***BETAVERSION***
1. Tagtraum
Magdalena arbeitete seit drei Wochen als Hausmädchen auf dem Gutshof des Freiherrn Alexander von Rosenfels. Ihr Vater war noch vor ihrer Geburt an Tuberkulose gestorben, und ihre Mutter hatte sie in ihrer Verzweiflung im Alter von sechs Jahren zu ihrem Bruder gegeben, um sich selbst über Wasser halten zu können. Mit elf Jahren brach der Kontakt zu ihrer Mutter vollständig ab. Magdalena weigerte sich jedoch, der Aussage ihrer Tante Glauben zu schenken, dass ihre Mutter nichts mehr von ihr wissen wollte. Bis zu ihrem 22. Lebensjahr lebte sie bei ihrem Onkel in einem kleinen Dorf in Vorpommern, wo sie in bescheidenen Verhältnissen aufwuchs.
Zwar wurde sie dort ordentlich behandelt, doch die Wärme und Liebe, die ihre Cousinen Marie und Claire von ihren Eltern empfingen, blieben Magdalena verwehrt. Während ihre Cousinen leichtere Aufgaben im Haus und in der Küche übernahmen, wurde ihr die harte Arbeit auf den Feldern und in den Ställen aufgebürdet. Zusätzlich ließen die beiden keine Gelegenheit aus, ihre Missgunst zu zeigen, was dazu führte, dass Magdalena für Verfehlungen ihrer Cousinen nicht selten mit Schlägen bestraft wurde – ihre Pflegeeltern glaubten ihnen grundsätzlich mehr als ihr.
Umso erleichterter war Magdalena, als sie das Haus ihres Onkels endlich verlassen und eine Anstellung als Hausmädchen auf Gut Rosenfels antreten konnte. Die Industrialisierung brachte zwar vielen Menschen in den Städten neue Chancen und verhältnismäßig gut bezahlte Arbeitsplätze, doch wer an das Landleben gebunden war, blieb von diesem Aufschwung ausgeschlossen. Magdalena, im besten Heiratsalter und trotz ihrer abgetragenen Kleidung von ansprechendem Äußeren, hatte keinerlei Interesse daran, sich frühzeitig in die Abhängigkeit eines Ehemanns zu begeben. Mutter und Hausfrau zu sein, schien ihr ein zu eingeschränktes Lebensziel. Sie wollte selbst bestimmen, wofür und für wen sie arbeitete.
Ihr Gemeindepfarrer, Martin, der sie schon während des Konfirmationsunterrichts als klug und reif wahrgenommen hatte, vermittelte ihr schließlich diese Stelle. In langen Gesprächen mit ihm hatte sie immer wieder Trost und Orientierung gefunden, wenn ihr die familiäre Wärme fehlte. Neben Themen wie Bibel, Gott und Jesu Wirken sprachen sie auch über Liebe, Gerechtigkeit und Lebensglück. Diese Gespräche prägten ihren freien Geist nachhaltig.
Das Leben auf Gut Rosenfels bot Magdalena eine willkommene Veränderung. Die Arbeit im großzügigen Garten des Freiherrn war deutlich angenehmer als die harte Feldarbeit bei ihrem Onkel. Hier konnte sie nicht nur Obst und Gemüse anbauen, sondern auch prachtvolle Blumen und Bäume bewundern, die sie noch nie zuvor gesehen hatte. Sie trug jetzt Kleidung aus feinerem Stoff, hatte stets genug zu essen und eine eigene Kammer – weit weg von den beengten Verhältnissen, die sie mit ihren Cousinen teilen musste.
Alexander von Rosenfels, der 33-jährige Gutsbesitzer, galt in der gehobenen Gesellschaft als äußerst begehrte Partie. Groß gewachsen, muskulös, mit dunkelbraunem, ungezähmtem Haar und vorbildlichen Manieren, zog er die Aufmerksamkeit vieler heiratsfähiger Töchter auf sich – nicht zuletzt wegen seines Vermögens. Doch Alexander war von den ständigen Verkupplungsversuchen der wohlhabenden Eltern genervt. Er mochte das Leben, das sein Erbe ihm ermöglichte, und widmete sich gewissenhaft der Verwaltung seiner Besitztümer. Die Etikette der feinen Gesellschaft hingegen war ihm ein Graus.
Statt die Nachmittage bei Tee und gesellschaftlichen Anlässen zu verbringen, zog es ihn in die Gasthäuser und Spelunken von Markt Brandenburg, wo er die Zwänge seines Standes hinter sich lassen konnte. Für ihn bestand kein Grund, zu heiraten, solange er die Gesellschaft von Dirnen genießen konnte – Frauen, die nicht nur seine Leidenschaften teilten, sondern auch seine nicht der Norm entsprechenden Wünsche erfüllten.
Noch lieber, als sich den Freuden des Fleisches und des Alkohols hinzugeben, genoss Alexander von Rosenfels lange Ausritte über seine weitläufigen Ländereien. Auf dem Rücken von Abrileña, seiner fuchsfarbenen Stute aus einem renommierten Gestüt in der Nähe von Alicante, fühlte er sich wahrhaft frei. Oft brach er schon im ersten Licht des Morgens auf und kehrte erst am späten Nachmittag zurück, begleitet von einem schlechten Gewissen, erneut seine Pflichten als Gutsherr und Verwalter vernachlässigt zu haben. Um diesem Versäumnis Rechnung zu tragen, saß er dann häufig bis tief in die Nacht über seinen Büchern, bemüht, seinen eigenen hohen Ansprüchen gerecht zu werden.
Magdalena schätzte sich glücklich, in den Diensten eines solch jungen und charismatischen Herrn zu stehen. Allzu oft verlor sie sich in Tagträumen, wenn sie ihn nach einem Ausritt über den Hof zurückkehren sah. Ihre Blicke folgten ihm sehnsüchtig, während er in seiner engen, aus weichem Wildleder gefertigten Reithose ein Bild von Eleganz und Stärke abgab. Sie ließ dann alles stehen und liegen, nur um sich eilig darum zu kümmern, die staubigen und oft verschmutzten Reitstiefel ihres Herrn auf Hochglanz zu polieren. Diese scheinbar banale Aufgabe wurde für sie fast zu einem Ritual, das ihr heimliche Freude bereitete.
Alexander strahlte eine Aura aus, die seine Umgebung mühelos in seinen Bann zog. Seine Ausstrahlung wirkte nicht nur auf die Damen der Gesellschaft, sondern auch auf seine Dienerschaft. Er begegnete seinen Angestellten stets mit Freundlichkeit, Respekt und ohne jede Spur von Standesdünkel. Sein höfliches und zugängliches Wesen machte ihn bei seinem Personal beliebt und bewunderungswürdig.
Umso größer war Magdalenas Verwirrung, als sie vor wenigen Tagen Zeugin eines Vorfalls wurde, der nicht zu dem Bild passen wollte, das sie von ihrem Herrn hatte. Es geschah eher zufällig, während sie auf dem Weg zum Gemüsegarten war. Seltsame Geräusche aus dem Reitstall zogen ihre Aufmerksamkeit auf sich. Neugierig und etwas beunruhigt schlich sie näher und erstarrte, als sie sah, wie Alexander den 19-jährigen Stallknecht Benno mit seiner Reitgerte züchtigte.
Magdalenas Blick fiel auf Benno, der vornübergebeugt über einer massiven Bank aus Eichenholz lag. Sein muskulöser, nackter Hintern war in ihre Richtung gewandt, die Hose hing schlaff um seine Knie. Die helle Haut seines Rückens und Gesäßes war von roten Striemen gezeichnet, die wie feurige Linien auf seiner Haut leuchteten. Alexander stand hinter ihm, die Reitgerte fest in der Hand, und ließ diese mit unerbittlicher Präzision erneut auf Bennos Haut niederfahren.
Wie gebannt verfolgte Magdalena die Szene, unfähig, ihren Blick abzuwenden. Zu ihrer eigenen Überraschung spürte sie eine unerklärliche Erregung in sich aufsteigen – nicht wegen Bennos entblößtem, durchaus attraktiven Körper, sondern wegen Alexander. Der Anblick ihres Herrn, der hier als strenger Zuchtmeister mit unbeirrbarer Autorität agierte, faszinierte sie. Die Gerte in seiner Hand erschien ihr in diesem Moment wie ein Symbol seiner Macht, eine Erweiterung seines Willens, der sie in tiefer Ehrfurcht zurückließ.
Den Rest des Tages war Magdalena wie in Trance. Ihre Gedanken kehrten immer wieder zu dieser Szene zurück, und es fiel ihr zunehmend schwer, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren.
Als sie endlich spät am Abend in ihrer Dachkammer zu Bett ging, holte sie die Erinnerung an den Vorfall erneut ein – doch nun mit einer überraschenden Wendung. In ihren Gedanken war es nicht Benno, der über die Bank gebeugt wurde, sondern sie selbst. Die Vorstellung, von Alexander mit der Gerte bestraft zu werden, rief ein seltsames, intensives Verlangen in ihr hervor, das sie kaum einordnen konnte.Woher kamen diese Gedanken? Warum löste die Idee, von ihrem Herrn gezüchtigt zu werden, ein solches Gefühl in ihr aus? Magdalena verstand es nicht. Sie hatte in ihrem Leben mehr als genug Strafen erdulden müssen. Ihre Pflegeeltern hatten weder Rute noch Stock gescheut, und auch als junge Frau hatte sie sich oft ihrer harten Disziplin unterwerfen müssen. Doch diese Strafen hatten nur Schmerz und Demütigung hinterlassen, niemals eine Spur von Erregung. Was war es also, das Alexanders Züchtigung so anders machte, zumindest in ihren Gedanken?
Sie sah sich nackt über der, mit grünem Samt bezogenen Sessellehne im Herrenzimmer gebeugt, während Alexander sie mit seiner Reitgerte züchtigte. In ihrer Vorstellung hatte ihr Herr nur seine schwarzen Lederstiefel und seine Hosen an, während sein muskulöser Oberkörper unbekleidet war.
Während sich Magdalena in ihrer Vorstellung züchtigen ließ, hatte sie ihr Nachthemd hochgeschoben und streichelte sich mit ihrer Linken zwischen den Beinen. In ihrem Traum fand sie sich in seinem Bett wieder. Ihr Herr zog seinen Gürtel aus der Hose, und peitschte ihren Hintern und Schenkel mit dem schweren Leder. Magdalena strich mit der Hand sanft über ihre Brustwarzen während sie mit der anderen mit ihrem vor Erregung geschwollenen Schamlippen und ihrem feuchten Geschlecht spielte.
Wie entfesselt warf Alexander jetzt den Gürtel weg, und befahl seiner Bediensteten sich umzudrehen. In Windeseile hatte er sich seiner Beinkleider entledigt, warf sich auf sie und drang mit seinem harten Glied in sie ein.
Magdalena hatte jetzt zwei Finger ihrer rechten Hand in ihrem feuchten Geschlecht während ihre linke über die, zu einer harten Perle erigierten Klitoris rieb.
Mit festen Stößen wurde sie von ihrem Herren genommen, hart und grob aber voller Leidenschaft und auch zu ihrem Vergnügen. Er knetete hart ihre Brust und kniff mit den Fingern in ihre Warzen, immer ein wenig fester als sie es aushalten glaubte. Ihr linkes Bein lag über seiner rechten Schulter, weit nach oben gereckt, und während er wiederkehrend mit festen harten Stößen in den Schoß seiner Dienerin eindrang. Dabei schlug er immer wieder auf ihre bereits heiß brennende linke Hinterbacke, bis er sich mit einem Schrei in ihr auflöste.
Erregt von ihrer Vorstellung wurde sie so feucht, dass ihr Lustsaft sich weit auf dem Bettlaken verteilte. Obwohl sie sich gern und des Öfteren diese kleinen Wonnen hingab, hatte sie einen derart intensiven Höhepunkt noch nicht erlebt. Erlöst und entspannt fiel sie in einen tiefen Schlaf.
2. Der Kuss
Magdalena erwachte am folgenden Morgen erfrischt und ausgeruht nach einem tiefen, traumlosen Schlaf. Nach zwei Wochen, in denen der April mit seinem ständigen Regen die Luft schwer und feucht gemacht hatte, versprach der Tag etwas Beständigkeit. Der Himmel war ein strahlendes Blau, nur von vereinzelten Schönwetterwolken geziert, die wie zarte Federn dahintrieben. Viel lieber hätte Magdalena die Sonne in ihrem Garten genossen, doch an diesem Tag hatte sie sich vorgenommen, die Fenster an der Vorderseite des Herrschaftshauses zu putzen.
Die Fenster, eine Herausforderung für sich, standen schon lange auf ihrer Liste der ungeliebten Aufgaben. Zwar gingen ihr die täglichen Hausarbeiten leicht von der Hand, doch diese speziellen Fenster, mit ihren zwei Flügeln und den in drei Sektionen unterteilten Scheiben, machten das Putzen zu einer langwierigen und mühsamen Arbeit. Hinzu kamen die Oberlichter, die nur mit einer Leiter zu erreichen waren, was das Ganze zusätzlich erschwerte. Es waren insgesamt dreizehn Fenster: drei rechts und links der Eingangstür im Erdgeschoss und sieben im Obergeschoss, die sie beinahe den gesamten Tag in Anspruch nahmen – besonders, da sie zur Mittagszeit gerne bei Erna in der Küche aushalf.
Mit einem leisen Seufzer und dem Widerwillen, den sie stets verspürte, wenn es um diese Arbeit ging, begann Magdalena schließlich. Doch gerade als sie sich daran machte, die Fenster auf der rechten Seite der Eingangstür zu reinigen, fiel ihr Blick auf die Garderobe, und dort, an einem Haken, hing jene Gerte – das Werkzeug, das ihr Schmerz und zugleich Fantasie bereitet hatte. Sie erinnerte sich an das, was sie damit am Stallknecht erlebt hatte, und wie es mittlerweile zum Symbol nächtlicher Gedanken und Wünsche geworden war. Ihre Hand streckte sich fast von selbst nach dem Ledergriff, und als sie die Gerte von ihrem Haken nahm, ließ sie sie fast instinktiv durch die Luft sausen. Das zischende Geräusch ließ einen wohligen Schauer über ihren Körper laufen.
Magdalena atmete den scharfen Duft des Rindsleders ein und fuhr mit den Fingern über den flexiblen Schaft, um die Textur des Leders zu spüren. Sie war so vertieft in die Berührung des Werkzeugs, dass sie nicht bemerkte, wie Alexander auf der Balustrade der Treppe stand und sie mit einem amüsierten Lächeln beobachtete.
„Ist das dein neuer Staubwedel?" rief er scherzhaft.
Magdalena erschrak, drehte sich hastig um und stolperte dabei über den Putzeimer. Das Wasser verschüttete sich, und sie fiel auf den kalten Boden. Bevor sie sich wieder aufrichten konnte, war Alexander bereits an ihrer Seite.
„Hast du dich verletzt?", fragte er besorgt, als er sich über sie beugte.
„Ich hätte dich nicht erschrecken dürfen." Ihre Stimme war unsicher, als sie versuchte, sich zu fassen.
„Nein, nein … alles in Ordnung." Magdalena wollte sich aufrichten, doch er hielt sie sanft an der Schulter. Seine Augen fixierten ihre mit einem Blick, der sie tief berührte, und sie spürte, wie sich die Wärme in ihrem Körper ausbreitete. Es war das erste Mal, dass sie die kleinen Fältchen um seine Augen sah, die sich beim Lächeln vertieften, und für einen Moment konnte sie nur noch den vertrauten Duft seines Rasierwassers riechen, der nach Zedernholz und Kampfer roch.
Ihre Blicke trafen sich und sie vergaß alles um sich herum, als seine Hand ihren Nacken berührte und ihren Kopf sanft stützte. Sie spürte die Wärme und Stärke seiner Hand, als er sie mit einer sanften, aber entschlossenen Bewegung näher zu sich zog. In diesem Moment, als er sich über sie beugte und seine Lippen sich mit den ihren trafen, überkam sie ein Gefühl, das sie nur aus ihren geheimen Träumen kannte. Der Kuss war ungestüm und leidenschaftlich, ein Zeichen von Verlangen, das sie nicht länger zurückhalten konnte.
Seine raue, von Sonne und Wind beanspruchte Haut traf auf die weichen, vollen Lippen der überrumpelten Magdalena, deren Zunge, beinahe instinktiv, auf die seine traf. Es war ein Kuss, der sie sowohl überwältigte als auch erfüllte, ein Kuss, der nach mehr verlangte. Seine Zunge bahnte sich ihren Weg in ihren Mund, fordernd und bestimmt, und sie konnte nicht anders, als sich ihm zu ergeben, ihm zu antworten, ihren eigenen Wunsch nach mehr zu zeigen.
In diesem Moment war es, als ob alles um sie herum verschwamm, als ob nur noch dieser Kuss und die Berührungen zählten. Als seine Hand ihren Körper fand, wo er sie noch nie berührt hatte, überkam sie eine Welle der Erregung, und sie stöhnte leise auf, als seine Finger dort fanden, wo sie sich selbst noch vor wenigen Stunden mit den gleichen Empfindungen erfüllt hatte. Der Moment war fast zu viel, zu intensiv, und dennoch konnte sie sich nicht dagegen wehren.
Für einen kurzen Augenblick schien der Raum stillzustehen, als die Zeit sich in einem einzigen Moment verdichtete. Doch dann zog er sich zurück, seine Hand langsam aus ihrem Unterrock ziehend. Mit einem festen Blick zeigte er ihr den feuchten Finger, der ihre Enthemmung verriet.
„Du solltest dir etwas Trockenes anziehen, bevor du weiterarbeitest. Ich erwarte dich heute Abend um sechs in meinem Schlafzimmer. Sei pünktlich, ich warte nicht gerne." Sein Ton war nun ernst, und seine Augen funkelten mit einer Macht, die jedes Zögern im Keim erstickte.
„Wie Sie wünschen, mein Herr", flüsterte Magdalena, und obwohl sie sich bemühte, ihre Demut zu verbergen, konnte sie das pochende Herz in ihrer Brust kaum bändigen. Als Alexander sie mit einem letzten Blick zurückließ und nach draußen ging, blieb sie in der Stille zurück – ihre Gedanken verwirrt und ihre Gefühle ein unauflöslicher Knoten aus Angst, Neugier und einer unbestimmten Sehnsucht.
Würden diese Begegnungen so weitergehen? Hatte sie überhaupt eine Wahl? In ihrem Zimmer angekommen, zog sie ihre nassen Kleider aus und kämpfte mit den widersprüchlichen Gefühlen, die in ihr aufwallten. Sie wusste nicht, was sie in dieser Nacht erwartete, doch sie war sicher, dass sie nie wieder dieselbe sein würde.„Komm herein!" hörte sie die schroffe Aufforderung auf ihr Klopfen und öffnete die schwere Tür.
3. Nackt
„Komm herein!" hörte sie die schroffe Aufforderung auf ihr Klopfen und öffnete die schwere Tür.
Das Zimmer war spärlich beleuchtet, in der Mitte stand das Bett, bezogen mit blutroter Wäsche aus feiner Baumwolle. Als Alexander einmal mehrere Tage verreist war hatte sich Magdalena auf die edle Schlafstätte gelegt um den feinen Stoff auf ihrer, nur an grobes Leinen gewöhnten Haut zu spüren, und stellte sich vor, einmal einen Gemahl zu haben, mit dem sie in solch feinem Stoff schlafen könnte.
Obwohl das Eckzimmer durch Fenster nach Süden und Westen hell und freundlich war, und gut gelüftet werden konnte, glaubte Magdalena bei jedem Atemzug die Jahrhunderte alte Geschichte dieser Mauern zu schmecken und fragte sich, ob das Mobiliar überhaupt schon mal ausgetauscht wurde, oder ob bereits Alexanders Urgroßvater in ähnlicher Manier an dem Sekretär saß wie jetzt sein Nachkomme.
Dieser saß in dem schweren Eichensessel am Fenster, in welchen er sich gern zum Lesen und beantworten seiner Post zurückzog. Über der hohen Lehne konnte sie nur einen Teil seines Kopfes erkennen, neben dem der Dampf einer Tasse Tee oder Kaffee emporstieg und sich in dem Raum auflöste. Magdalena machte zögerlich einen Schritt auf ihn zu, doch bevor sie sich weiter bewegen konnte, durchbrach seine Stimme erneut die Stille.
„Bleib stehen und zieh dich aus!“ Der Befehl traf sie wie ein Schlag, ließ sie erstarren.
„Herr, ich verstehe nicht...“ wagte sie zu antworten, ihre Stimme zitternd.
„Weißt du nicht, was ausziehen bedeutet?“ Seine Worte waren kalt, beinahe spöttisch. „Ich will dich nackt sehen. Zeige mir deinen Körper.“
Damit hatte sie nicht gerechnet. Magdalena hatte sich vorgestellt, vielleicht gezüchtigt zu werden wie der Stallknecht Benno, oder dass Alexander sich ihrer bediente, wie es in seinen Kreisen üblich war. Doch dieser unverhohlene Befehl brachte sie völlig aus dem Konzept. Alexander sprach mit einer Gelassenheit, die sie gleichermaßen verwirrte wie provozierte. Während er ruhig in seiner Tätigkeit verharrte, schien er ihre Anwesenheit kaum zu beachten, als sei sie nur ein Objekt, kein Mensch.
Eine Flut aus widersprüchlichen Gefühlen—Wut, Angst und verletzter Stolz—durchströmte sie. Zitternd öffnete sie ihr Leinenhemd, Stück für Stück, und legte es auf den nächstgelegenen Stuhl. Ihr Blick blieb auf den Boden gerichtet, als sie schließlich ihren Rock löste und ihn neben das Hemd legte. Nun stand sie in Unterrock und Hemd da, die Hände nervös ineinander verschränkt. Ihre Füße fühlten sich bleischwer an, unfähig, den nächsten Schritt zu gehen.
Das Knarren des Stuhls ließ sie zusammenzucken, als Alexander abrupt aufstand und den schweren Holzstuhl mit einem lauten Geräusch nach hinten schob. Er bewegte sich auf sie zu, sein Hemd lässig aufgeknöpft, die Ärmel hochgekrempelt, als hätte er gerade eine anstrengende Arbeit unterbrochen.„Begriffsstutziges Mädchen,“ begann er mit einer Schärfe in der Stimme, die sie bis ins Mark traf. „Ich habe nicht ewig Zeit. Zieh dich endlich aus, damit ich dich richtig sehen kann.“
Eingeschüchtert und von einer Mischung aus Nervosität und Erwartung erfüllt, gehorchte Magdalena seinen Anweisungen und begann, sich langsam zu entkleiden. Ihre Hände zitterten leicht, doch sie konnte nicht anders, als sich in diesem Moment von einer merkwürdigen, unbestimmten Anziehungskraft leiten zu lassen. Sie wusste nicht, warum sie sich dieser Situation hingab, aber es war, als ob ihre eigenen Wünsche sie in einen Strudel aus Verlangen und Unsicherheit zogen. Sie ließ ihre Kleidung, Stück für Stück zu Boden gleiten. Mit den Händen versuchte sie dann ihren Körper vor den Blicken ihres Herrn zu schützen.
„Hol die Hände weg! Denkst du, ich hätte noch nie ein Weib gesehen? Falte deine Hände im Genick!“ Alexanders Stimme war unnachgiebig, ein schneidender Befehl, der Magdalena keine Wahl ließ.
Mit zitternden Händen gehorchte sie, hob die Arme und legte sie ineinander verschränkt hinter ihren Kopf. Schutzlos stand sie nun vor ihm, das leichte Frösteln ihrer Haut ließ sie zittern, während sie seine musternden Blicke förmlich spüren konnte. Seine Augen wanderten langsam über ihren Körper, als würde er jedes Detail in sich aufnehmen.
Magdalenas Brüste, für eine Zweiundzwanzigjährige, die noch nie ein Kind getragen hatte, waren auffallend groß, dabei jedoch straff und wohlgeformt. In der Pose, in der sie sich darbot, kamen ihre weiblichen Rundungen besonders zur Geltung. Alexander mochte diese üppigen, greifbaren Formen. Er verachtete die Mode seines Standes, bei der Frauen ihre Körper in Korsetts und Bänder zwängten, um androgyne Silhouetten zu imitieren. Für ihn war dies eine Verschwendung weiblicher Schönheit und Natürlichkeit.
Sein Blick verweilte auf Magdalenas Brüsten, deren dunkle Höfe einen markanten Kontrast zur schneeweißen Haut bildeten. Die kleinen, nach unten zeigenden Nippel waren leicht verhärtet, ob vor Kälte oder vor einer unbewussten Regung, wusste sie selbst nicht. Alexander bemerkte dies und konnte sich nur mit Mühe zurückhalten. In seinem Kopf spielte sich der Gedanke ab, diese weichen Rundungen zu umfassen, die Haut zu spüren, die braunen Knospen zwischen seinen Fingern zu zwirbeln und ihre Reaktionen herauszufordern.
Doch er blieb stehen, seinen Körper unter Kontrolle haltend, obwohl das Verlangen heiß durch seine Adern pulsierte. Sein Blick war weiterhin unverhohlen, fast abschätzend, doch seine Hände blieben an seiner Seite.
„Gut,“ sagte er schließlich mit kühler Stimme, die einen Hauch von Zufriedenheit verriet. „Bleib so stehen.“
Noch war Alexander nicht am Ziel. Er war wie ein Fischer, der geduldig die Angel auswarf, in der Hoffnung auf einen großen Fang. Oder wie eine Spinne, die auf Beute lauerte, bereit, sie mit klebrigen Fäden zu umgarnen, bis sie wehrlos in ihrem Netz zappelte. Mit langsamen, bedächtigen Schritten umrundete er das Mädchen, seine Augen prüften jedes Detail ihres entblößten Körpers, während seine Gedanken unablässig arbeiteten.
Etwa eine Handbreit unter ihrem Bauchnabel kräuselte sich ein weicher Schimmer dunklen Haars, nicht zu üppig, gerade genug, um den Blick auf den verborgenen Eingang zu lenken, den er als ihr Heiligtum betrachtete. Sein Blick verweilte kurz, bevor er weiterwanderte. Mit der Ruhe eines Sammlers, der ein wertvolles Artefakt begutachtet, setzte er seinen Rundgang fort.
Als er hinter Magdalena stand, fiel sein Augenmerk auf den Po, jenes Körperteil, das ihn wie kein anderer faszinierte. Formschön und straff, war dieser Anblick ein Anziehungspunkt seiner Begierde, ein Symbol ungezähmter Weiblichkeit, das ihn oft schwach werden ließ. Doch seine Faszination ging über bloße Ästhetik hinaus. Alexander schätzte die weichen Rundungen nicht nur zum Liebkosen. Mit einer Leidenschaft, die gelegentlich in rohe Intensität umschlug, liebte er es, diese Formen hart zu umfassen, zu kneten und, wenn es seinen Gelüsten entsprach, zu züchtigen.
Alexander war ein Mann voller Widersprüche, besonders in seiner Sicht auf die Rolle der Frau. Während er bei seinen Dienerinnen wie Magdalena oder anderen jungen Frauen im Haushalt keinen Zweifel daran ließ, dass ihr Gehorsam und ihre Gefügigkeit sein erkauftes Recht waren, hatte er für die Ehe weitaus strengere Erwartungen. Von seiner künftigen Ehefrau würde er den gleichen bedingungslosen Gehorsam erwarten, allerdings nicht aus einem Gefühl von Besitz, sondern gestützt durch die Gesetze und die religiösen Grundsätze, die seine Überzeugungen prägten.
„Das Weib sei dem Manne untertan, solange er lebt,“ war eine der biblischen Aussagen, die er mit Vorliebe zitierte. Obwohl er nicht viel Wert auf die moralischen Dogmen und Verbote der Kirche legte, war er schnell bereit, jene Stellen aus der Bibel, die seinen Ansichten entsprachen, als Rechtfertigung für seine Weltanschauung heranzuziehen.
Für Alexander war die Aufgabe der Frau seit jeher klar definiert: Sie sollte dem Mann dienen, seinen Haushalt führen, Kinder gebären und erziehen. Dieses Rollenverständnis war für ihn keine Abwertung der Frau, sondern eine natürliche und notwendige Ordnung. Er sah in der Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau eine Ergänzung der Fähigkeiten, nicht eine Frage des Wertes oder der Bedeutung einer Person. Dennoch beanspruchte er die Rolle des Entscheiders, desjenigen, der Regeln aufstellt und Gehorsam einfordert, überzeugt, dass dies im besten Interesse aller sei.
Sein eigenes Selbstverständnis als Dienstherr und künftiger Ehemann war jedoch von einem ausgeprägten Pflichtgefühl geprägt. Alexander nahm die Fürsorge für seine Dienerschaft ernst. Er sah es als seine Verantwortung an, für ihre Sicherheit, ihr Wohlergehen und ihre gerechte Behandlung zu sorgen, und glaubte fest daran, dass seine Autorität untrennbar mit dieser Verantwortung verbunden war. Ähnlich würde er auch seine Rolle als Ehemann sehen. Für ihn war ein guter Mann zugleich ein Beschützer und Versorger, der seiner Frau Liebe, Respekt und Achtung entgegenbringt.
Doch in diesem Ideal war auch die Forderung nach Hingabe und Gehorsam tief verankert. Alexander glaubte, dass er, um seine Rolle als Versorger und Beschützer zu erfüllen, die Freiheit haben müsse, Regeln zu erlassen und diese durchzusetzen. Wo nötig, sah er sich im Recht, die Einhaltung dieser Regeln mit Strenge, bis hin zu angemessener Bestrafung, zu erzwingen. Für ihn war dies kein Zeichen von Grausamkeit, sondern ein notwendiges Mittel, um die Ordnung zu wahren und seiner Verantwortung gerecht zu werden.
Alexander unterschied klar zwischen dem bewussten Ausleben seiner Macht und dem skrupellosen Ausnutzen derselben. Es war für ihn eine Frage des Prinzips, niemals gegen den Willen einer Frau zu handeln, selbst wenn sie seiner sozialen Stellung nach von ihm abhängig war. Doch er genoss es, seine Dominanz in einem einvernehmlichen Rahmen auszukosten, in dem seine Vorlieben keine Grenzen fanden.
Besonders reizvoll war für ihn das Ritual, sich eine Gefährtin auszusuchen, sei es eine Hure aus der Stadt oder eine bereitwillige Dienerin, die sich seiner Macht fügte. Er fand Gefallen daran, das Spiel von Lust und Schmerz zu inszenieren, den nackten Hintern einer Frau mit der Peitsche zu zeichnen, während er sie im Akt seiner Leidenschaft wie eine Stute von hinten nahm. Oft ließ er die Peitsche auch währenddessen nicht ruhen, genoss die Mischung aus ihren Lauten und dem Knall der Schläge, die den ohnehin empfindlichen Körper noch weiter reizten.
Die Frauen, mit denen er diese Seite auslebte, waren keine zufälligen Opfer, sondern wussten, worauf sie sich einließen. Besonders die Huren der Stadt waren auf seine Neigungen eingestellt. Sie akzeptierten die Schmerzen als Teil des Spiels, wissend, dass Alexander stets großzügig zahlte und sie für die Erfüllung seiner Wünsche reich entlohnte. Für viele machte sein Honorar die Erfahrung nicht nur erträglich, sondern durchaus lukrativ.
Es lag Alexander fern, jemanden zu demütigen oder zu verletzen, der nicht willens war, Teil dieses Spiels zu sein. Seine Macht war für ihn ein Werkzeug, das er gezielt und kontrolliert einsetzte, nie ein Mittel zur Ausbeutung. Dieses bewusste Gleichgewicht zwischen Dominanz und Respekt war es, das ihm den Ruf einbrachte, zugleich ein strenger Herr wie auch ein Mann mit Prinzipien zu sein.
Alexander war es leid, für das Ausleben seiner Begierden zu zahlen. Die Notwendigkeit, Geld auszugeben, um Macht auszuüben, widersprach seiner Vorstellung von wahrer Dominanz. Was er suchte, war keine erzwungene Unterwerfung, sondern eine Frau, die sich ihm aus eigenem Antrieb hingab. Sie sollte ihn nicht nur respektieren, sondern ihn verehren, eine Partnerin, die in ihm ihren Führer sah und deren größtes Verlangen es war, ihm zu dienen. Frau und Geliebte, Dienerin und Sklavin zugleich – das war sein Ideal.
Die jungen Damen aus gutem Hause, denen er bei gesellschaftlichen Anlässen begegnete, mochten vielleicht in ihrem Auftreten das Bild einer perfekten Gattin verkörpern. Doch sie passten nicht in die Rolle, die Alexander für sie vorgesehen hatte. Sein Anspruch ging über das hinaus, was diese hochnäsigen Fräuleins akzeptieren würden. Er war überzeugt, dass gerade diese eingebildeten jungen Damen eine strenge Hand benötigten, und dass die ein oder andere von einem gut verteilten Schlag mit der Gerte durchaus profitieren könnte. Dennoch wusste er, dass seine Vorstellungen bei ihnen auf Ablehnung stoßen würden.
Anders war es bei Magdalena. Schon an ihrem ersten Arbeitstag hatte er sich vorgestellt, wie sie nackt und hüllenlos vor ihm stand. Ihr unschuldiges Wesen, gepaart mit ihrer natürlichen Unterwürfigkeit, zog ihn magisch an. Er hatte die Macht, sie zu zwingen, seinen Wünschen nachzugeben. Niemand hätte ihm widersprochen, niemand hätte sie geschützt. Doch Zwang war nicht, wonach er strebte. Alexander wollte mehr.
Er wollte, dass Magdalena sich aus freiem Willen darbot, dass sie sich freiwillig in seine Falle begab. Er wollte ihre Hingabe erst erzwingen, dann sichern und schließlich so tief verankern, dass sie sich ihm mit Leib und Seele unterwarf. Sie sollte nicht nur seine Hausarbeit erledigen, sondern auch seine tiefsten Gelüste als ihre Pflicht begreifen. In seinen Augen war sie wie eine junge, ungezähmte Stute, die es zu bändigen galt. Und seine Gerte würde ihm dabei ein wirksames Instrument sein.
Dass sie jetzt nackt vor ihm stand, bereit, seinen Anordnungen zu folgen, bestärkte ihn in seiner Überzeugung. Magdalena war die Richtige. Ihr zögernder Gehorsam, ihre sichtbare Mischung aus Angst, Scham und Unterwürfigkeit entzündeten in ihm ein Verlangen, das weit über einfache Lust hinausging. Sie war nicht nur ein Objekt seiner Begierde – sie war ein Projekt. Ein Wesen, das er formen, erziehen und in eine perfekte Dienerin seiner Wünsche verwandeln wollte.
4. Der Gewölbekeller
Magdalenas Körper strahlte eine makellose, beinahe ätherische Schönheit aus. Ihr wohlgeformtes Gesäß, von einer zarten Blässe, erhob sich wie zwei sanft geschwungene Hügel, die ein verborgenes Tal umrahmten – ein Ort, der Alexanders Sehnsüchte in Versuchung führte. Die Symmetrie ihrer Schenkel verlieh ihrer Erscheinung eine Anmut, die zugleich mädchenhaft und unwiderstehlich weiblich war. Für Alexander verkörperte sie die Vollkommenheit: ein zierlicher Übergang von der schlanken Taille zur sinnlich geschwungenen Hüfte, ein Zusammenspiel, das seine Gedanken in Aufruhr brachte.
Er war zerrissen zwischen der sanften Sehnsucht, sie in seine Arme zu schließen, um ihre weiche Haut mit zärtlichen Küssen zu bedecken, und einem dunkleren Verlangen, ihre Hingabe auf andere Weise einzufordern. Der Gedanke, seine Dominanz auszudrücken – mit einer strengen Geste, einer Berührung, die zugleich Lust und Gehorsam herausforderte – ließ ihn schwer atmen.
Sein Verlangen wuchs unaufhaltsam, sein Körper reagierte unmissverständlich. Die Enge seiner Reithose machte ihm bewusst, wie nahe er am Punkt des Kontrollverlustes war. Doch er kämpfte gegen die aufsteigende Flut der Begierde an, ahnend, dass die bloße Vorstellung, ihre Nähe zu besitzen, genügte, um ihn fast in den Wahnsinn zu treiben. Ein Gedanke brannte sich in seinen Geist: Der Moment, in dem er die Schranken des Anstands übertreten und seiner Leidenschaft freien Lauf lassen würde, wäre so unerbittlich wie befreiend.
Magdalena war gefangen in einem Sturm ihrer Gefühle, ein Spielzeug ihrer eigenen Empfindungen. Ihre nackte Haut schauderte im Wechselspiel aus Frösteln und Hitzewellen, die durch ihren Körper zogen. Beschämung stieg in ihr auf, nackt und schutzlos vor den durchdringenden Blicken ihres Herrn zu stehen. Doch zugleich regte sich eine brennende Frage in ihr: Gefiel ihm, was sie ihm darbot?
Ihre anfängliche Scham begann sich in ein gieriges Verlangen zu verwandeln. Die Vorstellung, von seinen Händen berührt zu werden, ließ ihre Sinne flimmern. Sie wollte seine Nähe spüren, seine Berührungen auf ihrer Haut, sein Gewicht gegen ihren Körper. Ihre Gedanken wurden von einem widersprüchlichen Begehren beherrscht – die Hoffnung auf Anerkennung und das Bedürfnis, sich seiner Macht gänzlich zu unterwerfen. Warum zögerte er? Warum betrachtete er sie nur? Zweifel nagten an ihr. Vielleicht war sie nicht genug, nur ein Hausmädchen, vielleicht hatte sie seine Erwartungen enttäuscht.
Ein flüchtiger Gedanke schoss ihr durch den Kopf: Würde er sie bestrafen? Die Erinnerung an die gestrige Begegnung ließ ihr Herz schneller schlagen. Wenn er sie doch nur anwiese, sich über das Bett zu legen, wie er es mit Benno getan hatte. Die Vorstellung einer strengen Züchtigung jagte ihr heiße Schauer über den Rücken und ließ das Verlangen in ihrem Inneren aufflammen.
Ihr Körper reagierte unwillkürlich auf ihre Fantasien. Sie spürte, wie sich ein pochender Puls in ihrem Schoß ausbreitete, wie ihre Weiblichkeit anschwellte, voller ungestilltem Begehren. Sie ahnte, dass der süße, feuchte Verrat ihres Körpers unaufhaltsam näher rückte, dass ihr Verlangen sie überwältigen könnte. Mit aller Kraft rang sie um Beherrschung, versuchte, der Versuchung zu widerstehen, ihre Hand zwischen die Schenkel gleiten zu lassen, um sich selbst jene Erlösung zu schenken, nach der sie sich so verzweifelt sehnte.
Ihre Jungfräulichkeit hatte Magdalena schon mit 16 Jahren verloren, mehr aus Trotz ihren Cousinen etwas voraus zu haben, denn aus Begierde und Verlangen. Die Erfahrung mit dem Sohn des Schusters hinterließ jedoch keinen bleibenden Eindruck in ihr. Sie erinnerte sich nur vage daran, weder mit besonderer Freude noch mit Schmerz, sondern als ein kaum spürbarer Moment, der bald in der Bedeutungslosigkeit verblasste.
Eine länger andauernde Liaison verband sie später mit Gunter, dem Gärtner des Arztes aus dem Haus gegenüber. Ihre Beziehung begann unauffällig, mit heimlichen Treffen in unregelmäßigen Abständen. Der erste Kontakt entstand, als Gunter unfreiwillig Zeuge wurde, wie Magdalena von ihrem Onkel für vermeintlich unzureichend erledigte Arbeiten gezüchtigt wurde. Noch mit Tränen in den Augen, während sie schluchzend Unkraut im Garten jätete, erschien plötzlich der Gärtner und bot ihr Trost an.
Kurz darauf fanden sich Magdalena und Gunter in der Laube des Arzthauses wieder, wo sie eine völlig neue Erfahrung machen durfte. Zum ersten Mal erlebte sie einen Moment körperlicher Nähe, der sie wirklich erfüllte. Gunter, mit seinen von der Gartenarbeit rauen und gezeichneten Händen, erwies sich als überraschend einfühlsam. Mit einer Mischung aus Zärtlichkeit und Leidenschaft widmete er sich ihrem Körper, als sei er ein Virtuose, der eine kostbare Geige spielte. Zunächst sanft und vorsichtig, fast flüsternd in seinen Berührungen, ließ er das Tempo und die Intensität ansteigen, bis er sie in einem rauschhaften Finale zu einem gemeinsamen Höhepunkt führte.
Es war das Wechselspiel, das Magdalena tief berührte: die Wärme sanfter Küsse und zarter Streicheleinheiten, kontrastiert mit dem entschlossenen, fordernden Griff seiner starken Hände. Wenn diese ihre Schenkel, ihren Rücken oder ihre Hüften umfingen, spürte sie in der Mischung aus leichtem Schmerz und tiefem Verlangen eine Bestätigung, die ihr Körper zuvor nicht gekannt hatte. Sie begann zu verstehen, dass sie in der Lage war, nicht nur Leidenschaft zu entfachen, sondern auch Lust und Hingabe zu empfinden.
Immer wieder suchte Magdalena die Nähe ihres Liebhabers, besonders in den Momenten, in denen sie zuvor Stock und Riemen ihres Pflegevaters oder die Rute durch ihrerTante hatte ertragen müssen. Gunter schenkte ihr Trost und Zärtlichkeit, die die Härte ihres Alltags für einen Augenblick vergessen ließen.
Während Magdalena in ihren Gedanken versunken war, ließ sie ein plötzliches Knarren und Quietschen aufhorchen. Alexander hatte die massive Holztür geöffnet, deren eindrucksvolle bogenförmige Gestalt von silbernen Beschlägen geziert wurde. Normalerweise war die Tür mit einem Vorhängeschloss gesichert, und jedes Mal, wenn Magdalena den Raum betrat, hatte sie ihren Blick magisch angezogen. Immer wieder hatte sie sich gefragt, was sich wohl hinter diesem geheimnisvollen Eingang verbarg. Jetzt war der Moment gekommen. Der Freiherr sah sie an und wies ihr mit einem knappen Befehl an, ihm zu folgen. Neugierde und eine Spur von Unruhe trieben das Mädchen dazu, ihm ohne Zögern zu gehorchen.
Alexander nahm eine der Pechfackeln, die Magdalena zum ersten Mal brennend rechts und links des Eingangs erblickte. Mit entschlossenen Schritten schritt er zur geöffneten Tür und enthüllte eine steinerne Treppe, die sich in die Dunkelheit hinabwand. An den Wänden, entlang der kühlen Steinstufen, hingen weitere Fackeln in schmiedeeisernen Halterungen. Während der Freiherr die Stufen hinabstieg, entzündete er eine nach der anderen, und mit jedem Aufleuchten wurde der Abstieg heller – und Magdalena sich ihrer Nacktheit schmerzhaft bewusst. Scham überfiel sie wie eine Woge.
Was hatte er mit ihr vor? War sie in Gefahr? Sollte sie nicht besser fliehen, jetzt, wo es noch möglich war? Doch ihre Gedanken wurden schnell von einer anderen Empfindung verdrängt – einer brennenden Neugier, die sie tiefer zog, und einer seltsamen Erregung, die ihr den Atem raubte. Diese Tür, deren Geheimnis niemand kannte, nicht einmal Erna, die seit Jahrzehnten in den Diensten der Rosenfels stand, zog sie unwiderstehlich an. Sie wollte wissen, was sich dahinter verbarg. Sie wollte seinem Ruf folgen, ihrem Herrn gehorchen, wollte beweisen, dass sie Mut besaß. Eine unerwartete Kraft, eine neu gefundene Entschlossenheit, erwachte in ihr und trieb sie an.
Mit nackten Fußsohlen stieg sie die kühlen Stufen hinab, das Herz schlug ihr bis zum Hals, und doch setzte sie einen Fuß vor den anderen. Schritt für Schritt spürte sie, wie es wärmer wurde, wie das Flackern der Fackeln die Dunkelheit verdrängte. Am Ende der Treppe öffnete sich ein weiter Raum, der von einer beeindruckenden steinernen Gewölbedecke überspannt war. Die Flammen der an den Wänden befestigten Fackeln tauchten die Szenerie in ein warmes, tanzendes Licht. Am anderen Ende des Raumes flackerte ein Feuer in einem offenen Kamin und spendete wohlige Wärme. Doch all das konnte sie kaum wahrnehmen – denn was sie sonst noch sah, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren.
Was war das für ein Raum? Mit einem Blick erfasste Magdalena die düstere Szenerie und fühlte einen kalten Schauer ihren Rücken hinabgleiten. Der Raum erinnerte an eine mittelalterliche Folterkammer. Rechts vor der groben Steinwand stand ein Pranger, dessen Aussparungen unmissverständlich dazu dienten, Kopf und Hände festzusetzen. Daneben erhob sich ein X-förmiges Kreuz, dessen metallene Beschläge eindeutig für die Fixierung von Körpern vorgesehen waren.
Der Raum war spärlich, aber unheimlich präzise möbliert: ein massiver Tisch, eine niedrige Bank, ein hölzerner Rahmen mit eisernen Verstärkungen, zwei senkrechte Pfähle und zwei schwer wirkende Stühle, die ihre eigene Geschichte stummer Zeugen zu erzählen schienen. Der modrige Geruch der feuchten Steine verstärkte die bedrückende Atmosphäre.
An den Wänden, der Decke und sogar am Boden waren zahlreiche stählerne Haken und Ringe angebracht. Einige trugen Ketten, die in Hand- oder Fußeisen mündeten. Rechts neben dem gemauerten Kamin entdeckte Magdalena eine Reihe von Stahlnägeln, in die sorgfältig unterschiedlichste Werkzeuge gehängt worden waren: Peitschen, Lederriemen und andere Gegenstände, deren Form keinen Zweifel ließ, dass sie allein für Strafe und Schmerz geschaffen wurden.
Was hatte das alles zu bedeuten? War ihr Herr etwa ein Sadist? Wozu wurde dieser Raum benutzt? Während sich ihr Verstand überschlug, fühlte sie einen plötzlichen Luftzug, der ihr die Haut aufrauen ließ, obwohl der Raum kein Fenster besaß. Ein flüchtiges Frösteln lief über ihren nackten Körper, und die Mischung aus Neugier, Angst und Ungewissheit ließ ihr Herz schneller schlagen.
Zwischen den teils stark verrosteten Ketten und Ringen fielen Magdalena auch solche ins Auge, die in weitaus besserem Zustand waren – glatt, glänzend, fast neu. Dieser Raum wurde also genutzt. Und von keinem anderen als Alexander, ihrem Herrn.
Doch wozu? Wen hielt er hier gefangen, wen quälte er in der Rolle des strengen Zuchtmeisters? Wer fühlte hier die Schärfe der Peitschen, die von der Wand hingen? Ein erschreckender Gedanke schoss ihr durch den Kopf: Sollte sie selbst die Nächste sein? Würde er sie gleich mit Kopf und Armen in den Pranger spannen, eine der Peitschen von den Nägeln nehmen und sie züchtigen?
Unwillkürlich versuchte Magdalena, sich diesen Gedanken vorzustellen – doch es gelang ihr nicht. Es passte nicht zu dem Bild, das sie von Alexander hatte. Nein, er konnte nicht ein so abgründiger Lüstling sein. Sie respektierte ihn, achtete ihn sogar. Sein Blick, seine Stimme – all das strahlte Autorität und Würde aus, nicht rohe Grausamkeit.
Und doch... ein anderer Gedanke kroch in ihr hoch, ein Gedanke, der sie mit sich selbst hadern ließ. War er nicht ihr Herr? Hatte er nicht das Recht, sie zu strafen, wenn sie versagte? Für ihre Unvollkommenheit, ihre Fehler? Für diese schlechten, verbotenen Gedanken, die sie in seiner Gegenwart hegte? Oder dafür, dass sie an ihn gedacht hatte – ja, an ihn – in jenen Nächten, als sie sich unter ihrer Decke berührte und heimlich nach Erlösung sehnte?
Ein schwerer, heißer Kloß bildete sich in ihrer Kehle, und ihre Hände zitterten leicht, während sie sich bemühte, diese Gedanken fortzuschieben. Doch sie blieben, unausgesprochen und unausweichlich, und ließen ihren Atem schwerer gehen.
Magdalena hatte plötzlich das Gefühl, dass der Raum wärmer wurde. Das flackernde Licht des Kaminfeuers und der Fackeln schien weicher und einladender zu leuchten, als würde es sie sanft umhüllen. Ihr Herzschlag beruhigte sich allmählich, und sie trat barfuß auf den Pranger zu, ohne den kühlen Steinboden unter ihren Füßen noch wahrzunehmen. Das hölzerne Gestell wirkte alt, schwer und rau. Wie mochte es sich wohl anfühlen, mit Kopf und Händen darin gefangen zu sein? Tief nach vorn gebeugt, nackt mit herausgestrecktem Hintern, alles offenbarend und der schmerzhaften Züchtigung ausgeliefert?
Magdalenas Blick fiel auf zwei handgeschmiedete Stahlringe, die rechts und links tief in den Boden eingelassen waren. Eine dicke, bröckelnde Rostschicht bedeckte sie, schuppig wie die Haut einer urzeitlichen Echse. Offenbar dienten diese Ringe dazu, die Beine der zu Bestrafenden weit gespreizt zu fixieren, sodass selbst ihre letzten intimen Heiligtümer schutzlos den Blicken und den grausamen Instrumenten des Zuchtmeisters preisgegeben wurden. Eine Hitzewelle breitete sich aus, und ein Zustand starker sexueller Erregung versetzte ihren Körper in Aufruhr.
