben erst der Anfang. Ist Respekt manchmal nicht auch negativ behaftet? Eben dort, wo er erzwungen wird? Sich Respekt verschaffen durch Unterwerfung, Sanktionen, Demütigung und Strafen? Gerade in der Schule, der Lehrer verschafft sich Respekt, mit dem Stock, mit Strafarbeit, mit Drohungen, der Erfahrene auch, aber seltener mit Belohnungen. Der Schüler respektiert den Lehrer, weil er ihn fürchtet, Respekt geschuldet der Angst vor Sanktionen. Ist diese Form von Respekt erstrebenswert? Führt sie nicht zur Stagnationen statt zum Wachstum? Duckmäusertum? Ich respektiere die Gesellschaft, heisst ich akzeptiere sie wie sie ist. Ich rühre sie nicht an auch was mich stört wird nicht angetastet, solange es mir nicht wirklich wehtut. Verhalte ich mich dann nicht respektlos vor mir selbst, verliere meine Achtung, meine Achtsamkeit? Respekt hat in meinen Augen etwas von Akzeptanz, ich akzeptiere meinen Nächsten, wie er ist, soll er doch machen was er will, es stört mich nicht, was er tut, welche Neigungen, Einstellungen und Vorlieben er hat, er tut mir ja nicht weh. Eine Einstellung, jedenfalls besser ist als Intoleranz. Gefährlich ist, wenn ich Eigenschaften respektiere die langfristig ihm oder dem zwischenmenschlichen Miteinander schaden können. Hier ist kein Respekt sondern Selbstcourage gefordert. Ich glaube wir möchten Respekt doch eher als positive Eigenschaft betrachten, eher als Achtung, vor dem Alter, vor Lebenserfahrung, vor Kräften die Menschen aufbringen um Krisen zu überwinden, Achtung vor dem Leben der Anderen, der Welt und der Umwelt, Respekt der Sub vor dem Dom, zwingend aber auch umgekehrt! Ja auch der Respekt der Sub gegenüber dem Dom sehen wir als übliche Erwartungshaltung in unseren D/s geprägten Beziehungen an. Aber, es wäre eine arme Beziehung, hätte sich der Dom diesen Respekt nur mit Stock und Peitsche verschafft. Ich habe dazu eine etwas andere Sichtweise. Sub respektiert Stock und Peitsche, aber sie achtet ihren Dom. Ich gebe zu, statt achtet könnte an dieser Stelle auch respektiert gesetzt werden, ich habe zu wenig Worte und philosophisch-psychologische Bildung, den Unterschied klarzustellen, den ich gern ausdrücken möchte. Ich glaube einfach die Basis einer D/s Beziehung ist nicht in erster Linie Respekt, sondern gegenseitige Achtung. So wie sich Dom seine Sub aussucht ist es auch umgekehrt. Sub wählt auch ihn aus, sagt ja zu ihm, ich respektiere, ich akzeptiere dass du mich unterwirfst weil ich dich achte, weil ich dir vertraue, weil ich weis dass du achtsam mit mir umgehst. Keine Sub ordnet sich einem Dom unter, nur weil er versteht sich durch seine Wesensart Respekt zu verschaffen, sondern weil sie ihn achtet als Menschen, mit dem Wissen, auch von ihm geachtet zu werden. Ein Dom ohne Sub... er wäre nur ein aktiver, ein Zauberer ohne Stab, ein Kapitän ohne Schiff und Mannschaft. Wenn ich Respekt als eine Stufe des besseren Miteinanders betrachte, stellt sich die Frage wohin