Über mich

Mein Lebenssinn besteht darin, das Leben so anzunehmen, wie es ist – ihm mit Achtsamkeit zu begegnen und all seine Facetten zu erleben: Glück und Leid, Freude und Traurigkeit, Ängste und Hoffnung. Für mich bedeutet das, das Leben in seiner ganzen Tiefe zu erfahren. Ein Teil davon ist meine Neigung zu den Spielarten des BDSM. Dieser Blog spiegelt all das wider, was mich bewegt – viele Einträge widmen sich dem Thema BDSM, aber längst nicht alle, denn BDSM ist ein Teil meines Lebens, jedoch nicht das gesamte Leben. Hier geht es um den Balanceakt zwischen den intensiven Gefühlen, die BDSM hervorrufen kann, und den einfachen, oft unbeachteten Momenten des Alltags. Um alles, was das Leben ausmacht – von Leidenschaft, Kontrolle und Hingabe bis zu den leisen, stillen Augenblicken, die uns oft erst auf den zweiten Blick berühren. Ich lade dich ein, dich hier umzusehen und hoffe, dass du dich willkommen fühlst.

Samstag, 6. Dezember 2014

Wenn ich ein Sänger wäre








Wenn ich ein Sänger wäre,

mein Lied wäre für dich,
ein Lied von Liebe und Sehnsucht,
ein Lied, das berührt, ein Lied, das verführt.
Das Lied, von meinen Lippen in dein Herz.

Wenn ich ein Komponist wäre,
ich komponierte eine Oper für dich,
eine Oper über Liebe und Leid,
eine Oper von den Zweien, die sich lieben,
die sich verlieren und wiederfinden,
die dann für immer zusammenbleiben,
bis ans Ende der Welt.

Wenn ich ein Dichter wär,
meine Worte gehörten dir,
Worte der Liebe und der Leidenschaft,
Worte von Verlangen und Begehr,
Worte, die dich fesseln, ohne Ketten.

Wenn ich ein Maler wäre,
mein Bild wäre für dich,
das Abbild meiner Seele,
mit Farben, rot wie das Blut,
gelb wie Safran,
blau wie das Meer,
grün wie die Lerchen im Frühling
und schwarz wie die Nacht,
gemalt aus meiner Hand,
gezeichnet direkt in dein Herz.

Weil ich aber ich bin,
schicke ich dir diese Zeilen,
klein, ich bin kein Künstler.
Nicht so perfekt wie Rilke.
Nicht so melodisch wie Mozart.
Nicht so begabt wie Van Gogh (dafür mit zwei Ohren… und auch bei so tiefen Worten noch für einen Scherz zu haben).
Und dafür zu hundert Prozent ich.

Nein, du möchtest mich nicht singen hören,
nein, ich kann nicht komponieren,
nein, meine Gedichte wären zu schwach, um auszudrücken, was du mir bedeutest,
und meine Bilder wären eine Verschwendung der Farben.
Aber was ich kann,
was ich wirklich kann,
ist,
aus tiefstem Herzen zu sagen:

Ich liebe dich.

Freitag, 5. Dezember 2014

Weihnachtsgedicht

Weihnachten steht vor der Tür,
ich frage mich, was wünsch' ich mir.
Was für die Sinne und fürs Herz,
was für den Körper und den Schmerz,
was für die Lust und für die Gier?
Ganz klar, das alles wünsch' ich mir!

Ich frage mich, wo kommt das her,
und wo bekomm' ich davon mehr?
Ach, lieber guter Weihnachtsmann,
schau mich mal ganz böse an,
bitte gib mir heute Hiebe,
die brauche ich so sehr wie Liebe.

Gib mir die Peitsche und den Stock,
gern auch ohne Unterrock.
Lass mich spüren heut' die Rute,
dann kommt dir schnell mein Dank zu Gute.
Ich wünsch' mir keine süßen Sachen,
Schläge sollen mich glücklich machen.

Ja, ich habe es verdient,
dass man mich heute streng verzieht.
Sei bloß auch nicht zu lieb zu mir,
dann knie' ich mich ganz schnell vor dir.
Bind' mich ans Bett ganz feste an,
damit ich mich nicht bewegen kann.

Lass mich die Ketten fühlen kalt,
und sei ganz lieb, doch mit Gewalt.
Sei ganz bei mir, tu mir weh,
bis ich rote Striemen seh'.
Peitschen, Ketten und Geklammer,
hört, hört das festliche Gejammer.

Ach Weihnachtsmann, ich bin bereit,
nicht nur in der Weihnachtszeit.