Magdalena war von Natur aus ein emotionaler Mensch, und ihre lebhafte Fantasie ließ sich nur schwer bändigen. Immer wieder verlor sie sich in überraschend intensiven Tagträumen, die sie völlig einnahmen. Doch diese Eigenheit hatte ihr oft Ärger eingebracht: Ihr Onkel, ein strenger Mann, griff nicht selten zur Peitsche, weil sie in ihren Träumen versank, anstatt ihre Pflichten zu erfüllen.
Sie sah sich jetzt in den Pranger gespannt, ihre Beine schmerzhaft weit gespreizt, ihrem Herrn wehrlos ausgeliefert. Er stand mit nacktem Oberkörper hinter ihr. Auf seinem muskulösen braungebrannten Oberkörper tanzte das Schattenspiel der Fackeln. Sie konnte spüren, wie seine Blicke auf ihrem offenen Schoß ruhten, welcher feucht glänzend ihre Lust offenbarte. Sie konnte hören wie er auf sie zuschritt, den Siebenstriemer vom Haken nahm, dann ausholte. Sie konnte die Riemen spüren, wie sie auf ihren Rücken trafen. Wieder und wieder bissen die dünnen Lederriemen in ihre Haut, und zeichneten ihren Leib mit roten Striemen, und sie fühlte wie sich der Schmerz in Lust verwandelte. Ihr Tagtraum war derart intensiv, dass sie gar nicht bemerkte, wie ihre Hand zwischen ihre Beine wanderte.
Alexander stand auf der Treppe und ließ ein leichtes Schmunzeln über sein Gesicht huschen. Offenbar hatte er sich nicht geirrt, und das, was er beobachtete, gefiel ihm außerordentlich gut. Vor ihm stand sie, nackt, mit einer jugendlich-unschuldigen Ausstrahlung, die im Kontrast zu dem düsteren Gemäuer nur noch stärker wirkte. Ihr pechschwarzes Haar fiel glatt und lang über ihren Rücken und bildete einen auffälligen Gegensatz zu ihrer normalerweise blassen Haut, die im flackernden Licht der Flammen nun einen warmen, rötlich-orangen Schimmer annahm.
Er stellte sich vor dass sie vor ihm knien würde, so dass er sie von hinten nehmen könnte, ihre Haare wie Zügel um seine Hände gewickelt.
Er konnte ihre linke Brust etwas von der Seite sehen. Welch prachtvolle, Sinnlichkeit verheißende Brüste sie doch hatte. Was konnte er damit alles anfangen, daran lecken, knabbern, zupfen, sie kneten, mit Wachs beträufeln, mit der Reitgerte peitschen, oder Klammern an den vorstehenden Nippel befestigen und sie einfach liebkosen und mit fordernden Küssen bedecken.
Sein Blick wanderte tiefer. Dieser wundervolle Hintern, ein Anblick der ihm den Atem raubte. Zart streicheln, grob kneten und hart züchtigen. Nichts hatte solch eine Wirkung auf seine Libido wie ein mit Striemen geziertes, nicht zu flaches Hinterteil, welches ihm bereitwillig dargeboten wurde.
Dort stand sie, mit abwesendem Blick, ihre Finger glitten wie in zärtlicher Andacht über das raue Holz des Prangers, fast, als würde sie ihn liebkosen. Mit der anderen Hand verwöhnte sie sich an jener Stelle, die sie, dessen war Alexander sicher, bald ihm schenken würde. Vor einem halben Jahr hatte sie ihm bereits ihre Dienste angeboten, doch bald würden auch ihr Leib, ihr Herz und ihre Seele ihm gehören. Sie würde ganz sein.
Sie würde sich nicht wehren wenn er jetzt sofort den Zeugen seiner Lust in ihre heiße Spalte rammen würde, sich mit harten Stößen erleichtern würde, aber er wollte warten. Er war bereit zu warten bis sie sagen würde „ich gehöre dir, ich bin die Deine. Nimm dir was dir gehört.“
Dann würde er ihr Geschenk annehmen: ihre Hingabe, ihre Demut, ihren Gehorsam. Als Zeichen seiner Dankbarkeit würde er sie mit seiner Zuneigung, seiner Liebe und seinen Schlägen reich beschenken. Er wusste, dass er weder Angel noch Netz brauchte, um sie zu halten. Die Jagd war vorbei. Seine Beute würde von selbst, mit williger Überzeugung, zum Opfertisch schreiten.
Mit einem zufriedenen Ausdruck wandte er sich ab und stieg die Treppe hinauf.
Hinter ihm kehrte Magdalena, von den Nachbeben ihrer Lust ins Hier und Jetzt zurück, und sah sich irritiert um. Ein kalter Schauer durchfuhr ihren Körper, als Magdalena wieder zu sich kam. Ihr Herz schlug schneller, und sie fuhr ruckartig herum. Wo war Alexander? War sie eingeschlossen?
Barfuß lief sie hastig zur Treppe, doch etwas ließ sie innehalten. Rechts neben dem Aufgang ragten zwei Käfige aus Stahl empor. Der eine war schmal und hoch, der andere niedriger, dafür breiter. Beide waren aus rostigem Metall gefertigt, doch die Vorhängeschlösser an ihren Gittertüren glänzten neu und unheilvoll. Die Absicht hinter diesen Gefängnissen war unverkennbar.Panik breitete sich in ihr aus, ihr Atem ging flach und stoßweise. Bilder aus ihrer Kindheit schossen ihr durch den Kopf, Erinnerungen, die sie jahrelang zu verdrängen versucht hatte. Ihr Innerstes verkrampfte sich, und ein kalter Hauch der Verzweiflung legte sich über sie.
Man sperrt keine Menschen wie Tiere ein. Der Gedanke hämmerte in ihrem Kopf, während die Erinnerung an ihre Cousinen sie packte. Sie hatten ihr einst einen solch grausamen Streich gespielt, sie in einen Käfig gesperrt, wie ein Tier. Die Enge, die Demütigung – all das kam jetzt mit erschreckender Klarheit zurück.
Sicher war verschlossen. Der Gedanke ließ ihre Panik wachsen, und in ihrer Hast stürmte sie die Treppe hinauf. Doch als sie den oberen Absatz erreichte, fiel ihr Blick auf die weit geöffnete Ausgangstür. Hoffnung blitzte in ihr auf. Ohne nachzudenken, stolperte sie weiter und stürzte in das Schlafgemach ihres Gutsherren. Ihre Knie prallten schmerzhaft auf den Boden, der Aufprall trieb ihr Tränen in die Augen. Sie biss die Zähne zusammen, um den Schmerz zu ignorieren, und kroch keuchend weiter ins Zimmer.
5. Der Heiratsantrag
„Warum die Eile? Eben schienst du doch noch bestens unterhalten zu sein.“ Alexander lehnte entspannt und mit einem amüsierten Grinsen an seinem Kleiderschrank.
Magdalena spürte, wie ein letzter Tropfen ihrer Erregung ihren Oberschenkel hinabglitt, und bemerkte, dass ihre Finger noch feucht waren. Hastig versuchte sie, die verräterischen Spuren zu verbergen.
Alexanders Blick fiel auf ihr blutendes Knie. „Du hast dich verletzt. Tut es weh? Lass mich die Wunde ansehen.“
„Es... es ist nichts Ernstes“, stammelte Magdalena, verlegen und eingeschüchtert. Zögernd folgte sie dennoch seinem stummen Wink und setzte sich auf die Bettkante.
Alexander kniete vor ihr nieder und legte behutsam eine Hand auf ihre Kniekehle. Die Berührung ließ Magdalena innerlich erzittern, ein prickelnder Schauer durchlief ihren Körper.
„Du musst besser auf dich aufpassen.“ Seine Stimme war leise, fast sanft.
Erst jetzt wurde Magdalena bewusst, dass sie völlig nackt auf Alexanders Bett saß. Ihr Herz schlug schneller, doch sie blieb wie erstarrt.
Alexander zog ein Tuch aus seiner Tasche, tupfte vorsichtig die Wunde ab und beugte sich dabei so nah zu ihr, dass er ihren Duft aufnahm. Doch es war nicht der vertraute, unschuldige Geruch von Blumen und Seife, nicht der Duft von Jugend und süßer Unbekümmertheit. Es war der Duft einer Frau – intensiv, sinnlich, voller Leidenschaft und Verlangen. Es war ein Geruch, der die Luft zwischen ihnen aufzuladen schien.
Alexander liebte es, jede seiner Bewegungen sorgfältig zu inszenieren. Er plante, berechnete, und genoss es, Magdalena mit dem Entzug jeglichen weiteren Körperkontaktes zu quälen. Doch jetzt, vor ihr kniend, schwand seine sonst unerschütterliche Selbstbeherrschung.
Ihr Duft hatte ihn gefangen genommen, berauscht und überwältigt. Plötzlich, wie im Rausch, packte er ihre Beine und drückte sie mit einer unerwarteten Grobheit auseinander. Ohne einen Moment zu zögern, zog er mit einem festen, verlangenden Zug seiner Zunge über die feuchte, glänzende Spur, die ihr Nektar auf der Innenseite ihres Oberschenkels hinterlassen hatte.
Magdalena keuchte laut auf, ein unstetes, stoßartiges Seufzen, während ihr Körper unter dieser intensiven Berührung zu explodieren schien. Das Blut rauschte in ihren Ohren, ihr Herz pochte so heftig, dass sie für einen Moment fürchtete, das Bewusstsein zu verlieren.
Doch Alexander zog sich so abrupt zurück, wie er es begonnen hatte. Ein Ausdruck von Selbstverachtung huschte über sein Gesicht, während er sich innerlich für seinen Kontrollverlust tadelte. Er holte tief Luft, sammelte sich, und kehrte zu seinem ursprünglichen Plan zurück.
„Steh auf!“
Die Schärfe in seiner Stimme riss Magdalena aus ihrer starren Lähmung. Sie gehorchte sofort, froh, eine klare Anweisung zu bekommen, die die Spannung löste, die in der Luft lag. Ihre Arme hingen unbedeckt und seitlich herab, doch sie spürte die entblößende Scham ihrer Haltung. Und doch—fast wie von selbst—straffte sie ihren Rücken, zog den Bauch ein und hob die Brust leicht heraus, ein Reflex, der sie selbst überraschte.
Alexander hatte sich inzwischen aufgerichtet und griff nach der Reitgerte, die auf einem Tisch lag. Nicht weil er sie zu nutzen gedachte, sondern weil sie seinen Händen Halt bot—eine physische Stütze für seine unsichere Fassung. Während die Reitgerte ihm Kontrolle und Autorität verlieh, spürte Magdalena deren Wirkung ebenfalls: ein seltsames Kribbeln, eine Mischung aus Nervosität und einem unerklärlichen, erregenden Ziehen tief in ihrem Inneren.
„Hör mir gut zu,“ begann Alexander schließlich, seine Stimme ruhig, aber bestimmt. „Was ich dir jetzt sagen werde, wirst du nur ein einziges Mal hören.“
„Mir gefällt nicht nur dein Körper,“ begann Alexander mit einer Stimme, die ruhig, aber dennoch drängend klang. Sein Blick ruhte intensiv auf Magdalena, während er weitersprach. „Deine glänzenden schwarzen Haare, deine wunderschönen braunen Augen, in denen ich jedes Mal zu versinken drohe—besonders, wenn sie so groß und staunend sind wie jetzt.“
Ein zartes Stirnrunzeln legte sich auf Magdalenas Gesicht, und sie kniff ihre Augen leicht zusammen, unsicher, wie sie auf seine Worte reagieren sollte. Alexander konnte nicht anders, als zu lächeln.
„Deine weiblichen Brüste,“ fuhr er fort, seine Stimme nahm einen sanft neckenden Ton an, „mit den großen dunklen Vorhöfen und den ständig harten, aufmerksamen Warzen, gefallen mir ebenfalls ausgezeichnet.“
Mit einer kaum wahrnehmbaren Bewegung tippte er mit dem Ende der Reitgerte sanft gegen ihren rechten Nippel. Sofort reagierte Magdalenas Körper—Gänsehaut überzog ihre Haut, und die bereits aufgerichtete Brustspitze verhärtete sich noch mehr.
„Und dein prächtiger Hintern, deine wohlgeformten Beine, und dieser göttliche Geruch nach purer Weiblichkeit und Lust... all das gefällt mir.“
Magdalena fühlte die Hitze, die in ihrem Gesicht aufstieg, und wollte seinem intensiven Blick ausweichen. Doch Alexander ließ das nicht zu. Mit einem leichten Druck des Peitschenstiels unter ihrem Kinn hob er ihr Gesicht und zwang sie, ihm erneut in die Augen zu sehen.
„Mir gefällt, wie du dich bewegst, wie du gehst und stehst. Wie du sprichst, wie du putzt, wie du lachst. Wenn du mir morgens den Kaffee bringst, fühlt es sich an, als würde selbst der trübste Tag von der Sonne erhellt.“
Er hielt kurz inne, seine Miene fest und ernst. „Sag jetzt nichts,“ befahl er, bevor sie die Gelegenheit hatte, überhaupt Worte zu finden. „Ich liebe dich, Magdalena. Und ich möchte, dass du meine Frau wirst. Ich will dich heiraten.“
Die Aufforderung, nichts zu sagen, war in diesem Moment unnötig. Magdalenas Mund stand ohnehin vor Erstaunen offen, unfähig, auch nur ein Wort zu formen. Später, in stillen Momenten, würde sie oft darüber nachdenken, wie ihr Gesicht wohl in diesem Moment ausgesehen haben mochte. Wie sie Alexander ansah, als diese Worte von ihm kamen.
Er fuhr fort, seine Stimme ruhig, aber voller Entschlossenheit. „Ich werde dich lieben und ehren. Mein Haus wird dein Haus, mein Hof wird dein Hof. Du wirst die Herrin an meiner Seite. Statt in Baumwolle und Leinen werde ich dich in Samt und Seide kleiden. Und für die schwere Arbeit werde ich dir eine Dienerin zur Seite stellen. Ich verspreche dir, treu an deiner Seite zu stehen bis zu meinem letzten Atemzug. Und ich werde dich mit meinem Leben verteidigen.“
Alexander legte eine kurze Pause ein, dann senkte sich sein Ton, wurde eindringlicher. „Aber dafür verlange ich von dir Gehorsam und Respekt. In der Bibel steht, dass das Weib dem Manne untertan sein soll. Das ist der Platz, den ich mir für dich wünsche: Herrin gegenüber den Bediensteten, aber Dienerin vor deinem Herrn.“
Er sah, wie seine Worte sie trafen, aber er hielt den Moment, ohne auszuweichen. „Meine Dienerin, um mir Freude zu bereiten, um mich stolz zu machen, und um dir meiner Liebe und Zuneigung würdig zu erweisen—so, wie ich mich deiner würdig erweisen möchte. Ich werde dafür sorgen, dass du nicht mehr, wie heute unten im Keller, deine Freuden allein suchen musst. Stattdessen werde ich dir Stunden schenken, die erfüllt sind von Lust und Erfüllung. Ich möchte der Diener und zugleich der Herr deiner Lüste sein.“
Magdalena stand da wie versteinert, unfähig, sich zu bewegen, unfähig, zu reagieren. Alles, was sie tun konnte, war atmen—tief und stoßweise, während die Bedeutung von Alexanders Worten langsam in ihr Bewusstsein drang.
„Aber ich möchte und werde dich auch bestrafen, dich züchtigen für Ungehorsam, Respektlosigkeit und jeden Fehler den ich erkenne. Am Anfang sind das sicher viele und dein hübscher Körper wird selten ohne die Zierde heilsamer Striemen sein. Du wirst sie tragen und lieben lernen, wie kostbares Geschmeide. Du wirst Schmerzen erleiden und mir dafür danken, denn du wirst erkennen dass auch der grausamste Peitschenhieb Beweis meiner grenzenlosen Liebe und Aufmerksamkeit ist. Du wirst eine unvorstellbare Befreiung, ja Stolz spüren wenn du die Striemen auf deiner Haut als Zeichen meiner Vergebung trägst.
Bestrafen werde ich dich aber nicht in diesem Kellerraum..." Alexander zeigte zu der Tür mit der fackelbeschienenen Treppe...
"Bestrafen werde ich dich dort wo es mir in den Sinn kommt, und wann und wo es notwendig ist, egal ob Zuschauer da sind oder nicht. Du hast es mit deinem Verhalten in der Hand, Strafen zu vermeiden, und ich bin sicher, Stock und Peitsche werden dich meine Regeln lernen.
Wenn du aber durch diese Tür gehst, und du wirst es immer tun wenn ich es verlange, immer dann wenn sie aufsteht wenn du dieses Zimmer betrittst, wirst du nur noch meine Dienerin, Sklavin meiner Lüste sein. Dort unten wird dein Körper ausschließlich meiner Lust und meiner Befriedigung dienen. Ich werde dich benutzen, dich demütigen und quälen. Grund dazu ist einzig meine Lust, die Freude dir Schmerzen zuzufügen, deine Schreie als Musik in meinen Ohren zu hören, mich an deinem verstriemten Körper zu erregen und mich an ihm erfreuen. Ich bin sicher, dass du auch diese Qualen mit Hingabe und Demut ertragen wirst,“ sprach Alexander leise, doch seine Stimme trug eine unerschütterliche Überzeugung in sich. Sein Blick ruhte fest auf Magdalena, die in atemloser Erwartung verharrte. „Weil du weißt, dass du mich damit glücklich machst. Und weil es dich selbst mit einem tiefen, stillen Stolz erfüllt, mir diese Dienste zu schenken.“
Er trat näher, sein Ton nahm an Intensität zu, als seine Worte sich wie ein Versprechen in die Luft schrieben. „Du verstehst, dass selbst in der tiefsten Pein, in der größten Demütigung, ein Weg zu deiner Erfüllung liegt. Und du vertraust darauf, dass ich ihn dir zeigen werde.“
Sein Gesicht war jetzt so nah, dass sie seinen Atem auf ihrer Haut spüren konnte, während jedes Wort wie eine brennende Wahrheit durch den Raum hallte. „Leid und Schmerz werden deine treuen Begleiter sein, ebenso wie die zarten Liebkosungen, die ich dir schenken werde. Hier, auf diesem Bett, dem Altar unserer Liebe, wirst du beides erfahren: die bittersüße Qual und die überwältigende Ekstase.“
Ein Moment der Stille folgte, schwer und aufgeladen, während seine Worte in Magdalena nachklangen, wie ein unausweichliches Gelübde.
Magdalena hing an seinen Lippen, ihr Atem flach und ihre Gedanken ein wirres Chaos aus Verwirrung und Faszination. Alexanders Worte durchdrangen sie wie ein Bann, ein Netz aus Verlockung und Drohung, aus Versprechen und Forderung.
„Wenn du dich auf diesen Handel einlässt,“ fuhr Alexander ruhig fort, „und mir bedingungslosen Gehorsam gelobst, dann erwarte ich dich morgen Abend um sieben Uhr hier in diesem Zimmer—das von da an unser gemeinsames sein wird.“
Er machte eine kurze Pause, um sicherzugehen, dass jedes seiner Worte in ihr nachklang. „Du wirst nackt knien, mit dem Rücken zur Tür. Deinen Kopf senkst du demütig, die Beine spreizt du so weit, wie es dir ohne Schmerzen möglich ist. Deine Hände legst du geöffnet auf deine Schenkel.“
Magdalena wagte kaum zu atmen. Die Bilder, die seine Worte in ihr hervorriefen, jagten ihr einen Schauer über den Rücken.
„Doch lehnst du mein Angebot ab,“ Alexanders Stimme blieb beherrscht, fast sanft, „wirst du einfach weitermachen wie bisher. Ich werde dich weiterhin als wertvolle Arbeitskraft schätzen, dir mit demselben Respekt begegnen wie zuvor, und deine Entscheidung voll und ganz akzeptieren.“
Ein unerwartetes Lächeln huschte über sein Gesicht, doch es erreichte seine Augen nicht. „In diesem Fall wirst du jedoch nie wieder von mir berührt werden—nicht von meiner Hand und auch nicht von dieser.“ Mit diesen Worten hob er die Reitgerte und ließ sie zweimal leicht über ihre Brüste schnippen.
Die Berührung war kaum mehr als ein Streicheln, doch Magdalenas Körper reagierte sofort, ihre Brustspitzen zogen sich zusammen, und ein Zittern durchlief sie.
„Denk gut darüber nach,“ schloss Alexander und ließ die Reitgerte sinken, während er Magdalena weiterhin mit seinem eindringlichen Blick fixierte.
Alexander ließ seine Worte bedächtig und kalt über die Luft gleiten, während er Magdalena unverwandt ansah. „Solltest du dich dagegen entscheiden,“ sprach er, „werde ich dir weder Schmerzen noch Qualen zufügen, aber auch keine Lust und keine Liebe schenken.“
Seine Stimme blieb ruhig, fast gleichgültig, doch die Härte seiner Botschaft schnitt tief. „Der Zutritt zu meinem Schlafgemach—und zu dem, was sich darunter verbirgt—wird dir für immer verwehrt sein. Dein Leben wird weniger Leid kennen, ja, aber auch weniger Freude. Du wirst in der Sicherheit eines grauen Alltags verharren, während die Türen zu intensiveren Erlebnissen für dich verschlossen bleiben.“
Er machte einen Schritt zurück und ließ die Reitgerte leise auf den Boden tippen. „Doch der Hof bleibt nicht stehen, Magdalena. Irgendwann wird hier eine andere Gutsherrin an meiner Seite sein. Eine Frau, die bereit ist, auf meine Bedingungen einzugehen. Du wirst ihr dienen müssen, wie du mir dienst. Und wenn du in ihren Augen das Glück der Erfüllung siehst, das Glück, das du verschmäht hast, dann wirst du deinen Fehler erkennen.“
Magdalenas Kehle schnürte sich zu, ihre Gedanken tobten, doch ihre Beine schienen wie festgewurzelt.
„Jetzt zieh dich an und geh schlafen,“ schloss Alexander und wandte sich mit einer finalen Geste ab. „Die Entscheidung gehört allein dir.“
Magdalenas Herz raste wie wild, und ihre Gedanken jagten einander, chaotisch und überwältigend. Ihre Knie wurden weich, und sie spürte, wie ihr Verstand sich in die Irrealität flüchtete. Wach oder Traum? Die Grenzen verschwammen. Vor ihrem inneren Auge sah sie sich selbst: In einem Hochzeitskleid stand sie, eingespannt in einen Pranger, der mitten in einer Kirche aufgestellt war, wo eigentlich der Altar hätte sein sollen. Ihre Röcke waren gerafft, und der Priester holte mit einer Peitsche aus.
„Das Weib ist dem Manne untertan...“ dröhnte seine Stimme. Im nächsten Moment zischte das Leder durch die Luft und klatschte mit einem lauten Knall auf ihren entblößten Hintern. Die Hochzeitsgäste, darunter Onkel, Tanten und Cousinen, die in der ersten Reihe saßen, brachen in johlenes Gelächter aus.
„Magdalena!“ Alexanders Stimme riss sie aus ihrer fieberhaften Vision.
Sie blinzelte, verwirrt, und versuchte, die Kontrolle über sich zu gewinnen. Doch es war vergebens. Sie hatte längst keine Wahl mehr—oder zumindest fühlte es sich so an. Ihr Verstand mochte noch kämpfen, aber ihr Herz hatte die Entscheidung schon getroffen. Seit ihrem ersten Tag auf dem Hof war sie von Alexander angezogen gewesen. Sein Blick, seine Stimme, seine Präsenz... alles an ihm hatte sie in seinen Bann gezogen.
Und jetzt? Jetzt würde sie alles tun. Alles auf sich nehmen, um ihn stolz zu machen, um seiner Liebe würdig zu sein.
Magdalena sank auf die Knie, ihre Bewegungen langsam, beinahe feierlich. Sie hob den Kopf leicht an und sah zu ihm hinauf, ihre Augen voller Entschlossenheit und Hingabe. „Ja,“ flüsterte sie erst, bevor ihre Stimme fester wurde. „Ja, ich will eure Gemahlin und gehorsame Dienerin sein. Ich nehme euer Angebot an und verspreche—“
Ein scharfes Zischen durchschnitt die Luft. Bevor sie den Satz beenden konnte, traf sie ein knallender Schlag auf den Rücken, gefolgt von einem brennenden Schmerz, der ihr den Atem raubte. Sie keuchte laut, der Schock der plötzlichen Bestrafung erstickte ihre Worte.
„Habe ich gesagt, du sollst mich auf deinen Knien anbetteln?“ Alexanders Stimme schnitt durch die angespannte Stille, scharf wie eine Klinge. „Du wirst knien, wenn ich es dir befehle – und dann mit Stolz, nicht winselnd wie eine verängstigte Hündin.“
Magdalena zuckte bei seinen Worten zusammen, spürte, wie Scham und Trotz in ihr aufflackerten. Doch noch bevor sie eine Antwort finden konnte, sprach er weiter, seine Worte wie Hiebe: „Jetzt geh auf deine Kammer.“
Sein Blick durchbohrte sie, und in ihrer Unsicherheit öffnete Magdalena den Mund, um etwas zu sagen, vielleicht eine Erklärung, vielleicht eine Entschuldigung, doch die Worte blieben stecken. Alexander verschränkte die Arme und fixierte sie mit ernster Miene.
„Solltest du morgen immer noch zu deinem Entschluss stehen,“ fuhr er mit eisiger Ruhe fort, „und bereit sein, mir dich und deinen Leib zu schenken, dann werde ich dich für diesen Fehler bestrafen.“ Seine Stimme wurde noch leiser, doch in dieser Ruhe lag eine unmissverständliche Schärfe. „Jetzt – raus!“
Mehr wütend als beschämt raffte Magdalena ihre Kleider zusammen, spürte die Hitze in ihren Wangen und die Aufruhr in ihrer Brust. Sie zögerte kurz, bevor sie sich abrupt zur Tür wandte.
„Gute Nacht, mein Herr,“ rief sie ihm zu, ihre Stimme war nicht gerade freundlich, und ein Hauch von Trotz schwang mit. Dann marschierte sie hinaus, der Stoff ihres Kleides raschelte hörbar, und mit einer letzten, impulsiven Geste schlug sie die Tür fester zu, als es nötig gewesen wäre.
Im Korridor hielt sie inne, ihr Herz hämmerte in ihrer Brust. Wut und Stolz kämpften in ihr, aber tief in ihrem Inneren spürte sie auch ein seltsames Prickeln der Erregung, das sie nicht leugnen konnte.
Magdalena lag aufgewühlt in ihrem Bett, von wirbelnden Gedanken gefangen. Was hatte er sich nur erlaubt? So ein selbstsicherer, überheblicher Mensch – wie konnte er nur so von sich überzeugt sein? Die Frage nagte an ihr, doch inmitten all der Verwirrung spürte sie auch eine seltsame Wärme in sich aufsteigen. Vielleicht sollte sie ihm doch widerstehen, ihn einfach warten lassen, bis er selbst zu einem Moment der Besinnung fand. Vielleicht würde es ihm gut tun, zu spüren, dass nicht alles nach seinem Willen verlief. Doch je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr fühlte sie das heiße, fast schmerzvolle Gefühl auf ihrem Rücken – das war keine Illusion, das war die schmerzhafte Realität.
Ja, es schmerzte, doch es war auch ein sanftes, vertrautes Brennen, das eine tiefe, unerklärliche Verbindung in ihr hervorrief. Schmerz, der von seiner Hand stammte – sie konnte nicht leugnen, wie sehr sie dieses Gefühl zu schätzen wusste. Und als ihre Gedanken zu den Erinnerungen an seine fordernde Zunge zurückkehrten, die ihre Haut berührt hatte, stieg eine unbändige Erregung in ihr auf. Kein Mann hatte je zuvor so etwas getan, und doch war es nicht dieser Moment, der sie am meisten beschäftigte. Es war das Brennen auf ihrem Rücken, von ihm entfacht, das ihr Herz ergriff, das ihr etwas gab, das tiefer ging.
„Nein“, dachte sie sich entschlossen, „er wird nicht warten müssen.“ Sie wusste es nun mit aller Klarheit. Morgen würde sie in seinem Zimmer knien, ihm ihre Hingabe zeigen und stolz sein. Sie wollte zu ihm gehören, ihn stolz machen. Magdalena schloss ihre Augen und sank in einen tiefen, traumlosen Schlaf, während die Gedanken an ihn sie immer weiter fesselten.
6. Alexander
Magdalena erwachte abrupt, geweckt vom dumpfen Klang eines Hufschlags, der von einem galoppierenden Pferd herrührte. Ihr Bett stand in einer kleinen Nische direkt unter dem Fenster, durch das die ersten Strahlen des jungen Tages fielen. Die Kammer, in der sie sich befand, war schlicht und klein, wie alle Dachzimmer im Hauptgebäude, wo die Hausangestellten untergebracht waren. Anders als die Bediensteten im Gesindehaus, die meist in Dreibettzimmern wohnten, hatte hier jeder einen Raum für sich, ein Luxus, den Magdalena schätzte.
Neugierig richtete sie sich ein wenig auf und spähte durch das Fenster. Draußen sah sie Alexander, der seinem Pferd die Sporen gab und in Richtung der aufgehenden Sonne ritt. Es war Samstag, und die warmen, goldenen Sonnenstrahlen kündeten vom ersten echten Frühlingstag des Jahres. Ein Hauch von Freude regte sich in ihr bei dem Gedanken, im Garten zu arbeiten und die frische Luft zu genießen. Doch die Leichtigkeit des Augenblicks verflog, als die Erinnerung an den vergangenen Abend sie überkam.
Mit einer plötzlichen Bewegung schlug Magdalena die Decke zurück und setzte sich auf die Bettkante. Ihr Nachthemd rutschte dabei hoch, entblößte ihre Knie, während die Bilder der Nacht erneut in ihrem Bewusstsein aufflammten. Diese Wunde, sie war real. Doch waren es auch die anderen verstörenden Fragmente, die sie quälten? Was war Traum, was Wirklichkeit?
Wie getrieben sprang sie auf, riss sich das Nachthemd vom Körper und lief zum Spiegel neben der Tür. Sie drehte sich, den Rücken der spiegelnden, leicht trüben Fläche zugewandt, und starrte in das Glas. Da war sie – eine scharf gezeichnete Linie, die quer über ihre Lenden zog. Hellrot hob sie sich von der blassen Haut ab, und Magdalena fühlte ein leises Brennen, als ihre Finger vorsichtig die Stelle berührten. Die Linie führte hinab zu der weichen Rundung ihres Pos, wo ein kleines blaugrünes Mal von dem Peitschenende zeugte.
Die Erinnerung schlug mit voller Wucht ein. Alles kam zurück – das Zimmer, in dem sie nackt gestanden hatte, die Tür, die Treppe, der Raum voller Ketten, Peitschen, Käfige. Und schließlich der Moment, als Alexanders Peitsche sie traf. Doch warum hatte er das getan? Die Frage hallte in ihrem Kopf wider, während ihre Gedanken sich in einem Wirbel von Verwirrung und Schmerz überschlugen. Sie fühlte sich überwältigt, verloren in einer Mischung aus Erschütterung und Ungewissheit
Magdalena erinnerte sich allmählich an die Details des gestrigen Abends, der wie ein Traum in ihren Gedanken nachhallte. Alexanders Angebot, seine eindringlichen Worte und die unmissverständliche Erwartung – er wollte sie zu seiner Frau machen und verlangte ihre Antwort noch am heutigen Abend. Doch ihr Zögern, ihr Widerstand gegen seine unverblümte Forderung, hatte Konsequenzen gehabt. War es Ungehorsam gewesen? Oder einfach nur Angst vor einer Bindung, die so überwältigend schien?
Die Gedanken wirbelten durcheinander, während sie ihr schlichtes graues Kleid überzog und sich eilig die Treppe hinunter in die Küche begab. Der Duft von frischem Brot und Tee empfing sie, und am Tisch saßen bereits Benno und Erna, vertieft in ihr Frühstück.
Erna, die ältere Köchin, hatte etwas mütterliches an sich. Trotz ihrer über 60 Jahre wirkte sie lebendig und warmherzig, eine stützende Konstante auf dem Hof, seit sie selbst als Waisenkind dort aufgenommen worden war. Magdalena schätzte ihre Gesellschaft und die Momente, in denen sie gemeinsam in der Küche arbeiteten – nicht nur wegen Ernas Kochkünsten, sondern auch wegen ihrer stets fröhlichen Art. Benno, der junge Stallbursche, hingegen war ein energischer, manchmal etwas vorlauter Geselle, aber mit einem guten Herzen.
„Du bist spät dran,“ bemerkte Benno, während er mit vollem Mund sprach. „Na ja, wer so lange wach ist...“
„Benno, lass das Mädchen in Ruhe!“ Erna lächelte liebevoll und schob etwas zur Seite, damit Magdalena sich setzen konnte. „Komm, Kind, nimm dir ein Stück Brot. Der Tag wird lang.“
Magdalena ließ sich neben Erna nieder, nahm ein Stück Brot und kaute mechanisch, während ihre Gedanken abschweiften. Ernas Blick blieb jedoch aufmerksam auf ihr ruhen.
„Du bist heute so schweigsam, mein Mädchen,“ bemerkte sie schließlich und nahm einen Schluck Tee. „Bedrückt dich etwas?“
„Nein, nein, alles in Ordnung. Ich habe schlecht geschlafen,“ antwortete Magdalena hastig und legte das Brot beiseite. „Und ich habe keinen Hunger.“
Sie stand auf, um die Küche zu verlassen, doch als sie sich drehte, rutschte der Saum ihres Kleides ein Stück hoch und gab die schmale, hellrote Linie auf ihrem Knie frei. Benno hatte ein gutes Auge.
„Was hast du denn da?“ fragte er und deutete mit der Hand auf die Wunde.
Magdalenas Herz setzte einen Schlag aus. „Das ist... gar nichts... nur... ich habe mich gestoßen,“ stammelte sie und spürte, wie ihr die Hitze ins Gesicht stieg.
Ohne eine weitere Erklärung abzuwarten, verließ sie eilig den Raum, während ihr die Röte die Wangen hinaufstieg. Ihre Schritte hallten auf den Holzdielen wider, und in ihrem Inneren tobte ein Sturm aus Scham und Verwirrung.
Im Garten angekommen atmete Magdalena tief ein, ließ die frische Luft durch ihre Lungen strömen und spürte, wie sich ihre Anspannung allmählich löste. Der erdige Duft des feuchten Bodens zwischen ihren Fingern erfüllte sie mit einer ruhigen Zufriedenheit. Der große weiße Fliederbusch verströmte seinen süßen, betörenden Duft, während seine violetten Blüten langsam die leuchtend gelben der Forsythie ablösten, die bereits am Verblühen war. Die Apfelbäume am Rande des Gartens hatten ihre ersten zartrosafarbenen Blüten geöffnet, und aus dem nahen Wald, dessen dunkle Baumwipfel sich gegen den Horizont abhoben, drang der fröhliche Gesang der Vögel – ein Klang, der den Frühling mit jeder Note verkündete.
Umgeben von dieser lebendigen Szenerie fand Magdalena nach und nach zu sich. Sie zog Furchen in die weiche Erde und säte Salat, setzte Bohnen um die von Benno sorgfältig gesteckten Stangen, pflanzte Zwiebeln und machte sich daran, das Unkraut zu jäten, das den Winter unbeeindruckt überdauert hatte. Ihre Hände arbeiteten wie von selbst, und die beständige Tätigkeit half ihr, ihre Gedanken zu ordnen.
Zur Mittagszeit brachte Benno ihr ein Schinkenbrot und einen Krug Wasser. Gemeinsam setzten sie sich auf den alten Eichenstamm, der als Sitzgelegenheit unter einer mächtigen Birke diente, die am Rand des Gartens stand. Die Sonne warf sanfte, tanzende Lichtflecken auf den Boden, während sie in einer angenehmen Stille ihr Mahl begannen.
„Hat es dir gefallen?“ fragte Benno plötzlich, ohne den Blick von seinem Brot zu heben, während er kauend weitersprach.
Magdalena erstarrte kurz und runzelte die Stirn, ein Ausdruck, der ihr immer dann entglitt, wenn sie unsicher war. „Ich... ich weiß nicht, was du meinst,“ stammelte sie, während ihre Stimme einen Hauch von Nervosität verriet.
„Ach, Magda, stell dich nicht so an,“ entgegnete er und grinste schelmisch. „Ich weiß, dass du zugeschaut hast, als unser Herr mich gezüchtigt hat.“
Augenblicklich fühlte Magdalena, wie ihre Wangen heiß wurden. „Ich… das war keine Absicht! Aber wie hast du das überhaupt bemerkt?“ stieß sie hervor, unfähig, ihn anzusehen.
„Ganz einfach,“ sagte Benno und lachte schallend. „Dein hübsches Näschen hat sich im Fenster des Stalls gespiegelt – das war genau in meinem Blickfeld. Mit der anderen Seite konnte ich ja schlecht sehen.“ Er schüttelte den Kopf, immer noch belustigt, während Magdalena vor Scham tiefrot anlief.
Um das Thema zu wechseln, fragte sie hastig: „Macht er das oft?“
Benno lehnte sich zurück und nahm einen Schluck aus dem Krug. „Keine Sorge, vor ihm bist du sicher,“ begann er und blickte Magdalena ernst an. „Alexander ist nicht nur mein Herr, er ist auch mein Pate und Vormund. Nach seinem Reitunfall kann er keine Kinder mehr bekommen, und deshalb soll ich eines Tages alles hier erben. Er legt großen Wert auf meine Erziehung – streng, ja, aber er ist immer gerecht und fair.“
„Ja, aber...“ setzte Magdalena an, doch Benno unterbrach sie sanft.
„Hör mir zu,“ sagte er, seine Stimme fester, während er ihre Aufmerksamkeit suchte.
Benno lehnte sich leicht vor, seine Stimme war leiser geworden, fast verschwörerisch, als er weitersprach. „Alexander hat noch nie einen seiner Bediensteten ohne Grund schlecht behandelt, geschweige denn geschlagen,“ begann er mit einem ernsten Ton. „Mich hat er in den neun Jahren, die ich hier lebe, nur dreimal gezüchtigt – und jedes Mal hatte ich es verdient.“
Magdalena sah ihn zweifelnd an, doch er fuhr fort, ohne auf ihre Reaktion zu achten. „Einmal, weil ich vergessen hatte, die Stalltür zu schließen. Ein Fuchs kam hinein und hat eine Stute schwer verletzt. Das nächste Mal ließ ich eine Petroleumlampe brennen. Hätte er es nicht rechtzeitig bemerkt, hätte der ganze Hof in Flammen stehen können. Und erst letzten Montag…“ Er hielt kurz inne, als ob er das Geschehene noch einmal durchlebte. „Ich hatte den Sattelgurt nicht richtig festgezogen. Abrileña, seine beste Stute, ist durchgegangen, als ein Reh aus den Büschen sprang. Alexander hätte sich das Genick brechen können.“
Während Benno sprach, hörte Magdalena nur halb zu. Ihr Geist wanderte zurück zu den Erinnerungen der vergangenen Nacht, die in ihr widerhallten wie ein schauriger Nachklang. Wenn du wüsstest..., dachte sie, während Benno seinen Monolog fortsetzte.
„Ja,“ wiederholte er, als wollte er sich selbst bestätigen. „Ich hatte es jedes Mal verdient. Und glaub mir, Magda, ich bin ihm dafür dankbar. Er hat mich damit nicht nur zurechtgewiesen, sondern mich auch gelehrt, Verantwortung zu übernehmen.“
Magdalena nickte nur stumm, aber eine leise Unruhe machte sich in ihr breit. Es war, als ob Benno auf etwas Größeres zusteuerte, etwas, das sie noch nicht erfassen konnte.
„Aber,“ sagte Benno plötzlich und beugte sich näher zu ihr, „was ich dir jetzt erzähle, musst du für dich behalten. Das ist nichts, was andere erfahren sollten.“
„Was meinst du?“ fragte Magdalena, ihre Neugier geweckt, auch wenn sie gleichzeitig das Gefühl hatte, dass sie diese Antwort besser nicht hören wollte.
Benno schien kurz zu zögern, dann sprach er weiter: „Alexander hat… wie soll ich es sagen… ein dunkles Verlangen. Er hat Vergnügen daran, Frauen zu quälen.“
Magdalena spürte, wie ihr Magen sich zusammenzog. „Was?“ stieß sie hervor, die Worte klangen wie eine Mischung aus Unglauben und Empörung.
„Beruhig dich,“ sagte Benno schnell. „Er würde nie jemandem etwas antun, der nicht einverstanden ist. Das ist es ja. Er tut das nur mit Frauen, die sich ihm freiwillig unterwerfen.“
„Wer sollte so etwas tun? Welche Frauen würden das wollen?“ fragte Magdalena entsetzt, ihr Blick suchte Bennos Augen, als ob sie in ihnen eine Erklärung finden könnte.
„Madame Isabella,“ sagte Benno fast beiläufig. „Sie führt ein Freudenhaus in der Stadt. Sie schickt ihm Mädchen, die für Geld alles tun. Aber, und jetzt kommt das Überraschende: Es soll sogar Frauen geben, die sich darum reißen, von unserem Gutsherren gequält und geschlagen zu werden.“
Magdalena fühlte, wie eine Flut von Gedanken auf sie einströmte, die sie kaum ordnen konnte. Ich werde diesen Mädchen die Augen auskratzen, schoss es durch ihren Kopf, bevor sie die Wut unterdrücken konnte.
Benno, der nichts von ihrem inneren Aufruhr bemerkte, fuhr unbeirrt fort: „Er hat ein Verlies unter seiner Kammer. Einen richtigen Raum, voll mit Folterinstrumenten. Ich musste ihm schon helfen, einige dieser Sachen dort hinunterzutragen. Es ist sein Rückzugsort, wo er seiner dunklen Leidenschaft nachgeht.“
Magdalena wusste nicht, ob sie schockiert, empört oder fasziniert sein sollte. Die Vorstellung eines Kerkers unter Alexanders Zimmer, die Andeutungen von Qualen und Peitschen – es war wie etwas aus einem düsteren Märchen. Doch gleichzeitig konnte sie nicht verhindern, dass ihr Herz schneller schlug, eine Mischung aus Angst und einer seltsamen Neugier, die sie nicht einordnen konnte.
Während Magdalena ihre gespielte Entrüstung zur Schau stellte, hörte sie plötzlich das rhythmische Klappern von Hufen auf dem Kies des Hofes. Alexander ritt ein, sein Blick ruhig, aber bestimmend, und Benno sprang augenblicklich auf. Mit einem Finger an die Lippen gelegt, deutete er Magdalena stumm an, das Gehörte für sich zu behalten.
Der Gutsherr saß aufrecht im Sattel seiner prächtigen Stute, bevor er mit einer geschmeidigen Bewegung abstieg. Elegant reichte er Benno die Zügel, der sofort eifrig zur Stelle war. Ohne Zögern wandte Alexander sich Magdalena zu, die mit wachsendem Herzklopfen seine Schritte beobachtete. Ihr Puls raste, als er näher kam, und sie hatte Mühe, sich ihre Nervosität nicht anmerken zu lassen.
„Hallo Magdalena,“ begrüßte er sie mit einem freundlichen, beinahe sanften Lächeln, das in scharfem Kontrast zu seiner autoritären Ausstrahlung stand. „Ist das nicht ein wundervoller Tag? Ich hoffe, deinem Knie geht’s wieder besser.“
Magdalena fühlte, wie ihre Wangen zu brennen begannen. „Es… ja… es tut nicht weh,“ stammelte sie, innerlich über sich selbst verärgert. Warum musste sie in seiner Gegenwart immer so unsicher wirken? Es tut nicht weh, wiederholte sie in Gedanken spöttisch über sich selbst. Welch banale und wenig einfallsreiche Antwort.
Für einen Augenblick glaubte sie, Alexander käme noch näher, doch stattdessen griff er in die Tasche seiner Reithose und zog sein Jagdmesser hervor. Mit zielstrebigen Schritten ging er auf die Birke am Rande des Gartens zu. Magdalena, die sich hektisch dazu zwang, vorzutäuschen, mit dem Jäten beschäftigt zu sein, beobachtete ihn aus den Augenwinkeln, unfähig, ihren Blick vollständig abzuwenden.
Mit präzisen, kräftigen Schnitten trennte Alexander eine Handvoll Zweige ab. Sie waren frisch und elastisch, da der Baum bereits begonnen hatte, seinen Saft in die Äste zu treiben. Die grünen Spitzen der Blattknospen deuteten an, dass es nur noch wenige warme Tage dauern würde, bis die Birke ihr erstes frisches Laub tragen würde.
„Magdalena!“ rief Alexander unvermittelt. Sie zuckte leicht zusammen und bemühte sich, einen Ausdruck der Aufmerksamkeit zu wahren, während sie sich scheinbar mit einer kleinen Furche in der Erde beschäftigte. Doch in Wahrheit war ihre gesamte Konzentration auf ihn gerichtet. Ihr Herz pochte in einem unregelmäßigen Rhythmus, eine Mischung aus Nervosität und einer inneren Spannung, die sie nicht deuten konnte.
„Ja, Herr?“ fragte sie schließlich und richtete sich langsam auf, dabei ihren Rock glatt streichend. Sie versuchte, einen neutralen Ton zu wahren, doch ihre Stimme klang in ihren eigenen Ohren unsicher.
Magdalena schluckte schwer, als Alexander seine Anweisung gab. Seine Worte klangen beiläufig, fast beiläufig charmant, aber die Bedeutung war klar und unmissverständlich.
„Würdest du diese Zweige bitte nehmen und von den Knospen befreien? Die machen immer so viel Dreck. Dann bindest du sie am Griff mit etwas Bast zusammen und stellst sie mit etwas Wasser in die Bodenvase in meiner Kammer. Du weißt sicher, wofür.“
Sein Blick war ruhig, doch Magdalena konnte ein leichtes Grinsen in seinem Gesicht erkennen, als er die Zweige achtlos neben den Eichenstamm warf.
„Wie ihr wünscht, mein Herr,“ entgegnete sie, bemüht, ihren Tonfall möglichst gehorsam wirken zu lassen, obwohl ein Hauch von Schärfe in ihrer Stimme mitschwang. Alexander bemerkte es natürlich sofort und sein Grinsen vertiefte sich.
Die Bedeutung seiner Worte war Magdalena auf Anhieb klar. Eine Birkenrute! Der Gedanke daran ließ ihre Wangen vor Wut und Scham glühen. Wie konnte er es wagen? Er hatte ihr doch deutlich gezeigt, dass er sie mit anderen Mitteln disziplinieren konnte – mit der Reitgerte oder den düsteren Instrumenten aus dem Keller. Diese Vorstellung hatte sie sich bereits zurechtgelegt, ob aus Furcht oder Faszination, wusste sie nicht genau. Doch eine Birkenrute? Das war demütigend und kindisch, geradezu lächerlich – und trotzdem fühlte sie den Druck seiner Erwartung auf ihren Schultern lasten.
Es war, als würde sie wieder ein kleines Mädchen sein, das ihre eigene Strafe vorbereiten musste. Ihre Tante hatte sie und ihre Cousinen regelmäßig dazu gebracht, ihre Ruten selbst zu schneiden, und allein die Erinnerung daran ließ einen bitteren Geschmack in ihrem Mund zurück. Sollte sie ihm wirklich gehorchen? Oder konnte sie es wagen, diese absurde Forderung zu verweigern?
Alexander dagegen dachte keinen Moment mehr über die Zweige nach, als er sich von der Szene abwandte. Sein Tag war voller Erfolg gewesen. Er hatte endlich einen entscheidenden Schritt getan, um Ländereien südlich von Potsdam zu erwerben – ein Vorhaben, das ihm seit Langem am Herzen lag. Mit diesen sandreichen Böden konnte er den Grundstein für Sandgruben legen, die den Transport des kostbaren Baustoffs direkt über die Havel ermöglichten.
Die Möglichkeit, sich von den unbeständigen Erträgen der Landwirtschaft zu lösen, reizte ihn. Der Sand, so unscheinbar er wirken mochte, war durch die zunehmende Industrialisierung zu einem gefragten Gut geworden. Der Bedarf wuchs ständig – in Berlin, in Brandenburg, überall.
Er dachte kurz an Benno, der für ein Studium der Maschinentechnik nach Berlin hätte gehen können, wenn er geeigneter gewesen wäre. Doch Alexanders Patenkind war viel talentierter im Umgang mit Pferden als mit Büchern. Benno war ein Naturtalent, ein Pferdeflüsterer, der nicht nur als Hufschmied arbeitete, sondern auch verletzte Tiere erfolgreich behandelte.
Die Vision einer eigenen Pferdezucht hatte Alexander jedoch längst aufgegeben. Der Siegeszug des Automobils war unaufhaltsam, und Pferde würden bald nur noch dem Prestige dienen. Die Sandgruben hingegen versprachen eine sichere, lukrative Zukunft, und Alexander war entschlossen, diese Chance zu ergreifen.
Mit einem letzten zufriedenen Blick über den Hof wandte er sich zum Haus, gespannt darauf, wie Magdalena seine Anweisung umsetzen würde.