diese Treppe führt. Da gibt es den urchristlichen Gedanke der Nächstenliebe, "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" sorry, ich bin nicht zu selbstverliebt, aber das kann ich nicht, das schaffe ich nicht, vielleicht sollte ich/man das auch nicht zu wörtlich verstehen, vielleicht bin ich auch zu wenig Christ. Es gibt Menschen die liebe ich mehr als mich, für die würde ich alles opfern, und auch solche für die ich diese Bereitschaft nie an den Tag legen könnte, obwohl ich sue achte, sue respektiere. Und was wenn ich mich mal nicht leiden kann? Dürfen mir die anderen dann auch egal sein? Es muss wohl irgendetwas dazwischen geben. An dieser Stelle sehe ich die Achtsamkeit. Noch vor einem Jahr hat mich dieser Begriff nicht oder wenig beschäftigt, gerade die letzten Wochen dafür umso mehr, zum Teil weil ich mir selbst den Spiegel vorhalte, und zum Teil weil mir auf sehr achtsame Weise geholfen wird, mich in diesem Spiegel zu sehen. Während man sich Respekt verschaffen kann, muss man sich Achtsamkeit erwerben, ja verdienen. Der Lehrer verschafft sich durch seine Methoden Respekt, die Schüler stehen auf wenn er die Klasse betritt als Zeichen dieses Respekts, weil sie den Lehrer respektieren, aus Furcht vor Sanktionen, aber nicht weil sie "den alten Sack" achten als Menschen, als Freund dessen Aufgabe es ist sie für das Leben zu rüsten. Der Club der toten Dichter, wer den Film kennt, erkennt sieht den Unterschied ob sich ein Lehrer Respekt verschafft oder Achtsamkeit erwirbt und dabei respektiert wird. Achtsamer Umgang mit seinen Mitmenschen ist eine Voraussetzung um geachtet zu werden, um im positiven Sinne respektiert zu werden, ohne Respekt bewusst einzufordern. Dies gelingt aber auch nur wenn dieser Mitmensch auch mit sich selbst achtsam umgeht, sich akzeptiert, sein Handeln immer wieder reflektiert, sein Tun hinterfragt und ja zu sich selber sagt. Nur wer sich selbst annimmt kann auch den anderen annehmen, akzeptieren, respektieren, mit seinen guten Seiten sowieso aber auch mit einem gesunden Maß an Toleranz und Nachsicht für dessen Ecken, Kanten und Makel, da man sich bewusst ist, selbst auch nicht immer aalglatt und geschmeidig zu sein. Erziehung durch Achtsamkeit zur Achtsamkeit, durch achtsamen Umgang mit dem anderen kann ich letztlich dessen Respekt erwerben ohne Drohung, ohne Stock und ohne Peitsche. Nicht das was wir im D/s wollen, da wollen wir aber auch spielen. Aber im Leben sollten wir etwas achtsamer miteinander umgehen, wir sind alle gleich gestartet, mit unterschiedlichen Chancen sicherlich und mit unterschiedlichen Schicksalsschlägen und schicksalhaften Begegnungen auf unserem Weg, wodurch wir wurden was und wer wir sind. 10% Respekt ersetzen durch Achtsamkeit, vor uns selbst und vor dem Anderen, ich glaube wir wären alle etwas zufriedener, im Real Life als auch hier in dieser virtuellen Welt, wo viele zu selbstverliebt oder engstirnig unterwegs waren oder sind.

