Weihnachten steht vor der Tür,
ich frage mich, was wünsch' ich mir.
Was für die Sinne und fürs Herz,
was für den Körper und den Schmerz,
was für die Lust und für die Gier?
Ganz klar, das alles wünsch' ich mir!
Ich frage mich, wo kommt das her,
und wo bekomm' ich davon mehr?
Ach, lieber guter Weihnachtsmann,
schau mich mal ganz böse an,
bitte gib mir heute Hiebe,
die brauche ich so sehr wie Liebe.
Gib mir die Peitsche und den Stock,
gern auch ohne Unterrock.
Lass mich spüren heut' die Rute,
dann kommt dir schnell mein Dank zu Gute.
Ich wünsch' mir keine süßen Sachen,
Schläge sollen mich glücklich machen.
Ja, ich habe es verdient,
dass man mich heute streng verzieht.
Sei bloß auch nicht zu lieb zu mir,
dann knie' ich mich ganz schnell vor dir.
Bind' mich ans Bett ganz feste an,
damit ich mich nicht bewegen kann.
Lass mich die Ketten fühlen kalt,
und sei ganz lieb, doch mit Gewalt.
Sei ganz bei mir, tu mir weh,
bis ich rote Striemen seh'.
Peitschen, Ketten und Geklammer,
hört, hört das festliche Gejammer.
Ach Weihnachtsmann, ich bin bereit,
nicht nur in der Weihnachtszeit.
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