Alexander musste bereits in jungen Jahren Verantwortung für die weitläufigen Besitztümer der Familie übernehmen. Schon früh war er gezwungen, Entscheidungen zu treffen und die Konsequenzen dafür zu tragen – ein Erbe, das ihn zugleich prägte und belastete.
Er war gerade einmal vierzehn Jahre alt, als seine Mutter plötzlich an Herzversagen starb. Ihr Verlust hinterließ eine Lücke, die sein Vater nicht füllen konnte – oder wollte. Stattdessen suchte der Mann Trost im Alkohol, was ihn entweder in selbstmitleidiges Schluchzen oder unkontrollierte Wutanfälle trieb. Besonders seine Angestellten litten unter seiner Aggression. Für Alexander gab es keinen Unterschied: Ob weinend oder prügelnd, er empfand für seinen Vater weder Liebe noch Respekt, nur eine kalte Distanz.
Drei Jahre später, kurz nach Alexanders siebzehntem Geburtstag, rief ihn sein Vater eines Nachmittags in die Küche. Normalerweise war dieser Raum ein Ort, den Alexander gern betrat, erfüllt von einem einladenden Duft nach frisch gebackenem Brot, geräuchertem Schinken und einer Vielzahl an Gewürzen. Doch an diesem Tag nahm er nichts davon wahr.
Kaum hatte er die Schwelle überschritten, wurde seine Aufmerksamkeit von einer beklemmenden Szene gefesselt. In der Mitte des Raumes stand Lara, die neue Küchenhilfe, mit tränenüberströmtem Gesicht. Ihr Körper zitterte, und bis auf ein Leinenhemd, das über ihre Brüste hochgeschoben war und von diesen gehalten wurde, war sie völlig nackt.
Der Anblick ließ Alexander erstarren. Jegliche Worte blieben ihm im Hals stecken. Es war nicht nur die Demütigung Laras, die ihn schockierte, sondern auch die emotionslose Selbstverständlichkeit, mit der sein Vater im Raum stand.
Alexander hatte, wie viele junge Männer in seinem Alter, schon oft versucht, einen Blick auf einen entblößten Frauenkörper zu erhaschen. Doch seine bisherigen Bemühungen hatten sich auf kurze, gestohlene Augenblicke beschränkt – etwa auf Thea, das Hausmädchen, das er einmal in ihren Unterröcken durch eine halb geöffnete Kammertür erspäht hatte. Diese flüchtigen Eindrücke hatten seine Neugier kaum gestillt.
Jetzt jedoch stand Lara vor ihm – so nah, dass er fast die Wärme ihrer Haut spüren konnte. Doch der Anblick war alles andere als das, was er sich in seinen Fantasien vorgestellt hatte. Es war nicht die Nacktheit, die ihn zuerst fesselte, sondern ihr Zustand. Sie weinte. Heftig und unaufhaltsam liefen ihr die Tränen über die Wangen, und ein unterdrücktes Schluchzen erschütterte ihren schmalen Körper. Alexander wollte ihren Blick suchen, doch sie hielt den Kopf gesenkt. Ihr zerzaustes, dunkelbraunes Haar – beinahe schwarz – hing ihr wie ein Vorhang ins Gesicht. Die kurzen Strähnen ihres Pagenschnitts verliehen ihr ein beinahe jungenhaftes Aussehen, das den Augenblick nur noch schwerer erträglich machte.
Unwillkürlich wanderte sein Blick weiter nach unten. Ohne jeglichen Vergleich war er sich nicht sicher, was er genau erwartete, doch es fiel ihm auf, wie dünn Lara wirkte. Ihre Schultern waren schmal, und ihr hervorstehendes Schlüsselbein unterstrich ihre zarte Gestalt. Das einfache, grobe Leinenhemd, das sie trug, war über ihre Brüste geschoben und ruhte dort, als hätte es sich in einem Moment der Resignation ergeben.
Die Brüste selbst erschienen ihm, in Relation zu ihrem schlanken Körper, überraschend ausgeprägt, wenn auch keinesfalls üppig. Ihre Rundungen wirkten fest und unaufdringlich, doch es waren die Details, die sich unauslöschlich in Alexanders Gedächtnis brannten: die braunroten Nippel, klein und erbsengroß, umgeben von einem helleren, leicht bräunlichen Hof, der in etwa die Größe einer Reichsmarkmünze hatte.
Der Anblick hätte für ihn eine faszinierende Entdeckung sein können, doch alles wurde von der Unschuldslosigkeit der Situation erstickt – von Laras Tränen, ihrer gebrochenen Haltung und der Demütigung, die in der Luft lag wie ein unausgesprochenes Urteil.
Für einen Moment nahm Alexander den beißenden Geruch von Alkohol und Schweiß wahr. Sein Blick wanderte zögernd über Laras zierliche Gestalt, und ein unbestimmtes Gefühl regte sich in ihm – eine Mischung aus Neugier und erregender Unruhe, die er nicht ganz einordnen konnte. Ihr schlanker Körper, der von jugendlicher Anmut zeugte, schien ihn in den Bann zu ziehen, während er sich ertappte, wie seine Gedanken abzuschweifen drohten.
Er erinnerte sich an die Momente auf dem Dachboden der Scheune, wo er sich oft in Tagträume flüchtete, um der rauen Wirklichkeit zu entkommen. Dort fand er Zuflucht, allein mit sich und seinen Gedanken, fern von den Anforderungen und Erwartungen, die ihn unten im Haus erwarteten.
Laras Haltung wirkte fast herausfordernd: Sie hatte ihre Hände hinter dem Rücken verschränkt, und ihr leichtes Strecken ließ ihre schmalen Schultern und die Andeutung einer jungenhaften Brust zur Geltung kommen, tief zwischen ihren Beinen verbarg ein dunkles Haarbüschel jene Stelle, um die sich seine Phantasie immer drehte, wenn er sich seinen Tagträumen hingab. Alexander war es, als entstünde in ihrem stillen, unausgesprochenen Zusammensein eine unsichtbare Spannung, die ihn beunruhigte und zugleich anzog.
Dann fiel sein Blick auf die Hand seines Vaters. Der Rohrstock, den dieser hielt, schien plötzlich den Raum mit einer anderen Art von Präsenz zu füllen. Der Moment wurde brüchig, und der Duft von Schweiß und Alkohol kehrte wie eine unheilvolle Mahnung zurück
Während sin Blick an dem mädchenhaften Körper hinab wanderte, bemerkte er die deutlich spürbare Erregung in seiner Hose.
Unter ihrem flachen Bauch wölbte sich der Venushügel etwas hervor, darunter, tief zwischen ihren Beinen verbarg ein dunkles Haarbüschel jene Stelle, um die sich seine Phantasie immer drehte, wenn er sich seinen Tagträumen hingab. Die eine oder andere Auszeit hatte er sich so schon verschafft, meist auf dem Dachboden der Scheune liegend, wo er sich seiner Phantasie und den schönen Gefühlen hingeben konnte ohne sich der Gefahr auszusetzen entdeckt oder gestört zu werden.
Die Hüftknochen des Mädchens standen leicht vor, und das etwas breitere weibliche Becken saß auf schmalen Oberschenkeln. Lara hatte die Hände auf dem Rücken, was den Anschein erweckte, dass sie ihre Brust bewusst etwas herausstreckte.
Wieder stieg ihm der Geruch von Schweiß und Alkohol in die Nase und erst jetzt sah er den Rohrstock in der Hand seines Vaters.
„Jetzt zeige ich dir mal, wie man mit Diebinnen umgeht, mein Junge", sagte er, seine Stimme eine Mischung aus Drohung und Belehrung. Mit einer wuchtigen Handbewegung fegte er die Töpfe und Teller vom schweren Holztisch. Der Lärm hallte durch den Raum, als Metall und Keramik auf den Steinboden prallten.
Sein Blick war hart und unerbittlich, während er auf das Mädchen deutete. „Los, knie dich auf den Tisch." Die Worte waren kalt, ohne Raum für Widerrede, und die Spannung im Raum wurde unerträglich dicht.
Das Mädchen zögerte, ihre Augen suchten nach einer Fluchtmöglichkeit, doch der Ausdruck in seinem Gesicht ließ keinen Zweifel daran, dass es keinen Ausweg gab. Der Junge stand stumm daneben, unsicher, ob er hinschauen oder den Blick abwenden sollte, während sein Magen sich verkrampfte. Die Szene brannte sich tief in sein Gedächtnis, ein Moment, der ihn mehr prägen würde, als er es in diesem Augenblick begreifen konnte.
„Bitte, Herr, ich habe doch nur...“ Lara kam nicht dazu, ihren Satz zu beenden. Ein scharfes „Klatsch“ hallte durch den Raum, gefolgt von einem weiteren Schlag, der ihren Kopf zur Seite schnellen ließ. Alexander zuckte zusammen, doch sein Vater schien ungerührt. Mit einem festen Griff packte er Lara an den Haaren und zog sie zum Tisch. Sie stieß einen kurzen Laut aus, als sie mit dem Schienbein gegen die Tischkante stieß, bevor sie mit sichtlicher Mühe auf die massive Eichenplatte gehoben wurde.Wie ein Hund kniete sie jetzt auf allen Vieren auf der Platte, ihren Po ihrem Herrn und seinem Sohn zugewandt Die Szene hatte etwas Erschütterndes, das Alexander den Atem raubte. Lara kniete zitternd auf dem Tisch, ihre Haltung gebrochen und demütig, während sein Vater unbeeindruckt weitermachte. Für einen Moment spürte Alexander einen Knoten in der Brust – eine seltsame Mischung aus Scham, Neugier und Fassungslosigkeit.
Seine Augen blieben an Laras Gestalt hängen, obwohl er nicht genau wusste, warum. Besonders ihr Po, wis weit hinunter über die Oberschenkel von vorangegangenen Schlägen dunkelrot leuchtend zog seinen Blick magisch an. Durch ihre hagere Gestalt des Mädchens klafften ihre Pobacken auseinander und es offenbarten sich ihm tiefe Einblicke in ihre ganze Intimität Er versuchte, wegzusehen, doch seine Gedanken und sein Blick kehrten immer wieder zu ihr zurück. Ihr Körper, von der vorangegangenen Bestrafung gezeichnet, strahlte sowohl Verletzlichkeit als auch etwas aus, das Alexander nicht benennen konnte. Es verwirrte ihn. Er wollte verstehen, was hier vor sich ging, doch die stummen Fragen in seinem Inneren blieben unbeantwortet. Alexander war in diesem Moment zu fasziniert von dem Anblick als dass er Mitgefühl für das Mädchen empfand. Noch nie hatte er diese intimen Geheimnisse einer Frau so deutlich sehen können. Die Furche, welche ihren Po in zwei Häften teilte, begann unterhalb ihrer deutlich hervortetenden Lendenwirbel. Die, im Vergleich zu dem blassen Rücken deutlich gerötete Haut verlor sich tief in der Spalte in einem Krater, dessen kleine Fältchen sich in seinem Inneren zu verlieren schienen. Kräuselige dunkle Härchen konnten den Blicken wenig Schutz bieten. Alexanders Bicke anderten tiefer und blieben zwischen ihren Beinen hängen, wo sich ihm zum ersten mal das weibliche Geschlecht derart nah präsentierte. Da war etwas Fremdes, das ihn anzog, ihn gleichzeitig beschämte und in seinen Bann zog. Er wusste nicht, was ihn so fesselte – die Anmut, die Verletzlichkeit, Neugier auf das, was er zwischen den Umrissen ihres Körpers zu erahnen glaubte. Alles erschien ihm wie ein Puzzle, dessen Teile er nicht zusammensetzen konnte, und doch fühlte er sich davon tief bewegt.
In der Schule hatten die anderen Jungen oft von dem weiblichen Geschlecht in groben Worten gesprochen, doch Alexander hatte diese Art, darüber zu reden, immer unangenehm gefunden. Jetzt, in diesem Moment, verstand er endgültig, warum. Was sich vor ihm zeigte, war weit entfernt von den derben Begriffen, die ihm immer missfallen hatten. Es war etwas Zartes, beinahe Magisches, das ihn an die Schönheit einer Blüte erinnerte – ein Gedanke, der ihm später oft wieder in den Sinn kommen würde.
Wie eine Blüte, dachte er, die in unzähligen Formen, Farben und Düften existierte. Jede einzigartig, jede auf ihre Weise geheimnisvoll. Es war ein Symbol von Leben und Lebendigkeit, das seine Gedanken und Gefühle in Aufruhr versetzte. Tief in seinem Inneren spürte er eine neue, ungeahnte Sehnsucht aufsteigen, die er nicht ganz einordnen konnte, die aber seinen ganzen Körper zu beherrschen schien.
Die Intensität seiner Empfindungen verwirrte ihn, doch er konnte den Gedanken nicht abschütteln. Es war ein Moment, der ihm nicht nur etwas über das Mädchen vor ihm verriet, sondern auch über ihn selbst – über Wünsche und eine Sehnsucht, die ihm bis dahin fremd gewesen waren.
Ein scharfes Zischen durchschnitt die angespannte Stille, gefolgt von einem dumpfen Aufklatschen. Der Schrei, der daraufhin durch den Raum hallte, riss Alexander aus seinen Gedanken und katapultierte ihn zurück in die Gegenwart. Seine Brust zog sich zusammen, als er Lara sah, wie sie unter dem Schlag zusammenzuckte.
Ihr Körper spannte sich auf der Tischplatte, und ihr Kopf flog mit einem verzweifelten Aufwerfen in den Nacken. Ihr Haar wirbelte wild durch die Luft, während sie versuchte, den Schmerz zu verarbeiten. Alexander konnte nicht wegsehen – er war wie gelähmt, hin- und hergerissen zwischen Mitleid, Hilflosigkeit und einer seltsamen Faszination für das, was er nicht verstand.
Ein weiterer Schlag folgte, der kaum eine Sekunde später Laras gequälten Atem durch einen erneuten, lauten Schrei unterbrach. Alexander spürte, wie ihm heiß wurde, nicht nur vor Angst oder Scham, sondern vor einer Mischung aus Gefühlen, die ihn völlig überforderten. Er wusste nicht, was er tun sollte, und das nagende Gefühl seiner eigenen Passivität ließ ihn innerlich erbeben.
„Schau es dir an, Alexander, das ist die Sprache, die unsere Dienerschaft versteht...“, sagte sein Vater mit einer Kälte, die den Raum erfüllte, währen er unerbittlich die Züchtigung fortsetzte. Alexander konnte sich nicht bewegen, als er die schmerzhaften Geräusche hörte, die von Lara kamen – ein ständiges, fast unhörbares Schluchzen, das mit jedem Schlag intensiver wurde.
„Man gibt ihnen alles – ein Dach über dem Kopf, Essen, Kleidung – und was tun sie? Sie wollen einen bestehlen.“ Der Zuchtmeister sprach mit einer bitteren Wut, und schlug weiter auf Hintern und Schenkel seiner Bediensteten ein. Lara zappelte, ihr Körper verzog sich unter der unerbittlichen Züchtigung, der Versuch, den Schmerz irgendwie zu entkommen, schien immer aussichtsloser. Der Zuchtmeister machte keine Anstalten, aufzuhören, und Alexander konnte sich nicht davon abwenden, obwohl jeder Moment ihn innerlich verkrampfen ließ.
Er beobachtete, wie Lara sich windete, der ständige Kampf zwischen ihrer Körperlichkeit und dem Druck, dem sie ausgeliefert war, schien ihn mit einer Mischung aus Scham und Entsetzen zu erfüllen. Der Raum war durchzogen von einem Gefühl, das er nicht richtig einordnen konnte – eine Mischung aus Ohnmacht, Entfremdung und einer düsteren Neugier, die er sich nicht erklären konnte. Lara verrenkte sich, ihr Oberkörper bäumte sich auf und ab, und der Versuch wechselweise ihre Pobacken zusammenzuziehen und zu entspannen ließ ihre Rosette pulsieren. Alexander war gefesselt von dem Anblick, doch als sein Vater weiterhin unaufhörlich auf das Mädchen eindrosch, und die sich kreuzenden Striemen aufplatzten, und erste Blutstropfen über den geschundenen Hintern liefen, erwachte er aus seinem tranceartigen Zustand. Er stürzte auf seinen betrunkenen Vater zu und stieß ihn ohne Mühe um. Dann zog er Lara vom Tisch, drückte ihr ihre auf dem Steinfußboden liegenden Röcke in die Hand und hieß sie, in ihre Kammer zu laufen.
Alexander kniete über dem reglosen Körper seines Vaters. Sein Atem ging schnell, und sein Herz hämmerte in seiner Brust. Die Ereignisse der letzten Minuten wirbelten chaotisch durch seinen Kopf. Was hatte er getan? Hatte er wirklich... Aber es war notwendig gewesen. Er musste einschreiten. Sein Vater war außer Kontrolle geraten. Und doch nagte der Zweifel an ihm.
„Vater hatte recht“, flüsterte er vor sich hin, als würde die Wiederholung die Schuld lindern. „Lara hat gestohlen...“ Doch die Worte fühlten sich leer an, und sein Magen zog sich zusammen.
Die knarrenden Schritte eines Eilenden ließen Alexander den Kopf heben. Dr. Gercke, ein alter Freund seines Vaters, tauchte im Türrahmen auf. Sein Blick wechselte von Alexander zu dem Mann, der auf dem Boden lag.
„Was ist denn hier los, mein Junge?“ fragte er ruhig, aber mit einem Hauch von Ernst.
„Mein Vater... ich habe ihn... er ist... bitte, sehen Sie nach ihm!“ Alexanders Worte stolperten über seine Lippen, als hätte er die Fähigkeit zu sprechen verloren.
Der Arzt kniete sich zu seinem Freund hinab, hob prüfend dessen Hand und schüttelte den Kopf, ein schiefes Lächeln auf den Lippen. „Dein alter Herr riecht, als hätte er zehn Pullen Schnaps geleert! Der wird keinen Arzt brauchen – nur ein Bett.“
Ohne eine weitere Erklärung zu geben, richtete sich Dr. Gercke auf und deutete Alexander an, ihm zu helfen. Gemeinsam hoben sie den bewusstlosen Gutsherrn auf und schleppten ihn ins Schlafzimmer. Der schwere Körper ließ sich nur mühsam über die Schwelle bringen, doch schließlich landete er auf dem Bett, noch immer in seinen zerknitterten Kleidern.
Alexander blieb stehen, unfähig, sich zu rühren. Während Dr. Gercke begann, den Raum zu verlassen, spürte Alexander, wie die Stille plötzlich drückend wurde. Der Anblick seines Vaters, ausgestreckt und bewusstlos, ließ eine Welle aus Schuld, Angst und Verwirrung über ihn hereinbrechen.
Später saß Alexander mit dem Freund seines Vaters, Dr. Gercke, in der Stube und erzählte ihm von dem Vorfall. Die Worte des Arztes trafen ihn wie ein beruhigender Strom, der die stürmischen Gedanken in ihm langsam zum Stillstand brachte.
„Mein lieber Junge, ich weiß, dass du es nicht leicht hast mit deinem alten Herrn“, begann der Doktor mit sanfter Stimme. „Aber ich lasse weder den Sohn meines besten Freundes noch diesen selbst im Stich. Ich habe eine Schwester in Potsdam. Du wirst dort wohnen und dein Studium abschließen. Bis du in der Lage bist, die Geschäfte Ferdinands zu übernehmen, werde ich deinem Vater beistehen. Er ist kein schlechter Mensch, aber das Schicksal hat ihm sehr zugesetzt.“
Diese Worte schafften es, Alexanders aufgewühltes Inneres etwas zu beruhigen. Es tat gut zu hören, dass Dr. Gercke, jemand, dem sein Vater viel vertraute, bereit war, ihm zu helfen und für ihn einzutreten.
Trotz der Beruhigung schienen seine Gedanken immer wieder zurück zur Gegenwart zu wandern – zu Lara und dem, was mit ihr geschehen war.
„Das Mädchen, Lara... Was kann ich tun, um ihr Linderung zu verschaffen?“, fragte er leise, beinahe unsicher, ob er überhaupt das Recht hatte, sich mit ihr in irgendeiner Weise zu befassen.
Der Doktor lachte leise, als er eine Tasche öffnete. „Mein lieber Alex, das war sicher nicht die erste Züchtigung für das Mädchen, und es wird sie auch nicht umbringen. Aber du scheinst ja etwas für sie übrig zu haben...“
Er reichte ihm eine silberne Dose, ohne einen Aufdruck. „Lass sie sich mit dieser Salbe einreiben, da wird sie sich schnell wieder besser fühlen, oder du hilfst ihr dabei" der Arzt zwinkerte. "Dann wird sie wird in ein paar Tagen wieder problemlos auf ihrem Allerwertesten sitzen können.“
Alexander nahm die Dose, spürte jedoch eine Mischung aus Dankbarkeit und Unbehagen. „Vielen Dank für alles, Doktor.“
Während er über den Hof ging, um die Salbe zu Lara zu bringen, fiel ihm zum ersten Mal der angenehme Duft des Frühlings auf. Der Tag war schön, fast friedlich, und er konnte sich nicht helfen, nach einem Moment der Ruhe zu sehnen – nach einer Pause von all der Aufregung und den Konflikten, die ihn so lange begleitet hatteAnschließend saß er mit dem Freund seines Vaters in der Stube und erzählte ihm das Geschehen.
„Vielen Dank für alles, Doktor“, sagte Alexander, als er das Gespräch beendete. Auf seinem Weg über den Hof zum Gesindehaus bemerkte er zum ersten Mal den klaren, sonnigen Himmel und den Duft der frischen Luft. Für einen Moment schien die Welt in ihrem gewohnten Lauf weiterzugehen, unbeeindruckt von den Ereignissen, die sich in den letzten Tagen abgespielt hatten.
Sein Vater hatte nie wieder Gewalt angewendet. Die Ereignisse, die in jener Nacht geschehen waren, wurden nie wieder thematisiert, und ihre Beziehung blieb für den Rest ihrer gemeinsamen Zeit von einer Art distanzierten, respektvollen Stille geprägt. Sie sprachen selten, aber in den letzten Jahren war Alexander zu dem Gefühl gekommen, dass sein Vater, trotz seiner Schwächen, immer auf seine Weise für ihn gesorgt hatte. Sie hatten nie die Nähe zueinander gefunden, die er sich gewünscht hatte, aber auch nie den Abstand, den Alexander sich zu Anfang gewünscht hatte.
Der Tod seines Vaters kam sieben Jahre später, als dieser an einer Lebererkrankung verstarb. Dr. Gercke, der das Gut weiterhin verwaltete, stand ihm noch einige Jahre zur Seite, half ihm, die Verantwortung für das Erbe zu übernehmen, bis Alexander im Alter von vierundzwanzig Jahren schließlich das Gut selbst führte.
Alexander stand vor der Tür der Dienstmädchenkammer, klopfte an und öffnete ohne Aufforderung die Tür.
Alexander trat in das enge Dienstmädchenzimmer, das sich Lara mit Elisabeth, der Wäscherin, teilte. Laras Bett stand direkt unter dem kleinen Dachfenster, dessen halbblindes Glas die Sonnenstrahlen nur mühsam durchließen. Das spärliche Licht fiel in zitternden Bahnen auf die Kammer und ließ unzählige Staubpartikel in der Luft wie winzige Kristalle aufblitzen. Die Strahlen endeten auf den schweren Eichendielen, die bei jedem Schritt ein langgezogenes Knarren von sich gaben.
Das Geräusch ließ Lara aufblicken. Sie hob den Kopf vom Kissen, und Alexander sah ihr ins Gesicht: gerötete Wangen, tränennasse Augen, das Haar wirr und zerzaust wie nach einem Sturm. Sie lag bäuchlings auf der weißen Bettdecke, und ihr hochgerutschtes Kleid gab einen Blick auf ihre zierliche Gestalt frei.
„Ich bringe dir eine Salbe zur Linderung“, begann Alexander und zeigte die kleine Blechdose in seiner Hand. „Dr. Gercke meinte, du sollst sie auftragen, um... die Schmerzen zu lindern.“ Er trat näher ans Bett, zögerte einen Moment und setzte sich schließlich auf die Bettkante.
Lara richtete sich langsam auf und strich ihr Kleid glatt. „Das ist lieb von dir“, sagte sie leise, mit einem schwachen Lächeln, das ihre Müdigkeit nicht verbergen konnte. „Aber du hättest dich nicht gegen deinen Vater stellen dürfen.“
Alexander erwiderte mit Nachdruck: „Er war betrunken und nicht Herr seiner Sinne. Ich konnte nicht anders. Ich musste dir helfen. Darf ich fragen... was war eigentlich geschehen?“
Lara seufzte schwer, wandte den Blick ab und begann leise zu sprechen: „Der Schmalztopf war leer, und Erna ist für zwei Tage zu ihrer Cousine verreist. Ich wollte Geld aus der Haushaltskasse nehmen, um einzukaufen. Doch in dem Moment kam dein Vater herein. Er hielt mich für eine Diebin.“
„Aber warum hast du es ihm nicht erklärt?“ Alexanders Stimme klang vorwurfsvoll und zugleich besorgt.
„Es ging zu schnell.“ Laras Stimme zitterte leicht, und ihre Finger nestelten an der Decke. „Er hat mir keine Gelegenheit gegeben, mich zu erklären. Ehe ich mich versah, hatte er mir eine Ohrfeige gegeben und mich an den Haaren über den Tisch gezerrt. Dann...“ Sie hielt kurz inne, fasste Mut und fuhr fort: „...hat er meine Röcke hochgeschlagen und mich mit seinem Ledergürtel ausgepeitscht. Du kennst den Rest.“
Alexander ballte die Fäuste und seine Stimme klang drängend: „Ich werde dafür sorgen, dass er dich nie wieder schlägt.“ Er griff nach ihrer Hand, doch Lara entzog sie ihm sanft.
„Mach dir um mich keine Sorgen, Alexander. Ich kann auf mich selbst aufpassen. Es hat keinen Sinn mehr. Ich werde den Hof verlassen.“
„Verlassen?“ Seine Augen weiteten sich. „Aber wohin willst du gehen?“
„Das kann ich dir nicht sagen“, erwiderte sie ruhig, aber bestimmt. „Doch glaub mir, es wird mir nicht schlechter gehen als hier.“
Eine schwere Stille breitete sich aus, ehe Alexander schließlich, mit hörbarer Mühe, sprach: „Dann bleibt mir wohl nichts anderes, als dir alles Gute zu wünschen.“
Seine Worte klangen ehrlich, aber seine Augen verrieten eine tiefe Traurigkeit, die er kaum zu verbergen wusste.
„Ich hab dich immer gemocht“, sagte Alexander leise, während er die kleine Dose in ihrer Hand betrachtete. „Es tut mir leid, dass es so weit gekommen ist. Es wird seltsam sein, wenn du gehst. Aber vielleicht... vielleicht ist es das Beste für dich.“ Er atmete tief durch, versuchte die Schwere in seiner Brust zu ignorieren, und fügte hinzu: „Jetzt reibe dir die Wunden mit der Salbe ein. Das wird helfen.“
Er erhob sich von der Bettkante, zögerte einen Moment und wandte sich dann der Tür zu.
„Warte“, rief Lara plötzlich hinter ihm, ihre Stimme zögerlich, fast schüchtern. Alexander blieb stehen und drehte sich um, überrascht von der unerwarteten Bitte, die folgte.
„Könntest du mich nicht eincremen?“ Sie sprach schnell, als würde sie es am liebsten gleich zurücknehmen. „Ich meine natürlich nur, wenn du möchtest.“
Ein Moment des Schweigens spannte sich zwischen ihnen, bis Alexander, mit einem Hauch von Unsicherheit in seiner Stimme, fragte: „Du meinst, ich soll... dir helfen?“
Lara nickte, und ein scheues Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Bitte“, sagte sie leise.
„Na los, komm schon her“, sagte Lara mit einem zaghaften Lächeln, ihre Augen funkelten dabei mit einer Mischung aus Vertrauen und Aufregung. Sie raffte vorsichtig den Saum ihres Kleides, und legte ihren striemenübersäten Hintern frei, ein stilles Zeichen ihres Vertrauens.
Alexander blieb wie erstarrt stehen, das Zögern in seinem Blick verriet die Unsicherheit, die ihn überkam. Doch nach einem Moment, in dem ihre Augen ihn unverwandt ansahen, trat er langsam wieder an das Bett heran, bemüht, Ruhe zu bewahren.
„Sicher, dass du das willst?“, fragte er leise, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern.
Lara nickte, ein Hauch von Röte stieg in ihre Wangen. „Es ist mir lieber, wenn du es machst. Ich vertraue dir.“
Alexander blickte auf die sichtbaren Spuren desLeidens, die auf Laras Haut zurückgeblieben waren. Die Verletzungen erinnerten ihn schmerzhaft an die Ungerechtigkeit, die sie erduldet hatte. Ein Gefühl von Empathie durchflutete ihn, als er die zarten, verletzten Stellen betrachtete, die in ihrem Zustand des Leidens eine stille, stille Würde bewahrten.
Er wusste, dass er in diesem Moment nicht nur als Helfer, sondern auch als jemand da war, dem sie vertraute. Und obwohl eine innere Unruhe in ihm aufkam, hielt er sich zurück und erinnerte sich daran, dass es nun an ihm war, ihr in diesem Moment die Fürsorge und den Respekt zu zeigen, den sie verdiente.
„Lass uns das schnell erledigen, damit du dich etwas ausruhen kannst“, sagte Alexander mit sanfter Stimme, während er sich ihr vorsichtig näherte, die Salbe in der Hand. Er wollte ihr den Schmerz lindern, ohne sie in diesem verletzlichen Moment zu bedrängen.
Letzte Woche hatte er sie aus dem Fenster beobachtet, sich daran ergötzt wie sie sich über den Korb beugte und sich ihr Rock fließend um ihre weiblichen Formen schmiegte, die Furche zwischen den beiden Pobacken erahnen ließ. Jetzt bedurfte es keiner Phantasie mehr, jetzt streckte sie ihm diesen Hintern bereitwillig entgegen, er musste sich weder die Bäckchen noch die, diese in zwei Hälften trennende Furche vorstellen. Er konnte alles sehen, fühlen.
Alexander nahm die Dose mit der Salbe und öffnete den Deckel. Ein sanfter Duft von Kräutern, wie Kamille und Melisse, stieg ihm entgegen. Die zähe Konsistenz der Salbe war beruhigend, ein Zeichen der Fürsorge, das in diesem Moment besonders wichtig war. Er tauchte seine Finger hinein und entnahm eine kleine Menge der Creme.
Vorsichtig und mit Bedacht näherte er sich Lara. In diesem Augenblick war ihm bewusst, wie verletzlich sie war und wie sehr er ihr Vertrauen schätzte. Seine Hand zitterte leicht, als er sich darauf vorbereitete, ihr zu helfen, ohne ihre Grenzen zu überschreiten.
Als er mit den Fingerkuppen ihren Po berührte, überlief ihn ein elektrisierendes Gefühl vom Scheitel bis zu den Fußsohlen, er spürte eine noch nie gekannte Erregung in sich aufsteigen. Er fuhr die Striemen nach, die der Stock gezeichnet hatte, und begann zärtlich, mit kreisenden Bewegungen die geschundene Haut Laras einzucremen. Er spürte wie weich und zart sie dort war, wo sie nicht von den schmerzhaften Schlägen gezeichnet war. Ermutigt von Laras Stillhalten massierte er ihren Hintern etwas kräftiger und knetete die Backen.
Lara begann langsam kreisende Bewegungen mit ihrem Becken auszuführen, presste ihren Po leicht den zarten Händen des jungen Herrn entgegen, und bewegte ihre Schenkel ganz allmählich auseinander, sodass sie Alexander nach und nach den Blick auf ihre verborgenen weiblichen Schätze freigab. Einblicke, welche bei Alexander ein völlig neuartiges Verlangen auslösten. Er spürte wie das Blut in seine Männlichkeit strömte und sich sein Penis hart gegen den Stoff seine Hose drückte.
Seine Finger verirrten sich mehr und mehr zwischen ihre immer weiter gespreizten Beine. Auch Lara begann jetzt mit unruhigen Bewegungen auf die Berührungen zu reagieren. Alexanders Fingerkuppen glänzten von dem Saft ihrer Bereitschaft, ihrer Lust und ihrer Begierde. Er spürte den Haarkranz um ihre feuchte Spalte, zog leicht an den, sich drahtig anfühlenden, krausen Härchen. Lara warf sich auf den Rücken und spreizte die Beine.
„Bitte, Alexander, nimm mich...", flüsterte sie mit erartungsvollem Augenaufschlag.
Ungeschickt öffnete Alexander seine Hose und schob sie zu den Knien.
Sein Blick wanderte hin und her zwischen ihrem geröteten Gesicht und der feuchtrosa glänzenden Spalte unter dem haarigen Dreieck, welches ihm zeigte dass kein Mädchen sondern eine Frau vor ihm lag, die sich ihm anbot.
Er setzte seinen harten Schaft an ihrer Spalte an, und versuchte in sie einzudringen doch da glaubte er zu spüren wie sein Puls aufhörte das nötige Blut zwischen seine jugendlichen Leisten zu pumpen. Er wollte von Hand nachhelfen, doch es gelang ihm nicht in sie einzudringen.
„Lass dir Zeit..." begann Lara, und legte ihre Hand auf seinen Schenkel. Doch Alexander wurde zornig auf sein eigenes Versagen.
„Schweig...", rief er.
„Knie dich auf den Boden!"
Er stiess sie grob vom Bett und Lara kniete vor ihm.
Alexander hatte schon davon gehört dass Prostituierte ihren Kunden mit dem Mund ihre Liebesdienste anboten. Das hatte ihn schon immer in seinen Tagträumen erregt, eine Frau, demütig vor ihrem Herrn kniend, ihm mit dem Mund diese Ehre erweisend.
Er packte Lara bei den Haaren und bog ihren Kopf nach hinten. „Nimm mich in den Mund", war seine knappe Ansage während er seinen halbschlaffen Penis in Richtung ihrer geöffneten Lippen bewegte. Er glaubte auch ihre Augen wieder feuchter, ihren Blick angstvoller zu sehen. Dieser Anblick gab ihm wieder seine Manneskraft zurück. Nein er nahm sie nicht, weil sie ihn darum bat, er nahm sich, was er wollte. Er war der Herr und sie nur die Dienerin.
Lara folgte der Aufforderung und Alexander steuerte ihren Kopf, indem er sie an den Haaren packte. Erst als er spürte dass Lara auch ohne seine Mithilfe den passenden Rhythmus gefunden hatte, ließ er von dem Zwang ab, ihre Bewegungen zu kontrollieren. Er stützte sich rückwärts auf das harte Lager des Dienstmädchens und gab sich genussvoll ihrem Zungenspiel hin, welches sie zu seiner Zufriedenheit beherrschte.
Er glaubte sie wolle ihre Liebkosungen beenden, doch gleich merkte er dass sie seinen Schaft nur aus dem Mund entließ, um ihm mit der Zunge seine Hoden zu lecken. Während sie mit der Hand den Hodensack fest aber einfühlsam umschloss, in dessen schützender Hülle sich seine beiden Juwelen vor Erregung auf Walnussgröße zusammengezogen hatten, fuhr sie mit der Zungenspitze die Furche entlang welche seinen Hodensack in zwei Hälften teilte. Sie begann tief zwischen seinen Beinen im Dammbereich, und ließ ihre Zungenspitze gekonnt über all diese empfindsamen Stellen wandern. Berührungen die Alexander in einer solchen Intensität noch nie gespürt noch nie davon geträumt hatte. Er fühlte, wie sich seine Nackenhaare aufstellten und längst reckte sich sein Schwanz wieder als stattlicher Phallus in die Höhe. Während Lara sich weiter seinen Hoden widmete massierte sie gekonnt den harten Schaft, und fühlte die pulsierenden Adern unter dem zarten Spiel ihrer Finger.
Es war ihr gleich, dass er sie vor sich knien ließ, was musste sie in ihrem jungen Leben schon Demütigungen ertragen, welch widerliche Kerle hatten sich ihrer schon bedient. Natürlich spürte sie, dass sie Alexanders erste Frau war, und sie fühlte sich geehrt, von dem jungen, hübschen Mann dazu auserwählt zu sein, sie wollte seiner Lust dienen. Sie spürte die starken Muskeln seiner Schenkel, während sie ihm sanft die Beine spreizte. Gern ließ er es geschehen, um ihr besseren Zugang zu gewähren. Sie sah das sympathische Funkeln in seinen braunen Augen, die er gelegentlich kurz blinzelnd öffnete während er sich, rücklings auf ihrem Bett liegend, von ihr verwöhnen ließ. Einige musste sie schon auf diese Art bedienen, aber noch nie konnte sie es selbst so genießen, hatte sie es selbst so gewollt. Alexander schmeckte nicht nach Schweiß, Schmutz und vergessener Körperpflege. Er roch nach einer Art Männlichkeit, die Laras Säfte wieder strömen ließ, die das Bedürfnis in ihr weckten, ihn in sich aufzunehmen, ihn zu riechen und zu schmecken.
Während ihre Zunge an seinem harten Stabes entlang wanderte, bis zu der Stelle, an der die zurückgeschobene Haut mit der glänzenden Eichel verwachsen war, sie dieser Stelle ihre besondere Aufmerksamkeit widmete und dann die Krone sanft umspielte, hielt sie es nicht länger aus und begann sich mit der anderen Hand zwischen den Beinen zu streicheln.
Alexander genoss die gekonnten Dienste der vor ihm Knienden. Ihre saugenden Auf-und Abbewegungen, bei denen sie es zuließ, dass sein Schwanz tief in ihre feuchte Mundhöhle eindrang. Dann wieder das zarte Spiel ihrer Finger an seinen Hoden, während sie zärtlich an ihm leckte.
Während seine Lust dem Höhepunkt entgegen steuerte, hatte er plötzlich dieses Bild vor seinen inneren Augen, wie sie ihren Hintern in der Küche darbot. Nur war es nicht sein Vater, der sie züchtigte, sondern er peitschte sie mit seiner Reitgerte. Die Phantasie in Kombination mit den gekonnten Zärtlichkeiten steigerte seine Lust. Er entwand sich ihren Verwöhnungskünsten, stand auf und drückte sie grob nach hinten auf den harten Eichenboden. Während er mit der einen Hand ihre Hände über ihrem Kopf fest hielt, fiel es ihm diesmal nicht schwer seinen berstend harten Phallus in ihre feuchte Höhle zu rammen, deren Eingang feuchtglänzend, wie ein offenes Geheimnis zwischen dem dunklen haarigen Dreieck lag. Auf Bildern hatte er schon gesehen dass es Frauen gab, die sich diese Haare entfernen, und ihr Geschlecht so wie ein junges Mädchen darboten, aber in diesem Moment war ihm das egal. Er hatte seine zweite Hand frei um grob ihre Brüste zu tasten und zu kneten. Er merkte deutlich die harten, erbsengroßen Warzen auf den kleinen festen Hügeln, und kniff durch den dünnen Stoff in die vorstehenden Spitzen, was Lara mit einem Stöhnen und dem Versuch sich dem schmerzhaften Griff zu entwinden, kommentierte. Es bedurfte nur weniger harter Stöße, in diese, ihm unerwartet heiß vorkommende Höhle, bevor er zum ersten Mal, seine Lust erlösend seinen Samen in einen weiblichen Schoß spritzte, begleitet von spitzen Schreien der unter ihm Liegenden.
Verwirrt und wie aus einer Trance erwacht, zog Alexander hastig seine Hose zu.
„Lara, bitte, entschuldige... Ich weiß nicht, was passiert ist. Ich wollte das nicht…“
„Alexander“, sagte Lara und lächelte sanft, „es ist alles gut. Es war wunderschön.“
„Du meinst, ich habe dir nicht wehgetan?“ fragte er, sichtlich verwirrt.
„Du hast dich für mich eingesetzt wie niemand sonst. Sogar vor deinem eigenen Vater. Ich würde alles für dich tun, und das Mindeste, was ich tun kann, ist, deiner Lust zu dienen. Es erfüllt mich mit Stolz, deine erste Frau gewesen zu sein.“
„Ich würde immer wieder alles für dich tun, dich beschützen, immer für dich da sein“, versprach Alexander entschlossen.
„Das ist mutig und lieb von dir. Aber ich habe entschieden, was ich tun werde. Ich habe es dir schon gesagt, ich werde den Hof verlassen.“
„Was willst du tun? Wohin willst du? Ich kann dich nicht einfach gehen lassen, mein Vater wird…“, stammelte er, panisch. „Du kannst nicht einfach…“
„Alexander“, unterbrach sie ihn ruhig. „Ich habe meine Entscheidung getroffen. Bitte, geh jetzt.“
Hätte er gewusst, dass sie ihren Plan bereits in der folgenden Nacht in die Tat umsetzen würde, hätte er sich nicht so wortlos von ihrer Kammer entfernt. Er verließ sie in dem Glauben, noch Zeit zu haben, sie von diesem törichten Vorhaben abzubringen. Doch Jahre später würde er ihr auf eine schicksalhafte Weise wieder begegnen – der Frau, bei der er zum Mann wurde.
7. Der Knicks
„Dann binde ich ihm eben diese blöde Rute zusammen...“ Der Gedanke schoss Magdalena durch den Kopf, während sie die Zweige vor sich betrachtete. Zu gerne hätte sie ihm mit einer spöttischen Antwort für sein herrisches Auftreten getrotzt. Vielleicht die Zweige kreuz und quer zusammenbinden – seiner Anweisung formal folgen, aber gleichzeitig seine Erwartungen unterlaufen. Allein die Vorstellung brachte sie zum Schmunzeln. Doch sie fragte sich, wie Alexander wohl darauf reagieren würde.
Trotz ihrer rebellischen Gedanken begann sie schließlich, die Zweige sorgfältig und mit Bedacht vorzubereiten. Tief in ihrem Inneren wollte sie ihm gefallen, ihm zeigen, dass sie sich Mühe gab, und seine Anerkennung gewinnen. Sie wollte ihn stolz machen, seinen Wünschen entsprechen.
Behutsam zwickte sie Blattknospen und Triebe ab, schnitt das filigrane Geäst der einzelnen Zweige auf eine einheitliche Länge. Die zu tief am unteren Ende wachsenden Ästchen entfernte sie, um die sieben Zweige später besser zu einem Griff zusammenfassen zu können. Mit einem Bastfaden begann sie, die Ruten fest zu bündeln. Windung um Windung wickelte sie den Bast um das Griffstück, konzentriert und gleichmäßig, bis das Material zur Neige ging. Geschickt knüpfte sie einen neuen Faden an und arbeitete weiter, bis sie am unteren Ende angelangt war. Dort verknotete sie den Bast fest und betrachtete ihr Werk. Der Griff schien ihr jedoch zu dünn, also legte sie noch eine zweite Lage Bast an, genauso präzise wie zuvor.
Als Magdalena endlich zufrieden mit ihrer Arbeit war und sich aufrichtete, kam Erna summend in den Garten. In den Händen trug die Köchin eine Schüssel mit Kartoffelschalen, die sie zum Kompost bringen wollte.
„Was hast du mit der Rute vor?“ fragte sie verwundert im Vorbeigehen.
Magdalena zögerte kurz, dann lächelte sie unverbindlich. „Ach... nichts Besonderes. Ich habe nur versucht, einen Besen zu binden.“
„Kindchen“, lachte Erna herzlich, „für einen Besen brauchst du viel längere Zweige, die du um einen Holzstiel bindest. Dein Werk taugt höchstens als Staubwedel.“ Magdalena spürte, wie ihr das Blut in die Wangen stieg. Ohne ein weiteres Wort griff sie nach dem Rutenbündel und eilte, sehr zur Verwunderung der Köchin, ins Haus.
Hastig durchquerte sie die große Eingangshalle, nahm die Treppe zur Empore hinauf und stürzte beinahe in Alexanders Zimmer. Sie wollte das Bündel so schnell wie möglich loswerden.
„Nana, meine Hübsche, schon wieder so stürmisch?“ Alexanders Lachen erklang, während er am Sekretär saß und von seinen Unterlagen aufsah.
Magdalena hielt inne, das Rutenbündel noch fest in den Händen. Sie errötete erneut. „Entschuldigt, Herr, ich wusste nicht, dass Ihr hier seid“, stammelte sie verlegen. „Sonst hätte ich natürlich angeklopft.“
Alexander lächelte leicht, erhob sich und trat auf sie zu. „Keine Sorge, meine Liebe. Das ist doch nichts, worüber du dir den Kopf zerbrechen musst. Mit der Zeit wirst du alles Notwendige lernen.“
Er nahm ihr die Rute aus der Hand, ließ sie ein paarmal zischend durch die Luft pfeifen und betrachtete sie dabei prüfend. Magdalena stand reglos da, spürte die Nähe seines kräftigen Körpers und nahm den herben Duft seines Rasierwassers wahr. Es war ein Geruch, der ihr längst vertraut war, ein Hauch von ihm, der sich oft in den Räumen hielt, in denen er sich aufgehalten hatte. Sie ertappte sich dabei, wie sie ihn unbewusst tief einatmete.
Alexander lächelte jetzt breiter, ein Ausdruck, der zugleich etwas Spitzbübisches hatte. „Lass uns doch üben, wie ein Dienstmädchen meine Räumlichkeiten betritt.“
Sein Tonfall verriet, dass er innerlich amüsiert war. Alexander hatte längst bemerkt, wie wenig Magdalena solche Formalitäten lagen. Umso reizvoller erschien es ihm, sie damit zu necken – eine Lektion zu erteilen, die genauso Ehrerbietung wie auch ein Spiel war.
„Bitte, Magdalena“, sagte er und wies mit einer ausladenden Geste zur Tür. „Verlasse mein Zimmer und komm erneut herein. Aber diesmal so, wie es sich gehört.“
Sein Blick ruhte auf ihr, ruhig, aber bestimmend. Magdalena zögerte, biss sich auf die Lippe und wandte sich schließlich um, um seinem Wunsch zu folgen. Sie konnte nicht sagen, ob sie sich gedemütigt fühlte oder ob das leichte Kribbeln in ihrem Bauch von einer ganz anderen Art von Unruhe herrührte.“
Was sollte das? Dieses überhebliche Getue! In Magdalena brodelte es. Erst versicherte er, dass es nicht schlimm sei, und dann stellte er so eine affige Forderung. Ohne ein Wort machte sie auf dem Absatz kehrt, verließ das Zimmer und ließ die Tür ein wenig lauter als nötig ins Schloss fallen.
Draußen auf der Empore blieb sie stehen, schloss die Augen und holte dreimal tief Luft, um ihre aufsteigende Wut zu bändigen. Schließlich klopfte sie an die schwere Eichentür.
„Komm herein“, ertönte Alexanders Stimme. Magdalena glaubte, in seinem Tonfall das amüsierte Glitzern in seinen Augen zu hören. Es war klar, wie sehr er dieses Spiel genoss.
Mit festen Schritten betrat sie die Kammer und ließ, in einem Anflug von Trotz, einen übertrieben höfischen Knicks folgen. Sie beugte das rechte Knie, während sie das linke leicht nach hinten setzte, die Schuhspitze elegant hinter ihren rechten Fuß schiebend. Eine Geste, wie sie längst aus der Mode gekommen war.
„Ist es so recht, mein Herr?“ fragte sie, ihre Stimme scharf und zugleich beherrscht. Kaum waren die Worte heraus, hätte sie sich am liebsten auf die Zunge gebissen. Warum konnte sie sich nie zurückhalten? Warum hatte sie immer das letzte Wort?
Alexander lehnte sich gegen den Sekretär und musterte sie, ein Lächeln auf den Lippen, das gleichermaßen belustigt wie interessiert war. Er konnte fast sehen, wie die Gedanken in ihrem Kopf rasten, wie sie zwischen Ärger, Trotz und Verlegenheit hin- und hergerissen war.
„Nicht schlecht“, sagte er schließlich, seine Stimme klang anerkennend. „Für jemanden ohne Übung. Ich muss sagen, es gefällt mir, wenn du mich auf diese Weise begrüßt.“ Er ließ eine kurze Pause, ehe er spitzbübisch hinzufügte: „Aber an der Haltung müssen wir noch arbeiten.“
Magdalena spürte, wie ihr Gesicht heiß wurde. Ein Eigentor! Sie wusste es. Und natürlich ließ er keine Gelegenheit aus, sie auf die Schippe zu nehmen.
„Wir können das gern heute Abend weiter üben“, fuhr Alexander mit einem Augenzwinkern fort. „Der Rücken muss gerade sein. Und wenn du mir schon diese Ehre erweist, dann hebe bitte zur Betonung deinen Rock leicht mit den Händen an. Bis dahin hast du ja Zeit, um zu üben.“
Er lachte schallend. Magdalena konnte kaum sagen, ob es ihr Zorn oder ihre Verlegenheit war, die ihre Wangen so heiß brennen ließ.
Völlig ungerührt wandte sich Alexander um, nahm einen verblühten Narzissenstrauß aus einer prunkvollen Bodenvase und ersetzte ihn mit dem Rutenbündel. Die Vase – ein blau-goldenes Erbstück aus der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin – war ein Zeugnis des alten Familiengeschmacks, der Alexanders Stil nicht im Geringsten entsprach. Es war eines von vielen Stücken, die er in Kisten verbannt hatte, ohne sich jedoch zu trauen, das Erbe zu verkaufen.