Dienstag, 31. März 2015

Die Geschichte von Sadako und den Kranichen

Die Geschichte von Sadako



1945 lebten in der japanischen Stadt Hiroshima etwa eine halbe Millionen Menschen. Auch ein zweijähriges Mädchen, namens Sadako. Es war Ende des zweiten Weltkrieges, als eine Atombombe in Hiroshima niederging. Viele Menschen verloren ihr Leben, Häuser wurden zerstört und brannten in kurzer Zeit nieder.

Zum Zeitpunkt des Einschlags war Sadako ungefähr zweieinhalb Kilometer von der Explosion entfernt. Viele ihrer Nachbarn starben oder wurden verletzt, doch Sadako schien unversehrt.

Es war die erste Atombombe, die je gegen Menschen eingesetzt worden war. Alle dachten eine Atombombe wäre wie eine normale Bombe, nur größer und stärker. Man wusste damals noch nicht, dass sie etwas Besonderes enthält, was eine normale Bombe nicht hat, nämlich Strahlung. Die Strahlen, die bei der Explosion in die Umgebung geschleudert werden, sind sehr gefährlich. Man kann sie nicht sehen und nicht fühlen. Diese Strahlen können Verletzungen und Schäden im Körper verursachen, die man erst nach langer Zeit erkennen kann, wie z.B. Krebs.

Viele Menschen erkrankten nach dem Abwurf an Krankheiten die noch kein Arzt zuvor kannte. Niemand wusste was Strahlen dem Körper antun. Tatsächlich weiß bis heute noch niemand so richtig, was Strahlen in einem Körper verändern.

Immer mehr Menschen erkrankten an Leukämie, eine Art Blutkrebs. Fast jeder, der Leukämie bekam starb. Die Leute nannten sie die „Atombombenkrankheit“ und verloren durch sie geliebte Menschen.

Zehn Jahre waren nun schon seit dem Abwurf der Atombombe vergangen. Damals, 1955, Sadako war 12 Jahre alt, dachte sie schon lange nicht mehr daran. Sie war ein junges fröhliches Mädchen, das gern spielte und zur Schule ging, wie alle anderen Kinder auch. Am Liebsten rannte Sadako. Sie war die schnellste Schülerin aus ihrer Klasse, verbrachte deswegen ihre meiste Freizeit mit dem Training und bei Wettkämpfen.

Einmal wurde ihr beim Training schwindelig. Sadako dachte es käme vom Laufen und versuchte das Gefühl zu vergessen. Doch es kam immer wieder, meistens dann wenn sie rannte. Eines Tages, nachdem sie vor dem Unterricht eine Runde um den Schulhof gelaufen war, kam der Schwindel wieder. Aber dieses Mal so stark, dass sie einfach umfiel und liegen blieb. Alle bekamen es mit. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht, damit sie untersucht werden konnte. Das Ergebnis war Leukämie.

Sadako musste im Krankenhaus bleiben, was sie sehr traurig machte. Sie wollte lieber zur Schule gehen und weiter an Wettläufen teilnehmen. Doch das ging nun nicht mehr.

Kurz danach kam Chizuko zu Besuch ins Krankenhaus. Sie war Sadakos beste Freundin. Chizuko brachte Origami-Papier mit und zeigte ihrer kranken Freundin, wie man einen Papierkranich faltet und erzählte ihr dazu eine japanische Legende. Ein Kranich kann, der Legende nach, tausend Jahre alt werden. Wenn nun ein kranker Mensch tausend Papierkraniche faltet, so heißt es, wird er wieder gesund.

Sadako machte sich sofort an die Arbeit. Sie faltete, wann immer sie Kraft dazu hatte. Manchmal ging es ihr sehr schlecht oder sie hatte Angst. Auch in diesen Momenten faltete sie. Das Falten und die Papierkraniche, schienen ihr Kraft zu geben.

Oft besuchten sie Freunde und Verwandte im Krankenhaus, halfen ihr beim Falten und sprachen ihr Mut zu. Nachdem sie fünfhundert Kraniche fertig hatte, schien es ihr wirklich besser zu gehen. Sadako versuchte ganz fest an die Legende zu glauben und arbeitete weiter. Sie konnte sogar für eine Weile wieder nach Hause. Doch schnell musste sie wieder zurück ins Krankenhaus.

Tatsächlich hatte sie bald tausend Kraniche gefaltet. Doch das Falten schien ihrem Körper nicht zu helfen. Sie fühlte sich immer schlechter und wurde immer kränker. Sadako hätte wütend sein können, doch sie versuchte fröhlich zu sein, um ihren Freunden und Verwandten ein besseres Gefühl zu geben.

Der Glaube an die Legende und die Unterstützung ihrer Familie gaben ihr Mut und Kraft die nächsten tausend zu beginnen. Weiter versuchte Sadako fröhlich zu sein, die Schmerzen, die ihr ihre Krankheit machten zu verdrängen. Sie schaffte es noch fünfhundert Kraniche fertig zu falten.

