Über mich

Mein Lebenssinn besteht darin, das Leben so anzunehmen, wie es ist – ihm mit Achtsamkeit zu begegnen und all seine Facetten zu erleben: Glück und Leid, Freude und Traurigkeit, Ängste und Hoffnung. Für mich bedeutet das, das Leben in seiner ganzen Tiefe zu erfahren. Ein Teil davon ist meine Neigung zu den Spielarten des BDSM. Dieser Blog spiegelt all das wider, was mich bewegt – viele Einträge widmen sich dem Thema BDSM, aber längst nicht alle, denn BDSM ist ein Teil meines Lebens, jedoch nicht das gesamte Leben. Hier geht es um den Balanceakt zwischen den intensiven Gefühlen, die BDSM hervorrufen kann, und den einfachen, oft unbeachteten Momenten des Alltags. Um alles, was das Leben ausmacht – von Leidenschaft, Kontrolle und Hingabe bis zu den leisen, stillen Augenblicken, die uns oft erst auf den zweiten Blick berühren. Ich lade dich ein, dich hier umzusehen und hoffe, dass du dich willkommen fühlst.

Freitag, 20. Dezember 2019

Kopfkino vs. Realität

A creative representation of the concept 'Kopfkino vs. Realität' (Head Cinema vs. Reality). On the left side of the image, depict a dreamlike, surreal scene filled with vibrant colors, floating objects, and imaginative elements symbolizing the world of imagination. On the right side, show a contrasting, mundane, and realistic everyday scene with neutral tones, such as a person sitting at a desk or walking in a gray city. The two sides should blend slightly in the middle to symbolize the interplay between imagination and reality.


Kopfkino vs. Realität

Kennst du das? Du lässt dein Kopfkino freien Lauf, träumst von deinen Wünschen und Vorstellungen, davon, was du erleben möchtest. Doch sobald sich die Möglichkeit ergibt, diese Fantasien Wirklichkeit werden zu lassen, verlässt dich der Mut.

Vielleicht geht es dir wie mir. Dein Kopfkino flüstert dir zu, dass du einen strengen Erzieher suchst, einen Dom, einen dominanten Partner, der deine Sehnsüchte erfüllt. Und ich? Ich suche eine Sub, eine Partnerin mit devoter Grundeinstellung, die bereit ist, sich unterzuordnen.

Doch suchen wir das wirklich? Du und ich? Oder suchen wir vielleicht etwas ganz anderes – jemanden auf Augenhöhe? Einen Menschen, der uns das Wasser reichen kann, der mit uns auf einer Wellenlänge schwimmt, der unser Niveau teilt?

Unser Leben gleicht einem Puzzle. Viele Teile haben wir schon gefunden, und das Bild nimmt langsam Gestalt an. Doch da sind immer noch diese Lücken, diese offenen Stellen, die darauf warten, gefüllt zu werden. Du suchst den strengen Erzieher, den aktiven Dom. Und ich suche das devote Weibchen, die unterwürfige Sub. Wir alle, die wir noch auf der Suche sind, sehnen uns nach diesen Puzzleteilen, die uns ergänzen, die unser Bild komplett machen.

Aber vielleicht wäre es einfacher, wenn wir aufhören würden, so schwarz-weiß zu denken. Wenn wir bereit wären, auch Grautöne oder sogar bunte, gemusterte Teile zuzulassen. Nicht alles ist streng kategorisierbar, nicht alles lässt sich in klare Schubladen stecken.

Vielleicht sollten wir auch aufhören, so verzweifelt zu suchen. Das Puzzle unseres Lebens ist schon erkennbar, auch wenn es noch nicht vollständig ist. Vielleicht geht es gar nicht darum, zwanghaft nach den fehlenden Stücken zu suchen. Vielleicht liegt die Kunst darin, Geduld zu haben und die Lücken offen zu lassen – in dem Vertrauen, dass die passenden Teile irgendwann von selbst zu uns finden.


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