„Hier“, sagte er schließlich und reichte ihr den verwelkten Strauß. „Mylady dürfen sich zurückziehen und an ihren Umgangsformen arbeiten.“
„Zu gnädig, Mylord“, entgegnete Magdalena mit gespielter Demut, die in ihrem Tonfall deutlich von Trotz durchbrochen wurde. Sie versuchte erneut einen Knicks, diesmal in ernsthaftem Bemühen. Doch in ihrer Verwirrung vergaß sie den Strauß in der Hand. Als sie den Rock heben wollte, lösten sich ein paar verwelkte Blüten und segelten zu Boden.
Die peinliche Szene ließ sie innerlich aufkochen. War es Zorn auf Alexander? Auf sich selbst? Oder einfach die unerträgliche Mischung aus Verlegenheit und Scham? Ihr Herz hämmerte, während sie sich bückte, um die Blütenblätter aufzusammeln. Ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen, drehte sie sich um und verließ wortlos das Zimmer.
Hinter ihr hörte sie Alexanders leises Lachen, das ihren Schritt nur noch mehr beschleunigte.
8. Die Züchtigung
Von Zorn erfüllt, gleichermaßen über Alexanders selbstgefällige Art wie über ihre eigene Ohnmacht, schleuderte Magdalena den Blumenstrauß auf den Komposthaufen hinter dem Haus. Der Tag war verloren – an konzentriertes Arbeiten war nicht mehr zu denken. Aber konnte sie wirklich tun, was er verlangte? Um sieben Uhr vor ihm knien, nackt, in seinem Arbeitszimmer? Darauf warten, dass er mit der von ihr selbst gebundenen Rute ihren Hintern versohlte? Wie absurd das doch klang!
Was, wenn sie einfach so weitermachen würde, als sei dieses seltsame Gespräch nie geschehen? Sich in ihre Arbeit vertiefen und ihn warten lassen? Seine Forderungen ignorieren? Magdalena war sich sicher: Sie war kein Mauerblümchen, das ewig unbemerkt bleiben würde. Irgendwann würde ein anderer Mann sie zur Frau nehmen – ein normaler Mann, jemand wie ein Schuster, ein Schmied oder ein Arbeiter. Ein Mann, der keine extravaganten Wünsche hatte und dem sie auf Augenhöhe begegnen konnte.
Doch je länger sie darüber nachdachte, desto klarer wurde ihr, dass keiner dieser Männer Alexanders Platz einnehmen könnte. Es war nicht sein Geld, nicht die Aussicht auf ein bequemes Leben, die sie zu ihm hinzog. Es war er. Seine Präsenz, seine Stärke, sein Blick, der sie durch und durch traf. Es war ein Drang tief in ihr, eine Art innerer Ruf, der sie dazu brachte, ihm folgen zu wollen – ja, ihm dienen zu müssen.
Magdalena spürte, dass sie ihm gefallen wollte, dass es sie erfüllte, ihm zu gehorchen. Es war keine Demütigung, sondern eine seltsame, beinahe heilige Hingabe, die sie zu ihm zog. Schließlich gab sie sich diesem Gedanken hin: Ja, sie würde zu ihm gehen. Um sieben Uhr würde sie knien – vielleicht nicht ganz nackt, das wäre schließlich ein Kompromiss. Ein Unterrock sollte genügen. Und die Rute? Nun, was machte das schon aus? Es wäre nicht das erste Mal in ihrem Leben, dass sie diese über sich ergehen lassen musste. Vielleicht – und dieser Gedanke überraschte sie selbst – würde es ihr sogar gefallen, wenn es ihm Freude machte.
Den restlichen Nachmittag verbrachte sie in einem Wirbel aus widersprüchlichen Gefühlen. Sie nähte und stopfte, doch ihre Gedanken blieben bei Alexander und seiner Forderung. Als letztes nahm sie sein weißes Baumwollhemd zur Hand – jenes, das er sonntags zur Kirche trug – und nähte einen Knopf an, der sich gelöst hatte. Ihre Finger arbeiteten mechanisch, während ihr Herz bereits das unaufhaltsame Pochen des nahenden Abends spürte.
„Typisch“, dachte sie bitter, während sie das Hemd in den Händen drehte. „Das hat er nötig, um seine schwarze Seele reinzuwaschen. Ob er jemals gebeichtet hat, was er in seinem Keller so treibt?“
Der Gedanke war düster, aber er ließ sie nicht los. Dann, fast wider ihren Willen, hob sie das Hemd an und vergrub ihre Nase darin. Doch es roch nicht nach ihm. Es war frisch gewaschen, rein und unpersönlich. Enttäuschung mischte sich mit ihrem Groll. Und doch schloss sie die Augen, ließ sich von ihrer Fantasie davontragen.
Wie würde es sein, an seiner Seite in die Kirche zu gehen? Ihn begleiten zu dürfen, während er dieses Hemd trug? Sie stellte sich vor, wie alle Blicke auf sie gerichtet wären, wie die Menschen sehen könnten, dass sie zu ihm gehörte – Magdalena, seine Frau.
In ihrer Vorstellung trug sie das dunkelblaue Kostüm, das sie kürzlich in der Auslage des Schneiders bewundert hatte. Ein Meisterwerk, das der Handwerker nicht selbst gefertigt hatte, sondern von einer Reise nach Italien mitgebracht hatte, wo er die edelsten Stoffe auswählte.
Das Kostüm war eine Vision von Eleganz: Die Jacke aus feinstem Baumwollsamt, verziert mit filigranen Rüschen und Schleifen aus schimmerndem Taft. Seitliche Schnürungen ließen sie perfekt auf die Figur abstimmen, betonten jede Kurve mit maßgeschneiderter Präzision.
Der Überrock war ein Traum aus Kontrasten: eine zart gemusterte Schürze vorne, geraffte Seitenteile, die kunstvoll den bauschigen Rücken umrahmten. Knöpfe an den Seiten machten ihn anpassbar, ein Design so durchdacht wie hinreißend. Darunter fiel ein langer Rock aus glänzendem Taft, abgerundet von einem großzügigen Faltenvolant, der bei jedem Schritt leise rascheln würde.
Ein solches Kostüm zog die Blicke magisch an, und in ihrer Fantasie war es perfekt. Sie sah sich selbstbewusst lächelnd neben Alexander schreiten, das bewundernde Flüstern der Gemeinde hörend. Ein Bild, so klar und lebendig, dass es sich wie eine Prophezeiung anfühlte.
Magdalena öffnete die Augen und strich gedankenverloren über das Hemd. Der Traum verblasste, aber das Verlangen blieb. Ein Verlangen, das über den bloßen Wunsch nach Zugehörigkeit hinausging. Es war der Wunsch, eine Rolle in seinem Leben zu spielen – eine Rolle, die nur ihr gehören konnte.
Magdalena hörte noch einmal seine Worte in ihrem Kopf: „Nicht in Baumwolle und Leinen, sondern in Samt und Seide werde ich dich kleiden.“ Es war ein Versprechen, das so groß klang, so fern ihrer Welt aus derben Stoffen und praktischen Gewändern. Doch passte sie überhaupt in diese Welt? Würde sie sich in solchen Kleidern wohlfühlen?
Brauchte sie Samt und Seide, um glücklich zu sein? Nein, das wusste sie sicher. Alles, was sie brauchte, war er. Für ihn würde sie auf alles verzichten – auf feine Stoffe, auf Prunk und Luxus, ja, selbst auf ein bequemes Leben. Sie hätte sich auch in Lumpen gehüllt, hätte er es verlangt, hätte es bedeutet, an seiner Seite sein zu dürfen. Doch wie sähe sie aus, wenn sie neben ihm stand, so, wie sie war? In ihrem einfachen Kleid als Dienstmädchen?
Magdalena wusste, dass sie sich ändern musste, wenn er es von ihr erwartete. Nicht, weil sie sich selbst ablehnte, sondern weil sie ihm gefallen wollte. Weil sein Stolz, sein Glück, so eng mit ihrem eigenen verknüpft war. Für ihn würde sie sich in die prächtigsten Gewänder hüllen, wenn es ihm Freude bereitete – oder alles ablegen, wenn es sein Wunsch war.
Plötzlich riss sie ein Blick zur Uhr aus ihren Gedanken. Die Zeit war fortgeschritten, viel mehr, als sie gedacht hatte. Hektik überkam sie, aber auch ein leises Kribbeln, als ihr klar wurde, wie nah der Moment war. Sie musste sich frisch machen, für ihn.
Magdalena ging in die Küche und nahm einen Kessel mit heißem Wasser, den sie in ihr Zimmer trug. Das Wasser füllte sie in das Lavoir, ein schlichtes Becken, das sie mit ihrer einzigen besonderen Kostbarkeit ergänzte: einer französischen Lavendelseife.
Sie erinnerte sich an den Tag, als sie sie gekauft hatte. Auf dem Markt, während die Männer über Viehhandel verhandelten, war sie mit Erna an den Ständen entlanggeschlendert. Es gab dort alles: einfache Dinge für den Alltag, aber auch Schätze aus fernen Ländern. Magdalena hatte von einem Parfum aus Frankreich geträumt, doch der Preis war jenseits dessen, was sie sich leisten konnte. Also hatte sie sich für die Seife entschieden, die sie bis heute sparsam wie einen Schatz nutzte. Tatsächlich hatte sie sie nur einmal zuvor genossen, in der Heiligen Nacht des letzten Jahres.
Nun schäumte sie die Seife in den Händen auf und ließ den feinen, beruhigenden Duft ihre Sinne erfüllen. Während sie sich wusch, spürte sie, wie ihre Nervosität wuchs. Die Stunden des Tages hatten sich so quälend langsam hingezogen, doch jetzt rann die Zeit wie Sand durch ihre Finger.
Mit zitternden Händen zog sie den gleichen Rock wie zuvor an und band sich eine frische Schürze um. Es würde genügen – immerhin würde sie sich ihm ohnehin in Unterwäsche präsentieren. Kaum war sie fertig, durchfuhr sie ein plötzliches Herzklopfen, gefolgt von einem flauen Gefühl in der Magengegend.
Magdalena atmete tief durch, bevor sie den Mut aufbrachte, den Weg in Alexanders Kammer anzutreten. Ihre Schritte waren leise, doch mit jedem näherkommenden Schritt schlug ihr Herz lauter, fast schmerzhaft gegen ihre Rippen. Sie wusste nicht, was sie erwarten würde – nur, dass sie kommen musste. Für ihn.
Diesmal vergaß sie nicht anzuklopfen. Doch als keine Antwort kam, öffnete Magdalena langsam die Tür und trat ein. Ihr Blick wanderte durch den Raum, blieb aber sofort an der Vase hängen, die wie ein stummer Wächter vor seinem Bett stand. Die Rute, sorgfältig hineingestellt, trank aus dem Wasser wie ein lebendiges Wesen, das genährt werden wollte. Im Hintergrund bildete das Bett mit seiner tiefroten, akkurat gefalteten Wäsche einen intensiven Kontrast, fast wie der Rahmen eines Stilllebens.
Magdalena spürte, wie ihr die Kehle trocken wurde. Würde sie heute die Erlaubnis erhalten, sich in dieses Bett zu legen? Diesen feinen Stoff an ihrer nackten Haut zu spüren? Sie schloss die Augen für einen Moment und ließ ihre Fantasie wandern. Wie würde es sein, wenn er sie hier lieben würde, in diesem Bett, umgeben von der tiefen Wärme des Rot?
Mit zitternden Händen begann sie, sich zu entkleiden. Zuerst legte sie Rock und Bluse ab, dann zog sie Schuhe und Strümpfe aus. Stück für Stück wurde die Distanz zwischen ihr und dem Moment, auf den sie wartete, kleiner. Schließlich stand sie in ihrem Unterrock und dem ärmellosen Leibchen mitten im Raum, bereit, sich hinzugeben.
Doch als sie sich hinknien wollte, fiel ihr Blick auf die schwere Kellertür. Das massive Schloss glänzte im Halbdunkel und schien den Zugang zu dem zu sichern, was dahinter lag. Ein plötzlicher, elektrisierender Stich durchfuhr ihren Brustkorb, und ihr Herz begann schneller zu schlagen. Ihre Gedanken sprangen unkontrolliert hin und her.
Pranger. Ketten. Käfige.
Die Bilder waren wild, flüchtig, und doch so lebendig, dass sie einen Moment lang die Luft anhielt. Sie zwang sich, tief durchzuatmen, um die aufkeimende Panik zu unterdrücken, die von einem düsteren Teil ihrer Vorstellungskraft genährt wurde. Es dauerte einige Sekunden, doch schließlich beruhigte sich ihr Atem, und sie brachte ihre Gedanken zurück ins Hier und Jetzt.
Mit einem entschlossenen Blick ließ sie sich auf die Knie nieder. Ihre Bewegungen waren ruhig, beinahe zeremoniell. Sie spreizte ihre Beine leicht und legte ihre Hände darauf, die Handflächen nach unten, als Zeichen von Gehorsam und Hingabe. Die Stille des Raumes umhüllte sie, aber in ihr tobte ein Sturm aus Erwartung, Furcht und Verlangen.
Sie war bereit. Bereit für ihn. Bereit, alles zu geben, was sie war.
Magdalena fühlte sich zunehmend albern, in dieser Position auf dem kalten Holzboden kniend, die Hände ordentlich auf den Schenkeln. Die Minuten zogen sich, und ihre Knie begannen unangenehm zu schmerzen. Natürlich ließ er sie warten. Das war typisch für Alexander. Er spielte seine Spielchen, ließ sie zappeln, testete ihre Geduld und ihren Willen. Sie überlegte, ob sie aufstehen sollte. Was würde er sagen? Wie würde er reagieren?
Gerade als sie mit dem Gedanken spielte, ihre Position aufzugeben, hörte sie das leise Knarren der Stubentür. Sie öffnete sich und fiel kurz darauf wieder ins Schloss. Magdalena senkte hastig ihren Blick, gerade rechtzeitig, um dem erwartungsvollen Moment Gewicht zu verleihen. Ihre Augen blieben auf ihre Hände gerichtet, die regungslos auf ihren Oberschenkeln ruhten.
Doch die Stille, die folgte, war unerwartet. Es war kein barsches Befehl, kein strenger Tadel – nur absolute Ruhe. Dann hörte sie Schritte, gemessen und ruhig, die sich näherten. Ihr Herz begann schneller zu schlagen. Doch anstatt direkt vor ihr stehen zu bleiben, entfernten sich die Schritte plötzlich wieder.
Alexander ging in die andere Richtung. Sie hörte das leise Scharren des Schreibtischstuhls, das Knarren des Holzes, als er Platz nahm. Die Seiten von Papieren raschelten, und er begann zu blättern, als wäre sie gar nicht da.
Magdalena war verwirrt. Was bedeutete das? Noch ein Spiel? Ihre Position fühlte sich nun noch absurder an, und die unangenehme Anspannung ihrer Muskeln forderte sie heraus, etwas zu tun. Die Minuten dehnten sich zu einer Ewigkeit. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus. Mit einer Mischung aus Trotz und Resignation stand sie auf.
„Wie ich sehe, habt Ihr anderes zu tun,“ sagte sie, ihre Stimme ruhig, doch nicht ohne einen Hauch von Frustration. „Ich komme dann morgen wieder.“
Alexander drehte sich langsam auf seinem Stuhl zu ihr um. Sein Blick war durchdringend, ruhig, fast spöttisch.
„Ich werde mich um dich kümmern, Magdalena,“ sagte er schließlich, seine Stimme glatt wie polierter Marmor, „aber nur, wenn du dich mir so präsentierst, wie ich es angeordnet habe.“
Sein Blick ließ keinen Widerspruch zu. Magdalena spürte, wie ihre Wangen heiß wurden, aber sie sagte nichts.
„Wenn du jetzt gehst,“ fuhr er fort, „nimm bitte die Rute mit und bring sie auf den Kompost. Morgen hätte ich dann gerne einen Strauß frischer Narzissen in der Vase. Pünktlich.“
IAlexander beobachtete sie mit einem leisen Triumph, wie sich ihr Brustkorb vor Erregung hob und senkte, die Röte in ihrem Gesicht immer intensiver wurde. Für einen Moment schien es, als würde sie die Kontrolle verlieren. Als Magdalena zur Vase ging und das Rutenbündel in die Hand nahm, flackerte kurz ein Zweifel in ihm auf – hatte er den Bogen überspannt?
Doch dieser Gedanke verflog so schnell, wie er gekommen war. Sie stellte die Rute mit einem kurzen, entschlossenen Ruck zurück in die Vase, als wollte sie die stumme Provokation für einen Augenblick bannen. Dann griff sie nach dem Bund ihres Unterrocks. Ohne einen Blick in seine Richtung ließ sie den Stoff über ihre Hüften hinabgleiten, bis er geräuschlos zu Boden fiel. Mit derselben fast trotzigen Entschlossenheit zog sie auch ihr Leibchen aus.
Magdalenas Zorn war jetzt unverkennbar. Ihre Wangen glühten vor Hitze, ihre Augen funkelten, und ihre Bewegungen waren scharf und abgehackt. Sie warf ihre Kleider in einer wilden Geste in die Ecke des Raumes, als wollte sie all die Demütigung, die in diesem Moment lag, von sich abschütteln.
Nackt, mit einer Mischung aus Trotz und innerem Feuer, kehrte sie an ihren Platz zurück. Die gleiche Position, die sie vor Minuten aufgegeben hatte, doch jetzt von einer anderen Energie erfüllt. Ihre Knie sanken erneut zu Boden, ihre Hände fanden ihre Position auf den Oberschenkeln.
Alexander bemerkte, wie ihr Brustkorb sich noch immer schneller hob und senkte, ein Ausdruck ihres Kampfes zwischen Wut und Hingabe. Doch was ihn am meisten faszinierte, war der stille, aber unübersehbare Zwang, der sie dazu brachte, sich seiner Autorität zu fügen.
Magdalena kniete da, nackt, verletzlich und doch voller innerer Stärke, während ihre Augen erneut gesenkt waren. Trotz ihrer Wut, trotz ihres Stolzes hatte sie sich entschieden, seinen Regeln zu folgen – ein stilles, mächtiges Zugeständnis an die Macht, die er über sie ausübte.
Magdalena ließ sich langsam auf die Knie nieder und spreizte die Beine so weit, wie es ihr möglich war. Ihr Po ruhte auf den Fersen, ihr Rücken war gerade durchgedrückt, eine Haltung, die Anmut und Gehorsam gleichermaßen ausstrahlte. Sie senkte den Blick, fixierte den Boden vor sich, und ihre Hände ruhten entspannt auf den Oberschenkeln – ein Bild vollkommenen Stillhaltens und Hingebens.
Doch dann geschah etwas Unerwartetes. Die Scham, die Demütigung, die sie den ganzen Tag über empfunden hatte, wich plötzlich einem Gefühl von Erleichterung. Diese Haltung, die sie zuvor als peinigend und erniedrigend empfunden hatte, erschien ihr nun fast natürlich, als hätte sie ihren Platz und ihre Bestimmung darin gefunden.
Magdalena spürte, wie etwas in ihr nachgab – ein Widerstand, den sie selbst kaum benennen konnte. Es war, als ob sie eine Last ablegte, die sie den ganzen Tag mit sich herumgetragen hatte. Sie kniete nackt und fühlte sich fast willenlos, aber nicht gebrochen. Sie war bereit, bereit, sich Alexander darzubieten, ihm zu zeigen, dass sie ihm und seinen Wünschen gehörte.
Ein seltsamer Frieden breitete sich in ihrem Inneren aus, als sie darüber nachdachte, was als Nächstes kommen würde. Alexander würde ihr Geschenk – ihren Körper, ihre Hingabe – annehmen. Er würde die Rute nehmen, ihr Schmerzen zufügen, sie züchtigen. Doch anstatt Angst oder Abscheu zu empfinden, spürte sie nur den tiefen Wunsch, dies für ihn zu ertragen. Die Schmerzen, die sie erwarteten, schreckten sie nicht mehr ab.
Im Gegenteil, sie würde diese Schmerzen tragen, sie annehmen, um ihm zu gefallen, um ihm zu zeigen, dass sie bereit war, alles für ihn zu tun. Und in diesem Gedanken lag eine merkwürdige, fast rauschhafte Freude – eine Befriedigung, die sie noch nie zuvor empfunden hatte.
Während diese Gedanken wie ein Fluss durch ihren Geist strömten, fühlte Magdalena eine neue, aufsteigende Hitze in sich. Ihr Herz pochte so heftig, dass es sich anfühlte, als würde es das Blut direkt in ihren Schoß treiben. Sie spürte, wie ihr Geschlecht sich verlangend regte, anschwoll und eine berauschende Wärme durch ihren Körper strömte. Die feuchte Wärme ihres Lustnektars war ihr nicht entgangen, und das Bewusstsein darüber ließ ihre Wangen noch tiefer erröten.
„Na also …“ Alexanders Stimme schnitt durch die Stille wie ein sanftes, aber bestimmtes Messer. Er stand plötzlich vor ihr, sein Blick durchdringend, mit einem Hauch von Zufriedenheit in seinen Augen.
„Warum immer erst so widerspenstig?“ Er ließ die Worte fast beiläufig klingen, aber der scharfe Unterton war unmissverständlich. „Du törichtes Mädchen, du machst es dir unnötig schwer.“
Seine Hand griff nach ihrem Kinn, hob ihren Blick zu ihm empor, zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. Seine Miene war ruhig, aber sie spürte die strenge Autorität, die in seinen Worten lag.
„Ich mag keinen Ungehorsam, Magdalena. Mein Haus, meine Regeln. Kannst du dir das merken?“
Seine Worte hallten in ihr nach, wie ein Befehl, den sie in ihrem Innersten spürte. Sie konnte nichts sagen, nur nicken, die aufkeimende Lust in ihrem Körper kaum noch unterdrückend. Sie wusste, dass er recht hatte, und sie wusste, dass sie es für ihn wollte – sich fügen, gehorchen, seine Regeln annehmen. Und dennoch lag in diesem Moment eine Spannung, ein Knistern zwischen ihnen, das sie zu verschlingen drohte.
Magdalena hob den Kopf, ihre Augen suchten seinen Blick. „Ja“, hauchte sie leise, doch kaum hatte das Wort ihre Lippen verlassen, traf sie seine Hand wie ein Blitz. Die Ohrfeige war weder brutal noch hastig, sondern präzise, kontrolliert – und dennoch erschütterte sie.
„Habe ich dir erlaubt, mich anzusehen?“ Alexanders Stimme war ruhig, fast beiläufig, doch sie schnitt wie ein Messer.
„Nein“, flüsterte Magdalena, ihre Stimme bebend vor Schreck und Scham, während sie den Blick eilig wieder senkte. Doch im letzten Moment hatte sie noch seine funkelnden Augen gesehen, voller Autorität und etwas, das sie nicht ganz greifen konnte – eine Mischung aus Strenge und stiller Zufriedenheit.
„Magdalena“, begann er nach einer kurzen Pause, seine Stimme nun sanfter, doch nicht weniger eindringlich, „du bist wie ein ungeschliffener Diamant. Wertvoll, aber ohne Form. Ich werde dich schleifen, dir den passenden Schliff geben, damit du in die Fassung passt und zu meinem persönlichen Schmuckstück wirst.“
Seine Worte ließen sie erzittern, eine Mischung aus Angst und Erwartung durchfuhr sie. Ihr Atem ging schneller, und sie wagte es nicht, auch nur eine Silbe zu erwidern.
„Ich habe dazu viele Möglichkeiten“, fuhr er fort, „und heute beginne ich mit dieser Rute.“
Erst jetzt bemerkte Magdalena die Zweige in seiner Hand. Sie hatte nicht gesehen, wann er sie aus der Vase genommen hatte. Nun strich er sie langsam über ihren nackten Rücken, das raue Holz hinterließ eine Spur aus Gänsehaut, die sich wie Wellen über ihren Körper ausbreitete.
Die Berührung war leicht, beinahe zärtlich, doch sie jagte ihr einen Schauer über den Rücken, der sie bis zu den Zehenspitzen durchdrang. Magdalena konnte nicht sagen, ob es ein angenehmes oder ein unangenehmes Gefühl war – vielleicht war es beides zugleich. Sie hielt still, das Knistern in der Luft so dicht, dass sie kaum zu atmen wagte.
Ihre Gedanken wirbelten durcheinander, während sie den leichten Druck der Rute auf ihrer Haut spürte. Mit jedem Augenblick wuchs in ihr die Erkenntnis, dass sie ihm gehören wollte – mit all den Bedingungen, die er stellte, und all der Macht, die er über sie beanspruchte.
Alexander trat einen Schritt zurück, die Rute in der Hand, und sprach mit einer Stimme, die keine Widerrede duldete, aber dennoch ruhig und kontrolliert blieb.
„Ich hatte geplant, dir zwanzig Hiebe mit der Rute zu geben – für dein Verhalten von gestern. Doch für deinen Ungehorsam von heute fühle ich mich gezwungen, die Strafe zu verdoppeln. Du wirst vierzig Hiebe erhalten."
Magdalena schluckte schwer, ihr Herz pochte heftig, doch sie wagte keinen Laut von sich zu geben.
„Du wirst die Hiebe laut mitzählen. Du wirst in Position bleiben. Für die erste Hälfte wirst du dich über diese Stuhllehne beugen und dich mit den Händen an der Sitzfläche festhalten.“
Er machte eine kurze Pause, sein Blick bohrte sich in ihren gesenkten Kopf, bevor er fortfuhr.
„Die zweite Hälfte werde ich dir erteilen, während du auf dem Boden kniest – wie ein Hund. Ich werde sie längs über deinen Hintern ziehen. Solltest du aufstehen oder deine Hände benutzen, um dich zu bedecken, werde ich die Strafe verdoppeln und von vorne beginnen. Verstanden?"
Magdalena nickte kaum merklich, ihre Stimme ein Flüstern, als sie sagte: „Ja, Herr.“
„Gut“, sagte er, die Härte in seinem Ton kaum gemildert. „Nach der Abstrafung wirst du dich bei mir für die gerechte Bestrafung bedanken. Und jetzt – begib dich in Position!“
Ohne weiter zu zögern, erhob sich Magdalena langsam von ihren Knien. Jeder Schritt fühlte sich an, als trüge sie eine unsichtbare Last. Zitternd und mit pochendem Herzen trat sie an den Stuhl, legte sich mit dem Oberkörper über die Lehne und umfasste die Sitzfläche mit beiden Händen. Ihre Finger krallten sich in das Holz, während sie sich bemühte, still zu bleiben.
Die Luft schien elektrisiert, ihre Haut kribbelte in Erwartung des ersten Schlags. Sie wusste, dass sie keine andere Wahl hatte – sie musste stark sein, stillhalten, und gehorchen. Nur so würde sie Alexanders Respekt und Gunst gewinnen.
40 Hiebe! Magdalena konnte sich darunter nicht viel vorstellen, doch eines war ihr klar: Sie wollte es keinesfalls darauf ankommen lassen, dass diese Zahl verdoppelt würde. Hastig nahm sie die angewiesene Position ein und spannte ihren Hintern an, bereit, den ersten Schlag entgegenzunehmen.
Alexander holte aus, den Anblick sichtlich genießend, und ließ die Zweige hart, aber ohne vollkommene Wucht auf Magdalenas entblößte Hinterbacken niedersausen.
„Aah...,“ entfuhr es Magdalena, als der erste scharfe Schmerz sie durchzuckte. Schon nach diesem einen Hieb wurde ihr klar, dass sie unmöglich vierzig davon ertragen konnte. Doch gerade rechtzeitig erinnerte sie sich an seine Anweisung.
„Eins“, brachte sie mit zitternder Stimme hervor.
Erneut zischte die Rute durch die Luft, und die dünnen Zweige gruben sich scharf in Magdalenas straffen Hintern.
„Aaargh... Zwei,“ presste sie mit schmerzerfüllter Stimme heraus, bevor das Instrument der Zucht erneut in ihre schutzlos dargebotene Haut biss.
„Drei!“ schrie sie, als der brennende Schmerz sie durchzuckte. Noch vier weitere Male verrichtete die Rute ihr unbarmherziges Werk. Durch die fächerartige Verzweigung der elastischen Zweige verteilten sich die Hiebe großflächig, und die spitzen Enden drangen auch in die empfindlichen Ritzen und Furchen vor.
Um den stechenden Schmerz besser ertragen zu können, begann Magdalena, sich tanzend und windend zu bewegen, in der verzweifelten Hoffnung, unberührte Stellen ihres Körpers anzubieten. Doch ihre Bemühungen brachten kaum Linderung und gewährten stattdessen äußerst intime Einblicke.
Als der achte gnadenlose Hieb traf und die untere Hälfte ihres Pos sowie den Ansatz der Schenkel in ein brennendes Flammenmeer verwandelte, konnte Magdalena den Schmerz nicht länger ertragen. Sie sprang auf, rieb sich instinktiv den brennenden Hintern und schnappte nach Luft.
„Magdalena, in Position! Du weißt, was ich dir angedroht habe,“ erklang Alexanders scharfe Stimme, ohne jegliche Spur von Nachsicht.
Obwohl die Härte seiner Worte keinen Raum für Diskussionen ließ, wagte Magdalena dennoch einen Versuch, ihren Standpunkt vorzubringen.
„Ich weiß, dass ich die Strafe verdient habe, aber könnte man sie nicht aufteilen? Es tut so weh, bitte“, flehte Magdalena mit bebender Stimme und suchte nach einem Funken Nachsicht.
Alexander schüttelte langsam den Kopf und musterte sie mit ernster Miene. „Magdalena, gerade am Anfang solltest du dir solche Beschwichtigungsversuche und Betteleien sparen. Es scheint mir, als würdest du den Sinn meiner Maßnahmen und meine Autorität in Frage stellen. Das ist ein schwerer Fehler.“
Er trat einen Schritt näher, seine Stimme wurde fest, aber nicht kalt. „Ich habe dir gesagt, dass ich keinen einzigen Fehler durchgehen lassen werde, besonders zu Beginn. Jede ausgesprochene Strafe wird gnadenlos und streng vollstreckt. Glaube mir, ich tue das nicht aus Willkür, sondern aus Liebe. Es wird dir helfen, stärker und verantwortungsbewusster zu werden.“
Er ließ eine bedeutungsvolle Pause, bevor er das Urteil verkündete. „Aus diesem Grund werde ich jetzt, wie angekündigt, die Hiebe verdoppeln. Du wirst noch 80 Rutenstreiche auf deinen hübschen Po erhalten. Zu deinem Schutz werde ich dich dafür festbinden.“
„80 Hiebe? Mit dieser Rute? NEIN, das kann...“, begann Magdalena in Panik zu rufen, doch Alexander unterbrach sie scharf.
„Magdalena, sei jetzt bitte ruhig. Wenn du weiter protestierst, werden es noch mehr.“ Seine Stimme war ruhig, doch unnachgiebig, und die Entschlossenheit in seinem Blick ließ keinen Zweifel an seinem Ernst.
Mit feuchten Augen und dem Wissen, ihrem Schicksal nicht entkommen zu können, nahm Magdalena zögernd die geforderte Position ein. Alexander begann, sie sorgfältig zu fixieren. Mit Hanfseilen band er ihre leicht gespreizten Beine fest an die massiven Stuhlbeine des schweren Eichenstuhls. Mehrere Lagen des rauen Seils wickelte er straff um ihre rechte Fußfessel, bevor er ebenso verfuhr mit der linken.
Ihre Arme wurden nach unten gezogen, sodass die Stuhllehne fest gegen ihren Magen drückte. Mit geübter Präzision sicherte Alexander auch ihre Handgelenke mit kräftigen Knoten an den Stuhlbeinen. Magdalena war nun vollständig bewegungsunfähig, und die bereits von zarten Striemen gezeichnete Haut ihres nackten Körpers war dem Fortgang der Strafe schutzlos ausgeliefert.
Während Magdalena in ihrer unbequemen, straff fixierten Position verharrte, durchliefen sie eine Flut von Gedanken und Gefühlen, die mit jeder Berührung der Rute intensiver wurden. Zunächst war es die Angst, die sie durchdrang. Der Gedanke an 80 weitere Hiebe war für sie schier unvorstellbar. Wie sollte sie diesen Schmerz überstehen? Ihre Kehle war trocken, ihr Herz hämmerte heftig gegen ihre Brust, während Alexander wieder zur Rute griff.
Er stellte sich an ihre rechte Seite und ließ die Rute mit scharfen, präzisen Schlägen auf ihre gespannte Haut niedersausen. Die elastischen Zweige trafen mit einer Mischung aus Härte und Flexibilität, und jeder Schlag ließ Magdalenas Atem stoßweise entweichen.
Nach einer Serie von Hieben wechselte er die Seite, um auch von links auf die schutzlosen Halbkugeln ihres Gesäßes einzuwirken. Besonders dann, wenn die dünnen Zweigenden tief in das Tal zwischen den wohlgeformten Rundungen bissen oder die zarten Ansätze ihrer festen Schenkel trafen, entkamen Magdalena spitze Schreie.
Zwischen diesen Ausbrüchen gab sie weinerliche Laute von sich, als hätte sie keine andere Möglichkeit, das großflächige Brennen ihrer Sitzfläche zu kommentieren. Ihre klagenden Töne und die Bewegungsunfähigkeit verstärkten die Intensität des Moments, während Alexander jeden Hieb mit unerbittlicher Genauigkeit ausführte.
Als der erste Schlag auf ihre bereits empfindliche Haut traf, explodierte der Schmerz wie ein Feuerwerk in ihrem Körper. Sie biss die Zähne zusammen und wollte nicht schreien, doch die scharfe, brennende Empfindung raubte ihr die Kontrolle. In diesem Moment durchfuhr sie ein unkontrollierbarer Schwall von Scham und Demütigung – nackt, festgebunden und vollkommen ausgeliefert zu sein. Der Gedanke daran, wie sehr Alexander sie in dieser Position dominierte, ließ sie erröten, doch gleichzeitig war da ein unterschwelliger Hauch von Akzeptanz, der sie überraschte.
Mit jedem weiteren Schlag wurde das brennende Gefühl intensiver. Die dünnen Zweige hinterließen ein stechendes Nachbeben, das sich tief in ihre Haut zu graben schien, und sie fragte sich verzweifelt, wie sie die Strafe jemals ertragen sollte. Ihre Gedanken wirbelten chaotisch – von der Hoffnung, dass es schnell vorbeigehen würde, bis zur Resignation, dass es keinen Ausweg gab.
Doch da war noch mehr als der Schmerz. Sie fühlte sich auf eine seltsame Art von ihrem eigenen Körper losgelöst. Das Brennen breitete sich aus, wie eine Welle, die sie fast betäubte. Während sie vor Schmerzen schrie, blitzte ein Gedanke auf: War dies Alexanders Art, sie zu formen? Konnte sie aus diesem Leid tatsächlich etwas lernen, wie er behauptet hatte?
Zwischen den Schreien und ihrem leisen, weinerlichen Wimmern schloss Magdalena die Augen. Der Schmerz, der immer wieder aufflammte, vermischte sich mit einer tiefen inneren Erschöpfung. Sie fühlte sich hin- und hergerissen zwischen Wut, Demut und einem Hauch von Ergebenheit.
Die Momente, in denen die Zweige tief in das empfindliche Tal zwischen ihren Backen bissen oder den Ansatz ihrer Schenkel trafen, waren besonders überwältigend. Sie empfand diese Schläge als besonders demütigend, fast intimer, und die Gedanken daran ließen sie zusätzlich erschaudern. Warum empfand sie trotz des Leids eine Art von Verbundenheit zu Alexander? Warum wollte ein Teil von ihr ihm gefallen, auch in diesem Moment der Qual?
Während ihre Haut mit jedem Schlag heißer brannte, spürte Magdalena, wie ihre Kraft schwand. Ihre Gedanken begannen sich zu beruhigen, und eine merkwürdige Klarheit setzte ein: Es gab keinen Ausweg. Sie würde dies durchstehen müssen. Und in dieser Erkenntnis lag etwas beinahe Befreiendes, auch wenn der Schmerz und die Scham sie noch vollkommen in ihrem Griff hatten.
Alexander bemerkte die Veränderung in Magdalenas Verhalten. Ihr Wimmern, das anfangs von Verzweiflung und Schmerz erfüllt war, ließ merklich nach, und ihre Bewegungen wirkten weniger unkontrolliert. Stattdessen schien eine eigenartige Ruhe in ihre Haltung einzukehren.
Als sie begann, ihren Unterleib minimal auf dem Stuhl zu bewegen, fiel ihm auf, dass diese Bewegungen nicht nur der Suche nach Linderung dienten. Es schien fast so, als würde sie ihren Po der Rute entgegenrecken, unbewusst oder vielleicht in einer Art stummer Akzeptanz. Bei diesen Bewegungen gewährte sie ihm flüchtige Einblicke in die schmale Ritze zwischen den geröteten Rundungen, die von feinen, dunklen Härchen bedeckt war.
Alexander hielt einen Moment inne. Diese Härchen, dachte er, waren ein Problem, das er nicht ignorieren konnte. Sie störten das makellose Bild, das er sich von Magdalena wünschte – ein Bild, das sowohl strenge als auch ästhetische Perfektion vereinen sollte. Doch er wusste bereits, wie dieses Problem zu lösen war. Ein kleiner Plan formte sich in seinem Kopf, und ein Hauch von Zufriedenheit schlich sich in seinen Blick.
Magdalena jedoch war von diesem Gedanken nichts bewusst. Sie war ganz in ihre eigene Welt aus brennendem Schmerz und stiller Ergebenheit versunken, während Alexanders Gedanken sich bereits mit dem nächsten Schritt befassten.
Mittlerweile hatte Alexander ihren Hintern mit 50 Schlägen in ein brennendes Flammenmeer verwandelt. Die Haut war gerötet, übersät mit feinen Striemen, die sich an manchen Stellen überlagerten und ein wildes Muster der Züchtigung bildeten. Magdalenas Atem ging schwer, und obwohl das anfängliche Wimmern einer merkwürdigen Mischung aus leisen Seufzern und Lustvollem gewichen war, blieb die Qual deutlich in ihren Zügen zu erkennen.
Für die nächsten zehn Hiebe sammelte Alexander noch einmal mehr Kraft, ließ die Rute härter und präziser auf die geschundene Haut niedersausen. Die Wirkung war unmittelbar: Magdalenas leises Stöhnen wandelte sich wieder in schmerzerfüllte Schreie. Ihre Finger krampften an den Seilen, mit denen sie gefesselt war, und ihr ganzer Körper bebte unter den intensiveren Schlägen.
An einigen Stellen begann die gereizte Haut nachzugeben. Winzige, stechende Punkte zeichneten sich ab, und kleine Blutstropfen traten hervor, als hätten feine Nadelstiche die Oberfläche durchbrochen.
Alexander hielt kurz inne, seine Augen fixierten die Anzeichen der Überbeanspruchung. Obwohl er in seiner Strenge unnachgiebig war, wusste er, dass er darauf achten musste, sie nicht zu verletzen. Er passte die Intensität seiner Schläge an, ließ die Rute weiterhin mit der notwendigen Härte niedersausen, jedoch mit weniger Kraft.
Magdalena stöhnte gedämpfter, der Schmerz blieb, doch die Spitzen der Qual wurden wieder erträglicher. Alexander betrachtete ihre zitternde, gerötete Gestalt und spürte, wie sich eine Mischung aus Befriedigung und Verantwortung in ihm ausbreitete. Er wusste genau, wie weit er gehen durfte – und dass sie noch eine lange Lektion vor sich hatte.
„Bald hast du es überstanden, Magdalena. Noch 20 Hiebe“, verkündete Alexander in ruhigem, kontrolliertem Ton, während er die Rute prüfend betrachtete. „Ich würde mich freuen, wenn du mich bittest, dir diese längs in deine Kerbe zu geben, während du auf dem Boden kniest. In diesem Fall könnte ich mich vielleicht sogar dazu erweichen lassen, dir zehn zu erlassen.“
Magdalenas Atem stockte, als sie diese Worte hörte. Ihre Augen weiteten sich, und die Vorstellung ließ eine Welle aus Angst und Widerstand durch ihren ohnehin schon geschundenen Körper rollen. „Aber in die Kerbe, das tut doch noch viel mehr weh, Alexander, bitte...“, flehte sie, während sich Tränen in ihren Augen sammelten.
Alexander schüttelte den Kopf, ohne dabei die Ruhe oder den milden Tonfall zu verlieren. „Keine Angst, meine Liebe“, sagte er gelassen. „Es war ja kein Befehl. Ich habe lediglich gesagt, dass du mir eine Freude machen würdest, falls du bereit bist, mir diesen Wunsch zu erfüllen.“
Seine Worte waren weder fordernd noch direkt zwingend, doch in ihrem Unterton lag ein stiller Nachdruck, der Magdalena schwer auf der Seele lastete. Sie spürte, dass ihre Entscheidung nicht nur die Intensität der verbleibenden Hiebe beeinflussen würde, sondern auch Alexanders Wahrnehmung von ihr. Die Möglichkeit, seine Gunst zu gewinnen, während sie einen Teil der Strafe vermied, war verlockend, doch die Vorstellung der Schmerzen, die sie erleiden würde, ließ sie zögern.
Magdalena wusste, dass jede Entscheidung ihren Preis hatte, und mit einem zitternden Atemzug rangen ihre Gedanken um eine Antwort.
Dieser Schuft… Ein Wunsch, kein Befehl. Er sprach davon, ihm eine Freude zu machen, als wäre das ein Angebot, das man freiwillig annehmen könnte. Doch genau das machte es für Magdalena so viel schwerer. Wäre es ein klarer Befehl gewesen, eine unmissverständliche Anordnung, dann hätte sie keine Wahl gehabt. Sie hätte sich gefügt, wie schon so oft. Aber jetzt? Jetzt war es, als hinge es allein von ihr ab, und diese Freiheit fühlte sich wie ein geschickter Trick an, der ihr die Entscheidung abverlangte – und damit die Verantwortung.
Gut, sollte er ihr eben die letzten zwanzig über dem Stuhl geben. Daran war sie gewöhnt, so grausam es auch war. Doch war das nicht ein Zeichen von Schwäche? Hatte sie nicht gerade erst bewiesen, dass sie stark war? Anfangs hatte sie gejammert wie ein kleines Schulmädchen, erbärmlich fast. Aber dann… dann hatte sie den Schmerz getragen, mit aufrechtem Stolz, selbst als ihre Haut brannte und ihre Schreie das Zimmer erfüllten. Sie hatte bewiesen, dass sie mehr war, als ein Opfer ihrer eigenen Ängste.
Und jetzt? Sollte sie wieder schwach werden? Sollte sie ihm mit einem Betteln um Gnade zeigen, dass sie nicht mehr konnte? Ihm diese Niederlage schenken?
Niemals! Der Gedanke durchzuckte sie wie ein Funke, und sie biss die Zähne zusammen. Wenn er sehen wollte, wie sie zerbrach, würde er es nicht bekommen. Wenn er Freude wollte, sollte er sie sich verdienen – aber nicht auf Kosten ihres Stolzes. Sie würde nicht kriechen, würde nicht bitten. Sollten es zwanzig Hiebe mehr sein, dann würde sie sie nehmen. Und sie würde sie ertragen.
Ihre Entscheidung stand fest. Ihr Rücken richtete sich etwas auf, soweit die Fesseln es zuließen. Ihre Augen funkelten vor Entschlossenheit, während sie in Erwartung seiner Reaktion auf ihren stillen Widerstand verharrte.
Natürlich, hier ist eine überarbeitete Version deines Textes:
„Gern erfülle ich den Wunsch, mein Herr. Ich hoffe, Sie finden Freude daran, mir meine Kerbe wund zu schlagen." Sie hätte sich selbst ohrfeigen können für diese übertrieben höfliche Formulierung und hatte Angst, erneut etwas ausgelöst zu haben, das zusätzliche Konsequenzen nach sich zog. Doch Alexander schien amüsiert. Mit einem schelmischen Grinsen löste er die Seile, und Magdalena empfand eine tiefe Erleichterung, als sie sich aufrichten konnte. Die Kante des Stuhls drückte sich sichtbarunterhalb ihres Bauchnabels ab.
In diesem Moment spürte Magdalena, wie sich ein unangenehmes Gefühl in ihr ausbreitete, als sie sich vor Alexander auf den Boden kniete. Es war nur ein flüchtiger Augenblick der Hemmung, ein Zögern, das sich schnell legte. In ihrem Inneren wusste sie, dass sie ihm gehorchen musste – er war ihr Herr, ihr Gebieter. Diese Erkenntnis war seltsam beruhigend, als ob sie sich in eine Rolle fügte, die sie nicht mehr hinterfragen musste. Doch dann, als er sie aufforderte, ihre Beine zu spreizen und sich mit dem Oberkörper auf dem Boden zu legen, brach ein neuer Schwall von Scham in ihr auf. Es war, als ob sich der Raum um sie herum verengte, und ihr eigener Körper fühlte sich plötzlich fremd an.
Sie wurde sich schlagartig bewusst, was sie ihm preisgab. Es war mehr als nur ihre körperliche Haltung – es war ihr Innerstes, das er nun sehen konnte. Ihre „Heiligtümer“, die sie immer behütet hatte, lagen nun offen und verletzlich vor ihm. Die Scham überkam sie wie ein Fluten kalten Wassers, und ihr Herz pochte schneller. Sie wollte sich abwenden, sich in sich selbst zurückziehen, aber wusste, dass sie nicht konnte.
Als er die Worte sprach, dass es nun sehr schmerzhaft für sie werden würde, stieg eine kalte Welle der Angst in ihr hoch. Sie konnte die Bedeutung seiner Worte nicht ignorieren, und eine unbequeme Vorstellung von dem, was folgen würde, flutete ihren Verstand. Sie dachte an die Rute – sie wusste, dass sie nicht nur ihren Körper berühren würde, sondern auch all ihre Ängste, all ihre Unsicherheiten. Die Vorstellung, dass die Peitsche nicht nur auf ihre Haut, sondern auch auf ihre Seele zielen könnte, ließ sie erschauern. Ihre Gedanken wirbelten, und die Lust, die noch vor wenigen Momenten in ihr gewesen war, schien sich in etwas anderes verwandelt zu haben – etwas Dunkles, das sich in ihrer Brust zusammenzog. Doch auch diese Angst konnte sie nicht ganz entkommen lassen. Sie war zu tief in dieser Rolle verstrickt, und ein Teil von ihr wusste, dass sie den Moment nicht aufhalten konnte. Sie war ausgeliefert.
„Du wirst mit deinem Kopf und deinen Schultern den Boden berühren und dabei ein Hohlkreuz machen, sodass dein Po sich meinen Blicken voll und ganz präsentiert."
Widerwillig folgte Magdalena den Anweisungen ihres Peinigers. Es schien nicht genug zu sein, sie bereits so zwischen seinen Beinen knien zu sehen – nein, er musste sie noch weiter demütigen. Wenn dieses grausame Spiel endlich ein Ende fand, würde sie diesem Wahnsinn entkommen, genauso wie damals Lara, das Dienstmädchen, das unter den Schlägen von Alexanders Vater litt. Erna hatte ihr von ihr erzählt.
Alexander sah fasziniert auf die Kniende herunter. Er sah in ihr nocht mehr das Hausmädchen, hier kniete eine reife Frau. Erregend wirkte es auf ihn, wie sie ihren, mit Striemen der Birkenreiser überäten prächtigen Hintern in die Höhe reckte. Er nahm an, dass Magdalena Gefallen an dem Spiel fand. Ihre eigene Erregung, die sie dabei verspürte, würde er nutzen, um sie zu zähmen, sie zu formen und sie, wie einen Edelstein, zu seiner wertvollsten Kostbarkeit zu schleifen.
Er beherrschte sich jedoch. Auch ein Pferd wurde nicht an einem Tag gezähmt; sie sollte Zeit bekommen, viel Zeit – vielleicht sogar mehr, als sie sich wünschte. Er würde sie lehren, sich zu sehnen – nach seiner Zuneigung und seinen Schlägen.
„Zieh bitte deine Pobacken auseinander, so weit wie du kannst“, kam die nächste Anweisung des Zuchtmeisters..
Magdalena konnte kaum fassen, was sie da hörte. Ihre Ohren wollten es nicht begreifen, wie konnte er so etwas von ihr verlangen? Wie konnte er sie so demütigen, sie auf diese Weise zu erniedrigen?
Mit zitternden Händen erhob sie sich, wollte ihm etwas entgegensetzen, ihm die ganze Wut und Verzweiflung zeigen, die in ihr brodelten. Noch bevor sie aufrecht stand, fühlte sie den Schmerz einer brennenden Wange. Sie hatte das Gefühl, als würde er ihre Seele schlagen. Es war, als ob plötzlich alles in ihr zerbrach. Nein, jetzt ging er zu weit.
Ihre Gedanken wirbelten, und ein bitterer Kloß bildete sich in ihrem Hals. Doch dann kam seine Frage – unnachgiebig, und fordernd: „Willst du mein Weib werden oder mein Hausmädchen bleiben? Möchtest du Sklavin meiner Lust sein, stolz die Striemen meiner Schläge tragen, oder hast du lieber die Schwielen der Hausarbeit an den Händen? Hornhaut auf den Knien vom Boden schrubben?"