Sadako starb am 25. Oktober 1955. Sie schlief friedlich ein, umgeben von ihrer Familie.

Dies ist jedoch nicht das Ende der Geschichte. Viele Menschen in Hiroshima trauerten nun um Sadako und andere Kinder, die an der Atombombenkrankheit gestorben sind und noch immer starben. Viele hatten Angst selbst zu erkranken oder einen geliebten Menschen zu verlieren. Sadako war ja voller Kraft und Mut gewesen, dass niemand wusste wer als nächstes erkranken würde oder wie man sich davor schützen könnte.

Sadakos Mitschüler trauerten sehr um ihre Freundin und beschlossen etwas für sie zu tun. Sie begannen Spenden zu sammeln und baten jeden, der ihnen begegnete um eine Gabe von 20 Yen (ungefähr 7 Cent), womit sie für Sadako ein Denkmal errichten wollten.

Ungefähr zur gleichen Zeit fand ein Treffen aller Schulleiter aus Japan statt. Obwohl die Kinder nicht zu diesem Treffen gehen durften, kamen sie trotzdem. Sie schrieben und malten Plakate, hielte sie hoch in die Luft und forderten auch die Schulleiter um Spenden auf.

Die Schulleiter kehrten an ihre Schulen zurück und berichteten ihren Schülern von der Aktion, die ganz schön für Aufsehen gesorgt hatte. Daraufhin spendeten insgesamt 3100 Schulen aus Japan und neun anderen Ländern Geld für Sadakos Denkmal.

Am 5. Mai 1958, fast drei Jahre nach Sadakos Tod, konnte das Denkmal errichtet werden. Es steht im Friedenspark mitten in Hiroshima, genau dort wo damals die Atombombe niederging. Es ist das „Kinder-Friedens-Denkmal“.

Viele Menschen waren von Sadakos Geschichte ergriffen und man beschloss einen Film darüber zu drehen. Er heißt „Tausend Papierkraniche“. Kinder aus Hiroshima und Tokyo spielten in diesem Film mit.

Die Kinder beschlossen als Freunde zusammen zu bleiben. Berührt von dem Schicksal des kleinen Mädchens aus Hiroshima gründeten sie einen Club, der bis heute noch besteht. Den „Club der Papierkraniche“ („Thousand Crane Club“). Die Mitglieder des Clubs kümmern sich um Sadakos Denkmal. Immer wieder falten sie Kraniche, fädeln sie an Bündchen auf und ziehen sie zu Ketten zusammen. Diese Ketten hängen sie über das Denkmal, schicken sie Atombombenopfern oder anderen kranken Menschen zur Ermutigung. Außerdem senden sie Papierkraniche an Weltpolitiker, um ihnen zu zeigen, dass Kinder auf der ganzen Welt Atombomben und Kriege verurteilen.

Auch heute noch falten die Kinder des Clubs Papierkraniche und suchen weitere Mitglieder, die an den Frieden Glauben und für ihn arbeiten wollen. Für sie stehen die Papierkraniche als Zeichen des Friedens und als warnendes Zeichen für die Zukunft. Niemand soll vergessen was Hiroshima und seinen Menschen zugestoßen ist.

Kommen Politiker oder Friedenskämpfer nach Hiroshima, werden sie von Mitgliedern des Clubs begrüßt. Ihnen werden Ketten von Kranichen um den Hals gehangen, zur Begrüßung und Erinnerung an Hiroshimas Geschichte.

Die Kraniche mahnen jeden, alles für den Frieden zu tun, an ihn zu glauben und für ihn zu kämpfen. Doch was die Kraniche, was Sadako, die Atombombe und Hiroshima wirklich bedeuten, wird am besten durch die Worte, die auf dem Granitsockel des Kinder-Friedens-Denkmals eingraviert sind ausgedrückt:
Dies ist unser Ruf
Dies ist unser Gebet
Frieden zu schaffen in dieser Welt.
(In Wirklichkeit schaffte Sadako 644 Kraniche zu falten. Doch dank ihrer Mitschüler wurde sie mit 1000 Kranichen beerdigt.)
Faltanleitung:  https://seemannsgarn-handmade.de/2014/01/origami-kraniche-anleitung/

Montag, 23. März 2015

Wenn mein Leben ein Gewässer wäre....

