Über mich

Mein Lebenssinn besteht darin, das Leben so anzunehmen, wie es ist – ihm mit Achtsamkeit zu begegnen und all seine Facetten zu erleben: Glück und Leid, Freude und Traurigkeit, Ängste und Hoffnung. Für mich bedeutet das, das Leben in seiner ganzen Tiefe zu erfahren. Ein Teil davon ist meine Neigung zu den Spielarten des BDSM. Dieser Blog spiegelt all das wider, was mich bewegt – viele Einträge widmen sich dem Thema BDSM, aber längst nicht alle, denn BDSM ist ein Teil meines Lebens, jedoch nicht das gesamte Leben. Hier geht es um den Balanceakt zwischen den intensiven Gefühlen, die BDSM hervorrufen kann, und den einfachen, oft unbeachteten Momenten des Alltags. Um alles, was das Leben ausmacht – von Leidenschaft, Kontrolle und Hingabe bis zu den leisen, stillen Augenblicken, die uns oft erst auf den zweiten Blick berühren. Ich lade dich ein, dich hier umzusehen und hoffe, dass du dich willkommen fühlst.

Freitag, 22. September 2017

das Internet und die Beziehungsfähigkeit



Wer erinnert sich noch an das Gefühl, im echten Leben auf jemanden zuzugehen und zu sagen: „Darf ich dich auf ein Getränk einladen?“ – das Herz klopft, der Magen zieht sich zusammen, aus Angst, die Antwort könnte nicht den Erwartungen entsprechen. Und dann diese Zeit danach, in der man den Mut sammeln muss, es erneut zu versuchen – aus Respekt vor der Möglichkeit, wieder eine Abfuhr zu erhalten.

Ich gehöre zu denjenigen, die ihre Partnerin (und heute, nach 27 Jahren, geliebte, geachtete und geschätzte Ehefrau) noch in der Disco kennengelernt haben. Zugegeben, das ist vielleicht auch nicht der Stoff, aus dem Romane gemacht sind – aber es war echt, es war authentisch.

Heute scheint es, als würden grundlegende Werte wie Respekt, Ehrlichkeit und Treue an Bedeutung verlieren. Stattdessen sitzen viele stundenlang vor dem PC oder am Smartphone, süchtig nach kleinen Komplimenten, Flirts und Schmeicheleien, um das eigene Selbstwertgefühl aufzupolieren. Über digitale Kanäle, Leitungen und WLAN fühlen wir uns kurzzeitig mit vermeintlich so wundervollen Menschen verbunden. Doch wenn uns jemand nicht gefällt, drücken wir einfach einen Knopf – und schon steht die nächste Person bereit.

Wir lassen andere ein wenig an uns heran, bis sie vielleicht zu nah kommen (Hilfe!) oder etwas sagen, das uns nicht passt. Und dann? Ein Klick, und tschüss. Der nächste Mensch aus der Matching-Liste wartet schließlich schon.

Selbst wenn man jemanden findet, sich darauf einlässt und es wagt, die digitale Welt zu verlassen und die reale zu betreten, bleibt oft ein Restzweifel. Man genießt die Begegnung, fühlt sich glücklich, und doch geht man später wieder online. Wer weiß, vielleicht wartet dort ja noch etwas Besseres – jemand, der schöner, passender, perfekter ist.

Wir halten uns ständig eine Hintertür offen, aus Angst, etwas zu verpassen. Doch während wir so suchen, verpassen wir vielleicht das Wichtigste: das Beste, das wir längst gefunden haben – ohne es zu merken. Und am Ende geht es still und leise, während wir weiter auf den Bildschirm starren.

Donnerstag, 21. September 2017

Heinz und die braune Kacke - wer die Wahl hat

Das ist der Heinz 👴
Es ist schon weit über ein halbes Jahrhundert her, als der Heinz in Urlaub 🏖war. Fast hätte er es vergessen, wie es war. Das Wetter war mies,🌧 der Strand steinig, das Hotelpersonal unfreundlich😡
Ohne viel zu überlegen hatte der Heinz  aus Protest ins Bett 🛏 geschissen, und dann erst gemerkt dass er die ganze Nacht in seiner braunen Kacke💩 liegen musste, und es nichts nutzte, im Gegenteil. 
Es hatte so sehr gestunken, dass auch die anderen Gäste sich von der braunen Kacke gestört fühlten. 😱
"Das habe ich nicht gewollt"... 😒war das einzige was er als Entschuldigung vorbringen konnte, was aber keinem wirklich half.

Seitdem ist Heinz aber schlauer, er überlegt🙄🤔 bevor er etwas tut, er erinnert sich wie es in der Vergangenheit war, und hat daraus gelernt, auch, dass eine Protestwahl keine Alternative ist, sondern genauso beschissen wie ins eigene Bett zu kacken.

Leute wie Heinz und jene die den Gestank selbst gerochen haben gibt es nicht mehr viele, daher verblassen die Erinnerungen an den Dreck und den Geruch, und viele andere wollen die Geschichte von Heinz nicht mehr hören, und verschließen davor Augen 🙈und Ohren. 🙉

Am Sonntag sollten wir so schlau sein wie Heinz, ohne zuvor seine schmerzhaften Erfahrungen machen zu müssen und hinterher zu sagen: "oh, das hab ich nicht aber nicht gewollt", denn vier Jahre in der Scheiße ist noch beschissener als eine Nacht in der Kacke.

Anm.: der Name Heinz ist willkürlich gewählt und keine Anspielung auf reale lebende oder verstorbene Personen.