Seine Worte, kalt und fordernd, schnürten ihr die Kehle zu. Es war, als ob sie in zwei Hälften zerrissen wurde – eine Seite, die sich mit aller Kraft gegen die Demütigung wehrte, und die andere, die sich unerklärlich und schmerzhaft von seinen Worten angezogen fühlte, als ob sie einen Teil von ihr berührten, den sie nicht kannte und der sie gleichzeitig zerstörte und verführte.
Ihre Wange pochte noch immer vom harten Schlag, die Hitze der Ohrfeige vermischte sich mit dem eisigen Frösteln, das ihren nackten Leib durchzog. In ihr tobte ein Sturm aus widersprüchlichen Gefühlen – sie wollte schreien und zugleich schweigen, weinen und fluchen, wegrennen und doch bleiben. Doch tief in ihrem Innern, verborgen unter der Wut und der Verzweiflung, wusste sie, dass nur ein einziger Wunsch in ihr brannte, ein Wunsch, der alle anderen überlagerte und sie in einen Sog der Ohnmacht zog.
„Schwielen und Hornhaut von harter Arbeit sind nichts Verwerfliches, aber macht mich zur Sklavin eurer Lust, Herr, lehrt mich Gehorsam, beugt mich eurer Zucht damit ich mich euch würdig erweise."
„Ich möchte dein Weib sein“, flüsterte sie, ihre Stimme brüchig und von einer Ohnmacht durchzogen, die sie sich nicht erklären konnte.
Magdalena fragte sich ob sie es war; ob diese Worte gerade aus ihrem Mund kamen.
Ohne weiter Aufforderung nahm sie dann wieder ihre Position ein, die Beine weit gespreizt, den Kopf auf dem Holzboden ruhend, fasste sie mit ihren Händen ihre Hinterbacken und zog diese so weit auseinander, dass sie die Spannung in ihrer Rosette spüren konnte. Sie verspürte Stolz, als der erste Hieb einen brennenden Schmerz in ihrer empfindlichen Pospalte und den umliegenden Regionen spürte. Magdalena versuchte an etwas anderes zu denken, kein Laut kam über ihre Lippen.
"Es ist sein Recht. Er muss es tun um mich zu prüfen. ich werde diese Prüfung bestehen weil ich die Frau an seiner Seite sein möchte. Und wenn das Schicksal für mich den Weg durch Leid und Schmerz vorsah, will ich..."
...das zweite Mal bissen die gemeinen Zweige auf die gleiche Stelle, Magdalena ließ ihre Backen für den Bruchteil einer Sekunde los, nur um sie gleich nochmals fester auseinander zu ziehen...
"... dann will ich diesen Weg gehen. Es sind die steinigsten Wege, welche zu den schönsten Geheimnissen führen."
Das dritte Mal zog er ihr die Rute durch die Kerbe. Diesmal spürte Magdalena wie einige Enden des Rutenbündels tiefer zwischen ihre Beine trafen, ihr Geschlecht berührten. Sie spürte den schier unerträglichen Schmerz, der aber gleichzeitig ihr Verlangen weckte.
"Jaaaahaaaauuu...", kam es aus ihrer Kehle, als die Zweige bereits das nächste Mal gnadenlos zubissen. Alexander schlug nicht sehr kraftvoll, er wusste dass die Elastizität der frischen Birkenästchen ohnehin ihre Wirkung entfaltete. Dieses Mal trafen sie gleichzeitig auf die empfindliche Rosette, welche sie ihm so einladend darbot, dass er sich kaum noch zurückhalten konnte, und zugleich mitten auf dem Eingang zu ihrem Paradies, dessen feuchte Hitze, er jetzt am liebsten sofort mit seinem stahlharten Schwanz erforscht und genossen hätte. Mit fast schmerzhafter Erregung hieb er erneut auf sie ein, als Ziel der Schläge noch mehr ihr Geschlecht im Focus.
"Schlag mich, bring mir Gehorsam bei, Sklavin der Lust, Dienerin des Herren, das will ich sein. Ich will dich glücklich machen, stolz, du sollst mich begehren, bewundern, ich bin die Deine, mein Körper ist mein Geschenk, das Ertragen der Schmerzen mein Dank für deine Gnade. Schenk mir die verdiente Strafe für meine Unvollkommenheit..." Gedanken die ihr halfen den Schmerz zu verarbeiten, eine mentale Stärke die ihr schon öfter äußerst hilfreich war.
Kraft ihrer Gedanken überstand sie auch die folgenden Hiebe, und merkte erst dass es vorbei war, als Alexander vor ihr kniete, sie hochzog und umarmte.
Plötzlich wurden ihre Sinne wieder wach, sie spürte ihren brennenden, geschundenen Hintern, glaubte zu spüren dass ihr Anus geschwollen sei, und ihr Geschlecht wund gepeitscht bluten müsste.
In all dem Schmerz spürte sie in dieser Umarmung seine Liebe und Wärme. Wie konnte ein Mann der sie derart quälte, ihr Schmerzen zufügte, schmerzvoller als sie diese jemals erleiden musste, ihr einen Augenblick später diese Gefühle vermitteln, ihr Bedürfnis nach Schutz und Geborgenheit erfüllen? Wer war das? Satan und Erlöser zugleich?
Es war ihr egal, denn für diese Erlösung wollte sie gern zu Satan hinab in die Hölle steigen, sich verbrennen an dessen Höllenfeuer, mit der Gewissheit dass die Schmerzen ihr den Weg in ein kleines Paradies ebneten.
Ja, sie würde alles für ihn tun.
Sie fühlte sich plötzlich wie aus einer anderen Sphäre zurückgekommen. Sie war während den Schlägen derart mit sich beschäftigt, dass sie alles um sich herum ausblendete, und jetzt all ihre Sinne wieder auf Empfang sensibilisiert waren. Sie roch den Duft des Flieders, der sich von der offen stehenden Balkontür aus ausbreitete, und den sie so sehr liebte. Sie sah das Spiel der winzigen Staubpartikel, die im Strahl der schräg einfallenden Abendsonne wie winzige schwebende Diamanten durch das Zimmer tanzten, sie roch die Männlichkeit Alexanders, spürte dass er leicht geschwitzt war, und wünschte sich diese Umarmung in seinen starken Armen würde nie enden.
Sie spürte seinen Atem als er ihr näher kam, sich zu ihr beugte. Mit dem einen Arm umschlang er weiterhin ihre Hüfte während er mit der anderen ihr Haar erfasste und leicht nach hinten zog.
Sie warf ihm von unten einen erwartungsvollen Blick zu. Ein Blick in dem so unendlich vieles lag. In ihm lag Demut und Hingabe, Liebe und Achtung, aber auch Neugier und Erwartung, ja in Verbindung mit den leicht geöffneten Lippen, durch die ihre weißen Zähne blitzten auch ein Hauch von Sinnlichkeit.
Die Lippen öffneten sich weiter, je näher er ihr kam. Schließlich presste er seinen Mund auf ihren, seine Zunge suchte ihren Weg, drang in ihren Mund, und fand sofort die ihre, die den leidenschaftlichen Tanz aufnahm. Es war ein Kuss, der nach Leidenschaft schmeckte, nach grenzenloser Gier. Alexander spürte, wie sich ein unvorstellbares Verlangen in ihm entfachte, ein Gefühl, das er so nie zuvor erlebt hatte. Noch nie hatte ein Kuss solche Wellen der Erregung in ihm ausgelöst.
Was war es an dieser Frau, das so eine Wirkung auf ihn hatte? Was für eine Macht übte sie auf ihn aus, dass er sich diesem Moment so vollkommen hingab, ohne ihn je in Frage zu stellen
Er löste sich von ihr.
„Mach bitte die Kammer sauber, ich möchte keine Splitter der Rute mehr finden, dann kannst du schlafen gehen."
Was trieb er für ein Spiel mit ihr? Dieser Kuss hatte das Feuer der Leidenschaft in ihr geweckt, ihr ganzer Körper stand in Flammen und sie wünschte sich nichts sehnlicher als dass er sie jetzt nahm, auf dem Bett, auf dem Boden, wo auch immer er mochte. Aber Alexander ließ sie einfach stehen und verließ das Zimmer.
"Dieses Ekel!"Wütend kroch Magdalena durch den Raum und sammelte die verstreuten Splitter der Rute ein. Erst als sie fast fertig war, wurde ihr bewusst, dass sie noch immer nackt war. Sie kleidete sich hastig an, bevor sie ihren Auftrag mit einer letzten, zornigen Bewegung vollendete: Sie warf die Splitter und die Überreste des Zuchtinstruments mit einem Wutausbruch aus dem Fenster.
Magdalena ging in ihre Stube. Die Sonne war inzwischen untergegangen, und ein kühler Wind wehte durch das halb geöffnete Fenster, trug den Duft der Frühlingsnacht mit sich. Vom alten Baum, einer Eiche, sang eine Nachtigall ihr Abendlied. Alexander hatte ihr einmal erzählt, dass der Baum schon über 300 Jahre alt sei. Magdalena fragte sich, wie es hier wohl vor all den Jahren ausgesehen hatte. Wahrscheinlich ein kleines Gehöft aus einfachen Holzbaracken, mit Schlafstätten für die Diener, die kaum besser waren als die Stallungen der Tiere, und ein Leben, das von ständiger Angst vor Räubern, Wegelagerern oder den Schergen des Fürsten geprägt war.
Plötzlich überkam sie ein Gefühl der Dankbarkeit, dass sie in dieser Zeit geboren war, dass ihr Schicksal so verlaufen war, wie es nun war. Es war sein Recht, so mit ihr umzugehen, und sie wusste, dass sie sich fügen musste. Er legte ihr diese Prüfungen auf, um sie zu lehren, mit seinen Launen umzugehen, sein Verhalten zu akzeptieren. Sie schämte sich, ihn in ihren Gedanken als „Ekel“ bezeichnet zu haben. Es war ihr Herr, der sie prüfen wollte, und ihr war bewusst, dass sie noch viele Prüfungen und Strafen überstehen wollte, um sich seiner würdig zu erweisen.
Während dieser Gedanken rutschten ihre Röcke hoch und sie begann sich zu streicheln. Sie nahm die Haarbürste vom Nachtisch und begann sich mit ihrem Stil zu penetrieren. Mit der anderen Hand knetete sie ihren Busen und strich sanft mit den Fingern über die harte Knospe. Mit jedem Stoß des harten Bürstenstils stieg ihre Erregung. In ihrem Kopf war es Alexanders Schwanz, der sie da dem Höhepunkt entgegen trieb, und seine Hand, welche ihre Brüste liebkoste und immer fester die Warzen malträtierte. Sie konnte sein Gesicht über sich sehen, und stieß noch ein paarmal mit dem Stil tief in ihre pochende Spalte bevor sie merkte wie sich ihr Unterleib zuerst völlig verkrampfte um ihr dann in wilden Zuckungen eine, ihr bisher in dieser Intensität unbekannte Erlösung zu schenken.
Magdalena blinzelte verwirrt, als sie die Augen öffnete. Zunächst dachte sie, sie träume noch, doch als ihr Blick klarer wurde, erkannte sie Alexander, der neben ihrem Bett kniete und sanft mit seinen Fingern durch ihre Haare strich. Es war hell im Zimmer, und sie realisierte, dass sie die ganze Nacht durchgeschlafen haben musste.
„Guten Morgen, Magdalena“, sagte er leise und drückte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. „Ich hoffe, du hast gut geschlafen?“
Seine Stimme war warm, und für einen Moment vergaß sie alles um sich herum, gefangen in diesem unerwarteten Moment der Nähe.
„Ja,...ja danke." Erschrocken bemerkte Magdalena dass sie mit entblößtem Unterleib, dem Holzstil in Ihrer Vagina steckend, eingeschlafen sein musste. Unbeholfen versuchte sie die peinliche Situation mit der Decke zu verbergen.
„Dafür ist die Bürste aber nicht gedacht", er war so nah über ihrem Gesicht dass sie die schwarzen Pünktchen in seiner Iris sehen konnte.
„Ich, ...ich weiß nicht wie das passiert ist.“
„Entspann dich mein Mädchen, das ist doch nichts Schlimmes, sich der Lust hinzugeben. Allerdings...", fuhr er fort,
„möchte ich dass du das künftig nur noch mit meiner Erlaubnis machst." Er legte ihre Hand beiseite und zog die Bürste aus Magdalenas Spalte. Sie verzog schmerzhaft das Gesicht, hatte das Holz doch ihre nächtlich geflossenen Lustsäfte in ihrer Gänze aufgesogen und so das noch vor Stunden fruchtbar feuchte Venusdelta trocken gelegt.
„Ich werde der Herr deiner Schmerzen und der Herr deiner Lüste sein. So wie diese Bürste dir Lust und Schmerz bereiten kann." Kaum hatte er den Satz beendet, klatschte die Rückseite der Haarbürste zweimal auf jeden von Magdalenas Oberschenkel, und hinterließ im Zentrum helle, nach außen dunkelrot aufblühende Ovale, die der Form des Holzes wiederspiegelten
„Das war nur eine Warnung. Wenn du künftig ohne Erlaubnis Hand an dich legst werde ich dich bestrafen. Hast du verstanden?"
Seine Augen suchten bohrend die ihren und sie wagte nicht seinen Blicken auszuweichen.
Von dem Kissen zu ihm aufschauend kam ihre Antwort mit überraschend fester Stimme:
„Ja, Herr, bestraft mich wenn ich euch nicht genüge wie ihr es für notwendig haltet."
Hatte sie dies wirklich gerade gesagt? Zum wiederholten Male verstand sich Magdalena selbst nicht mehr. War sie noch Herrin ihrer Gedanken oder hatte er deren Führung auch schon übernommen? Was war das für ein Mann? Welche Macht hatte er über sie? Wohin würde dieser Weg noch führen?
„Nachdem du deiner Lust nachgegeben hast, kannst du jetzt Dienerin der meinen sein. Zeig mir mal wie flink deine Zunge ist."
Magdalena wurde jäh aus ihren Gedanken gerissen, als Alexander, mit geöffneter Hose vor ihr stehend, die glänzende rote Spitze seines erigierten Penises auf sie richtete. Wie gebannt verharrten ihre Augen auf dem waagerecht von seinem Körper abstehenden Schaft, der sich unter ihren Blicken weiter aufzurichten schien und jetzt schräg nach oben stand. Noch nie hatte sie Gelegenheit, ein männliches Geschlecht so dicht vor Augen zu haben, sondern war es gewohnt, mit ihren weiblichen Schoß diesem Werkzeug zu dienen.
Noch vor Stunden stellte sie sich in ihren Wachträumen dieses Gemächt in ihren Gedanken vor, kam dabei jedoch nicht über ein hartes Stück Fleisch hinweg, welches sie so gerne in sich fühlen wollte.
Doch jetzt erkannte sie, dass dieser Penis, der inzwischen steil nach oben zeigte so viel mehr war als ein Stück Fleisch. Über den, eng an seinem Körper anliegenden, walnussgroßen Hoden, eingepackt in ihrer schützenden Hülle, ragte sein kraftvoller Speer empor. Die ihn umhüllende Haut erweckte den Anschein weich und geschmeidig zu sein. Leicht pulsierende, prall gefüllte, sich dunkel abzeichnende Adern an seiner Unterseite schienen ihm die Standfestigkeit zu geben, und eine dünne braune, wie ein unregelmäßiger Bachlauf verlaufende Naht schlängelte sich den Schaft empor und endete an dem, aus zarten Hautfalten bestehenden Kranz, in welchen die glatte, glänzende, fast dunkel violette Eichel eingebettet war, auf deren Spitze sich in einem ersten Tropfen die Vorfreude auf die lustvolle Erlösung widerspiegelte.
Er war so nah vor ihrem Gesicht, dass sie es riechen konnte, ein Geruch, den sie so noch nie wahrgenommen hatte, so unbeschreiblich nuancenreich, so aussagekräftig und einmalig. Sein Geruch, der Duft seiner Männlichkeit, seiner Lust, animalisch, würzig und vollkommen.
Plötzlich spürte sie, wie er ihren Kopf fasste, und ihn in Richtung seiner Schwanzspitze zog. Magdalena entwand sich der Berührung.
„Was erwartet ihr von mir?", mit aufgerissenen Augen sah sie Alexander an.
„Hast du etwa noch nie einem Mann mit deinem Mund gedient?", wollte Alexander verwundert wissen.
„N..., nein." stammelte Magdalena der dieses Ansinnen völlig befremdlich vorkam, verwirrt.
„Na da habe ich mir ja wirklich das Unschuldslämmchen vom Lande eingefangen", lachte Alexander.
„Aber ich weiß was ich mit dir mache. Freitag müssen wir ohnehin in die Stadt." Alexander nahm von seinem Vorhaben Abstand.
Er drückte sie aufs Bett und Magdalena ließ es bereitwillig geschehen. Mit seiner Linken packte er sie fast schmerzhaft am Schopf und dirigierte ihren Mund zu seinen Lippen. Widerstandlos nahm sie seine Zunge auf und gab sich den fordernden Küssen hin. Mit der anderen Hand spreizte Alexander ihre Beine und drang ohne Vorwarnung mit seinem harten Glied in ihren Schoß. Entgegen seines Vorsatzes diesen Moment so lange wie möglich hinauszuzögern, sie mit ihrer Lust und ihrem Verlangen zu quälen, konnte, wollte er selbst nicht mehr warten. Er wollte sich jetzt nehmen was sie ihm freiwillig zu schenken bereit war. Er wollte sie nehmen, sich ihres Körpers bedienen, jetzt, in diesem Moment nicht als rücksichtsvoller Liebhaber sondern als ihr Herr, in seinen groben Händen die seiner Lust ausgelieferte Dienerin.
Er spürte den leichten Widerstand als er in sie eindrang. Magdalena glaubte aufgespießt zu werden, doch ihr Körper kam ihr zu Hilfe. Mit jedem Stoß begannen ihre Säfte stärker zu fließen und die schmerzhaften animalischen Stöße verwandelten sich in lustvolle Liebkosungen. Sie hatte das Gefühl, ihr Körper genoss diese Hilflosigkeit, das Ausgeliefertsein, das grobe Zupacken ihres Liebhabers. Sie empfand den Schmerz der zupackenden Hände als intensive Form der Zuwendung und wäre in diesem Zustand bereit gewesen noch viel mehr Leid zu ertragen um ihm zu gefallen. Dann setzte ihr Denken aus, sie fühlte wie sich all ihr Empfinden auf das Zentrum ihrer Lust konzentrierte. Ja, er war in ihr, er nahm sie an, sie durfte ihm dienen, endlich. Wieder und wieder wäre sie bereit dafür durch seine Hölle zu gehen, Schmerzen zu ertragen, geschlagen, gedemütigt zu werden. Dies wäre kein zu hoher Preis für seine Liebe. Sie würde ihn zahlen, wieder und wieder.
Sie spürte wie sich alles in ihr zusammenzog. Ihr Unterleib verkrampfte sich, und während er laut und lauter stöhnend seinen harten Schwanz tief in ihr Innerstes trieb, spürte sie jenem Moment, als sich sein heißer Samen in ihr ausbreitete, in einer fast explosionsartige aber dennoch nicht enden wollende Erlösung, aus der sie sich erst wenig später, weinend in den Armen ihres Liebhabers wiederfand.
Alexander konnte in dem Leuchten ihrer feuchten Augen deutlich erkennen, dass es keine Tränen des Schmerzes oder des Unglücks waren, sondern dass diese Tränen in Magdalenas Glücksgefühlen ihre Ursache fanden. Er verpackte seine erschlaffte Männlichkeit in der Hose, knöpfte sie zu und schloss den Ledergurt.
„Ruhe dich aus, ich erwarte dich um zwölf in der Eingangshalle.
Das Geschenk
Kurz vor zwölf betrat sie die Halle und war überrascht, die gesamte Dienerschaft versammelt vorzufinden. Auch Benno war wieder anwesend. Punkt zwölf erschien Alexander auf der Balustrade, und Magdalenas Herz begann sofort schneller zu schlagen. Er schien ihr noch attraktiver, noch eleganter und noch unwiderstehlicher als je zuvor. Sein zurückgekämmtes Haar wirkte feucht – vermutlich hatte er zuvor ein Bad genommen. Er trug eine schwarze Hose und ein weißes Hemd, das lässig geknöpft war. Die Knöpfe, eigentlich schwarz, schimmerten in einem edlen Perlmuttton. Magdalena glaubte sogar, den Duft seines Rasierwassers wahrnehmen zu können, der von der Balustrade herabströmte.
Mit einer entspannten Eleganz stieg Alexander die Treppe hinab, seine Augen unverwandt auf Magdalena gerichtet. Sein Blick war so intensiv, dass sie ihm nicht standhalten konnte. Verlegen ließ sie ihren Blick auf ihre abgenutzten Schuhspitzen sinken, die dringend eine Politur nötig gehabt hätten. Erst als sie plötzlich seinen Arm um ihre Hüfte spürte, bemerkte sie erschrocken, dass er direkt neben ihr stand.
„Liebe Bedienstete und Freunde,“ begann Alexander ohne Umschweife, „ich freue mich sehr, euch mitzuteilen, dass hier auf Gut Rosenfels bald eine Hochzeit stattfinden wird. An Pfingsten werde ich Magdalena, die bei euch allseits geschätzte und beliebte Frau, zur Gutsherrin machen. Sie hat mein Werben erhört, und ich habe mir vorgenommen, sie für den Rest ihres Lebens glücklich zu machen. Ich erwarte von euch, dass ihr ihr denselben Respekt und dieselbe Wertschätzung entgegenbringt, die ihr auch mir zeigt. Sollte jedoch jemand von euch ihr mit Neid, Missgunst oder Respektlosigkeit begegnen, werde ich nicht zögern, diese Person vom Hof zu entfernen.“
Während Alexander seinen Kopf zu ihr neigte und ihre Lippen sich in einem innigen Kuss trafen, brach tosender Applaus in der Halle aus. Die Bediensteten reihten sich auf, um Alexander und der zukünftigen Gutsherrin zu ihrem Glück zu gratulieren. Zwei Stalljungen rollten ein Fass Wein herein, und schon bald verwandelte sich der Nachmittag auf Gut Rosenfels in ein ausgelassenes Fest.
Nicht Neid oder Missgunst begegneten Magdalena, sondern ehrliche Freude. Die Dienerschaft war stolz darauf, dass ihr Herr eine von ihnen zu seiner Auserwählten erkoren und damit jegliche Standesdünkel beiseitegeschoben hatte. Magdalena selbst, die noch immer schamvoll gerötete Wangen hatte, war erleichtert. Endlich herrschte Klarheit – sowohl bei der Dienerschaft als auch in ihrem eigenen Herzen. Die letzten Zweifel, dass Alexander es vielleicht nicht ernst meinen könnte, waren verflogen. Er hatte bewiesen, dass seine Absichten aufrichtig waren.
Nachdem sie ihr Glas zum zweiten Mal geleert hatte, forderte Alexander sie auf, ihm zu folgen. Magdalena spürte, wie der ungewohnte Wein ihre Knie ein wenig weich werden ließ, während sie hinter ihm herging. Alexander führte sie über den Hof in Richtung der Stallungen.
„Wo gehen wir hin?“ fragte sie neugierig, als sie seine festen Schritte kaum einholen konnte.
„Ich will dir etwas zeigen, warte es ab,“ antwortete er, ihre Hand fest haltend. Mit großen Schritten zog er sie bis zu den Pferdeställen, ein schelmisches Lächeln auf den Lippen.
Alexander hielt vor einer Tür an, die sich neben jenem Stall befand, vor dem Magdalena einst unfreiwillig Zeugin von Bennos Züchtigung geworden war. Für einen Moment durchzuckte sie eine absurde Angst – wollte er sie etwa auch bestrafen? Ihr Herz schlug wieder schneller, wie so oft in seiner Nähe. Doch Alexander schien ihre Gedanken nicht zu bemerken. Mit einem leisen Knarren schob er den schmiedeeisernen Riegel der oberen Hälfte der zweigeteilten Stalltür beiseite.
Ein hellbrauner Pferdekopf mit fast weißer Mähne tauchte neugierig im Türrahmen auf.
„Schau her ...“ Alexander zog Magdalena näher zur Tür, ein leises Lächeln auf den Lippen. „... ist das nicht ein wunderschönes Mädchen?“
Magdalena betrachtete das Tier, das sie mit großen, sanften Augen anblickte. Pferde hatten sie bislang wenig interessiert; nur Fohlen hatten es ihr manchmal angetan, denen sie beim Vorbeigehen gerne Rüben- oder Kohlreste aus der Küche mitbrachte. Jetzt aber fiel ihr erstmals auf, wie seitlich die Augen eines Pferdes angeordnet waren. Ein spontaner Gedanke schoss ihr durch den Kopf: Sehen Pferde eigentlich den Bereich um ihre Nase nicht?
„Das ist Pandora,“ erklärte Alexander, während er den unteren Teil der Stalltür öffnete und sie sanft in den Stall schob. „Benno hat sie aus Magdeburg mitgebracht.“
Behutsam fuhr er mit der Hand über den Rücken der Stute, die zufrieden schnaubte. Magdalena stand unsicher da, unschlüssig, was sie tun sollte. Doch Alexanders Nähe und die Wärme, die von dem Tier ausging, ließen ihre Anspannung langsam nach.
„Haben Pferde nicht einen formvollendeten Körper?“ Alexanders Stimme war voller Bewunderung, während er über Pandoras glänzendes Fell strich. „Schau dir die Ausgewogenheit der Proportionen an – diesen geschwungenen Rücken, den eleganten Hals und die kraftvollen Oberschenkel, über denen sie stolz ihren Schweif trägt. Im Vergleich dazu wirken wir Menschen fast schlicht. Wusstest du, dass Pferde 16 Muskeln in ihren Ohren haben? An der Stellung der Ohren kannst du ihre Gemütslage besser ablesen als bei jedem anderen Tier. Sieh nur – ihre Ohren zeigen nach vorne. Das bedeutet, sie ist aufmerksam und neugierig.“
Magdalena hing förmlich an seinen Lippen, fasziniert von der Leidenschaft, mit der Alexander sprach. Seine Begeisterung schien ansteckend, und sie sah Pandora plötzlich mit ganz anderen Augen.
„Hast du gewusst,“ fuhr Alexander fort, „dass Pferde 36 Zähne haben, Hengste sogar 40? Und ihre Zähne wachsen ihr ganzes Leben lang weiter. Außerdem können sie ihre Kniegelenke auf eine Art feststellen, sodass sie im Stehen schlafen können, ohne dabei Muskelkraft zu verbrauchen.“
Magdalena staunte über die Fülle der Details, die Alexander offenbar so selbstverständlich wusste. Dann wandte er sich mit einem sanften Lächeln zu ihr.
„Gefällt sie dir?“ fragte er schließlich und legte seine Hand auf ihren Rücken. „Pandora gehört jetzt dir.“
„Mir? Ein Pferd? Aber ... oh, Alexander!“ Überwältigt warf sie sich ihm um den Hals. „Ja, sie gefällt mir! Ich weiß nicht ... ich bin nur ... ich habe ein Pferd!“ Magdalena begann vor Freude wie ein kleines Mädchen durch den Stall zu hüpfen. Ihre Unbeschwertheit schien den Raum mit Leichtigkeit zu füllen.
„Hallo, Pandora,“ sagte sie strahlend, während sie der Stute liebevoll den Hals streichelte. „Willst du meine Freundin sein?“ Ihre Augen leuchteten, und für einen Moment schien sie alles andere um sich herum zu vergessen.
„Alexander, vielen Dank!“ Noch einmal warf sie sich ihm um den Hals und küsste ihn ungestüm, ihre Dankbarkeit in einer Mischung aus Worten und Gesten ausdrückend.
Auf dem Weg zurück zu den anderen, ermutigt durch ihre ausgelassene Stimmung, fasste sich Magdalena ein Herz. „Ihr habt gesagt, wir müssen morgen in die Stadt, und dass ihr wüsstet, was ihr mit mir macht. Was erwartet mich dort?“
Alexander blieb stehen und wandte sich ihr zu, ein amüsiertes Lächeln auf den Lippen. „Liebe Magdalena …“ begann er mit gespieltem Ernst, „… zunächst möchte ich festhalten, dass du mich nicht mehr mit ‚ihr‘ ansprechen solltest. Es genügt, wenn du mich als deinen Herrn achtest und respektierst, aber du solltest mich als deinen Freund und Vertrauten ansehen – und so auch ansprechen.“
Dann zwinkerte er ihr zu. „Was unseren kleinen Ausflug morgen angeht … lass dich einfach überraschen.“
Schon wieder diese Zweideutigkeit, dachte Magdalena. Sie wusste, dass jede Nachfrage ins Leere laufen würde. Würde sie sich jemals an diese ständigen Rätsel gewöhnen, an die Ungewissheiten, die er ihr auflud? Wahrscheinlich nicht. Doch sie erkannte, dass es ein Teil seines Wesens war, eine Methode, um ihre unbändige Neugier zu zügeln und sie in Geduld zu üben. Vielleicht wollte er sie so herausfordern – oder einfach das Spiel mit der Spannung genießen.
Alexander eröffnete Magdalena, dass sie ab sofort in seinem Schlafzimmer schlafen würde. Etwas überwältigt von der plötzlichen Veränderung suchte sie ihre Kammer auf, packte ihre wenigen Kleider in einen Korb und machte sich bereit, ihren vertrauten Raum zu verlassen. Benno kam mit einem weiteren Stallburschen, um ihre Habseligkeiten zu holen. Gemeinsam trugen sie den Wäschekorb, den Kleiderschrank und die Truhe mit Magdalenas Aussteuer in das großzügige Schlafzimmer, das sie nun mit Alexander teilen würde.
Mit einem Schlag war für Magdalena alles anders. Sie war nicht mehr Teil der Dienerschaft, sondern lebte nun als Alexanders zukünftige Frau im Herrenhaus. Statt in der Gesindestube mit den Bediensteten zu essen, nahm sie ihre Mahlzeiten mit Alexander und Benno ein, der als Alexanders Verwandter ebenfalls zum inneren Kreis gehörte. Doch diese neue Rolle fühlte sich ungewohnt an. Es war ihr unangenehm, von denen bedient zu werden, die einst ihre Gleichgestellten gewesen waren.
Nach dem Abendessen entschied sie sich, noch einmal zu den Pferdeställen zu gehen, um Zeit mit Pandora zu verbringen und ihre Verbindung zur Stute zu vertiefen. Alexander hatte ihr erklärt, wie wichtig es sei, viel Zeit mit dem Tier zu verbringen, damit Pandora sie als Freundin und Vertraute akzeptiere.
Magdalena liebte den Geruch in den Pferdeställen. Die Mischung aus den warmen, animalischen Düften der Tiere, dem kräftigen Aroma von Leder, das von Sätteln und Zaumzeug ausging, und dem erdigen Duft von frischem Heu verschmolz zu einem Bouquet, das sie beruhigte und ihre Sinne erfreute. Sie schmiegte sich an das glatte, warme Fell der Stute, legte einen Arm um ihren kräftigen Hals und spürte einen Moment der vollkommenen Zufriedenheit. Hier, in der Stille des Stalls, fühlte sie sich sicher und geerdet – ein willkommener Kontrast zu den Veränderungen, die sie sonst umgaben.
Magdalena lehnte ihren Kopf an Pandoras Hals und sprach leise, als könnte die Stute ihre Sorgen wirklich verstehen. „Ach, Pandora, jetzt musst du meine Freundin sein. Ich fühle mich, als hätte man mich aus meiner Welt entrissen. Dort, wo ich hingehörte, bin ich nicht mehr willkommen, und dort, wo ich jetzt hin soll, fühle ich mich fremd und fehl am Platz.“ Ihre Stimme zitterte. „Werde ich Alexander jemals genügen können? Was, wenn er eines Tages merkt, dass ich nicht seinen Erwartungen entspreche? Ist das wirklich Liebe? Kann ein Mann wie er ein so einfaches Mädchen wie mich überhaupt lieben?“
Sie streichelte gedankenverloren über Pandoras weiches Fell. „Vielleicht ist es doch nur ein Spiel für ihn. Vielleicht heiratet er mich, weil ich bereit bin, alles zu ertragen, was er von mir verlangt. Keine Frau seines Standes würde das mit sich machen lassen. Habe ich mich ihm verkauft wie eine Dirne? Und ist so ein Bündnis überhaupt rechtens vor Gott?“
Die Worte kamen schwer über ihre Lippen, als die Zweifel ihre Gedanken immer düsterer färbten. „Warum will er mich schlagen, auspeitschen, quälen, wenn er mich liebt? Natürlich, er heiratet mich, weil ich es zulasse. Aber was passiert, wenn ich nicht mehr gut genug bin? Wenn er mich bestraft und seine Liebe einer anderen schenkt?“ Ihre Augen füllten sich mit Tränen, und sie umklammerte Pandoras Hals, als wäre die Stute ihre letzte Zuflucht.
„Pandora,“ flüsterte sie, „könntest du doch nur sprechen und mir sagen, was ich tun soll. Ich weiß, sie werden über mich lachen. Sie werden mit den Fingern auf mich zeigen und sagen: Seht die Herrin von Rosenfels – sie hat ihren Titel mit Schwielen und Striemen erkauft, die sie auf ihrem Körper trägt. Sie hat nichts Besseres verdient.“
Die Worte hingen schwer in der Luft, während Magdalena in ihrer Verzweiflung versank, unfähig, einen klaren Ausweg aus dem Chaos ihrer Gefühle zu finden
Magdalena war so in ihre Gedanken versunken, dass sie nicht bemerkte, wie Alexander in der Tür stand und sie beobachtete. Leise trat er auf sie zu, schlang seine Arme um sie und hielt sie fest.
„Magdalena,“ begann er sanft, „das alles ist neu und fremd für dich, das weiß ich. Du hast Zweifel, und ich verstehe das. Aber anstatt dein Pferd mit deinen Sorgen zu belasten, solltest du mit mir darüber sprechen – mit deinem zukünftigen Ehemann. Pandora wird dich nur akzeptieren, wenn du Stärke ausstrahlst. Genauso werden dich deine Diener nur dann als ihre Herrin anerkennen, wenn du Stärke zeigst.“
Magdalena wollte widersprechen. „Ja, aber ...“
Alexander ließ sie nicht ausreden. „Hör mir zu!“, unterbrach er sie mit Nachdruck und hob ihren gesenkten Kopf, indem er ihre Kinnspitze sanft, aber bestimmt anfasste. „Schau mir in die Augen!“ Seine Stimme war ruhig, aber unnachgiebig, und sein Blick hielt den ihren gefangen.
„Wenn jemand es wagt, über dich schlecht zu reden oder auf dich zu zeigen, werde ich dafür sorgen, dass er es nie wieder tut. Du musst verstehen, Magdalena: Die Schwielen und Striemen auf deinem Körper sind nicht der Preis meiner Liebe, sondern ihr Beweis. Ich liebe dich nicht, weil ich dich schlagen darf. Ich schlage dich, weil ich dich liebe – und weil du mich liebst.“
Magdalenas Augen weiteten sich, doch Alexander sprach unbeirrt weiter. „Es mag dir jetzt seltsam erscheinen, aber du wirst es verstehen. Eines Tages wirst du stolz darauf sein, durch meine Hand gezeichnet zu werden. Du wirst es vermissen, wenn ich dir diese Zuwendung entziehe. Und ja, du wirst mich darum bitten, dir wieder meine schmerzhaften Liebesbeweise zukommen zu lassen, wenn ich sie dir vorenthalte.“
Mit einer vertrauten Geste griff er in ihr Haar und zog ihren Kopf leicht nach hinten. Magdalena öffnete ihre Lippen bereitwillig, um seinen Kuss zu empfangen. Doch Alexander spürte, dass sie sich nicht nur fügte – sie erwiderte seinen Kuss mit einer Intensität, die ihm den Atem nahm. Ihre Zunge spielte mit seiner, ihre Lippen hielten ihn fest, als ob sie ihn nie mehr loslassen wollte. Sein Griff in ihr Haar erweckte den Anschein von Dominanz, doch dieser Kuss war kein geraubter. Es war der Kuss zweier Liebender, ein leidenschaftlicher Ausdruck von Verlangen, Sehnsucht und Hingabe, der durch beide Körper pulsierte. In diesem Moment verschwanden Magdalenas Zweifel wie Rauch im Wind. Sie wusste, wie tief sie diesem Mann bereits verfallen war.
Als sie sich schließlich voneinander lösten, sah Alexander ihr in die Augen. „Alles, was du zulässt,“ sagte er leise, „tust du immer aus freiem Willen. Und alles, was ich mit dir mache, endet, sobald du es willst. Vertraue mir, Magdalena.“
Dieses Mal fiel es ihr nicht schwer, ihm tief in die Augen zu blicken und mit fester Stimme zu flüstern: „Ja, ich vertraue dir.“
Alexander lächelte zufrieden, legte die Hand um ihre Hüfte und führte sie langsam aus dem Stall, während Magdalena spürte, wie sich ein neuer, ungewohnter Frieden in ihrem Herzen ausbreitete.
Erste Nacht
Alexander blickte von seinem Brief auf, als Magdalena das Schlafzimmer betrat. Ihr schlichtes Leinennachthemd umschmeichelte ihre schlanke Gestalt, doch sie wirkte in dem großzügigen Raum seltsam verloren. Das imposante Bett mit seinen schweren Holzpfosten und der dunkelblauen Bettwäsche verstärkte dieses Gefühl, und ihre Unsicherheit war förmlich greifbar.
„Du schläfst links,“ sagte Alexander ohne Umschweife und deutete auf die entsprechende Seite des Bettes. „Zieh dich aus und leg dich hin. Ich muss diesen Brief noch fertig schreiben.“
Magdalenas Augen weiteten sich. „Ich soll nackt ins Bett gehen?“ Ihre Stimme war leise, beinahe zögerlich.
„Du wirst ausschließlich nackt schlafen,“ erklärte Alexander mit ruhiger, bestimmter Stimme. „Ich möchte jederzeit über dich und deinen Körper verfügen können, wenn mir danach ist. Nur wenn du unpässlich bist, darfst du ein Nachthemd tragen. Gibt es ein Problem damit?“
Magdalena schluckte schwer, dann schüttelte sie den Kopf. „Nein, natürlich nicht.“ Ihre Hände zitterten leicht, als sie begann, das Nachthemd über ihren Kopf zu ziehen. Sie fühlte Alexanders Blick auf sich ruhen, obwohl er sich vordergründig wieder seiner Arbeit zugewandt hatte.
Als sie nackt war, kniete sie neben dem Bett und begann, wie jeden Abend, ein leises Gebet zu sprechen. Aus den Augenwinkeln bemerkte Alexander diese Geste und hielt in seiner Arbeit inne. Es erregte ihn, sie so zu sehen – auf den Knien, nackt und demütig. Diese Haltung strahlte für ihn sowohl Hingabe als auch Unterwerfung aus, und er fühlte, wie ein hitziges Verlangen in ihm aufstieg.
Er ließ den Federkiel langsam sinken, lehnte sich zurück und betrachtete sie einen Moment, ohne ein Wort zu sagen. Magdalenas Flüstern verstummte, doch sie wagte es nicht, aufzublicken. Der Moment schien sich endlos zu dehnen, bis Alexander schließlich mit einer Mischung aus Befriedigung und Beherrschung leise sagte: „Leg dich jetzt hin, Magdalena.“
Sie gehorchte sofort, kroch unter die schwere, kühle Bettdecke und versuchte, ihre Nervosität zu verbergen. Alexander kehrte zu seinem Brief zurück, doch die Spannung zwischen ihnen war wie ein unsichtbares Band, das den Raum erfüllte.
Er beeilte sich seine Post zu erledigen. Als er zu Bette ging, schlief sie bereits einen unruhigen Schlaf.
Nackt lag sie auf einem steinernen Altar. Große schwarze Kerzen auf steinernen Säulen warfen ihr Licht auf ihren schutzlosen Körper. Ihre Cousinen, Renate und Gerlinde knieten in weißen Kleidern, aber mit entblößten Brüsten rechts und links des Opfertisches und boten mit ausgestreckten Händen ihre Gabe in Form von Peitschen da. Zwei Männer mit muskulösen nackten, im Schein der Kerzen glänzenden Oberkörpern griffen nach den Züchtigungsinstrumenten. Magdalena konnte sie nicht erkennen, da sie schwarze Augenmasken trugen. Sie hatte Angst, wollte aufstehen und merkte dass sie festgebunden war. Jetzt sah sie den Pastor in seiner schwarzen Robe. Er hatte ihre Haarbürste in der Hand, mit der sie sich in der letzten Nacht ihre süßen Wonnen beschert hatte, und zeigte mit deren Stiel auf sie.
„Bestraft dieses unkeusche Weib! Peitscht sie! Die Maskierten holten mit den Peitschen aus.
"Magdalena!", er streichelte mit der Hand übe rihre heiße Stirn.
Magdalena rang nach Atem, die Schatten ihres Alptraums noch frisch in ihrem Geist. Ihre Brust hob und senkte sich schnell, während sie sich zu orientieren versuchte. Der steinerne Altar, die dunklen Kerzen, die maskierten Männer – all das verschwamm und wich der Realität, als sie Alexanders beruhigende Stimme hörte.
„Magdalena,“ sagte er sanft, während seine Hand ihre Stirn streichelte. „Was hast du denn geträumt? Du hast geschrien, als würde dich der Teufel selbst verfolgen.“
Sie blinzelte und schaute in seine Augen, die im schummrigen Licht des Schlafzimmers voller Sorge auf sie gerichtet waren. Die Hitze ihres Traumes und die Kälte der Angst verschmolzen zu einem beklemmenden Gefühl, das ihren Körper durchdrang.
„Ich... ich war...“ Ihre Stimme stockte, als die Erinnerung an den Traum sie erneut überflutete. Sie schluckte schwer und senkte den Blick. „Es war... furchtbar. Ein Altar... Masken... und...“ Ihre Stimme versagte, und sie legte eine zitternde Hand auf ihren Mund. Sie fühlte sich bloßgestellt, nicht nur durch die Offenbarung ihres Traumes, sondern auch durch die Intensität der Emotionen, die dieser hervorgerufen hatte.
Alexander setzte sich auf die Bettkante und zog sie sanft an sich. Seine Arme umschlossen sie fest, und sein warmer Atem strich über ihr Haar. „Es war nur ein Traum,“ flüsterte er beruhigend. „Du bist hier bei mir, in Sicherheit. Nichts und niemand wird dir etwas antun.“
Magdalena vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter, ließ sich von seiner Wärme einhüllen und versuchte, die Bilder aus ihrem Geist zu verbannen. „Es fühlte sich so real an,“ murmelte sie schließlich. „Ich hatte solche Angst.“
Alexander lehnte sich ein wenig zurück, sodass er ihr ins Gesicht sehen konnte. Seine Hände umfassten sanft ihre Wangen. „Du musst keine Angst haben, Magdalena. Ich bin hier, und ich werde dich beschützen. Immer.“
Trotz der aufrichtigen Wärme in seinen Worten spürte sie eine leise Spannung in seinem Blick, etwas Unergründliches. Aber bevor sie es deuten konnte, beugte er sich vor und küsste sie sanft auf die Stirn. „Versuch, wieder zu schlafen. Ich bin bei dir.“
Alexander schlug die Decke zurück und legte sich mit einer Selbstverständlichkeit zu Magdalena, die ihr Herz schneller schlagen ließ. Die Wärme seines nackten Körpers an ihrem Rücken und die Festigkeit seiner Umarmung schickten ein wohliges Kribbeln durch ihren Körper. Seine Hand, die sanft ihre Brust umschloss, und die Nähe seiner Lenden, die sich eng an sie schmiegten, vermittelten ihr eine Nähe, die sie noch nie zuvor gekannt hatte.
Magdalena spürte seinen gleichmäßigen Atem in ihrem Nacken und das leise Pulsieren seines Körpers, das bei ihr eine Reaktion hervorrief, die sie fast überraschte. Die Wärme seines Gliedes, das sich zwischen ihren Pobacken regte, ließ eine Flut von Gefühlen in ihr aufsteigen – Verlangen, Erregung, aber auch eine sanfte, neue Art von Geborgenheit.
Ihr eigener Körper reagierte unvermeidlich. Eine prickelnde Hitze breitete sich in ihr aus, die jede Berührung von Alexander noch intensiver machte. Sie fühlte, wie ihr Inneres sich spannungsvoll auf ihn vorzubereiten schien, ihre Lust machte sie feucht, bereit, ihn in sich aufzunehmen. Doch während sie sich wünschte, er würde sich bewegen, spürte sie, wie sein Atem ruhiger wurde. Alexander war eingeschlafen, seine Arme hielten sie fest wie ein Schutzschild, und sein Atem strich gleichmäßig über ihren Nacken.
Magdalena biss sich auf die Lippe, als sich Enttäuschung und Verlangen in ihr mischten. Ihre Finger zuckten leicht, fast wie von einem inneren Drang gelenkt, doch sie hielt inne. Aus einer Mischung aus Scham und einem Gefühl des Respekts entschied sie sich gegen die Versuchung. Stattdessen blieb sie reglos liegen, lauschte Alexanders Atem und versuchte, die Hitze in ihrem Körper zu ignorieren.
Es war eine lange Nacht, in der Magdalena die Nähe ihres zukünftigen Ehemannes genoss, aber auch die Macht ihres Verlangens kennenlernte – und die Erkenntnis, dass es Momente geben würde, in denen sie sich zurücknehmen musste. Schließlich schlief auch sie ein, mit dem Gefühl seines warmen Körpers, der sie umhüllte, und der Hoffnung, dass sich all die aufgestaute Sehnsucht bald in einem gemeinsamen Moment der Erfüllung entladen würde.
Der verlockende Duft von frisch gebrühtem Kaffee kitzelte Magdalenas Nase und holte sie aus dem Schlaf. Seit ihrer Ankunft auf Gut Rosenfels hatte sie das Getränk lieben gelernt – ein Genuss, den sie sich kaum noch aus ihrem Morgen wegdenken konnte. Blinzelnd öffnete sie die Augen und sah sich um, neugierig, woher der Duft kam. Alexander saß bereits, makellos angekleidet, auf der Bettkante. In seiner Hand hielt er eine dampfende Tasse.
„Guten Morgen, mein Engel. Zeit, aufzustehen – wir haben heute einiges vor,“ sagte er mit einem warmen Lächeln und reichte ihr die Tasse.
Noch schläfrig setzte sich Magdalena auf und zog reflexartig die Decke über ihre entblößten Brüste. Doch Alexander ließ ihr das nicht durchgehen. Mit einer geschmeidigen Bewegung zog er die Decke wieder hinunter, entblößte sie und ließ seine Hand leicht über ihre dunklen Warzen gleiten. Es war eine beiläufige Geste, fast wie eine selbstverständliche Begrüßung, die dennoch ein Kribbeln durch ihren Körper jagte.
Ertappt, verschluckte sie sich fast an dem heißen Getränk, während ihre Wangen sich vor Verlegenheit röteten. Sie konnte seinen Blick auf sich spüren, eine Mischung aus Zärtlichkeit und Besitzergreifung, die sie gleichzeitig verunsicherte und faszinierte.
„Was haben wir denn vor?“ fragte sie schließlich mit einer Stimme, die Neugier verriet, aber auch etwas, das sie selbst nicht ganz einordnen konnte – vielleicht eine leise, aufkeimende Vorfreude.
„Alles zu seiner Zeit, meine Liebe. Beeil dich, die Kutsche steht schon auf dem Hof, und ich warte nicht gerne,“ ließ Alexander mit einem Hauch von Autorität verlauten, ehe er sich elegant erhob und das Zimmer verließ.
Magdalena nahm einen letzten Schluck des heißen Kaffees, bevor sie sich eilig aus dem Bett schwang. Der kühle Boden unter ihren Füßen ließ sie kurz erschauern, doch das Gefühl wurde sofort durch eine wohlige Freude abgelöst, als sie bemerkte, dass der Waschtisch bereits vorbereitet war. Eine Schüssel mit frischem warmem Wasser dampfte leicht, und daneben lag ein Stück duftende Seife bereit – ein einfacher, aber liebevoller Luxus, den sie mittlerweile zu schätzen wusste.
Während sie ihre Hände ins Wasser tauchte und das kühle Porzellan der Schüssel spürte, schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf. Alexander… wie kannst du nur so aufmerksam, so fürsorglich sein, und doch diesen unsäglichen Gefallen daran finden, mich leiden zu sehen?
Ein widersprüchliches Lächeln huschte über ihr Gesicht, während sie sich wusch und versuchte, die Frage aus ihrem Geist zu verbannen. Doch tief in ihrem Inneren wusste sie, dass die Antwort auf diese Frage sie genauso beschäftigte wie der Mann selbst, dem sie völlig verfallen war.
Magdalenas Blick verharrte für einen Moment auf der schweren Tür zum Kellerverlies, und sie konnte den Gedanken nicht abschütteln, dass sie eines Tages dort unten Alexanders Wünsche würde erfüllen müssen. Ein Kribbeln lief ihr den Rücken hinab, das sich gleichermaßen aus Furcht und einer eigentümlichen Spannung speiste. Ihre Fantasie begann, Szenarien auszumalen, die sie sich nicht klar eingestehen wollte.