Angenommen mein Leben wäre ein Gewässer und ich würde darin leben, wie sähe das aus ?

Vielleicht wäre ich ein See in Schweden. So ein schöner See zwischen grünen Wäldern , ein, zwei rotbraune oder gelbe Holzhäuschen am Ufer, deren Nachbarn sich gut verstehen und gelegentlich zum Fischen auf mein glitzerndes Gewässer hinausfahren um abends gemeinsam ihren Fang am knisternden Lagerfeuer zu geniessen. Im Sommer glitzert das Wasser wie 1000 Diamanten im Sonnenschein, ähnlich einem Hochmoorsee. Im Winter ruht der See still und geduldig, wohlwissend dass die Sonnenstrahlen des Frühjahres das Leben mit seinen Farben, Tönen und Schönheiten zurück bringt. Ich würde meine Kreise ziehen und das ruhige Leben geniessen, jeden Wechsel der Jahreszeiten sein schönes abgewinnen, den Farben der Frühjahresblüten, den Tönen der Sommervögel, den Sonnenstrahlen die den morgendlichen Herbstnebel durchbrechen oder den Eisblumen dessinierst, die ihre schützende Decke über die Landschaft legen.

Gleicht mein Leben eher einem stillen See, einem plätschernden Bach, einem reissenden Fluss oder einem tosenden Meer?
Mein Leben ist irgendwo dazwischen. Es ist der Gebirgsbach, plätschernd, nicht sanft fliessend, ständig in Bewegung und in regelmässigen oder unregelmässigen Abständen wieder einem Unwetter ausgesetzt, das ihn anschwellen lässt, über die Ufer treten lässt und seinem Bett, seinen Verkauf vielleicht neue Formen verleiht, in die er durch dann wieder zurückzieht und ne Weile dahinfliesst. 




Die Fliessgeschwindigkeit, ich glaube ich möchte sie weder erhöhen noch drosseln, wenn dann eher drosseln weil ich mehr die ruhigen Momente geniese. Ich möchte eher der Strömung die Turbulenzen nehmen, ihn in ruhigen Bahnen wissen.

Lasse ich mich treiben oder schwimme ich oder fahre ich im Boot mit?
Ich denke dass ich selbst schwimme, manchmal lang und weit, was ermüdend ist. Aber manchmal kommt auch ein Boot und nimmt mich auf, begleitet mich ein Stück und lässt mich Kraft tanken.

Mein Leben verläuft durchaus in Wellenbewegungen. Lange ist es wie die glatte See, ich kann es geniessen und mich einfach dahintreiben lassen. Die Gefahr besteht, die aufkommenden Wellen am Horizont zu weit weg zu sehen, sie zu spät zu beachten und dann bekomm ich schon das ein oder andere Wasser in die Nase und muss nach Luft schnappen.
Ich weiss dass es besser für mich wäre die Wogen früh zu erkennen und ihnen damit einen Teil der Bedrohung zu rauben, aber die Bequemlichkeit lässt sie mich abwartend aus sicherer Entfernung weit weg sehen.
Tauche ich gern in die Lebensgewässer und erforsche seine Tiefen?
Ich glaube ich habe genug Gewässer kennengelernt und brauche keine neuen zu entdecken, keine Untiefen zu erkunden. Ich möchte die, in denen ich mich bewege oder zu bewegen gelernt habe , sicher beherrschen, meine Fähigkeiten ausbauen durch die dort drohenden Strudel und Turbulenzen gut durchzukommen und meine gesparten Reserven dazu nutzen, meinen mitschwimmern zu helfen.