Was bedeutete es, ihm dort zu dienen? Wie würde er sie fordern, und wie sollte sie es ertragen – oder vielleicht sogar genießen? Die Vorstellung, sich ihm vollkommen auszuliefern, löste widersprüchliche Gefühle aus: Angst, aber auch ein Hauch von Neugier. Ihr Körper reagierte instinktiv, ihre Atmung wurde flacher, und sie presste unbewusst ihre Hände gegen den Stoff ihres Kleides, als könnte sie die aufsteigende Unruhe damit zurückhalten.
Ein Geräusch von draußen riss sie aus ihren Gedanken. Sie schüttelte den Kopf, als wollte sie sich selbst ermahnen, die Kontrolle wiederzugewinnen. Alexander hatte ihr klar gemacht, dass alles, was sie erlebte, auf Vertrauen beruhte. Sie musste daran glauben – oder zumindest versuchen, es zu verstehen. Es würde eine Zeit kommen, sich dem zu stellen, doch heute war dieser Tag noch nicht.
Magdalena erledigte rasch ihre Morgentoilette, wusch sich mit dem angenehm warmen Wasser aus der bereitgestellten Schüssel und trocknete sich ab. Sie kämmte ihr Haar sorgfältig, bis es in glänzenden Strähnen über ihre Schultern fiel. Anschließend trat sie zum Schrank, um ein passendes Kleid auszuwählen.
Ihre Wahl fiel auf das dunkelblaue Kleid aus fein gewebter Baumwolle, das sie sonst nur zu besonderen Anlässen trug. Es fühlte sich angemessen an – schließlich war dies ihre erste Ausfahrt mit Alexander als seine Verlobte. Das Kleid hatte unter den Brüsten eine Schnürung aus beigem Leder, die ihre Taille betonte. Sie zog die Schnüre etwas enger, sodass das Kleid ihre Figur schmeichelhaft hervorhob und ihr Dekolleté dezent zur Geltung brachte. Normalerweise bevorzugte sie züchtigere Kleidung, aber heute wollte sie Alexander gefallen.
Sie betrachtete sich kurz im kleinen Spiegel. Das Blau des Stoffes ließ ihr dunkles Haar, das sie offen tragen wollte, leicht schimmern. Magdalena strich noch einmal den Stoff glatt und atmete tief durch, bevor sie entschlossen die Tür öffnete und hinausging.
Magdalena betrachtete sich einen Moment lang im Spiegel, während sie sich fertig machte. Normalerweise kleidete sie sich züchtiger, aber heute wollte sie Alexander gefallen. Sie wollte, dass er stolz war, sie an seiner Seite zu haben. Die Vorstellung, ihm seine Würdigkeit zu beweisen, erfüllte sie mit einer Mischung aus Nervosität und Erwartung.
Trotzdem war da eine dunkle Sorge, die sie nicht ganz abschütteln konnte: das Gefühl, dass alles um sie herum nur eine fragil schimmernde Seifenblase war, die sich plötzlich und unerwartet in Luft auflösen könnte. Die Vorstellung, plötzlich zum Gespött der Leute zu werden – ein Dienstmädchen, das glaubte, etwas Besseres werden zu können –, ließ ihr Herz einen schmerzhaften Schlag spüren.
Mit einem tiefen, langsamen Atemzug versuchte sie diese Gedanken zu vertreiben. Alexander vertraute ihr – das wusste sie. Seine Augen waren voller Ehrlichkeit und Zuneigung, und das schien all das andere in den Hintergrund zu drängen. Trotzdem war es schwer, sich ganz von den eigenen Zweifeln zu lösen. Ein Moment lang verhasste sie sich selbst für die Gedanken, die in ihr hochkamen, während sie das Kleid glatt strich und die schweren Vorhänge zur Seite zog, um ins Sonnenlicht hinauszutreten.
Die Tür zum Hof stand weit geöffnet, und die kühle Morgenluft ließ Magdalenas Haare im Wind tanzen, während sie die Stufen der Balustrade hinuntereilte. „Ein wahrer Windfang“, dachte Alexander bei sich, „und es wird ein wahrer Genuss, sie zu zähmen.“ Mit einem anmutigen Lächeln reichte er ihr seinen Arm, und gemeinsam traten sie auf den weiten Hof hinaus.
Plötzlich ertönte eine Stimme hinter ihnen: „Halt, Herrschaften!“, rief Erna, die mit schnellem Schritt hinter ihnen hergeeilt war. „Es ist kaum zu fassen, dass ihr eure Künftige ohne Frühstück aus dem Haus lasst! Wenn ihr lange Freude an ihr haben wollt, solltet ihr besser für ihr Wohl sorgen.“ Sie hielt Magdalena einen kleinen Beutel hin, der mit Brot, Käse und Obst gefüllt war.
Magdalena, von der Aufregung über die bevorstehende Fahrt noch ganz eingenommen, spürte kaum Hunger. Dennoch nahm sie dankbar das Angebot an. Alexander, mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen, bedankte sich bei Erna und hob Magdalena mit Selbstverständlichkeit auf ihren Platz auf dem Kutschbock des Zweispänners, als wäre es das Natürlichste der Welt.
Die Kutschfahrt
Der Gutshof besaß zwar auch eine geschlossene vierspännige Kutsche, doch Alexander bevorzuge dieses leichte Gefährt, weil es robuster und schneller aber auch weniger bieder war. Als er auf den Bock aufstieg, überlegte er kurz, doch den Vierspänner zu nehmen, und sich von Benno kutschieren zu lassen während er sich mit Magdalena in dem Wagen die Zeit vertreiben könnte. Das würde er zu späterer Gelegenheit sicher einmal nachholen.
Mit ratternden Rädern verließen sie den gepflasterten Hof und bogen auf die Straße nach Rathenow ab. Zu Beginn fühlte sie sich etwas fremd auf dem Platz neben Alexander, aber je weiter sie vorankamen, umso selbstverständlicher wurde ihr der Platz neben ihrem künftigen Gatten.
Die Vibrationen der Kutsche und das regelmäßige Peitschenknallen mit dem Alexander die Pferde antrieb, blieben nicht wirkungslos auf die zukünftigen Gutsherrin, deren lustvolles Verlangen der letzten Nacht unerfüllt geblieben ist. Plötzlich verließ Alexander die Straße und bog in einen Waldweg ab. Nach etwa hundert Metern hielt er an, stieg ab und band die Pferde fest. „Komm herunter", er reichte ihr die Hand.
„Was machen wir hier?“ wollte Magdalena wissen.
Alexander lächelte verschmitzt, während er Magdalena sanft von der Kutsche herunterhalf. „Manchmal muss man von der Straße abweichen, um das Leben in seiner ganzen Schönheit zu erleben,“ sagte er, seine Stimme rau und voller Unterton. Seine Augen funkelten vor etwas, das sie nicht ganz deuten konnte, aber das ihr Herz schneller schlagen ließ.
Der Wald war ruhig, nur das leise Rascheln der Blätter und das Zwitschern der Vögel durchbrachen die Stille. Ein schmaler Pfad führte zu einer kleinen Lichtung, die von weichem Moos und goldenem Sonnenlicht überzogen war. Alexander ließ Magdalenas Hand nicht los, während er sie dorthin führte.
„Ich dachte, wir könnten einen Moment für uns haben,“ sagte er schließlich, seine Stimme tiefer, fast flüsternd. Magdalena spürte, wie ihre Wangen heiß wurden. Die Intimität des Augenblicks, die Abgeschiedenheit des Waldes und die Erinnerung an die letzte Nacht ließen ihr Herz einen Schlag aussetzen.
„Hier?“ fragte sie leise, ihre Stimme zögerlich, doch nicht abweisend.
Alexander trat näher, so nah, dass sie den Duft des Leders seiner Handschuhe und die leichte Note von Pferdeschweiß in der Luft wahrnahm. „Warum nicht? Manchmal ist die Freiheit des Moments alles, was wir brauchen.“
Er streckte die Hand aus, um eine lose Haarsträhne aus ihrem Gesicht zu streichen, und sie spürte eine Wärme in sich aufsteigen, die nichts mit dem Sonnenlicht zu tun hatte.
„Ich werde dich züchtigen und mir nehmen, was mein Recht ist,“ sprach Alexander mit einer Stimme, die sowohl drohend als auch verheißungsvoll klang. Magdalena blieb wie erstarrt stehen, unfähig, ein Wort hervorzubringen, während ihr Blick auf ihn und die Gegenstände fiel, die er aus einem verborgenen Fach unter der Kutsche holte: mehrere Seile und eine kunstvoll gearbeitete Peitsche, deren Leder im schwachen Licht des Waldes schimmerte.
„Hände vor,“ befahl er ruhig, aber unerbittlich. Seine Augen begegneten den ihren, und etwas an seinem Blick – eine Mischung aus Beherrschung und Verlangen – ließ sie gehorchen. Ohne Widerrede streckte sie zögerlich die Hände aus. Mit präzisen Bewegungen band Alexander ihre Handgelenke zusammen, das Seil straff, doch nicht grob.
Er zerrte sie sanft, aber bestimmt tiefer in den Wald. Ihr Herz pochte bis zum Hals, ein ungestümes Echo ihrer Erregung und Angst, während sie stolpernd hinter ihm herging, dem Zug des Seils folgend, das sich bei jedem seiner Schritte spannte.
Die Lichtung, die sie erreichten, war wie ein verborgener Raum der Natur, still und von einer fast unwirklichen Schönheit. Der Boden war weich und federnd, bedeckt mit leuchtendem Moos, das wie ein Teppich aus lebendigem Grün wirkte. Zwei mächtige Eichen ragten aus der Mitte der Lichtung empor, ihre Äste von zartem, frischem Blattwerk bedeckt. Die Szenerie schien ebenso erhaben wie bedrohlich.
Alexander zog Magdalena in den Raum zwischen den beiden Bäumen, ihre Bewegungen durch das Seil aneinander gebunden. Dort, inmitten der Lichtung, löste er schließlich die Fessel, mit der er sie geführt hatte, nur um kurz innezuhalten, während er sie musterte – ein Raubtier, das sein Opfer studiert, bevor es zuschlägt.
„Zieh dich aus!“ Alexanders Stimme war ruhig, aber unerbittlich, ein Befehl, dem sich kein Widerstand entgegenstellen konnte. Wie in Trance begann Magdalena, den Stoff von ihrem Leib zu streifen. Schicht um Schicht ließ sie ihre Kleidung zu Boden gleiten, bis sie schließlich barfüßig und nackt zwischen den beiden alten Eichen stand. Das kühle Moos unter ihren Füßen fühlte sich fremdartig an, fast lebendig, während eine sanfte Brise über ihre bloße Haut strich und ihr einen Schauer über den Rücken jagte.
Alexander trat wortlos näher, seine Präsenz unnachgiebig und dominierend. Mit geschickten, entschlossenen Bewegungen ergriff er ihren rechten Arm. Das raue Gefühl des Seils, das sich um ihr Handgelenk schlang, ließ sie den Atem anhalten, doch sie leistete keinen Widerstand. Der Knoten, den er anlegte, war präzise, fest genug, dass sie keine Möglichkeit hatte, sich zu befreien, aber nicht so eng, dass es schmerzte.
Mit dem anderen Ende des Seils ging er zu der dickeren der beiden Eichen, zog es straff und band es sicher um den Stamm. Magdalena folgte seinem Tun nur mit den Augen, wie betäubt von der Intensität des Moments. Ihr rechter Arm blieb durch das gespannte Seil zur Seite ausgestreckt, ein Symbol ihrer Wehrlosigkeit.
Alexander nahm sich nun ihren linken Arm vor, wiederholte die Prozedur mit derselben Effizienz. Als er schließlich auch dieses Seil an der zweiten Eiche befestigt hatte, stand Magdalena vollkommen bewegungslos, ihre Arme weit gespreizt, zwischen den beiden mächtigen Baumstämmen fixiert. Die alte, ehrwürdige Stille des Waldes umgab sie, während Alexander sie für einen Moment betrachtete – ein Jäger, der sein Werk mit stolzer Ruhe bewunderte.
„Wenn du deine Beine freiwillig spreizt, werde ich dir die anderen Seile ersparen …“ Alexanders Worte drangen ruhig und unnachgiebig an Magdalenas Ohr, ihre Bedeutung jedoch war eine Forderung, keine Bitte. Sie zögerte nur einen Wimpernschlag, bevor sie, die Augen trotzig auf ihn gerichtet, seinem Befehl folgte.
„Wie ihr wünscht, mein Herr,“ erwiderte sie, ihre Stimme ein Hauch von Herausforderung. Die Worte schienen aus einer Tiefe in ihr zu kommen, die sie selbst kaum verstand. Ihr Tonfall mochte spitz klingen, fast provokativ, doch der Unterton verriet eine unbewusste Hingabe, die sie selbst mehr erschreckte als alles andere.
Alexander hielt inne, ein amüsiertes, beinahe triumphierendes Grinsen auf seinen Lippen. Er konnte den Sturm in ihren Augen sehen, den Widerstreit von Stolz, Scham und dieser kaum greifbaren Faszination, die sie für ihn empfand. Dieser Widerstand in ihr, der sich an der Oberfläche zeigte, während sie ihm doch unweigerlich gehorchte, entzückte ihn. Es war kein blinder Gehorsam, der sie führte, sondern ein Kampf – ein innerer Krieg, den sie jedes Mal mit sich selbst ausfocht.
Er wusste, dass sie nicht wirklich gegen ihn rebellierte. Ihr Stolz verlangte von ihr, dass sie ihre Selbstachtung bewahrte, während ihre wachsende Ergebenheit sie dazu drängte, ihn stolz zu machen. Es war ein Duell, das nicht zwischen ihnen, sondern allein in ihrem Herzen und Verstand ausgetragen wurde. Und er wusste, dass sie, mit jedem Sieg, den er über ihren Widerstand errang, einen eigenen Sieg feierte – den Triumph über ihre Zweifel und die schwelende Sehnsucht, die sie ihm zu beweisen suchte.
„Gut,“ sagte er schließlich, seine Stimme erfüllt von leiser Genugtuung. „Du verstehst, was ich von dir erwarte. Du bist mehr als fähig, Magdalena. Zeig mir, dass ich mich in dir nicht irre.“
Magdalena spreizte ihre Beine trotzig, ließ sie etwas über Schulterbreite auseinandergleiten und drückte dabei demonstrativ das Rückgrat durch. Ihr Blick wanderte fest und unbeirrbar nach oben, zum Wipfel einer schlanken Tanne, die am Rand der Lichtung stand. Doch trotz ihrer äußerlich gesammelten Haltung tobte in ihrem Inneren ein Chaos. Was geschah hier mit ihr? Was wollte sie wirklich? Und wohin würde dieser Pfad sie führen, der sich so sehr von allem unterschied, was sie je gekannt hatte?
Ihre Gedanken wurden abrupt zerrissen, als ein brennender Schmerz sich wie ein Blitz durch ihren Körper zog – beginnend am rechten Schulterblatt, diagonal verlaufend bis zur linken Hüfte. Der Hieb ließ sie erschrocken Luft schnappen, der Schmerz hallte nach und wurde Sekunden später von einem zweiten und schließlich einem dritten Schlag verdrängt. Jeder Hieb schien die Intensität des vorherigen zu übertreffen.
Magdalena schrie auf, der Klang ihrer Stimme zerschnitt die Stille der Lichtung. Sie empfand den Ausruf als Niederlage, als Eingeständnis ihrer Verletzlichkeit, und doch war sie unfähig, ihn zurückzuhalten. Diese Schläge waren anders, härter, entschlossener – die schmerzhaftesten, die Alexander ihr je zugefügt hatte.
Kurz darauf fühlte sie, wie er sich ihr näherte, seine Finger sanft über ihren Rücken gleiten ließ. Mit einer fast quälenden Behutsamkeit zeichnete er den Verlauf der Striemen nach, die sich dunkelrot und scharf kontrastierend von ihrer blassen, makellosen Haut abhoben. Die Berührung war paradox: wo eben noch Schmerz war, loderte nun ein neues, unerwartetes Verlangen auf.
Die kühle Morgenluft spielte wie eine zarte Liebkosung über ihre erhitzte, nackte Haut, während sie ein kaum begreifliches Kribbeln in ihrem Inneren spürte. Lust und Schmerz verschmolzen zu einem einzigen Gefühl, und als sie spürte, wie ihr Körper unwillkürlich auf dieses Wechselspiel reagierte, ließ sie sich für einen Moment von dieser überwältigenden Woge tragen – die kühle Luft, die sanften Berührungen, das pulsierende Verlangen in ihrem Inneren. Ihre Erregung war unübersehbar, ebenso wie das feuchte Sekret ihrer Gier, das sich wie ein unausgesprochenes Bekenntnis ihrer Hingabe offenbarte.Alexander griff ihr von hinten zwischen die Beine um zufrieden festzustellen dass sie von diesem Spiel nicht weniger erregt war als er. Mit zwei Fingern drang er in ihre Spalte, und bewegte sie ein paarmal hin und her. Er führte die Finger zu ihrem Mund, während sie eine Spur ihres zähen Lustsaftes über ihrem Körper hinterließen. Gierig leckte Magdalena die Finger ab, während Alexander seinen harten Schwanz gegen ihren Körper presste. „Ich möchte dir gern mehr Schmerzen zufügen wenn du dazu bereit bist" hauchte er ihr ins Ohr.
„Ich gehöre euch, mein Herr,“ flüsterte Magdalena, ihre Stimme leise, aber voller Inbrunst. „Tut mit mir, was ihr wollt. Euer Wunsch ist mein Wunsch, und ich will nur eure gehorsame und gerechte Dienerin sein.“ Die Worte kamen wie von selbst über ihre Lippen, als hätten sie tief in ihr geruht, bereit, in diesem Moment das Licht zu finden. Sie hörte ihre eigene Stimme und konnte kaum glauben, was sie sagte – und doch wusste sie, dass es wahr war. Sie hatte den Kampf mit sich selbst aufgegeben, oder vielleicht war es gar kein Kampf mehr, sondern eine endgültige Kapitulation vor einem Verlangen, das sie nie ganz verstanden hatte.
Alexander hielt inne, seine Hand verharrte an ihrem Rücken. Ihre Worte hatten ihn überrascht, das sah sie in seinem Blick, der sich für einen Moment verhärtete, als wollte er sicherstellen, dass er sie richtig verstanden hatte. Doch dann wurde sein Ausdruck weich – oder zumindest so weich, wie es bei ihm möglich war. Ein Schimmer von Triumph lag in seinen Augen, doch es war kein einfacher Triumph über sie, sondern über das, was sie geworden war: eine Partnerin, die ihm mit jeder Faser ihres Seins beweisen wollte, dass sie es wert war.
„Du verblüffst mich, Magdalena,“ sagte er schließlich, seine Stimme leise, fast ein Murmeln, das die Stille des Waldes durchdrang. „Doch es scheint, dass dein Mund endlich die Sprache deines Herzens spricht.“
Sein Griff an ihren Armen wurde fester, fast besitzergreifend, während er ihren Blick suchte, tief und eindringlich. „Wenn das deine Wahrheit ist, dann wirst du mir dienen. Doch wisse: Gehorsam ist keine Bürde, sondern ein Privileg. Und ich erwarte nichts Geringeres als vollkommene Hingabe.“
Ihre Knie schienen unter diesen Worten nachzugeben, doch sie blieb standhaft, hielt seinem durchdringenden Blick stand. Ihre Lippen öffneten sich leicht, doch keine weiteren Worte kamen. Es war nicht nötig. Alles, was gesagt werden musste, lag in der Stille zwischen ihnen.
„Bitte, Herr,“ flüsterte Magdalena, ihre Stimme bebend, doch mit einer merkwürdigen Festigkeit. „Peitscht mich, schlagt mich, lasst mich leiden. Ich will es – für euch, für eure Lust. Macht mir dieses Geschenk, als Zeichen eurer Liebe und Wertschätzung.“ Ihre Worte hingen in der kühlen Morgenluft wie ein Gebet, flehend und dennoch erfüllt von einer seltsamen Hingabe.
Der erste Schlag kam plötzlich, durchbrach ihre Gedankenwelt mit einem brennenden Schmerz, der sich wie ein elektrischer Blitz um ihren Körper legte. Die Peitsche schnitt tief in ihre Haut, ihre Zunge schmerzhaft an ihre Brust gedrückt. Ein Aufschrei entrang sich ihrem Mund, roh und ungefiltert, bevor sie wieder Luft holen konnte. Doch kaum hatte sie den Atem zurückgewonnen, fuhr die Peitsche erneut auf sie nieder. Diesmal traf das Leder gezielt ihre Brüste, hinterließ eine Spur aus Schmerz und Hitze, die sich wie ein Feuer durch sie zog.
Magdalena kämpfte darum, die Kontrolle über sich zurückzugewinnen. Der Schmerz war überwältigend, pulsierend und fordernd, doch mit jedem Schlag schien sie sich selbst mehr zurückzuerlangen. Zwei weitere Hiebe trafen sie, hart und präzise, und obwohl ihre Haut zu brennen schien, hielt sie stand. Ihr Aufschrei blieb in ihrer Kehle stecken, und sie nahm die Schläge ohne weiteres Lautgeben entgegen, nur ihr bebender Körper verriet den inneren Sturm.
Alexander trat hinter sie und setzte die Peitsche erneut an. Die Hiebe trafen nun ihren Hintern, präzise und methodisch. Jeder Schlag hinterließ seine Spur, doch sie rührte sich nicht, ertrug das Aufbäumen des Schmerzes mit einer stummen Würde, die ihn innehalten ließ. Ihre Haltung, die sie trotz allem bewahrte, und ihre nahezu regungslose Akzeptanz beeindruckten ihn.
Schließlich warf er die Peitsche zu Boden. Die Stille kehrte zurück, nur das Rauschen der Bäume und Magdalenas schwerer Atem füllten die Lichtung. Sie spürte, wie der Schmerz in ihrer Haut nachglühte, sich langsam mit einer merkwürdigen Zufriedenheit vermischte. Alexander trat näher, seine Finger glitten über die erhitzten Stellen, ihre Striemen umschmeichelnd. Es war kein Trost, sondern eine wortlose Anerkennung ihrer Hingabe.
Alexander schritt langsam um Magdalena herum, sein Blick glitt über ihren Körper, der durch Schmerz und Erregung gleichermaßen gezeichnet war. Die roten Striemen, die sich quer über ihre Brüste zogen, hatten begonnen, sich dunkelrot abzuheben, ihre Oberfläche geschwollen und empfindlich, wie eine Blume, die sich erst jetzt in ihrer ganzen Intensität öffnete. Er blieb vor ihr stehen, baute sich auf und ließ seinen forschenden Blick für einen Moment auf ihrem Gesicht ruhen, das zwischen Scham, Hingabe und Erwartung schwankte.
Ohne ein Wort beugte er sich vor, seine Handflächen umfassten ihre geschundenen Brüste mit einer Mischung aus Besitzergreifung und Vorsicht. Mit einem leichten Druck hob er sie an, seine Augen folgten jedem Zucken, das seine Berührung auslöste. Dann neigte er sich tiefer und ließ seine Zungenspitze sanft über die aufgerauten Striemen gleiten. Der Kontrast zwischen der rauen Verletzlichkeit ihrer Haut und der feuchten Wärme seiner Zunge ließ Magdalena keuchen.
Seine Lippen fanden den Weg zu ihren Warzen, die durch die Kälte der Luft und die Hitze des Moments hart und empfindlich geworden waren. Er biss sanft hinein, nicht so sehr, um Schmerz zu verursachen, sondern um ihre Reaktionen zu spüren, wie sie sich unter seiner Berührung spannte und ihren Atem anhielt.
Während er mit der einen Hand ihre Brust weiterhin hielt, glitt die andere mit geübter Sicherheit über ihren Körper hinab. Ohne Widerstand fand er ihr Geschlecht, das sich ihm mit seiner feuchtheißen Einladung entgegenstreckte. Zwei Finger glitten mühelos in sie hinein, ihre Nässe und Hitze empfing ihn wie ein stummes Zugeständnis. Seine Bewegungen waren langsam, kontrolliert, und jedes seiner Tun schien darauf ausgerichtet, sie an den Rand des Wahnsinns zu führen – das Wechselspiel zwischen Kontrolle und Hingabe, Schmerz und Lust, so präzise orchestriert wie eine Melodie, die nur für sie bestimmt war.
Alexander bewegte seine Finger mit bedächtiger Langsamkeit, ließ sie in einer rhythmischen, fast hypnotischen Gleichmäßigkeit in sie hinein und wieder hinausgleiten. Jeder seiner Berührungen schien genau darauf abgestimmt zu sein, Magdalenas Körper zum Nachgeben zu zwingen. Und sie konnte nicht anders, als sich der aufsteigenden Lust zu beugen, die sie wie eine Woge erfasste und mit sich zog.
Unwillkürlich begann sie, sich mit ihrem Becken gegen seine Finger zu bewegen, suchte in ihrem unbändigen Verlangen nach mehr, nach Erfüllung. Es war eine Art, ihm zu zeigen, wie sehr sie seine Berührung brauchte, wie vollständig sie sich ihm überließ. Diese Mischung aus dem Nachbeben des Schmerzes, dem Nachlassen ihrer Zurückhaltung und den zärtlichen, doch bestimmenden Berührungen ihres Herrn brachte sie an einen Punkt, an dem sie glaubte, jede Kontrolle über ihren Körper zu verlieren.
Alexander beobachtete sie, wie sie sich ihm hingab, und in seinen Augen lag plötzlich ein Ausdruck, der sie erschütterte. Es waren nicht mehr die kalten, dominanten Augen des Herren, sondern die warmen, weichen des Geliebten. Sie hielt seinen Blick fest, suchte in ihm nach etwas Greifbarem, während die Lust in ihr immer stärker wuchs. Die Wellen des Verlangens schlugen hoch und höher, ihr ganzer Körper fühlte sich an, als würde er vom Rauschen ihres eigenen Blutes erfüllt, wie ein Instrument, das nur für ihn spielte. Sie tänzelte auf der Schwelle zur Erlösung, ihre Bewegungen wurden unkontrollierter, der Atem flach und unregelmäßig.
Doch genau in diesem Moment ließ Alexander plötzlich von ihr ab. Die Leere, die seine Abwesenheit hinterließ, traf sie wie ein kalter Windstoß. Magdalena keuchte auf, ihr Körper rang nach der Vollendung, die ihm verwehrt blieb. Verzweifelt versuchte sie, die aufgestaute Spannung selbst zu lösen – durch das Zusammenpressen ihrer Beine, durch das Anspannen ihres Unterleibes. Doch es war vergeblich. Die Erlösung blieb außer Reichweite, ein unerfülltes Verlangen, das sie nun vollständig beherrschte.
Ihr Blick suchte den seinen, flehend, beinahe vorwurfsvoll, doch Alexander schien ihren stillen Protest zu genießen. Ein selbstzufriedenes Lächeln umspielte seine Lippen, während er sie betrachtete, wie sie in ihrer Hingabe zitterte, ihrem Verlangen ausgeliefert und seiner Entscheidung vollkommen unterworfen.
„Alexander, bitte …“ Ihre Stimme war ein Flehen, ein Hauch von Verzweiflung mischte sich mit dem ungebrochenen Verlangen in ihren Worten. „Lass mich kommen.“
Alexander blieb regungslos für einen Moment, sein Blick kühl und dennoch von einer unausgesprochenen Zärtlichkeit durchzogen. „Alles zu seiner Zeit, meine Liebste,“ antwortete er schließlich mit einem leisen, fast amüsierten Unterton. „Wir müssen jetzt weiter, denn wir werden erwartet.“
Ohne eine weitere Erklärung zog er plötzlich ein Messer hervor. Der scharfe Stahl glänzte im Morgenlicht, als er die Seile an ihren Handgelenken mit einer einzigen, präzisen Bewegung durchtrennte. Die plötzliche Freiheit ihrer Arme fühlte sich beinahe fremd an, so fest hatten die Fesseln gesessen.
„Zieh dich an,“ war seine knappe Anweisung, bevor er sich umdrehte und mit ruhigen, bestimmten Schritten zur Kutsche zurückging. Kein Blick zurück, keine weitere Geste. Es war, als hätte er mit diesem Moment abgeschlossen, während sie noch in seinem Bann gefangen war.
Magdalena blieb einen Moment lang stehen, ließ die Worte in ihrem Kopf widerhallen, bevor sie sich hastig daran machte, ihre Kleider zu suchen. Sie hob sie vom Boden auf, schüttelte Gras und Moos ab und glättete den zerknitterten Stoff so gut es ging. Als sie die Unterröcke und schließlich das Kleid über ihre nackte, geschundene Haut zog, biss sie die Zähne zusammen. Der Stoff rieb an den empfindlichen Striemen auf ihrer Brust, jede Berührung schickte kleine Wellen aus Schmerz und Erinnerung durch ihren Körper.
Mit einer schnellen Bewegung lockerte sie die Schnürung des Kleides, um den Druck zu mindern, bevor sie sich beeilte, Alexander zur Kutsche zu folgen. Ihre Schritte waren hastig, doch in ihrem Inneren brodelten noch die unausgesprochenen Emotionen – Verlangen, Frustration und eine seltsame, widerstrebende Hingabe.
Als sie die Kutsche erreichte, wartete er bereits, den Blick auf die Straße gerichtet, die Zügel in der Hand. Ohne ein Wort half er ihr beim Aufsteigen, und bald darauf setzte sich das Gefährt in Bewegung, die Räder ratterten über den Waldweg. Magdalena saß still neben ihm, ihre Gedanken wirbelten durcheinander, während die Landschaft an ihnen vorbeizog.
„Es wird langsam Zeit", sagte Alexander mit einem spöttischen Lächeln. „Ich dachte schon, ich muss selbst mit der Peitsche kommen, um dich anzutreiben."
Magdalena verfluchte ihn leise und ließ sich ohne ein Wort auf den Kutschbock heben. Wir werden erwartet, dachte sie düster. Wahrscheinlich war es wieder eines seiner rätselhaften Spielchen. Wer erwartete sie? Und zu welchem Zweck? Alexander setzte sich inzwischen neben sie und ließ mit einem scharfen Peitschenknall die Kutsche in Bewegung setzen.
„Warum hast du das getan?", fragte sie schließlich, nachdem sie eine Weile mit ihren Gedanken gehadert hatte. „Warum hast du uns so in Fahrt gebracht?"
„Weil ich es kann, mein Engel", antwortete er mit einem geheimnisvollen Lächeln. „Und weil ich es heute Nacht geträumt habe. Außerdem hilft es dir."
„Hilft mir?", wiederholte sie fassungslos. „Du peitschst mich aus, weil du es kannst und weil du es geträumt hast? Das ist doch vollkommen irrational! Und wie zum Teufel, soll mir das helfen?" Ihre Stimme erhob sich in Empörung.
„Zunächst, meine Liebe", begann Alexander mit einem kühlen, aber sanften Ton, „werde ich dir für dein Fluchen heute noch einmal den Hintern versohlen. Ich möchte, dass du dir diese Gewohnheit abgewöhnst." Er legte seine Hand langsam und bestimmt auf ihr Bein, als wollte er seinen Worten mehr Nachdruck verleihen. „Was deine Fragen angeht", fuhr er fort, „so ist es nur verständlich, dass vieles für dich fremd und unklar erscheint. Doch mit der Zeit wirst du beginnen, es zu verstehen."
Magdalena spürte den Druck seiner Hand und dachte nach.
„Ich weiß, dass du dich fragst, was ich an dir finde", fuhr er fort, „der Gutsherr und das Hausmädchen. Du hast mich zutiefst stolz gemacht, als du vorhin den Schmerz für mich ertragen hast, als du mir deinen Körper geschenkt hast. Jetzt trägst du die Spuren meiner Hand auf deinem Körper, und ich weiß, dass diese Spuren dich ebenso stolz machen wie mich. Du schätzt sie mehr als jeden wertvollen Schmuck, weil sie der wahre Beweis unserer Verbindung sind. Die Striemen der Peitsche schmücken dich, sie zeichnen dich aus. Sie geben dir das Wissen, dass du die Meine bist, dass du zu mir gehörst, und vor allem, dass du für mich etwas ganz Besonderes bist – und dass du dir niemals Sorgen machen musst, ob du mir genügst."
Ein paar Augenblicke verstrichen, in denen sie seine Worte in sich aufnahm.
Magdalena sah ihn mit fragendem Blick an und fragte dann mit einer Mischung aus Verwirrung und Lust: „Aber warum hast du mein Verlangen nicht befriedigt? Warum hast du mich nicht genommen? Hat es dich nicht erregt, als du mich ausgepeitscht hast? Ich glaube, das macht dir Lust.“
Die Kutsche fuhr weiter, die Straße wurde breiter, und in der Ferne tauchten die ersten Häuser auf, doch in Magdalenes Gedanken kreisten weiterhin nur die Worte und Fragen.
Alexander blickte sie an, ein leichtes Lächeln spielte auf seinen Lippen. „Natürlich macht es mir Lust", antwortete er ruhig, „und ich hätte dich am liebsten auf den Waldboden geworfen und dich genommen, wie ein Bauer seine Bäuerin. Aber es ist nicht immer gut, sofort völlig erlöst zu sein. Eine gewisse Anspannung lässt dich deinen Körper intensiver spüren. Dein Verlangen, dein Begehren – ja, deine Gier – können deinen Gehorsam fördern. Vor allem, wenn ich dir in Aussicht stelle, heute Abend für deine Erlösung zu sorgen, aber nur, wenn ich mit dir zufrieden bin.“
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Er nahm ihre Hand und führte sie sanft zwischen seine Beine. Magdalena konnte die deutliche Härte spüren, die seine Erregung verriet – ein Gefühl, das sofort auch ihren eigenen Körper in eine fiebrige Spannung versetzte. Nur mit Mühe unterdrückte sie ein leises, atemloses „Verdammt".
„Heute Nacht wirst du vieles erleben, meine Liebe,“ begann Alexander mit ruhiger, tiefer Stimme, „doch alles, was du tust, tust du für mich. Ich wünsche mir, dass du es freiwillig und voller Hingabe tust, denn dafür wird dich dieser harte Schwanz belohnen", dabei drückte er ihre Hand fest zwischen seine Beine. "Während du dich darauf einlässt, solltest du stets daran denken, dass diese Nacht dir eine süße Belohnung bringen wird – du weißt, was ich meine.“ Er hielt inne, seine Worte von einem Hauch an Schärfe durchzogen. „Aber sei gewarnt: Solltest du mich enttäuschen, könnten wir uns gezwungen sehen, einen kleinen Zwischenstopp einzulegen. Die Seile hängen noch dort, zwischen den Bäumen. Und diesmal würde es nicht bei einer einfachen Lektion bleiben. Es wäre eine wahre Strafe.“
Seine Stimme war ein gefährliches Flüstern, seine Worte schwer wie Seide und Stahl zugleich. Alexander fuhr mit seinem Monolog fort, während Magdalena ihn mit klopfendem Herzen und einer Mischung aus Nervosität und Erwartung anblickte.
„Ich weiß, dass du das nicht tun musst – nicht aus Angst vor einer Strafe, sondern weil du es willst. Weil du mir gerecht werden möchtest, mich stolz machen und mir gefallen willst." Alexanders Worte waren von einer Wärme durchzogen, die Magdalena tief in ihrem Innersten erreichte. Sie hing förmlich an seinen Lippen, so sehr, dass sie erst jetzt bemerkte, dass sie vor einem Gebäude angehalten hatten.
„Steig ab, meine Liebste. Wir sind angekommen.“
Vor ihnen erhob sich ein barockes, zweistöckiges Fachwerkhaus, das trotz der Zeichen der Zeit eine beeindruckende Eleganz ausstrahlte. Das Äußere war gepflegt, der einst prachtvolle Bau verriet den Wohlstand seines Besitzers. Dennoch hatte das Fachwerk hier und da unter den Launen der Jahrhunderte gelitten. Die Gefache waren kunstvoll gestaltet: mit geraden und geschwungenen Kreuzen, K-Streben und auf der Spitze stehenden Quadraten, die dem Ganzen eine fast filigrane Struktur verliehen. Das Mauerwerk dazwischen leuchtete in frisch gekalktem Weiß, als sei es erst kürzlich erneuert worden.
Magdalenas Blick blieb an einem besonderen Detail hängen: In einem der Gefache prangte ein Symbol, das sie kurz innehalten ließ – das Wappen der ehrwürdigen Schneiderzünfte, die nach unten geöffnete Schere, umrahmt von einem geschwungenen Stoffband. Es schien Geschichten von alter Handwerkskunst und Traditionen zu erzählen, die diesen Ort mit einer Aura von Zeitlosigkeit erfüllten.
Der Schneider
Natürlich hatte sie längst daran gedacht – sie brauchte ein Kleid für die Hochzeit. Wie konnte sie nur so unbedarft sein? Schon längst hätte sie das Thema mit ihm besprechen müssen. Doch war es überhaupt ihre Entscheidung? Durfte sie diese Verantwortung einfach abgeben, ihm die Führung überlassen, die er scheinbar so selbstverständlich an sich nahm? Alexander, der Bestimmer. Der Entscheider. Ihr Herr.
Was konnte sie, das einfache Dienstmädchen vom Land, schon bewirken? Letztlich blieb ihr nichts anderes übrig, als ihm zu vertrauen – sich ihm, seinen Regeln und seinen Bedürfnissen unterzuordnen. Wenn sie diesen Pakt mit ihm eingehen wollte, dann ganz. Und dass sie es wollte, daran bestand kein Zweifel mehr. Mit jedem Tag, jeder Stunde, die verstrich, wurde es ihr klarer: Sie liebte ihn. Es war ein stilles, glühendes Verlangen, ihn glücklich zu machen, seinen Stolz auf sich zu sehen – ihm zu genügen.
„Magdalena, hör auf zu träumen und komm!“ Alexanders Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Überrascht blinzelte sie, stolperte die schräge Holztreppe hinauf und landete geradewegs in seinen Armen, als sich die Tür öffnete.
„Alexander, kannst du damit nicht warten, bis du zu Hause bist?“
Die amüsierte Stimme gehörte einem kleinen, untersetzten Mann, der mit einem warmen Lächeln in der Tür stand. Magdalena spürte, wie Alexanders Griff sich löste, als er den Mann herzlich umarmte.
„Vincenzo, schön, dich endlich mal wiederzusehen! Ich hoffe, es geht dir gut.“ Alexander ließ ihn los und drehte sich dann zu Magdalena um. „Darf ich vorstellen? Das ist Magdalena.“
„Guten Morgen, junge Dame! Es ist mir eine große Ehre, die Frau kennenzulernen, die es geschafft hat, dem begehrtesten Junggesellen der ganzen Region den Kopf zu verdrehen.“ Vincenzo lächelte verschmitzt, während Magdalena ihm höflich die Hand reichte.
„Guten Morgen,“ antwortete sie leise und lächelte zurück.
Mit einer einladenden Geste bat der Schneider die beiden, einzutreten. Magdalena setzte ihren Fuß über die Schwelle und war augenblicklich von dem Raum gefangen, in dem sie sich wiederfand.
Die große Stube mit ihrer niedrigen Decke strahlte eine behagliche, handwerkliche Eleganz aus. Mehrere Schneiderpuppen waren im Raum verteilt, auf denen unfertige Kleider und Mäntel hingen – kunstvolle Werke, die nur darauf warteten, von einer geschickten Hand vollendet zu werden. In der Mitte des Raumes stand ein großer Holztisch, auf dem sich Stoffballen in unzähligen Farben und Texturen türmten. Die Wände waren gesäumt von hohen Regalen, die mit Stoffen aus fernen Ländern und in allen erdenklichen Nuancen gefüllt waren. Dazwischen ruhten kleine Kästen und Schachteln, fein säuberlich sortiert: voll mit Bändern, Garnen, Knöpfen und kostbarster Spitze. Es war ein Ort, an dem die Magie der Mode spürbar in der Luft lag.
Nach einem kurzen Austausch von Höflichkeiten drängte Alexander mit der ihm eigenen Bestimmtheit darauf, zur Sache zu kommen.
„Wie stellt sich die gnädige Frau das Kleid vor, das sie an einem so bedeutsamen Tag tragen möchte?“ Vincenzo blickte mit ehrlichem Interesse zu Magdalena, doch bevor sie antworten konnte, erhob Alexander mit einer Selbstverständlichkeit die Stimme.
„Wir möchten einen eher schlichten Schnitt,“ begann Alexander, seine Stimme wie gewohnt ruhig und bestimmend. „Magdalena selbst wird das Kleid mit ihrer Anmut schmücken. Der Rücken sollte bis unter die Schulterblätter frei sein, während die Vorderseite ihre weiblichen Reize betont. Ihre Brüste sollen leicht angehoben und gestützt werden, sodass der Ansatz dezent zur Geltung kommt.“
Vincenzo, der Schneider, nickte mit einem verständnisvollen Lächeln. Es war ihm offensichtlich, wer hier die Entscheidungen traf, und so richtete er seine Aufmerksamkeit auf Alexander, während die Details weiter besprochen wurden.
„Natürlich,“ fügte Vincenzo mit einer gewissen Leidenschaft für sein Handwerk hinzu, „sollte auch ihre Figur betont werden. Ich würde dazu ein Satinband als Gürtel vorschlagen, das auf dem Rücken zu einer Schleife gebunden wird – genau an der Stelle, an der es ihre..., Pardon, Mademoiselle..., ihre hinteren Rundungen zur Geltung bringt.“
Ein kurzer Blick zu Magdalena, dann sprach er weiter: „Zusätzlich könnte ich den Rücken mit einer Schnürung versehen. Das würde nicht nur eine elegante Wirkung erzielen, sondern mir auch ermöglichen, den gewünschten Effekt bezüglich der Stützung zu erreichen.“
Magdalena spürte, wie sich eine heiße Wut in ihr aufbaute. Es war, als würde sie gar nicht anwesend sein, sondern nur ein Objekt der Diskussion – ein Ausstellungsstück, das es zu inszenieren galt. Und dann diese Worte: „Wir möchten...“ Sie biss die Zähne zusammen. Dieser arrogante...
„Kommt mit ins Nebenzimmer, damit wir Maß nehmen können,“ unterbrach Vincenzo plötzlich und wies mit einer einladenden Geste den Weg.
Die Worte des Schneiders rissen Magdalena aus ihren aufgewühlten Gedanken. Mit einem kurzen Seitenblick auf Alexander, der sie mit unbewegtem Gesichtsausdruck beobachtete, folgte sie Vincenzo in den angrenzenden Raum.
„Ich muss euch bitten, euer Kleid abzulegen. Ich kann die Maße nicht durch den Stoff hindurch nehmen,“ erklärte Vincenzo sachlich, mit der routinierten Gelassenheit eines erfahrenen Handwerkers.
Magdalena stockte der Atem. Die Striemen. Die Spuren, die Alexanders Peitsche auf ihrer Haut hinterlassen hatten. Sie erstarrte, schaute Alexander mit weit aufgerissenen Augen an – ein flehender Blick, der um Gnade bat. Doch er reagierte kaum, blinzelte lediglich und nickte knapp, ein stummes Zeichen, das keinen Widerspruch zuließ.
Sie erinnerte sich an seine Worte: Freiwillig und gut solltest du es tun, um belohnt zu werden. Freiwilligkeit war jedoch ein dehnbarer Begriff, wie sie bitter dachte. Doch gut – gut konnte sie versuchen. Es war schließlich nicht ihre Schuld, dass die Striemen ihren Körper zeichneten. Diese Grausamkeit würde Vincenzo zweifellos Alexanders Hand zuschreiben, nicht ihrer.
Mit zittrigen Fingern begann sie, die Knöpfe ihres Kleides zu lösen, schob den Stoff von den Schultern und stieg vorsichtig aus dem Gewand. Nun stand sie da, in ihrem Unterrock und Leibchen, während Vincenzo professionell mit seiner Arbeit begann.
Das Maßband war kühl, und als es ihre wunde Haut berührte, zuckte sie leicht zusammen. Der Schneider hielt inne, ließ jedoch keinerlei Reaktion erkennen. Er arbeitete schweigend weiter, Maß um Maß, übertrug die Ergebnisse mit geübter Präzision auf einen Notizblock.
„Wenn die Gnädigste nichts dagegen hat – ich müsste nun auch noch den Brustumfang...“ begann Vincenzo höflich.
„Sie hat nichts dagegen,“ unterbrach Alexander kühl. „Magdalena, zieh bitte das Hemd aus.“
Sein Tonfall war so unnachgiebig, dass sie nicht einmal den Gedanken an Widerspruch zuließ. Mechanisch griff sie nach dem Saum ihres Leibchens, zog es über den Kopf und ließ es zu Boden fallen.
Nun stand sie da, mit entblößtem Oberkörper, die schmerzhaften Spuren der Peitsche deutlich sichtbar auf ihrer Haut. Sie spürte, wie die Hitze der Scham in ihre Wangen stieg und sie bis zur Halskrause brannte. Doch Vincenzo blieb ungerührt, seine Hände arbeiteten flink und präzise weiter. Das Maßband schlang sich um ihren Brustkorb, über ihre Schultern, über ihre verletzte, bloßgestellte Haut.
Magdalena biss die Zähne zusammen und hielt still. Die Arbeit des Schneiders war bald beendet – doch ihre Scham würde so schnell nicht vergehen.
„Zum Abschluss benötige ich noch den Umfang direkt unterhalb der Brust,“ sagte Vincenzo, sein Blick freundlich und voller Verständnis, ohne den leisesten Anflug von Lüsternheit.
„Magdalena, hebe deine Brüste an,“ kam Alexanders Anweisung, der Ton wie immer ruhig, aber unmissverständlich. Diese ständige Autorität in seiner Stimme ließ keinen Platz für Widerworte – und auch diesmal fügte sie sich widerstandslos, obwohl ein Gefühl tiefer Peinlichkeit in ihr aufstieg.
Mit zitternden Händen hob sie ihre Brüste an. Es fühlte sich für sie an, als würde sie sie anbieten, und dieser Gedanke brachte eine seltsame Mischung aus Verletzlichkeit und Erregung in ihr auf. Unweigerlich bemerkte sie, wie ihre Brustwarzen sich aufrichteten, hart wurden, und sie spürte, wie ihre Scham sich vertiefte, als sie in Richtung des Schneiders wiesen. Doch Vincenzo blieb ungerührt, als wäre es für ihn nichts weiter als ein weiterer Schritt seiner handwerklichen Präzision.
Mit routinierter Ruhe legte er das Maßband an, nahm die letzte Zahl auf und trat dann zurück. „Fertig. Ihr könnt euch wieder ankleiden,“ verkündete er schließlich, und Magdalena fühlte eine Welle der Erleichterung durch ihren Körper gehen.
Eilends griff sie nach ihrem Leibchen und zog es über, bevor sie sich in ihr Kleid zurückhüllte. Während sie noch damit beschäftigt war, ihre Knöpfe zu schließen, verließen Vincenzo und Alexander bereits den Raum und begaben sich zurück in die Nähstube.
Wenig später folgte Magdalena ihnen, nun wieder vollständig bekleidet. Der Schneider lächelte ihr entgegen, als sie eintrat.
„Madame,“ begann er höflich, „Alexander hat mich eingeladen, das Gut Rosenfels zu besuchen. Es wird mir eine Freude sein, Sie in vier Wochen wiederzusehen und Ihnen Ihr Hochzeitskleid zur Anprobe zu bringen. Ich verspreche Ihnen, Sie werden nicht enttäuscht sein.“
Magdalena nickte leicht, noch immer von der Erfahrung zuvor aufgewühlt, doch sie wusste, dass das Kleid – und der Mann, den sie heiraten würde – ihr Schicksal besiegelten.
„Das will ich doch hoffen, so gründlich, wie Sie mich vermessen haben,“ entgegnete Magdalena, ihre Stimme schärfer, als sie beabsichtigt hatte. Bekleidet fühlte sie sich wieder sicherer, doch kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, spürte sie Alexanders durchdringenden Blick auf sich. Es war unverkennbar, dass ihre unüberlegte Bemerkung nicht auf sein Wohlwollen gestoßen war.
Der Abschied verlief kurz. Ein Lehrjunge des Schneiders – ein schlaksiger Junge, dessen viel zu große Hosen ihn beinahe komisch wirken ließen – erschien mit einer kleinen Kiste, die er zur Kutsche trug und sorgsam einlud.
Kaum waren sie wieder unterwegs, brach Alexander das Schweigen, seine Stimme fest und voller Autorität: „Du musst lernen, deinen vorlauten Mund unter Kontrolle zu bringen. Was mir unter vier Augen gefällt, ist nicht das, was du dir vor anderen erlauben darfst.“
Magdalena wagte keinen Widerspruch, während er fortfuhr: „Du wirst meine Frau, Magdalena, und mit dieser Rolle kommt Verantwortung. Als Gutsherrin wirst du lernen, dich angemessen zu benehmen. Wenn du auffällst, dann durch dezente Zurückhaltung, durch Demut – und durch dein ständiges Bemühen, es mir recht zu machen.“
Sein Blick, streng und unverrückbar, hielt ihren gefangen. „Heute Abend wirst du dich an dein vorlautes Mundwerk erinnern und mich um Strafe bitten.“
Die Worte ließen keinen Raum für Diskussion, und Magdalena brachte nur ein leises „Ja“ hervor, kaum mehr als ein Flüstern. Innerlich kämpfte sie mit ihrer Scham und den widersprüchlichen Gefühlen, die Alexanders Strenge in ihr hervorriefen. Er hatte recht: Sie würde seine Frau werden, und zu einer Gutsherrin passte keine Zunge, die unbedacht plapperte. Sie wollte lernen, sich besser unter Kontrolle zu haben.
Wenn seine Schläge – so schmerzlich sie auch sein mochten – ihr dabei helfen konnten, würde sie sich ihnen fügen. Alexander gab ihr, was sie brauchte: seine Führung, seine Grenzen, die ihr Sicherheit und Geborgenheit gaben.
Mit diesen Gedanken ließ sie das demütigende Gefühl, das die „Vermessung“ in ihr ausgelöst hatte, hinter sich. Es war vorbei, und darüber zu sprechen, hätte nichts geändert. Stattdessen blieb sie schweigsam und folgte ihm mit gesenktem Blick.
Die Kutsche rollte weiter in die belebte Stadt hinein, und die lebhaften Eindrücke lenkten Magdalena bald von den Geschehnissen des Vormittags ab. Die Straßen pulsierten vor Leben. Auf dem Marktplatz drängten sich die Menschen um die dicht an dicht stehenden Stände, deren Tische sich unter der Last von Obst, Gemüse und anderen Waren bogen. In der Luft lag ein verlockender Duft von gebratenem Fleisch, süßem Kuchen und frisch gebackenem Brot.
Herren in adretten Anzügen und Damen in eleganten Kleidern flanierten über die sonnenbeschienenen Straßen, ihre Stimmen ein Summen im lebhaften Treiben. Kinder huschten zwischen den Ständen hindurch, während Händler lautstark ihre Waren anpriesen.
Alexander lenkte die Kutsche geschickt um den großen Marktplatz und hielt schließlich vor einem kleinen Gasthaus an, das sich diskret an der Rückseite eines Gebäudes befand. Magdalena fiel sofort das schlichte, aber einladende Schild über der Tür auf, auf dem in geschwungener Schrift „Zum süßen Winkel“ stand.
Der Name entlockte ihr ein amüsiertes Lächeln. Irgendetwas an seiner Verspieltheit wirkte charmant und erfrischend inmitten der sonst so ernsten Welt, die Alexander umgab.
„Jetzt werden wir uns erst einmal stärken,“ bemerkte Alexander, als er die Kutsche verließ und Magdalena seinen Arm reichte. Ein Blick auf die Kirchturmuhr ließ sie erkennen, dass es bereits Mittag war. Erst in diesem Moment spürte sie, wie hungrig sie tatsächlich war – ein Gefühl, das wohl von den vielen Eindrücken der Stadt in den Hintergrund gedrängt worden war.
Gemeinsam stiegen sie die schwere Steintreppe des Gasthauses hinauf. Durch eine massive, grün gestrichene Eichentür betraten sie die Schankstube. Der Raum war rustikal, aber einladend: Runde Eichentische und robuste Holzstühle warteten auf hungrige und durstige Gäste. An drei Tischen saßen bereits Besucher, in Gespräche vertieft oder mit dampfenden Gerichten beschäftigt.
Der Wirt trat eilig herbei, begrüßte Alexander mit Namen und einer respektvollen Verbeugung, bevor er sie zu einem Tisch führte, der etwas abseits in einer gemütlichen Nische stand. Der kleine Erker, in dem der Tisch untergebracht war, wurde von bunten Bleiglasfenstern geschmückt, die das Licht der Frühlingssonne in farbenfrohe Muster zerbrachen.
„Ich hoffe, der Platz entspricht Ihren Vorstellungen,“ wandte sich der Wirt an Alexander, während er höflich einen Stuhl zurückzog und Magdalena mit einer einladenden Geste zum Hinsetzen aufforderte.
Es war für sie ungewohnt, eine solche Aufmerksamkeit zu erfahren, doch sie ließ es geschehen, wenn auch etwas verlegen. Während sie sich zum Stuhl niederließ und die Röcke glattstrich, spürte sie erneut das ziehende Brennen der morgendlichen Züchtigung. Ein leises Stechen erinnerte sie daran, wie wichtig es war, Alexander nicht zu enttäuschen.
Mit einem Anflug von Bedächtigkeit nahm sie Platz, bemüht, sich keine Regung der Unbequemlichkeit anmerken zu lassen. Ihre Entschlossenheit festigte sich: Sie würde alles tun, um ihm gerecht zu werden, um seinen Stolz und sein Wohlwollen zu verdienen.
„Sehr aufmerksam, vielen Dank!“ Magdalena nickte dem Kellner zu, der ihren Stuhl bereits zurechtgerückt hatte, noch während sie sich setzte.
„Entschuldigt bitte, dass meine Begleiterin Ihnen ins Wort fiel,“ begann Alexander ruhig, mit einer Gelassenheit, die Magdalena fast verärgerte. „Der Tisch entspricht genau meinen Vorstellungen.“
Ein scharfer Zorn stieg in Magdalena auf. Konnte sie es ihm denn nie recht machen? Diese ständige Prüfung ihrer Reaktionen, die Forderung, sich immer perfekt zu verhalten, schien sie fast zu erdrücken.
„Entschuldigt bitte, dass ich mich bedankt…“ begann sie, die Worte auf der Zunge, doch mitten im Satz brach sie ab. „Entschuldigt bitte mein Benehmen, mein Herr,“ flüsterte sie schließlich und senkte den Blick, ihre Schultern angespannt, als sie sich Alexander zuwandte.
Natürlich fand er ihren Dank vollkommen in Ordnung und vollkommen angebracht. Doch in seinem Blick lag eine scharfe Aufmerksamkeit. Sie hatte verstanden, dass dies eine Provokation war, ein Test, den er ihr auferlegt hatte. Wie sie trotz ihrer inneren Erregung ihre Haltung bewahrte, gefiel ihm. Es war ein Zeichen, dass sie lernte, ihre Gefühle zu zügeln – ein kleiner Sieg, der Alexander nicht entging.
Er bestellte das Essen: einen Rinderbraten mit Knödeln und jungem Salat. Für sich selbst wählte er ein Bier, für Magdalena ein kleines Glas Wein und eine Flasche Wasser.
Madame Isabella
„Ich werde dich nachher einer alten Freundin von mir vorstellen,“ begann Alexander, die Unterhaltung in ruhigem Ton lenkend. „Madame Isabella ist die Besitzerin des Roten Salons, des Freudenhauses, das sich schräg gegenüber befindet.“
Magdalena erstarrte. Ihre Augen weiteten sich, und bevor sie ihre Gedanken sortieren konnte, sprudelten die Worte bereits aus ihr heraus: „Willst du mich zu einer Prostituierten machen?“
Die Frage war kaum ausgesprochen, da stand Alexander mit einer schnellen, beherrschten Bewegung auf und gab ihr eine schallende Ohrfeige.
„Jetzt reicht es mir!“ Seine Stimme war tief und schneidend, und sein Blick bohrte sich in den ihren. „Kannst du endlich lernen, dein loses Mundwerk zu zügeln, wenn es angebracht ist? Ich liebe und begehre dich über alles und will nur das Beste für dich. Wie kannst du es wagen, mir so etwas zu unterstellen? Wie kannst du nur so schlecht von mir denken?“
Seine Worte trafen Magdalena mit einer Intensität, die die körperliche Züchtigung fast verblassen ließ. Ihre Wange brannte, doch es waren seine Vorwürfe, die tiefer schnitten.
„Entschuldigt, Herr,“ flüsterte sie schließlich, ihre Stimme kaum mehr als ein Hauch. Ihre Augen glitten zu Boden, während sie mit bebender Stimme um Vergebung bat, ihr Stolz gebrochen von ihrer Einsicht, dass sie ihn enttäuscht hatte.
„Schon gut, hör zu!“ Alexanders Stimme klang jetzt ruhiger, aber bestimmend. „Da du noch nicht viel Erfahrung hast, habe ich Madame Isabella gebeten, dir einige Grundlagen beizubringen – wie du mich künftig erfreuen und meine Laune hochhalten kannst. Ich erwarte von dir, dass du eine gelehrige Schülerin bist und diesen, zugegebenermaßen etwas außergewöhnlichen Unterricht, zu deinem Vorteil nutzt. Lass es einfach auf dich zukommen.“
„Alles, wie Ihr wünscht, mein Herr,“ antwortete Magdalena ohne die Spur von Ironie. In ihrem Innersten wusste sie, dass ihr Widerstand und ihr manchmal vorlautes Mundwerk oft nur ihre Unsicherheit überspielen sollten. Sie hatte nicht die Erfahrung, die eine Frau an Alexanders Seite eigentlich haben sollte – das wurde ihr immer klarer.
Wieder blitzte die Erinnerung an jene Situation vor ihrem inneren Auge auf, in der Alexander ihr seine steife Männlichkeit vor Augen gehalten und sie aufgefordert hatte, ihren Mund über die glänzende Spitze zu stülpen. Sie hatte sich so unbeholfen gefühlt, so unzulänglich. Doch sie wollte ihm gerecht werden. Sie wollte lernen, wie sie ihm Freude bereiten konnte. In diesem Moment begriff sie, dass er es gut mit ihr meinte, und wie töricht ihre anfänglichen Gedanken gewesen waren.
Das Essen verlief danach fast wortlos. Magdalena hatte die Augen gesenkt, während sie ihre Mahlzeit einnahm, und Alexander schien in Gedanken versunken. Kaum waren die Teller leer, näherte sich eine elegante Dame ihrem Tisch.
Sie war älter, aber mit einer beeindruckenden Präsenz, die sofort die Aufmerksamkeit auf sich zog. Ihr nachtblaues Kleid war von schlichter Eleganz, aber ihr großzügig geschnittener Ausschnitt ließ keine Zweifel daran, dass sie ihre Weiblichkeit bewusst zur Schau stellte. Der Kontrast zwischen dem dunklen Stoff und ihrer makellos weißen Haut war auffällig.
Alexander erhob sich, und die Dame zog ihn zur Begrüßung in eine fast überschwängliche Umarmung. Magdalena konnte nicht umhin, die Spur von Eifersucht zu spüren, als Madame Isabella ihn fest an ihre vollen Brüste drückte, die aus dem tiefen Ausschnitt zu quellen schienen.
Die Szene hatte etwas Intimes, fast Vertrautes, das Magdalena einen Stich versetzte. Doch sie blieb ruhig, erinnerte sich daran, dass ihr Platz an Alexanders Seite durch Vertrauen und Gehorsam gestärkt werden würde – nicht durch Zweifel.
„Alexander, schön, dich mal wieder zu sehen!“ Madame Isabella lächelte breit, ihre Stimme warm, aber mit einer Spur anmaßender Vertrautheit. Dann wandte sie sich Magdalena zu, musterte sie von Kopf bis Fuß und fügte hinzu: „Und das ist also das hübsche Kind, das dich vom Junggesellendasein bekehrt hat.“
Das Wort Kind brannte in Magdalenas Ohren. Schon wieder fühlte sie sich herabgesetzt, als wäre sie nicht mehr als eine naive, unerfahrene Begleiterin. Sie wollte bereits ansetzen, um klarzustellen, dass sie kein Kind sei, doch Alexander unterbrach sie sanft, stellte die beiden Frauen stattdessen mit ruhigem Ton einander vor.
„Guten Tag, Madame,“ sagte Magdalena, bemüht, ihre Empörung hinunterzuschlucken.
„Sag einfach Isabella zu mir – das macht es einfacher,“ entgegnete die Dame mit einem verschwörerischen Lächeln. Magdalena nickte höflich, war jedoch innerlich irritiert. Was genau sollte das einfacher machen? Sie konnte kaum verdrängen, wie unangenehm es ihr war, nicht zu wissen, in welcher Beziehung diese Frau zu Alexander stand.
Isabella war keine Schönheit im klassischen Sinne. Ihr Alter – Mitte fünfzig – ließ sich durch die offensichtliche Mühe, sich zu schmücken, nicht verbergen. Ihr rot gefärbtes Haar war zu einer auffälligen Hochfrisur drapiert, während ein stahlblauer Lidschatten ihre grauen Augen betonte. Ihre Lippen, kräftig und verführerisch rot geschminkt, wirkten wie eine Einladung – oder eine Provokation. Sie war nicht dick, aber ihre üppigen Kurven ließen erkennen, dass sie einst eine begehrte Frau gewesen sein musste, auch wenn ihre Zeit des jugendlichen Reizes längst vergangen war.
Alexander bestellte drei Kaffee, und bald zeigte sich, dass alles bereits geklärt war – ohne Magdalena auch nur zu fragen. Ihre Gedanken wirbelten: Wie konnte er sich so sicher sein, dass sie sich seinem Wunsch fügen würde? Es schien ihm völlig selbstverständlich, dass sie ohne Widerworte zustimmen würde, mit Isabella zu gehen und sich in Liebesdiensten unterweisen zu lassen.
Magdalena fühlte sich gedemütigt. Die bloße Vorstellung, sich von einer Frau wie Isabella belehren zu lassen, empfand sie als grotesk. War es nicht Alexander, der sich mit solch einer Idee mehr schadete als sie selbst es je durch unbedachtes Benehmen könnte?
Doch der Gedanke an seine Missgunst, die sie bereits an diesem Tag mehrfach auf sich gezogen hatte, ließ sie zögern. Sie wusste, dass ein Widerwort die Dinge nur verschlimmern würde. Mit einem Knoten im Magen entschied sie, sich diesem absurden Ansinnen zu fügen – still, gehorsam und ohne Widerspruch.
„Ich wünsche dir einen schönen Tag, meine Liebste,“ sagte Alexander sanft, bevor er aufstand. Ohne weitere Worte oder einen letzten Blick in ihre Richtung verließ er das Lokal, ließ Magdalena mit Isabella am Tisch zurück.
Ein peinliches Schweigen breitete sich aus, das Isabella schließlich durchbrach. „Ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst,“ begann sie mit überraschend warmem Ton. Ihre Augen musterten Magdalena eingehend, doch nicht wertend.
„Alexander meint es gut mit dir, trotz seiner... nun ja, eigenwilligen Wünsche. Er liebt dich über alles, das ist offensichtlich. Und weil er dich liebt, möchte er dich glücklich machen – auf seine Weise. Aber er möchte auch, dass du ihn glücklich machst. Deshalb hat er mich gebeten, dir die Kunst der Liebe nahezubringen. Und genau deshalb bin ich hier – aus Respekt vor ihm und dir.“
Magdalena lauschte, innerlich hin- und hergerissen. War das wirklich alles so uneigennützig, wie Isabella es darstellte? Oder spielte doch ein großzügiges Entgelt eine Rolle? Der Gedanke ließ sich nicht verdrängen, doch sie schluckte ihn herunter. Vielleicht, so dachte sie, hatte sie vorschnell geurteilt.
Etwas in Isabellas Stimme – vielleicht ihre ruhige Sicherheit oder ihre Offenheit – ließ Magdalenas Unbehagen langsam schwinden. Die Vorstellung dessen, was bevorstand, erschien ihr weniger abschreckend, beinahe greifbar. Zum ersten Mal an diesem Tag verspürte sie einen Hauch von Erleichterung, eine Ahnung von Vertrauen, das sie Isabella entgegenbringen konnte.
„Magdalena, ich bin sicher, viele Ehen wären glücklicher, wenn die Männer ihren Gattinnen den Einblick gewährten, den Alexander dir zugesteht," sagte Isabella mit einem wissenden Lächeln. „Und am Ende geben wir ihnen doch nur, wonach ihnen gelüstet, um selbst zu bekommen, was wir wollen. Nun komm mit."
Mit einer geschmeidigen Bewegung erhob sich Isabella und streckte Magdalena ihre Hand entgegen. Ohne zu zögern griff Magdalena nach der weichen, warmen Hand. Es fühlte sich beinahe so an, als wäre sie ein Kind, das an der Hand seiner Mutter geführt wurde. Gemeinsam verließen sie die Gaststätte.
Der Rote Salon, auf den sie zusteuerten, war ein stattliches, zweigeschossiges Haus aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Eine elegante Holztreppe führte zu einem großzügigen Balkon auf der Straßenseite, über den sie eintraten.
Im Inneren bot sich ein beeindruckender Anblick: eine lichtdurchflutete Eingangshalle mit einer hohen Stuckdecke, deren filigrane Ornamente in reinem Weiß erstrahlten. An der gegenüberliegenden Wand befanden sich drei Türen, dunkelblau gestrichen und mit kunstvollen bronzefarbenen Beschlägen versehen. Rechts war ein Durchgang zu sehen, durch den eine Treppe ins obere Stockwerk führte.
Im Raum waren mehrere schwere Ledersessel in sattem Braun arrangiert, jeder flankiert von einem kleinen Beistelltisch aus dunklem Holz. Magdalena ließ ihren Blick über die Möbel gleiten. Das Holz erinnerte sie an Alexanders Sekretär, und sie nahm an, dass es sich um edlen Nussbaum handeln musste.
Wohl das Wartezimmer, schloss sie, während ihr ein leichter Anflug von Nervosität durch den Körper fuhr.
Magdalena sah die Pflanze in der Ecke an, deren kümmerlicher Zustand es unmöglich machte, ihre ursprüngliche Gattung zu bestimmen. Sie wirkte wie ein Fremdkörper in dem ansonsten gepflegten, aber nüchtern eingerichteten Raum.
„Entschuldige bitte das spärliche Ambiente,“ unterbrach Isabella Magdalena, die sich weiterhin interessiert umsah. Ihr Tonfall war leicht entschuldigend, aber auch geschäftsmäßig. „Meine Gäste legen in der Regel keinen so großen Wert auf Schnickschnack.“
Magdalena nickte knapp, unsicher, was sie darauf erwidern sollte.
„Ich bringe dich jetzt erst mal ins Badezimmer,“ fuhr Isabella fort, ihre Worte so sanft wie bestimmt, „dort kannst du ein wenig entspannen, bevor wir mit der Enthaarung deines Körpers beginnen.“
Magdalena starrte Isabella mit einer Mischung aus Irritation und Fassungslosigkeit an. „Meinen Körper enthaaren?“ fragte sie, ihre Stimme zögerlich, als ob sie die Worte nicht vollständig glauben könnte.
Isabella lachte herzlich, ihre Stimme warm und ein wenig neckend. „Ach, Liebes, du bist wirklich noch ein unschuldiges Ding.“ Sie hob eine Augenbraue und fügte mit einem Schmunzeln hinzu: „Viele Männer – und dein Alexander gehört definitiv dazu – bevorzugen es, wenn der weibliche Körper glatt ist. Sei es aus ästhetischen Gründen, weil sie die glatte Haut aufregender finden, oder weil es ihnen Jugendlichkeit und Unschuld vorgaukelt. Wer weiß?“ Sie zuckte die Schultern und warf Magdalena einen schelmischen Blick zu. „Vielleicht auch, weil sie nicht so viele Haare auf den Zähnen haben möchten.“
Das laute, ungezwungene Lachen, das folgte, ließ Magdalena erröten, und sie begann zu ahnen, was Isabella damit meinte. Es war eine doppeldeutige Bemerkung, und obwohl Magdalena noch nicht alle Feinheiten verstand, spürte sie die unterschwellige Bedeutung.
„Mach dir keine Sorgen,“ sagte Isabella schließlich, als sie Magdalenas Verlegenheit bemerkte. Ihre Stimme war nun sanfter. „Es ist nur ein kleiner Teil der Vorbereitung. Und wenn wir fertig sind, wirst du dich selbst im Spiegel nicht wiedererkennen – im besten Sinne.“
Magdalena nickte unsicher und ließ den Blick durch das Badezimmer schweifen, während Isabella begann, die Badewanne mit duftendem warmem Wasser zu füllen. Sie fühlte sich gleichzeitig entblößt und neugierig, was dieser Tag noch bringen würde.
Magdalena fühlte einen Schauer der Unsicherheit, gepaart mit Neugier, durch ihren Körper laufen. Sie zögerte einen Moment, bevor sie Isabella folgte, die bereits zielstrebig auf eine der dunkelblauen Türen zusteuerte. „Das hier wird dein Rückzugsort für die nächsten Stunden,“ fügte Isabella mit einem kleinen Lächeln hinzu, während sie die Tür öffnete und den Weg freigab.
Magdalenas Augen wanderten durch den opulenten, fast überladen wirkenden Raum, während ein schwerer Kloß in ihrem Hals heranwuchs. Die sinnliche Pracht der Umgebung, von den goldenen Wannen bis zu den reich verzierten Leuchtern, war einerseits faszinierend, andererseits bedrückend. Ihre Gedanken wanderten unkontrolliert. Hatte Alexander hier schon einmal Zeit verbracht? Mit jemand anderem? Der stechende Schmerz, der durch ihre Brust zog, war eine Mischung aus Eifersucht, Unsicherheit und der Erkenntnis, wie wenig sie noch über seine Vergangenheit wusste.
Isabella trat näher zu ihr und legte eine warme Hand auf ihre Schulter, als ob sie Magdalenas innere Aufruhr spüren könnte. „Mach dir keine Sorgen, Liebes,“ las Isabella ihre Gadanken. „Alexander ist ein Mann mit Geschmack – und er hat sich für dich entschieden. Was hier war, liegt in der Vergangenheit. Heute geht es nur um dich.“
Magdalena nickte mechanisch, unsicher, ob sie den Worten Glauben schenken konnte, aber sie wusste, dass sie keine Wahl hatte, als sich auf das einzulassen, was vor ihr lag. Ihre Augen verweilten kurz auf den Seilen und Peitschen. Das Bild, das sich in ihrem Kopf formte, ließ sie erzittern, doch sie zwang sich, den Blick abzuwenden und stattdessen die kleinere Wanne in der Mitte des Raumes zu betrachten.
Isabella deutete mit einer einladenden Geste auf die Wanne. „Das Bad ist für dich vorbereitet. Die Öle werden deine Haut geschmeidig machen und dich entspannen. Danach beginnen wir mit der Enthaarung – keine Sorge, ich mache es so sanft wie möglich.“
Magdalena blickte in den üppigen Schaum, der wie eine Decke aus weißer Seide die Oberfläche des Wassers verhüllte. Sie fühlte sich zugleich ängstlich und neugierig. Mit einer Mischung aus Scham und einer fast rebellischen Entschlossenheit begann sie langsam, ihre Kleider abzulegen. Isabella wartete geduldig, ihre Haltung gänzlich frei von Bewertung oder Eile.
Als Magdalena schließlich nackt vor der Wanne stand, fühlte sie die Wärme der Kerzen auf ihrer Haut und den sanften Hauch des Lavendels in ihrer Nase. Sie glitt in das heiße Wasser, das ihre angespannten Muskeln sofort zu lösen begann. Schnell tauchte Magdalena in das dampfende Schaumbad ein, doch kaum hatte das heiße Wasser ihre geschundene Haut berührt, durchzuckte sie ein scharfer Schmerz. Unwillkürlich zog sie die Luft ein, schluckte einen Aufschrei hinunter und biss sich auf die Lippen. Die frischen Striemen, die Alexander ihr an diesem Morgen hinterlassen hatte, brannten unerbittlich unter der Hitze. Doch mit der Zeit ließ das stechende Gefühl nach, wich einer wohltuenden Wärme, die ihren Körper zu durchströmen begann. Langsam konnte Magdalena sich entspannen, die beruhigende Wirkung des Lavendelschaums und des heißen Wassers auf sich wirken lassen.
„Steig bitte langsam aus der Wanne, meine Liebe,“ sagte Isabella schließlich mit sanfter Stimme, und Magdalena folgte ihrer Aufforderung. Das heiße Wasser hatte ihre Haut, sonst hell und glatt wie poliertes Porzellan, in einen zarten Roséton getaucht, der sie fast leuchten ließ. Isabella nahm ein großes, flauschiges Handtuch und wickelte es sorgsam um Magdalenas Oberkörper, ehe sie sie zu einem Stuhl führte. Es war jedoch ungewohnt, fast befremdlich, als Isabella mit einem weichen Tuch begann, ihren Körper abzureiben. Die Berührung war zärtlich, ja sogar fürsorglich, doch die intime Nähe der älteren Frau machte Magdalena unsicher. Isabella ignorierte die Striemen mit der Selbstverständlichkeit von jemandem, der solche Spuren schon oft gesehen hatte, und ließ sich davon in ihrer Arbeit nicht beirren.
Doch Magdalena konnte nicht umhin zu bemerken, dass Isabella an den verletzten Stellen mit besonderer Behutsamkeit vorging. Das Tuch streichelte förmlich ihre Haut, so sanft, dass der Schmerz sich in ein fast angenehmes Kribbeln verwandelte. Sie fühlte sich geborgen, fast umsorgt, was ihr ein seltsames, bittersüßes Gefühl vermittelte – als würde jemand die Last ihrer Scham und ihres Schmerzes vorübergehend von ihr nehmen.
Als Isabella schließlich an den Innenseiten ihrer Schenkel verweilte, konnte Magdalena ein nervöses Zusammenzucken nicht unterdrücken. Doch ihre Gastgeberin war professionell und einfühlsam, ihre Bewegungen gleichbleibend ruhig und routiniert. Sie wusch die unter dem Schaum verborgenen Stellen mit derselben Selbstverständlichkeit wie zuvor ihre Arme und Schultern, ohne Anzeichen von Unbehagen oder besonderen Fokus. Es war fast, als sei es für Isabella das Natürlichste der Welt, und diese unaufgeregte Haltung beruhigte Magdalena wider Erwarten.
Magdalena ließ sich auf das kühle Holz sinken, während Isabella in routinierter Sorgfalt begann, ihre nächsten Vorbereitungen zu treffen. Trotz der fremdartigen Situation fühlte sich Magdalena langsam entspannter, als hätte das heiße Bad nicht nur die Spuren des Morgens von ihrem Körper, sondern auch ein wenig von ihrer inneren Anspannung fortgespüllt.
Isabella wickelte ihr ein Handtuch um den Oberkörper und ließ sie auf einem Stuhl Platz nehmen. Sie seifte Magdalena die Beine ein, und begann vorsichtig mit einem Rasiermesser den zarten und spärlichen Flaum an ihren Schenkeln zu entfernen.
Magdalena fühlte sich durch das Wechselspiel aus Wärme, Intimität und der ungewohnten Zuwendung von Isabella gleichzeitig entspannt und verwirrt. Sie saß ruhig auf dem Stuhl, das große Handtuch hielt sie in eine Art Kokon gehüllt, während Isabella mit geschickten, präzisen Bewegungen das Rasiermesser führte. Die Klinge glitt sanft über die eingeseiften Schenkel, und jedes Mal, wenn Isabella mit einem feuchten Tuch die Reste der Seife abwischte, hinterließ sie ein Gefühl von Kühle und Frische auf der eben noch warmen Haut.
„Deine Haut ist zart und empfindlich, daher musst du besonders vorsichtig sein, wenn du das selbst machst,“ erklärte Isabella in einem lehrenden Ton, der wie Balsam auf Magdalenas von Unsicherheit geplagte Seele wirkte. „Auch wenn Alexander wünscht, dass du glatt und makellos bist, sollst du dir dabei keinen Schaden zufügen.“
Magdalena nickte stumm, ihre Wangen leicht gerötet – ob vom heißen Bad, von der Nähe zu Isabella, oder von der Vorstellung, wie Alexander ihre neu gewonnene Glätte zu schätzen wissen würde, wusste sie nicht genau.
„Fast fertig,“ sagte Isabella, während sie sich weiterarbeitete, diesmal an Magdalenas Waden und Knien. Sie sprach beruhigend weiter, als wolle sie die Intimität der Situation durch Worte normalisieren. „Viele Frauen empfinden es anfangs als seltsam oder unangenehm, aber ich verspreche dir, es hat auch Vorteile. Nicht nur wegen der Ästhetik – es fühlt sich auch einfach… anders an.“
Als Isabella schließlich die empfindsameren Zonen um Magdalenas Schamhaaransatz erreichte, war ihre Berührung ebenso routiniert wie vorsichtig. Magdalena merkte, wie sie instinktiv die Schenkel etwas fester zusammenpresste, aber Isabella hielt inne und lächelte sie sanft an. „Vertraue mir, ich weiß, wie ungewohnt das ist, aber ich werde vorsichtig sein.“
Die Spannung wich allmählich, als Magdalena versuchte, sich der Situation hinzugeben. Das gleichmäßige Schaben des Messers, Isabellas sichere Bewegungen, und die Mischung aus Scham und Neugier erfüllten sie mit einem Gefühl, das schwer zu greifen war. Schließlich war es vorbei, und Isabella reichte ihr ein neues, weiches Handtuch.
„Fühl mal,“ forderte Isabella sie auf und strich sanft über Magdalenas glatte Haut, als wollte sie sie ermutigen, das Ergebnis zu begutachten. Magdalena strich zögerlich mit den Fingern über ihre Schenkel und ihren Bauch, überrascht von der weichen, fast seidigen Glätte, die sich so fremd und doch angenehm anfühlte.
„Das war der erste Schritt,“ sagte Isabella, als sie das Rasiermesser beiseite legte. „Es ist nicht nur für ihn – es ist auch für dich. Manchmal sind es diese kleinen Veränderungen, die uns das Gefühl geben, etwas Neues in uns selbst zu entdecken.“
Magdalena sah auf ihre spiegelglatte Haut und nickte langsam. Sie spürte, dass diese Erfahrung mehr war als nur eine äußere Veränderung – sie begann, einen neuen Teil von sich selbst zu erkunden.
„Es ist nicht schwer, und je öfter du es machst, desto mehr Übung wirst du bekommen. Wichtig ist nur, dass du das Messer niemals in Richtung der Schneide ziehst, sondern es wie einen Schaber verwendest.“ Magdalena genoss die Behandlung ihrer Lehrmeisterin. Auf ihrer Stirn perlten zarte Schweißperlen, da ihr Körper von dem heißen Bad noch immer erhitzt war.
„So, mein Engel, nun kommen wir zu deinen Heiligtümern. Komm, leg dich auf das Bett.“ Isabella reichte ihr die Hand und führte sie zu dem großen Bett, das normalerweise sicher für ganz andere Zwecke gedacht war. Sie bat Magdalena, das Handtuch abzulegen und sich auf den Rücken zu legen. Als Magdalena spürte, wie die Schere ansetzte und das dunkle, krause Dreieck, das ihr Geschlecht verbarg, zunächst gestutzt wurde, überkam sie ein Gefühl der Einsamkeit und Verlorenheit.
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Ihr Körper wurde ohne ihre Zustimmung beansprucht – niemand fragte nach ihrem Einverständnis. Wie hatte Alexander es nur geschafft, Madame zu etwas derartigem zu bewegen? Letztlich war sie doch lediglich sein verlängerter Arm. Er war es, der die Verantwortung dafür trug, dass sie nun hier lag – nackt und bloß wie ein kleines Kind beim Wickeln. Dieser eingebildete Pfau, der gewohnt war, für Geld alles zu bekommen, hatte sie in diese Lage gebracht. Doch warum nur war sie ihm so ergeben, wo sie sich bisher allen Herausforderungen ihres Lebens kämpferisch gestellt hatte? Vielleicht war es die Verlockung, endlich nicht mehr kämpfen zu müssen – die Hoffnung, an seiner Seite einen starken Mann und Beschützer zu haben.
Indem sie sich ihm hingab, ließ sie zu, dass er sie wie einen Besitz betrachtete, sie annahm und damit die Verantwortung übernahm, für sie zu sorgen, sie zu umsorgen und an ihrer Seite zu sein. Was konnte sie dem entgegensetzen? Sie, das arme Mädchen vom Lande, ohne große Aussteuer oder andere Reichtümer, die sie in diese Ehe hätte einbringen können.
Es erschien ihr wie ihre Pflicht, ihm in jeder erdenklichen Weise zu dienen, sein Glück und seine Zufriedenheit über alles zu stellen. Sie wollte nach seinen Regeln leben, sich seinen Gesetzen und Strafen unterwerfen – aus Überzeugung, aus der tiefen Sehnsucht nach Sicherheit und Geborgenheit.
Es war seine Führung, die ihr Halt und Geborgenheit schenkte. Mit dieser Stärke vermittelte er ihr ein Gefühl von Sicherheit, das sie nirgendwo sonst gefunden hatte. Ja, er hatte das Recht, sie mit den gleichen Händen, die sie liebevoll streichelten und verwöhnten, auch streng zu züchtigen – immer dann, wenn er es für notwendig hielt. Sie selbst war es, die ihm diese Macht über sich, über ihren Körper, eingeräumt hatte.
Sie hatte längst verstanden, dass seine Triebe, seine Lust, eng mit der Ausübung dieser Macht verknüpft waren. Nach außen sollte sie ihn stolz machen, ihn durch ihre bloße Anwesenheit erstrahlen lassen. Doch in ihrem gemeinsamen Heim, in dem goldenen Käfig, den er für sie geschaffen hatte, würde er Demut, Disziplin und Unterwerfung verlangen
Nicht aus Willkür, nicht aus Grausamkeit würde er so handeln, sondern aus Liebe. Weil er verstand, dass sie genau diese Behandlung brauchte, weil er erkannte, dass es ihrem tiefsten Inneren entsprach. Es war seine Art, ihr das zu geben, wonach sie sich so sehr sehnte: ein schützendes Geflecht aus Führung, Halt und Geborgenheit. In seiner Stärke fand sie ihre Sicherheit, in seiner strengen Hand die Erfüllung ihres Verlangens nach Ordnung und Beständigkeit. Es war kein Akt der Macht um der Macht willen, sondern Ausdruck einer tiefen, unerschütterlichen Zuneigung.
„Kind, du sollst deine Beine anwinkeln, bist du eingeschlafen?“ Die Worte rissen Magdalena abrupt aus ihren Gedanken. Verwirrt blinzelte sie und wurde sich erst jetzt bewusst, dass Isabella sie bereits zwischen den Schenkeln eingeseift hatte und nun die Schere gegen das Rasiermesser ausgetauscht hatte. Ohne groß nachzudenken, zog Magdalena ihre Beine an, während Isabellas sanfter, aber bestimmender Druck sie dazu brachte, die Schenkel noch ein Stück weiter zu spreizen. VBehutsam setzte Isabella das Rasiermesser an und begann, die verbliebenen Haare mit präzisen Bewegungen zu entfernen. Magdalena spürte jede Berührung, doch war sie sich unsicher, ob es die Erinnerungen an Alexander oder die Intimität dieser ungewohnten Prozedur waren, die ein prickelndes Gefühl in ihr auslösten. Sie betete innerlich, dass Isabella nichts davon bemerkte.
Doch Isabellas Finger arbeiteten mit ruhiger Sorgfalt, strichen über den leicht gewölbten Hügel und entfernten die letzten Härchen mit geschickten Zügen. Schließlich glitten ihre Fingerspitzen noch etwas tiefer, um Magdalenas geschmeidige, fleischige Lippen sanft zur Seite zu schieben, damit die scharfe Klinge sicher geführt werden konnte.
Magdalenas Körper jedoch verriet sie. Der feuchte Glanz, der sich auf ihren Labien zeigte, ließ keine Zweifel an ihrem Zustand, und als Isabellas Finger kurz innehalten mussten, schimmerte die verräterische Röte ihrer erregten Knospe unübersehbar hervor – dunkelrot und prall, wie ein stiller Zeuge der Erregung, die sie nicht länger verbergen konnte.
„Schade, dass ich dich nicht vor Alexander entdeckt habe. Du hättest es hier sicher weit bringen können“, kommentierte Isabella mit einem amüsierten Lächeln, während sie unbeeindruckt und routiniert mit ihrer Arbeit fortfuhr.
„Ich bevorzuge, einem Herrn zu gehören“, entgegnete Magdalena, doch schon im gleichen Moment fragte sie sich, ob es überhaupt möglich war, jemand anderem zu gehören – außer sich selbst. Es war ihr Leben, das sie lebte. Und selbst wenn sie Alexander erlaubte, über große Teile davon zu bestimmen, blieb es doch immer noch ihr Leben, ihr Eigentum, das niemand wirklich nehmen konnte.
Isabella ging nicht auf diese Antwort ein, auch wenn ihr die tiefere Bedeutung durchaus bewusst war. Stattdessen forderte sie Magdalena mit einem unmissverständlichen Tonfall auf, sich auf das Bett zu knien, um auch ihre hintere Region zu behandeln.
„Warum denn das?“, flehte Magdalena mehr, als dass sie fragte. Ihre Stimme klang fast verzweifelt. „Es reicht doch, wenn ich vorne...“
„Alexander hat mir aufgetragen, dich genau so zu rasieren, wie er es künftig von dir erwartet. Und glaub mir, mein Mädchen, er wird keinen Eingang deines Körpers ungenutzt lassen.“ Isabellas Stimme klang ruhig, fast beiläufig, doch die Bedeutung ihrer Worte hallte wie ein Donnerschlag in Magdalenas Kopf nach.
Sie hatte schon einmal von solchen Dingen gehört – von Priestern, die sich auf diese Weise an ihren Novizen vergingen. Doch sie hatte solchen Geschichten nie Glauben schenken können, zu groß war der Widerspruch zwischen diesen schändlichen Taten und den hehren Grundsätzen ihrer Religion. Es war etwas, das in ihrem Geist nicht zusammenpasste, etwas, das sie bisher erfolgreich verdrängt hatte.
Doch nun, mit Isabellas unverblümten Worten, drängten sich diese Gedanken unaufhaltsam in ihr Bewusstsein. Sie versuchte, ihre Fassung zu wahren, doch ihre Überzeugungen gerieten ins Wanken. Die Welt, die sie kannte, schien sich plötzlich in einer Weise zu offenbaren, die sie sich nie hatte vorstellen wollen.
„Dein Körper, mein Mädchen, ist wie ein Haus. Er hat mehrere Eingänge, und der Hausherr entscheidet, welchen er nutzen möchte. Also werden wir jetzt deinen Hintereingang in Ordnung bringen.“ Isabellas Lachen hallte durch den Raum, unbeschwert und selbstbewusst, während Magdalena erschrocken nach Luft schnappte.
Isabella betrachtete sie mit einem Mix aus Amüsement und Staunen. Dieses unbescholtene, beinahe kindliche Wesen vor ihr schien kaum zu begreifen, welche Machtspiele und Realitäten hinter den Worten lagen. Es war ihr fast unverständlich, wie jemand so unschuldig sein konnte – und doch war es diese Unschuld, die sie einerseits reizte und andererseits Mitleid in ihr hervorrief.
Ohne Magdalena eine Wahl zu lassen, setzte Isabella ihre Arbeit fort, routiniert und doch mit einem Anflug von Spott in ihrer Haltung. Der Kontrast zwischen ihrer derben Direktheit und Magdalenas zaghafter, verwirrter Reaktion lag wie eine unsichtbare Spannung in der Luft.
Mit einem tiefen Atemzug, der ihren inneren Widerstand kaum zu übertönen vermochte, drehte sich Magdalena schließlich um und bot ihre Kehrseite dar. Ihr Gesicht brannte vor Scham, doch ihre Bewegungen folgten Isabellas Anweisungen, als ob ihr Körper sich den Worten der Frau widerspruchslos fügte, auch wenn ihr Geist rebellierte.
Isabella, die von Berufs wegen mit der weiblichen Anatomie vertraut war, konnte sich dennoch nicht der besonderen Wirkung dieses Moments entziehen. Der Anblick der jungen Frau, so verletzlich und zugleich reizvoll, löste etwas in ihr aus, das sie nur schwer unterdrücken konnte. Mit geübter Hand legte sie Magdalena sanft eine Hand auf die Wirbelsäule und drückte sie leicht nach unten.
„Ein Hohlkreuz, mein Mädchen“, sagte sie mit ruhiger Stimme, „damit ich gut arbeiten kann.“
Magdalena gehorchte, auch wenn die Demut dieser Haltung ihr die Scham nur noch bewusster machte.Schutzlos präsentierte sie ihre hellbraune Rosette, vorläufig noch von einem dunklen Haarkranz eingerahmt. Ihre weibliche Intimität lag nun völlig offen vor Isabella, die ihre Arbeit ohne Eile und mit einem fast bewundernden Blick fortsetzte.
Die Wärme von Isabellas Händen auf ihrer Haut war eine eigenartige Mischung aus beruhigend und beunruhigend. Magdalenas Körper schien ihr in diesem Moment fremd und doch vertraut, als hätte sie ihn für einen Augenblick jemand anderem überlassen. Die Berührung, mit der Isabella die Seife tief zwischen ihre Pobacken einmassierte, war zugleich zart und fordernd, beinahe respektlos in ihrer Selbstverständlichkeit. Magdalena wollte sich dagegen wehren – oder glaubte es zumindest –, doch ihre Gedanken wurden träge, verschlungen von der leisen, unerwarteten Faszination, die Isabellas Hände und Finger besonders bei dem Spiel um ihre Rosette in ihr weckten, und sie drückte sich leicht mit ihrem Unterleib dem Spiel der Finger entgegen.
sabellas Blick glitt langsam über Magdalenas Rücken, verweilte auf den dunkelroten Linien, die sich in eleganten Mustern über Po und Schenkel zogen. Eine merkwürdige Faszination durchzog sie. Es war, als würde sie ein Kunstwerk betrachten – brutal und doch von einer seltsamen Ästhetik, als wäre der Schmerz zu einem Ausdruck von Macht und Hingabe geworden. Die Striemen sprachen von Alexanders unnachgiebiger Autorität, aber auch von Magdalenas Bereitschaft, sich ihm völlig hinzugeben. Isabella konnte nicht umhin, Männer zu verstehen, die in dieser Dynamik einen Reiz sahen – in der Mischung aus Kontrolle, Verletzlichkeit und der stillen Schönheit solcher Spuren.
Sie fragte sich, was Magdalena in diesem Moment empfand. War da noch Widerstand in ihr, ein innerer Aufschrei gegen die Härte, die ihren Körper gezeichnet hatte? Oder war sie längst über diesen Punkt hinaus, hatte sich dem Willen Alexanders so vollständig ergeben, dass selbst diese Striemen nicht mehr wie ein Zeichen der Strafe, sondern wie ein Beweis ihrer Loyalität und Hingabe wirkten?
Isabella massierte die Seife weiter in die sanfte Kerbe, ihre Gedanken kreisten um Magdalenas stille Ergebenheit. Wie tief war sie Alexander inzwischen verfallen? Kannte sie ihre eigenen Grenzen noch, oder hatte sie sie längst überschritten, für ihn, für das, was sie in seinen Augen suchte? Diese Fragen ließen Isabella nicht los, und je länger sie hinsah, desto stärker spürte sie die Faszination, die von dieser Dynamik ausging – ein Sog, den sie verstand, aber nicht zulassen durfte, sich selbst darin zu verlieren.
Isabellas Finger glitten mit ruhiger Beharrlichkeit weiter, und Magdalena spürte, wie ihr Körper, ohne dass sie es steuern konnte, auf diese Berührungen reagierte. Es war eine leise, aber wachsende Antwort, ein feines Ziehen in der Tiefe ihres Inneren, das sie zugleich erschreckte und an sich fesselte.
Sie spürte Isabellas Zögern, spürte, wie sie sich selbst zurückhielt, und doch lag eine unverkennbare Spannung in der Luft, eine stille Macht, die sich zwischen ihnen aufbaute. Magdalena wusste, dass Isabella ihr Verlangen kontrollierte, dass sie aus Loyalität zu Alexander nicht weiterging. Aber genau diese Zurückhaltung, diese fast unmerkliche Grenze, ließ Magdalenas Faszination nur noch wachsen.
Es war ein Moment der völligen Hingabe, nicht nur an Isabellas Hände, sondern an die Rolle, die ihr zugedacht worden war. Mit einem inneren Seufzen, halb Widerstand, halb Akzeptanz, schloss sie die Augen und ließ die Welt verschwimmen. Ihre Zweifel blieben, leise flüsternd am Rande ihres Bewusstseins, doch sie ließ sie nicht gewinnen. Stattdessen ergab sie sich dem Augenblick – der sanften Macht Isabellas und der befremdlichen Verlockung, die in ihr zu einem Knistern heranwuchs.
Magdalena vermochte es nicht, die Welle der Erregung aufzuhalten, die durch ihren Körper jagte, als Isabellas geschickte Hand die scharfe Klinge des Rasiermessers über die empfindlichsten Stellen ihrer Haut führte. Die Berührung war präzise, fast behutsam, und doch schien sie in ihrer Verletzlichkeit eine verborgene Sehnsucht freizulegen. Zu ihrer eigenen Verwirrung drängte sich ihr plötzlich ein Gedanke auf, der sie zutiefst erschütterte: Wie würde es sich anfühlen, wenn Alexander seine harte Schwanzspitze an dieser Stelle ansette und in sie eindrang, dort wo noch keiner vor ihm gewesen war? Diese Vorstellung, die ihr eben noch fremd und befremdlich erschienen war, hielt sie nun wie in einem Bann gefangen, und sie verstand nicht, warum ihr Geist sie gerade in diesem Moment suchte.
Mit einem spielerischen Klaps auf den freigelegten Hintern markierte Isabella das Ende der Prozedur, ein zufriedenes Lächeln umspielte ihre Lippen. „Das war’s für heute“, verkündete sie, bevor sie Magdalena anwies, ihre Kleidung vorerst liegen zu lassen. Noch immer unter Isabellas aufmerksamem Blick führte Magdalena die Rasur ihrer Achselhaare durch. Jede Bewegung war vorsichtig und konzentriert, und Isabella bemerkte mit Wohlwollen, wie sicher und geschickt Magdalena die scharfe Klinge zu führen wusste. Es war, als ob ihre Hände eine ungeahnte Ruhe und Präzision offenbarten, die Isabella insgeheim beeindruckte.
Nachdem die letzte Rasur vollendet war, durfte Magdalena sich wieder ankleiden, ihre Bewegungen dabei leise und routiniert. In der Zwischenzeit griff Isabella nach einer kleinen Glocke und läutete mit einem sanften Ton. Wenige Augenblicke später öffnete sich die Tür, und ein blondes Mädchen von kaum mehr als 15 Jahren trat herein. Mit geübter Haltung trug sie ein Tablett, darauf eine Kanne dampfenden Tees und zwei filigrane Tassen. Ohne ein Wort abzugeben, stellte sie das Tablett auf den Tisch, verbeugte sich leicht und verschwand ebenso geräuschlos, wie sie gekommen war.
Isabella schenkte dem Mädchen kaum Beachtung, ihr Fokus lag weiterhin auf Magdalena. Es war ein seltsamer Moment der Stille, durchbrochen nur vom leisen Klingen der Teetassen, als Isabella sie einschenkte. „Setz dich“, forderte sie Magdalena mit einer Geste auf, ihre Stimme freundlich, aber bestimmt. Der Duft des Tees füllte den Raum, während sie beide Platz nahmen – ein Moment der Ruhe nach den intensiven Minuten zuvor.
Magdalena betrachtete Isabella mit einer Mischung aus Neugier und Skepsis. „Ist sie etwa auch eine Prostituierte?" fragte sie und nickte in Richtung der Tür, durch die das junge Mädchen verschwunden war.
Isabella lachte leise, eine warme, beinahe mütterliche Note in ihrer Stimme. „Nein, mein Engelchen. Kinder auszunutzen würde mir niemals in den Sinn kommen. Im Prinzip nutze ich ohnehin niemanden aus. Ich biete Frauen, die das möchten, die Möglichkeit, hier ihren Lebensunterhalt zu verdienen, und sie entschädigen mich für meinen Aufwand. Es ist ein Geben und Nehmen. Jede von ihnen kann kommen und gehen, wann immer sie will."
Magdalena zog eine Augenbraue hoch. „Sie wollen mir sagen, die machen das alles freiwillig?"
„Ganz genau", bestätigte Isabella mit einem leichten Lächeln. „Und den meisten macht es sogar Spaß, den Männern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Es gibt natürlich auch Frauen, die einfach keine andere Wahl haben, die nichts anderes können, als ihren Körper zu Kapital zu machen. Aber selbst das, denke ich, ist immer noch besser, als in der Gosse zu landen und sich dort zu verlieren."
Isabella hielt kurz inne, ihre Augen glitten über Magdalenas Gestalt, bevor sie hinzufügte: „Und, wenn ich mir die Spuren ansehe, die du trägst, meine Liebe, gehst du doch auch Kompromisse ein, nicht wahr? Alles für ein angenehmes Leben – selbst wenn es bedeutet, sich einer anderen Macht zu unterwerfen."
Diese Worte ließen Magdalena innehalten. Sie hatte keine Antwort darauf, aber Isabellas ruhige Stimme hallte in ihrem Inneren nach, ein unruhiger Widerhall zwischen Rechtfertigung und Erkenntnis.
Magdalena spürte, wie Isabellas Worte in ihr widerhallten, wie ein Stein, der in einen stillen Teich geworfen wird und unaufhörliche Wellen auslöst. Ein angenehmes Leben? War das der Grund, weshalb sie all dies ertrug? Weshalb sie Alexanders Anforderungen akzeptierte, die Härte, die Disziplin, die Spuren, die er hinterließ? Die Frage nagte an ihr, grub sich tiefer in ihre Gedanken, je mehr sie darüber nachdachte.
Natürlich war es verlockend, sich in dem Komfort ihrer Umgebung zu wiegen – der Sicherheit, der Ordnung, dem Gefühl, einen Platz zu haben, an dem sie gewollt und gebraucht wurde. Doch gleichzeitig war da etwas, das ihr keinen Frieden ließ: der Gedanke, dass es vielleicht mehr war. Oder sein musste.
War es Liebe? Ein ehrliches Gefühl, das sie zu ihm zog, stärker als Schmerz, stärker als Zweifel? Oder war es bloß Achtung, eine Art bewundernde Faszination für seine unerschütterliche Präsenz, die Stärke, die er ausstrahlte, und die Macht, die er über sie hatte? Sie fragte sich, ob sie ihn liebte – wirklich liebte – oder ob sie sich nur nach etwas sehnte, das seine Härte für sie symbolisierte: Schutz, Kontrolle, ein Sinn in einer chaotischen Welt. Täuschte sie sich selbst? War diese vermeintliche Hingabe an ihn nicht nur eine Flucht vor ihrer eigenen Leere? Vielleicht war es nicht Liebe, sondern bloße Faszination – für ihn, für seine Macht, für die Art, wie er sie in einen Schmerz hüllte, der so unmittelbar war, dass er alles andere überdeckte.Aber wenn es wirklich Liebe war, warum fühlte sie sich dann manchmal so leer, so entwurzelt, wenn er sie zurückließ, allein mit ihren Gedanken? Warum stellte sie sich dann vor, wie es wäre, sich einfach umzudrehen und zu gehen, selbst wenn sie wusste, dass sie es niemals tun würde?
Die Wahrheit war, dass sie es nicht wusste. Nicht mit Sicherheit. Und vielleicht wollte sie es gar nicht wissen. Vielleicht war das Ungewisse einfacher zu ertragen als eine klare Antwort, die sie zu etwas zwingen würde – zu einer Entscheidung, die sie noch nicht bereit war zu treffen.
Unterricht
„Wir sind sicher noch nicht fertig, Alexander hat von den Grundlagen gesprochen", sagte Magdalena und lenkte das Gespräch in eine andere Richtung.
„Ja, Magdalena, das stimmt. Dein Zukünftiger hat mich gebeten, dir zu zeigen, welche Methoden meine Mädchen anwenden, um ihre Kundschaft zu verzaubern."
„Zeigen?", fragte Magdalena zögernd. „Heißt das, ihr wollt mir praktischen Unterricht geben?"
„Warum nicht?“, erwiderte Isabella mit einem geheimnisvollen Lächeln und sah Magdalena dabei direkt an.
„Das ist doch allemal besser, als dir bloß mit Worten zu erklären, wie man einem Mann wahre Hingabe schenkt. Ich nehme an, so schüchtern wie du dich gibst, hast du dir jenes Teil, welchres wir hier vulgär als Schwanz bezeichnen noch nie wirklich genau angesehen.“ Magdalena spürte, wie die Hitze in ihre Wangen stieg und sie rot werden ließ. Das Gespräch war ihr unangenehm – ja, fast peinlich. Doch insgeheim musste sie zugeben, wie sehr Isabella ins Schwarze traf. Ihre bisherigen Erfahrungen beschränkten sich meist auf ein mehr oder weniger widerwilliges Zulassen, statt auf bewusstes Genießen. Erst Alexander hatte in ihr dieses unbändige Verlangen geweckt, diese tiefe Lust, die sie nie zuvor empfunden hatte.
Er hatte es verdient, dass sie sich bemühte, dass sie lernte. Sie wollte diese Liebesschule durchlaufen, für ihn und für das, was sie miteinander verband. Entschlossen nahm sie sich vor, die Lektion anzunehmen, so herausfordernd sie auch sein mochte.
Isabella griff erneut nach der Glocke, und nur wenige Augenblicke später erschien das junge Dienstmädchen. „Wie können wir dienen, Madame?“ fragte sie mit einem knicksenden Lächeln.
„Lena, schick bitte Enrico zu mir!“
„Sofort, Madame.“ Mit einem eleganten Knicks drehte sich Lena auf dem Absatz um und verschwand mit wehender Mähne aus dem Raum. Es vergingen nur wenige Minuten, bevor es an der Tür klopfte. „Herein“ rief Isabella mit ihrer gewohnt souveränen Stimme.
Ein Mann betrat den Raum, mittlere Größe, mit markanten Gesichtszügen. Seine braunen Haare bildeten einen auffälligen Kontrast zu seinen stahlblauen Augen, die Magdalena unwillkürlich fixierten. Sein Auftreten war selbstsicher, fast nonchalant, und ein Hauch von südländischer Eleganz lag in seinem ganzen Wesen – nicht nur in seinem Namen.
„Enrico, darf ich dir Magdalena vorstellen?“ Isabella deutete mit einem leichten Lächeln auf die junge Frau, die wie erstarrt in einem der schweren Polstersessel saß. „Magdalena wird Alexander heiraten. Ich habe Enrico bereits über deine Situation informiert, mein Liebes,“ fuhr Isabella fort und ihre Stimme klang dabei warm, aber auch unnachgiebig. „Er weiß, warum du hier bist. Und ich kann dir versichern, dass er hervorragend geeignet ist, dir all das zu zeigen, was du wissen musst.“
Sie machte eine kunstvolle Pause, ließ ihren Blick zwischen Magdalena und Enrico wandern, bevor sie hinzufügte: „Ich sollte vielleicht anmerken, dass ich dir keine Alternative anbieten kann. Es gibt nur sehr wenige Frauen, die die Dienste von... nennen wir es Freudenjungen...“ Sie ließ ein glockenhelles, belustigtes Lachen erklingen, das die Spannung im Raum kaum zu lösen vermochte.
Magdalena saß wie angewurzelt da, unfähig, ihre Haltung zu wahren. Sie spürte, wie die Röte erneut in ihre Wangen schoss, und öffnete den Mund, doch kein Wort kam über ihre Lippen. Die Peinlichkeit des Moments war erdrückend – und dennoch, irgendwo tief in ihrem Inneren, flackerte ein Funke von etwas anderem. Neugier? Verlangen? Sie wusste es nicht.
„Sehr erfreut, Gnädigste,“ begrüßte der junge Mann Magdalena mit einer respektvollen Verbeugung, bevor er sich mit einer Mischung aus Höflichkeit und Nachdruck an Isabella wandte: „Madame, gestatten Sie mir die Erinnerung, dass ich um drei einen Gast erwarte. Ich bitte daher höflichst um eine gewisse Eile.“
Isabella hob eine Augenbraue und lachte leise, ihr Tonfall war neckend, aber bestimmend: „Keine Sorge, Enrico. Weder möchte ich dir deinen Spaß verderben noch deinen Verdienst schmälern. Aber zuerst tust du, was du am besten kannst. Hosen runter und aufs Bett.“
Magdalena war wie vor den Kopf gestoßen. Was für ein Mann musste das sein, der sich auf eine solche Weise behandeln ließ? Doch Enrico schien gänzlich unbeeindruckt, als wäre diese Art der Ansprache für ihn nicht nur vertraut, sondern Teil seines Selbstverständnisses. Ohne zu zögern, begann er sich seiner Hose zu entledigen, mit einer lässigen Gelassenheit, die Magdalena gleichermaßen befremdete wie faszinierte. Dann legte er sich auf das Bett, für ihren Geschmack etwas zu demonstrativ, mit einem selbstbewussten, breitbeinigen Auftreten, das ihre Verlegenheit nur verstärkte.
Isabella griff nach Magdalenas Hand und zog sie bestimmt hinter sich her. Sie zeigte auf die Bettkante und bedeutete ihr, sich zu setzen. Magdalena gehorchte wie in Trance, ihre Hände verkrampft in ihrem Schoß.
„Schau hin,“ wies Isabella sie ruhig, aber unnachgiebig an und zeigte auf den Schoß des Mannes. Magdalena zögerte, wagte es kaum, den Blick zu heben. Doch schließlich fügte sie sich, ihr Gesicht glühend vor Scham, und richtete ihre Augen zögernd auf das, was Isabella ihr so unverblümt vorführte.
„Betrachte ihn, Magdalena,“ sagte Isabella mit ruhiger, aber bestimmter Stimme. „Nicht wie ein verschrecktes Kind, das wegsieht, sondern mit der Aufmerksamkeit, die einem Mann gebührt. Sieh ihn dir genau an, hier und jetzt. Wie ich Alexander kenne, wird dieser Penis vermutlich der letzte sein, den du außer seinem jemals sehen wirst.“
Magdalena schluckte schwer, doch sie gehorchte. Zögernd ließ sie ihren Blick über Enricos Körper wandern, bis ihre Augen schließlich sein Geschlecht erfassten. Zwischen einem Dreieck dunkler, krauser Haare ruhte sein Penis, der deutlich dunkler schimmerte als der Rest seiner hellbraunen Haut. Die Vorhaut lag in weichen Falten um die Eichel, die darunter verborgen war, und das Gesamtbild war ihr gleichermaßen fremd wie faszinierend.
„Schau nicht nur hin, Magdalena,“ fuhr Isabella fort, ihre Stimme nun sanfter, aber nicht minder eindringlich. „Betrachte ihn, als würdest du ihn verehren. Kein Mann bleibt unberührt, wenn er spürt, dass du sein Geschlecht mit echter Bewunderung ansiehst.“
Magdalena bemühte sich, ihre wachsende Unsicherheit zu verdrängen, und konzentrierte sich auf das, was vor ihr lag. Zu ihrem Erstaunen bemerkte sie, wie Enricos Penis unter ihrem Blick zu reagieren begann. Langsam richtete er sich auf, zuerst nur ein wenig, dann zunehmend, bis er sich halbsteif in die Höhe erhob.
Die Veränderung faszinierte und verwirrte sie gleichermaßen, doch sie wagte nicht, den Blick abzuwenden. Sie wusste, dass dies ein Teil dessen war, was Isabella ihr beibringen wollte – eine Lektion, die sie mit einer Mischung aus Scham und wachsendem Verständnis annahm.
„Ich gehe davon aus, dass du, unschuldiges Lämmchen, dieses edle Teil nicht selbst in die Hand nehmen möchtest,“ sagte Isabella mit einem schiefen Lächeln. „Hab keine Sorge, das wird Theresia für dich übernehmen.“
Wieder erklang die Glocke, und nur wenige Augenblicke später erschien Theresia im Raum, so prompt und vorbereitet, dass Magdalena unweigerlich den Eindruck gewann, auch sie war vorab instruiert worden.
Theresia, die sich höflich vorstellte, wirkte auf den ersten Blick zierlich, vielleicht Mitte vierzig. Sie trug ein schlichtes, schwarzes Kleid, das sich kaum an ihre schmalen Rundungen anschmiegte, sondern in fließendem Stoff elegant ihren Körper umspielte. Ihr hellblondes, glattes Haar war sorgfältig frisiert, sodass es im Kontrast zu dem dunklen Stoff noch mehr Leuchtkraft gewann. Magdalena bemerkte die auffällige Form ihrer Brustwarzen, die sich unter dem dünnen Stoff abzeichneten und für ihre zarte Figur unverhältnismäßig groß erschienen.
Doch es waren nicht Theresias körperliche Details, die Magdalena im Gedächtnis blieben, sondern ihre Ausstrahlung. Ihre Augen strahlten eine Wärme und Freundlichkeit aus, die jedes Unbehagen zu lindern schien. Das gewinnende Lächeln auf ihren Lippen war von einer Leichtigkeit und Fröhlichkeit geprägt, die ungekünstelt und einnehmend wirkte. Obwohl Magdalena ihr auf den ersten Blick wenig Attraktivität zuschreiben wollte, änderte sich dieser Eindruck rasch durch Theresias jugendliche Unbekümmertheit und natürliche Anziehungskraft.
Die Szene nahm für Magdalena immer surrealere Züge an, doch sie erkannte, dass sie sich ihrer Rolle nicht entziehen konnte. Theresias freundliches Wesen und ihre souveräne Haltung ließen sie einen Hauch von Erleichterung verspüren – wenn auch nur für einen Moment.
„Dann bringen wir mal etwas Leben in diesen müden Krieger,“ sagte Theresia mit einem neckischen Lächeln, während sie sich auf die gegenüberliegende Bettkante setzte. Mit einer sanften Bewegung strich sie über Enricos halb aufgerichtetes Glied. Die Reaktion ließ nicht auf sich warten: Unter ihren Berührungen wuchs es weiter an, bis es schließlich in voller Größe und Härte vor ihnen stand – ein Anblick, der Magdalena beinahe den Atem raubte. Der Unterschied zu dem zuvor schlaffen Stück Fleisch war für sie schlichtweg überwältigend.
„Jetzt siehst du ihn in seiner ganzen Pracht,“ begann Isabella mit ruhiger Stimme und fuhr fort, Magdalena in die Lektion einzuweisen. Theresia, deren entspannte und leichte Art eine gewisse Spannung aus der Situation nahm, fuhr fort, Enrico mit sanften, fast beiläufigen Berührungen zu stimulieren, während Magdalena den Mut fand, das steife Glied genauer zu betrachten.
Der Schaft war ebenmäßig, die Haut wirkte fast unnatürlich glatt und zart, durchzogen von einem filigranen Netz kleiner Adern, die wie Ranken an einer Hauswand entlangliefen. Feine, hellblaue Linien zeugten von dem pulsierenden Leben darunter, dem Saft, der diesem Glied sein Eigenleben verlieh.
„Schau genau hin,“ ermutigte Isabella sie, mit einem Tonfall, der fast lehrmeisterlich klang. „Die Details, Magdalena – das ist es, was einen Mann unwiderstehlich macht. Wenn du lernst, diese Schönheit zu sehen und zu schätzen, wird auch Alexander deine Hingabe spüren.“
Die Worte waren ruhig und bestimmt, doch Magdalena spürte, wie ihre Verlegenheit allmählich einer seltsamen Faszination wich. Sie begann, die Situation weniger als peinlich und mehr als eine Herausforderung zu betrachten – eine, der sie sich stellen musste, um Alexander jene Nähe zu schenken, die er verdiente.
„Sieh dir die Spitze an,“ fuhr Isabella mit ihrem Vortrag fort. „Eichel ist wirklich der perfekte Ausdruck für dieses prächtige Symbol der Männlichkeit.“
Magdalena wagte einen genaueren Blick und musste sich eingestehen, dass Isabella recht hatte. Der Kopf des Gliedes, prall gefüllt mit Blut, glänzend und makellos geformt, erinnerte tatsächlich an die Frucht einer Eiche. Er ragte stolz und ebenmäßig aus dem umgebenden Hautkranz hervor, der wie ein Rahmen die Aufmerksamkeit auf die auffällige Spitze lenkte.
Die sanfte Rundung und die subtile Spannung der Haut, die sie an Ort und Stelle hielt, verstärkten den Eindruck von Vollkommenheit. Magdalena ertappte sich dabei, wie sie das Bild vor sich fast ehrfürchtig studierte – ein Gedanke, der ihr Herz kurz schneller schlagen ließ.
„Erkennst du die Schönheit?“ fragte Isabella mit einem sanften Lächeln, das nicht spöttisch, sondern ermutigend wirkte. „Das ist kein Moment für Scham, Magdalena. Es ist ein Moment, die Natur der Männer zu verstehen – und zu lernen, sie zu schätzen.“
Magdalena nickte stumm, unsicher, ob sie diesen Anblick schon vollständig erfassen oder gar schätzen konnte. Doch in ihr keimte die Erkenntnis, dass dies ein Schritt in Richtung jener Leidenschaft war, die sie für Alexander entfalten wollte – ein Weg, den sie jetzt bereit war zu gehen
„Theresia, würdest du für unseren Gast bitte die Haut etwas zurückziehen?“ forderte Isabella mit ungerührter Ruhe.
Theresia nickte mit einem kleinen Lächeln und führte die Anweisung mit geübter Leichtigkeit aus. Ihre schlanken Finger griffen sanft nach der Vorhaut und zogen sie langsam zurück, sodass die darunter verborgene Eichel vollständig freigelegt wurde.
Die Spannung in Enricos Körper war dabei nicht zu übersehen. Seine Hände gruben sich unmerklich in die Bettdecke, und seine Atmung wurde hörbar tiefer. Offensichtlich war ihm die Rolle des Anschauungsobjekts nicht unangenehm – im Gegenteil. Seine Erregung ließ keinen Zweifel daran, dass er die Aufmerksamkeit durchaus genoss.
„Wie du siehst, Magdalena,“ fuhr Isabella fort, als wäre sie sich Enricos wachsender Spannung nicht bewusst, „hat die Natur für jedes Detail gesorgt. Die Vorhaut schützt und verbirgt, bis der Moment der Enthüllung kommt. Und genau diese Enthüllung ist es, die für viele Männer eine besondere Empfindung bereithält. Es ist ein Geschenk, das du ihm machen kannst.“
Magdalena beobachtete weiter, unfähig, ihren Blick von dem Geschehen abzuwenden. Eine Flut von Gefühlen – Neugier, Nervosität, sogar eine leise Faszination – durchströmte sie, während Isabella mit ihrer unverhohlenen Klarheit fortfuhr. Die Intensität des Augenblicks ließ sie fast den Atem anhalten, doch sie spürte, wie sie sich zunehmend öffnete, Schritt für Schritt bereit, diese Lektion zu verstehen.
„Sieh genau hin,“ erklärte Isabella mit einer Mischung aus Sanftheit und Autorität. „Dieser Hautkranz, auf dem die Eichel ruht, ist der empfindlichste Teil des ganzen Gliedes. Die Männer nennen ihn Kranzfurche, und es ist der Schlüssel zu einer ganz besonderen Art von Genuss.“
Isabella beugte sich leicht vor und wies mit einem Finger auf die kleine, zarte Naht, die von der Unterseite der Eichel nach unten verlief. „Hier, Magdalena, genau hier, an der Unterseite – diese Stelle ist außergewöhnlich empfindlich. Es ist die Verbindung zwischen Vorhaut und Eichel, und eine Berührung, sei es mit deinen Lippen, deinen Fingern oder besonders mit der Zungenspitze, wird deinen Herrn in den siebten Himmel versetzen.“
Magdalena schluckte hart, ihre Augen weiteten sich ein wenig, als sie die winzige Struktur genauer betrachtete. Ihre Unsicherheit war noch nicht gewichen, doch die ruhige Selbstverständlichkeit in Isabellas Stimme schenkte ihr einen Hauch von Zuversicht.
„Denke daran, Magdalena,“ fügte Isabella hinzu, ihr Tonfall fast beschwörend, „das, was du hier lernst, ist nicht nur eine Technik. Es ist eine Gabe, die du deinem Herrn mit Hingabe schenken kannst. Und diese Hingabe wird eure Verbindung vertiefen wie nichts anderes.“
Magdalena nickte langsam, die Worte tief in sich aufnehmend, während sie den Moment in all seiner intensiven Eindringlichkeit erlebte.
Ohne einen weiteren Hinweis kniete sich Theresia elegant auf den Boden, ihre Bewegungen von einer Selbstverständlichkeit und Leichtigkeit geprägt, die Magdalena fast ehrfürchtig betrachtete und nahm das Glied in den Mund. Mit ihrer Zungenspitze strich sie mehrfach über die zuvor erwähnte empfindsame Stelle, als sei es ihr eine Freude, diese Reaktion hervorzurufen. Magdalena konnte nicht umhin, den Eindruck zu gewinnen, dass die Eichel sich unter Theresias Berührungen noch weiter zu spannen und in ihrer Größe zuzunehmen schien. Als Theresia sich schließlich wieder aufrichtete, ließ sie eine subtile Aura der Zufriedenheit zurück, die den Raum still und bedeutungsschwer erfüllte.
„Der Schaft,“ begann Isabella mit ihrem unverkennbar sachlichen Ton, „ist nichts weiter als die tragende Säule dieses prächtigen Kunstwerks. Seine wahre Aufgabe liegt darin, das Zentrum der Lust tief in dich eindringen zu lassen.“ Sie machte eine kurze Pause, als wollte sie sicherstellen, dass Magdalenas Aufmerksamkeit bei jedem Wort lag.
„Liebkosungen an dieser Stelle,“ fuhr sie fort und deutete mit einer feinen Geste auf den ebenmäßigen Schaft, „werden deinem Geliebten nur wenig Vergnügen bereiten. Hier enden kaum Nerven – es ist die Bühne, nicht der Star des Spiels.“
Mit unerschütterlicher Ruhe setzte Isabella ihren Vortrag fort, während Magdalena versuchte, die Worte in all ihrer Bedeutung zu erfassen, fasziniert und zugleich ehrfürchtig vor der Klarheit, mit der Isabella diese intime Welt beschrieb.
„Beim tiefen Lutschen und Lecken,“ erklärte Isabella mit einer kühlen Präzision, die Magdalena in ihrer Starre kaum wahrnehmen ließ, „erlebt ein Mann eine besondere Stimulation, wenn der Kopf seines Gliedes an deiner Kehle oder tief in deiner Mundhöhle anstößt.“
Magdalena konnte sich kaum rühren, überrascht und überwältigt von dem, was sich vor ihren Augen abspielte. Wie in Trance beobachtete sie, wie Theresia das Gesagte mühelos in die Tat umsetzte. Der Penis verschwand vollständig in ihrem Mund, bevor er langsam wieder hervorglitt, glänzend und angespannt. Ohne zu zögern wiederholte Theresia die Bewegung, mit einer Geschmeidigkeit und Kontrolle, die Magdalena gleichermaßen faszinierte und verwirrte.
Enrico, offensichtlich erregt durch diese Behandlung, begann, sich ihr mit seinem Becken entgegenzubewegen, seine Reaktion instinktiv und unmissverständlich. Doch Theresia blieb ungerührt, ließ sich weder von seiner zunehmenden Intensität noch von der Nähe Isabellas aus der Ruhe bringen.
Isabella, deren Stimme so gleichmäßig blieb wie zuvor, fuhr unbeirrt fort. „Es ist nicht nur die physische Empfindung, die ihm Lust bereitet, Magdalena. Es ist auch die Hingabe, die Bereitschaft, sich ihm ganz zu widmen. Diese Geste ist Ausdruck von Intimität und Vertrauen, wie kaum etwas anderes.“
Magdalena fühlte, wie sich ein Knoten in ihrer Brust zusammenzog – ein Gemisch aus Verlegenheit, Neugier und der Erkenntnis, dass sie sich mitten in einer Welt befand, die sie bisher kaum erahnt hatte.
„Am unteren Ende des Schaftes,“ begann Isabella in ihrem gewohnt lehrreichen Ton, „befinden sich die Hoden – die wahren Kronjuwelen deiner Herrschaft, mein Mädchen. Behandle sie mit größter Sorgfalt.“
Magdalena spürte die Intensität in Isabellas Blick, der ihre Worte unmissverständlich unterstrich. „Drücke sie niemals zu fest oder sauge zu stark daran. Sie sind äußerst empfindlich und können leicht Schmerzen verursachen. Doch gleichzeitig sind sie empfänglich für die zärtlichsten Berührungen, sei es durch deine Finger oder die Spitze deiner Zunge.“
Während Magdalena die Worte aufnahm, konnte sie kaum den Blick von Enrico abwenden, dessen Körper immer stärker auf Theresias kunstvolle Stimulation reagierte. Ihre Hände glitten mit spielerischer Leichtigkeit über seine Hoden, und es war offensichtlich, dass ihre Berührungen eine neue Welle der Erregung in ihm auslösten.
Isabella fuhr fort, ihre Stimme sanft, aber eindringlich: „Wenn du deinen Geliebten hier zärtlich berührst, während du ihm mit deinem Mund Lust bereitest, wird er sich dir hingeben – sanft wie ein junges Lamm. Es ist eine Geste von Hingabe und Kontrolle zugleich, Magdalena. Beides muss sich in deinem Handeln zeigen.“
Plötzlich ergriff Isabella Magdalenas Hand und zog ihre Aufmerksamkeit mit einem festen, beinahe mitfühlenden Blick auf sich. „Fürchte dich nicht,“ sagte sie leise, doch bestimmt. „Jede Berührung, jede Bewegung, die du lernst, ist ein Geschenk an deinen Mann, und es wird seine Wirkung entfalten, wenn sie aus deinem Herzen kommt.“
Magdalena spürte die Wärme von Isabellas Hand und fühlte, wie sich ihre Unsicherheit allmählich in ein flüchtiges Vertrauen verwandelte – ein Vertrauen in sich selbst und in die Lektionen, die sie hier lernte.
„Du musst keine Angst haben, mein Schätzchen,“ sprach Isabella mit einer unerwartet sanften Stimme weiter, die Magdalena ein wenig von ihrer Nervosität nahm. „Niemand erwartet Perfektion, schon gar nicht beim ersten Versuch. Alexander wird dir selbst zeigen, was für ihn von Bedeutung ist. Du musst nur bereit sein, ihn aufmerksam beobachten, mit deinen Sinnen.“
Isabella hielt kurz inne, als wollte sie Magdalena Zeit geben, die Worte auf sich wirken zu lassen, bevor sie fortfuhr: „Merke dir die empfindlichsten Stellen. Natürlich sind die direkten Berührungen an seinem Geschlecht von großer Bedeutung, aber es gibt auch andere Wege, ihn zu erregen.“
Ihr Ton wurde nun fast leise, vertraulich: „Stimuliert von deinen Fingern oder deiner Zunge, können selbst seine Brustwarzen eine Quelle intensiver Lust sein. Und dann gibt es noch einen Punkt, der dir vielleicht zunächst fremdartig erscheint – das ‚Hintertürchen‘, wie manche es nennen. Eine zärtliche Berührung oder ein sanftes Lecken dort zwischen den Pobacken kann in ihm ungeahnte Empfindungen auslösen.“
Magdalena spürte, wie ihre Wangen erneut heiß wurden. Diese Offenheit, diese schonungslose Beschreibung von Intimität, ließ sie einerseits erröten, doch zugleich begann sie zu verstehen, dass Isabella ihr keine Verlegenheit, sondern Erkenntnis schenken wollte. Es war ein Weg, Alexander nicht nur mit Hingabe zu lieben, sondern ihn in einer Tiefe zu verstehen, die über Worte hinausging.
„In der Liebe,“ begann Isabella mit einem Hauch von Nachdenklichkeit in ihrer Stimme, „ist alles erlaubt, was beiden gefällt. Doch die perfekte Geliebte lässt sich leiten von den Wünschen ihres Herren – denn was ihm Lust bereitet, wird schließlich auch sie erfüllen.“
Ihre Augen fixierten Magdalena, als wolle sie sicherstellen, dass jedes Wort tief bei ihr ankam. „Zu Beginn solltest du vor ihm knien, nackt und voller Hingabe. Diese Geste wird nicht nur deine Bereitschaft zeigen, ihm zu dienen, sondern auch seine Macht über dich stärken. Es ist ein Moment von Intimität und Vertrauen, der ihn dazu bringt, dich mit seinen Augen und seinem Herzen zu besitzen.“
Isabellas Stimme wurde weicher, fast wie ein Flüstern, das durch den Raum schwebte. „Blicke mit einer Mischung aus Unschuld und Demut zu ihm auf – ein Blick, der keine Worte braucht. Verwöhne ihn, indem du seine Reaktionen spürst und darauf eingehst. Werde mal langsamer, mal schneller, spüre, wie dein Mund ihn umschließt, und lasse deine Bewegungen variieren. Sauge ihn sanft, aber bestimmt, während dein Kopf rhythmisch kreist und du seine Eichel den Innenraum deines Mundes erforschen lässt.“
Sie hielt kurz inne, um die Wirkung ihrer Worte zu verstärken, bevor sie weitersprach: „Lerne, ihn an deiner Kehle zu spüren, und gib ihm das Gefühl, dass es nichts gibt, was du ihm verwehren würdest. Lass deine Hände und deine Zunge seinen Körper erkunden – seine Hoden, seinen Anus, seine Brustwarzen. Jede Berührung wird zu einer Botschaft deiner Hingabe.“
Mit einem zarten Lächeln fügte Isabella hinzu: „Vergiss nie, Magdalena: Du bist seine Dienerin, doch durch deine Hingabe wird er immer dein sein. In diesen Momenten bist du nicht nur diejenige, die gibt, sondern auch diejenige, die nimmt – die seine Nähe, seine Lust, sein Verlangen aufsaugt, um daraus selbst zu wachsen.“
Isabella führte Magdalena wortlos an der Hand zurück in die Eingangshalle. Die abgenutzten Ledersessel schienen die Geschichten unzähliger Gespräche in ihren Polstern zu bewahren, und Magdalena nahm, noch immer in Gedanken versunken, auf einem davon Platz. Lena, diskret wie immer, hatte offenbar Isabellas unausgesprochene Anweisungen verstanden und bereits einen frisch aufgebrühten Minztee bereitgestellt. Der Duft der Kräuter schwebte beruhigend in der Luft, doch Magdalenas Hände zitterten leicht, als sie das zarte Porzellan an ihre Lippen hob.
Plötzlich wurde die Stille von Theresias schrillen Schreien durchbrochen, durchmischt von Enricos tiefem, animalischem Stöhnen. Die Geräusche durchdrangen die Wände und erreichten Magdalena wie ein elektrisierender Schlag. Vor Schreck hätte sie fast ihren Tee verschüttet. Ihre Beine pressten sich unwillkürlich zusammen, während ihr Geist von den Bildern überflutet wurde, die noch frisch in ihrem Gedächtnis brannten: Enricos Körper, sein pralles Glied – und die Vorstellung, wie er in Theresia eindrang.
Doch ihr Verstand spielte ihr einen Streich. Die klaren Konturen von Enricos Gesicht verschwammen, bis sie Alexanders Züge annahmen. Plötzlich war es ihr Verlobter, den sie vor ihrem inneren Auge sah, wie er sie mit der gleichen Leidenschaft und Macht für sich beanspruchte. In ihrer Vorstellung spürte sie ihn in sich, spürte seine Hände, seine Nähe, und für einen Moment verschlug es ihr den Atem.
Doch als sie versuchte, das Bild von Alexander zu vervollständigen, wurde sie von einer Unruhe erfasst. Sie erkannte, dass sie seinen Körper, vor allem sein Geschlecht, nicht klar vor sich sehen konnte. Wie wenig vertraut war sie ihm in dieser Hinsicht? Die Erkenntnis bohrte sich in sie hinein, nicht schmerzhaft, aber drängend. Es war ein Bedürfnis, das in ihr wuchs – ihn zu kennen, ihn zu verstehen, in jeder Hinsicht.
Mit einem entschlossenen Atemzug legte sie ihre Tasse ab. Ihre Gedanken wanderten zu einem Entschluss, der klarer wurde, je länger sie die Schreie und Stöhnen hörte. Sie wollte lernen. Nicht nur, um Alexanders Verlangen zu stillen, sondern um ihm alles zu geben, was er brauchte, um treu und erfüllt an ihrer Seite zu sein.
Magdalena wusste, dass sie ihn nicht nur körperlich lieben wollte, sondern auch seine tiefsten Wünsche und Bedürfnisse erfüllen musste. Wenn sie ihn mit ihrem Mund, ihrer Zunge, und ihrer Hingabe glücklich machen konnte, dann würde sie es tun – nicht aus Pflicht, sondern aus Liebe. Sie wollte die Frau sein, bei der er alle Sehnsüchte stillen konnte, sodass er niemals den Weg zu einer anderen suchen müsste.
Ihre Entschlossenheit wuchs, und während die Geräusche im Nebenraum allmählich verebbten, war es Magdalena, die im Inneren einen Schritt weitergegangen war – näher zu sich selbst, und näher zu dem, was sie für Alexander sein wollte.
„Darf ich dich etwas fragen", begann Magdalena an Isabella gewandt, und fuhr ohne eine Antwort zu erwarten fort,
„Alexander, er ist so galant, zuvorkommend und... ich weiß nicht..., und dann, diese andere Seite, warum will er mich schlagen, warum demütigen, wenn er mich doch liebt? Und warum gestehe ich ihm das zu, ja wieso fühle ich mich sogar wohl dabei?"
Isabella musterte Magdalena mit einer Mischung aus Wärme und Ernsthaftigkeit, bevor sie leise seufzte. „Kindchen, du stellst eine der tiefsten und zugleich kompliziertesten Fragen der Liebe und der menschlichen Natur. Doch ein Teil der Antwort liegt bereits in deinen eigenen Worten: Du fühlst dich wohl dabei.“
Sie lehnte sich in ihrem Sessel zurück, die Hände ineinander verschränkt, während sie Magdalena in ihre Worte hineinführte. „Es gibt Frauen – nicht wenige –, die sich nach einem Mann sehnen, der stark ist. Stark nicht nur in seiner Präsenz, sondern auch in seinem Wesen. Ein Mann, zu dem sie aufschauen können, der ihnen Sicherheit gibt, einen Fels in der Brandung. Und dieser Wunsch, beschützt, geführt und gehalten zu werden, ist tief in manchen Frauen verankert. Solch ein Mann ist ein Monument in ihrem Leben, und nichts erscheint ihnen lohnender, als ihn stolz und glücklich zu machen. Alexander konnte zwar seinen Begierden nachgeben, doch die Erfüllung blieb aus, das Gefühl tiefer Zufriedenheit wollte .sich nicht mehr einstellen. Sein Verlangen trieb ihn weiterhin in die Arme meiner Mädchen, wo Macht und Geld zu einer flüchtigen Verbindung wurden. Natürlich verstehen sie sich darauf, ihren Körper als Kunstwerk zu inszenieren. Mit dem Gesicht tief in die Kissen gedrückt, boten sie sich dar, die Hüften erhoben, ihre Rundungen einladend in Szene gesetzt. Die weiche Linie ihrer Spalten gewährte tiefe Einblicke, während ihre Bereitschaft, sich hinzugeben, ihre geheimsten Reize enthüllte."
Magdalena klebte an der Lippen der Erzählerin. Isabella hielt kurz inne, bevor sie fortfuhr: " Männer wie Alexander verlangen mehr als Hingabe – sie verlangen Unterwerfung. Es ist für sie der ultimative Ausdruck von Vertrauen und Liebe, wenn ihre Frau bereit ist, sich ihnen nicht nur mit ihrem Körper, sondern auch mit ihrer Seele zu schenken. Für Alexander, einen Mann mit solch einem Machtbewusstsein, ist es weniger ein Bedürfnis, dich zu verletzen, als vielmehr der Ausdruck seiner Kontrolle, seines Besitzes. Und ja, das Schlagen, die Demütigung, sind Teil dieses Spiels der Macht und der Hingabe. Doch das Erstaunliche ist: Wenn du dabei nicht das Gefühl hättest, aufgehoben und beschützt zu sein, würdest du es nicht akzeptieren. Es spricht also nicht nur von seiner Macht, sondern auch von deiner Stärke, es für ihn zu tun.“
Magdalena blickte stumm auf ihre Hände, ihre Gedanken unruhig, während Isabella weitersprach: „Alexander ist ein Machtmensch, das ist wahr. Er wurde mit dem Glauben erzogen, dass Geld ihm alles ermöglichen kann. Als junger Mann lebte er diese Überzeugung in vollen Zügen aus. Seine Dominanz und seine Begierden trieben ihn hierher, zu mir und meinen Mädchen. Doch irgendwann begann er zu verstehen, dass die Erfüllung körperlicher Wünsche nicht alles ist. Er erkannte, dass Liebe nicht käuflich ist, dass sie etwas anderes verlangt – Hingabe, Vertrauen, Echtheit. Und es war in diesem Moment, als er anfing, nach mehr zu suchen.“
Ein sanftes Lächeln huschte über Isabellas Gesicht, als sie Magdalena in die Augen sah. „Sein Herz, so groß und einsam, fand schließlich den Weg zu mir – nicht als Kunde, sondern als Mensch, der sprechen wollte, der Trost suchte. Und nun, Kindchen, hat er dich gefunden. Du bist die, die dieses große Herz für sich gewinnen kann. Und vielleicht, nur vielleicht, ist das Geheimnis eures Glücks genau in diesem Spiel zwischen Stärke und Hingabe, zwischen Dominanz und Liebe, zwischen Macht und Vertrauen verborgen.“
Manche von ihnen bissen ins Kissen, als Alexander sie mit kräftigen Schlägen bedachte, ihre Haut unter seinen Händen glühend rot färbend. Der Klang des Rohrstocks, der ihre weiche Oberfläche traf, hinterließ kunstvolle Striemen, während andere mit wahren Genussschauern die harten Schläge seiner Handflächen über sich ergehen ließen. Ja, es gab Frauen, die diese Form der Hingabe nicht nur ertrugen, sondern sie voller Lust begrüßten – ein Gedanke, der dich, meine Liebe, im Moment noch so sehr verwirrt.“
Magdalena lauschte gebannt, ihre Augen weit, ihr Atem flach, während Isabellas Worte ihr die schillernde, faszinierende und verstörende Welt vor Augen führten, in der sie sich plötzlich wiederfand.
„Es bereitet ihm Lust und steigert seine Erregung, wenn er sehen konnte, wie sie sich unter seinen Schlägen winden oder gegen den Schmerz kämpften. Es gefiel ihm, wenn er mit ihrer Beherrschung spielen konnte und sie alles daransetzten, sich seinen Trieben zu unterwerfen, und sie letztlich den eigenen Stolz zu spüren, es überstanden zu haben. Belohnt wurden sie mit der Erlösung, wie sie nur eine sehr sinnliche Frau erleben kann, ausgelöst durch seine tiefen harten Stöße in eines ihrer schamlos dargebotenen Löcher." Für Magdalena war es immer noch befremdlich, einen Mann in ihrem After spüren zu müssen, durch jene Öffnung die für sie nur mit Schmutz und Unreinheit verbunden war, doch gerade als sie ermutigt von ihren Empfindungen durch Isabellas Schilderungen dort nachhaken wollte, ging die Tür auf.
Isabella ließ ihre Worte bewusst im Raum stehen, als die Tür leise aufging und Alexander eintrat. Seine Präsenz schien den Raum augenblicklich zu füllen, und Magdalena, die gerade noch von ihren eigenen aufgewühlten Gedanken überwältigt war, spürte, wie ihre Verwirrung einer nervösen Erwartung wich. Sein Blick wanderte zwischen den beiden Frauen hin und her, ruhig, fast prüfend, und dann blieb er auf Magdalena ruhen.
Ihre Wangen röteten sich unwillkürlich, als sie versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. Die Vorstellung, die Isabella so detailliert gezeichnet hatte, lag schwer in der Luft, unausgesprochen, aber doch fühlbar. Alexander, in seiner gewohnten, selbstsicheren Art, schloss die Tür hinter sich und trat näher.
„Bin ich zu früh?“, fragte er mit einem Hauch von Belustigung, seine Stimme tief und samtig.
Isabella lehnte sich entspannt zurück, ein wissendes Lächeln auf den Lippen. „Nein, Alexander, dein Timing ist wie immer tadellos.“
Magdalena wusste nicht, ob sie sich zurückziehen oder ihm entgegenblicken sollte. Doch irgendetwas in seiner Art zog sie an wie ein unsichtbarer Faden, und sie konnte ihren Blick nicht von ihm lösen.
„Hallo ihr Turteltäubchen, ihr scheint euch ja bestens zu verstehen." Als Magdalena sah wie Isabella zur Begrüßung aufstand, tat sie es ihr gleich.
„Bitte, Madame, bleiben Sie ruhig sitzen. Ich hoffe, Ihr Tag war angenehm." Sein Blick ruhte auf seiner zukünftigen Frau, als er ihr in die Augen sah.
„Es war durchaus in Ordnung", antwortete sie kurz und knapp.
„Isabella, ich hoffe, du bist mit deinen Aufgaben gut zurechtgekommen."
„Mit solch aufmerksamen Schülerinnen macht der Unterricht wirklich Freude", erwiderte Isabella. „Ich bin überzeugt, dass du, mit ein wenig Übung, sehr glücklich mit deiner Entscheidung sein wirst."
Magdalena konnte nicht umhin, sich unwohl zu fühlen, als sie erneut das Gefühl hatte, dass über sie gesprochen wurde, ohne dass ihre eigenen Gedanken oder Wünsche beachtet wurden.
„Ich bin der Überzeugung, dass wir auch ihren Körper in deinem Sinne entsprechend vorbereitet haben. Rasiermesser und Seife für die Zukunft hat Lara bereits in eure Kutsche gebracht." Alexander drückte seinen Dank aus und wandte sich dann Magdalena zu:
„Erlaube mir, nun Isabellas Werk zu begutachten."
„Das kannst du doch zu Hause viel besser betrachten“, entgegnete Magdalena, und bemerkte schon, bevor die letzte Silbe ihren Mund verließ, das Funkeln in seinen Augen – ein deutliches Zeichen dafür, dass sie wieder einen Fehler begangen hatte.
Isabella stand als stille Zeugin, als Alexander mit einem festen Griff den pechschwarzen Haarschopf des Mädchens ergriff und ihren Kopf gewaltsam nach hinten neigte. Er zwang ihr seinen Blick auf und flüsterte ihr etwas in die Ohren, dessen Bedeutung Isabella nicht verstand. Als er schließlich ihr Haar aus seinem rauen Griff entglitten ließ, fiel Magdalena auf die Knie. Ihre Hände verschränkten sich hinter ihrem Rücken, während sie sich vorbeugte, um die Stiefelspitze zu küssen, die ihm wie ein stilles, grausames Zeichen dargeboten wurde. Doch kaum hatte sie den Kuss vollzogen, zog er seinen Fuß zurück und begann, um das gebeugte, demütigte Weib in einem langsamen Kreis zu gehen, das sich in dieser erniedrigten Haltung fügen musste.
„Ich bin bereits sehr zufrieden mit meiner Wahl“, wandte sich Alexander Isabella zu. Dann, seinen Blick nun auf die auf dem Boden Kniende richtend, fuhr er fort:
„Allerdings wird die künftige Gutsherrin noch sehr oft unterrichtet werden müssen, bis sie die Umgangsformen zeigt, die ihrer würdig sind und die ich erwarte.“
Während er diese Worte sprach, zog er seine Reitgerte sechsmal über den Hintern Magdalenas, deren volle Formen sich deutlich unter dem fallenden Stoff ihres Kleides abzeichneten. Die Delinquentin ertrug die Schläge regungslos. Alexander gab ihr den Befehl, sich zu erheben, indem er mit der ledernen Zunge der Reitgerte sanft unter ihre Kinnspitze tippte. Magdalena richtete sich daraufhin auf. „Hätte MyLady nun die Güte und Einsicht, ihre Röcke zu heben und mir die Kontrolle über ihre Rasur zu gestatten?“, fragte Alexander mit einer gespielten Höflichkeit.
„„Na also, alles eine Frage des Tones“, dachte Magdalena bei sich. Hätten sie sich allein befunden, hätte sie die Bemerkung wohl kaum zurückhalten können. Ihr kam es so vor, als wäre es insbesondere Isabellas Anwesenheit, die seine scharfe Reaktion hervorrief. Sie hatte sich geweigert, sofort dem Befehl ihres Herrn zu gehorchen, und dieser Ungehorsam, vor einer weiteren anwesenden Person, hatte zweifellos seinem Ansehen geschadet.
Ohne weitere Widerrede raffte sie ihre Röcke hoch und präsentierte ihre frisch rasierte Vagina. Ein Wonneschauer überlief sie vom Scheitel bis zur Zehenspitze als Alexanders Hand über jene Regionen strich, die von dunklem krausen Haar verborgen waren seit sie vom Mädchen zur Frau wurde. Stolz war sie, als in ihrer Reifung vom Mädchen zur Frau dort der erste Flaum spross, und irgendwie hatte sie das Gefühl jetzt wieder das Mädchen zu sein.
Zart strich er ihr über ihren Venushügel, führte seine Hand tiefer hinab und erreichte jene Stelle, wo er jene harte pralle Knospe als unmissverständliches Zeichen ihrer erneut aufkommenden Bereitschaft ertasten konnte. Als Magdalena seinem Blick ausweichen wollte, griff er wieder grob in ihr Haar und hielt ihren Schopf fest und zwang sie, ihren Blick mit ihm zu teilen. Deutlich spürte er die Zuckungen ihres Körpers deren Kontrolle sie unter seinem Fingerspiel abgeben musste. Weiterhin den durchdringenden Augenkontakt aufrecht haltend, drang er mühelos mit zwei Fingern in ihre heiße, vor Bereitschaft feuchte Spalte ein. Mehrmals bewegte er seine Finger vor und zurück. Gerade als Magdalena soweit war, dass ihr die Anwesenheit Isabellas egal wurde, beendete er die Penetration.
„Jetzt zeig mir deinen Arsch", war seine unmissverständliche Aufforderung, der Magdalena diesmal sogar widerstandslos folgte. Während sie ihre Röcke herunterließ war sie etwas beschämt von der Tatsache, dass Alexander ganz bewusst und offensichtlich ein Taschentuch aus seiner Hose zog, und durch das Abputzen seiner feucht glänzenden Finger das Geheimnis ihrer Erregung auch Isabella verriet.
Magdalena raffte Rock und Unterrock zusammen und zog ihn über Waden, Kniekehlen und Oberschenkel nach oben. Sie stellte die Füße schulterbreit auseinander und beugte sich, mit beiden Händen die faltigen Röcke haltend nach vorne und spreizte ohne Aufforderung die Hinterbacken weit auseinander um ihm den nötigen Einblick zu gewähren.
Alexander spürte gleich die Wirkung dieses Anblickes zwischen seinen Lenden, der auch bei Isabella durch die deutlich sichtbare Wölbung in seiner Hose nicht unbemerkt blieb.
Strumpflos wuchsen aus ihren schwarzen Lederschnürschuhen mit einem kleinen Absatz zwei perfekt geschwungene, grazil schlanke Waden, die oberhalb der Kniekehlen in wesentlich fleischigere Oberschenkel übergingen, die zusammen mit dem etwas birnenförmigen Hintern einen sinnlich weiblichen Anblick boten. Sie hatte die Beine durchgesteckt, keine Unsicherheit war in ihrer Präsentation zu bemerken. Das weiche Fleisch ihres Hinterns war straff zu zwei festen Halbkugeln gespannt, die gerade soweit auseinanderklafften, dass der runzlige Eingang ihres Anus zu erkennen war. Durch ihre weite Vorbeuge war tiefer zwischen ihren Beinen auch der pinkfarbene Ansatz ihrer Schamlippen zu erkennen. Dieser Anblick in Verbindung mit dem sich kreuzenden rotblauen Striemenmuster der morgendlichen Zucht auf dem sonst weißen Frauenfleisch ließ Alexanders Phallus fast schmerzhaft gegen den unnachgiebigen Stoff seiner Wildlederhose drücken. Wäre Isabella nicht zugegen hätte er ihm längst seine Freiheit geschenkt und hart und tief bis zum Anschlag in das ihm dargebotene Geschlecht, dessen Aufnahmebereitschaft durch den feuchten Glanz zwischen den Schenkeln zu erkennen war, eindringen lassen. Er konzentrierte sich auf den Grund dieser Präsentation, und ließ seine Finger durch das Tal gleiten, welche diesen weiblichen Hintern in zwei gleichförmige Hälften teilte. Als er mit dem Fingernagel ihre Rosette umspielte merkte er wie Magdalena tief Luft einatmete und ihr Poloch pulsierend ein Eigenleben entwickelte.
„Um den Eingang werde ich mich demnächst auch noch kümmern", dachte Alexander während er ihr mit der einen Hand die Hinterbacken auseinanderzog, um mit der anderen die Rasur entlang der Innenseiten ihrer Pokerbe zu prüfen, Berührungen welche bei Magdalena unkontrollierbare Kontraktionen hervorriefen.
„Hervorragende Arbeit, Isabella. Ich hoffe du hast meiner Zukünftigen auch gezeigt, wie sie ihren Körper künftig in diesem Zustand halten kann?"
„Keine Bange Alexander, ich bin sicher dass Magdalena alles daransetzen wird, um dir attraktiv zu erscheinen, und sich dafür die entsprechende Mühe bei ihrer Körperpflege geben wird." Er konnte nicht widerstehen, ihr einen kräftigen Schlag auf den dargebotenen Hintern zu geben, als er ihr erlaubte, sich wieder aufzurichten und ihre Röcke herabzulassen. Magdalena war froh, diese Prozedur hinter sich gelassen zu haben. Sie war auch froh, dass er es geschafft hatte, ihr Schamgefühl seinem Willen unterzuordnen. Sie spürte nicht mehr die Demütigung, die eigentlich in diesen Positionen zu erwarten war, in denen sie sich präsentieren musste. Sie war nicht mehr die Gedemütigte. Was sie aber dazu bewog, sämtlichen Widerstand aufzugeben, war das, was er ihr ins Ohr flüsterte.
„Ich liebe dich und ich möchte dass du mich jetzt stolz machst." Keine Drohung, keine Aufforderung, nur ein Wunsch, in ruhigen, bewusst gewählten Worten geäußert. In Worten, die ihr weniger Möglichkeiten, weniger Freiheiten ließen, als es jeder Befehl vermocht hätte. Natürlich wollte sie ihn glücklich machen. Sein Wunsch wurde zu ihrem Wunsch. Er war ihr Herr. Er hatte sie auserwählt, keine Andere. Im Verlauf der gerade erhaltenen Lektion wurde ihr das mehr und mehr bewusst. Es war eine Prüfung. Sie sollte ihn als ihren Herren auch vor anderen Personen anerkennen, sein Wille dem ihren als übergeordnet ansehen, seine Wünsche über ihr Schamgefühl, über ihren Stolz und vor allem über ihren Übermut stellen. Sie hatte anfänglich versagt, und von ihm großzügig eine zweite Chance erhalten. Bei dem, von ihm gewünschten Küssen seiner Stiefelspitze waren ihre Gedanken noch beschämt bei der Zuschauerin, beim ersten Heben ihrer Röcke entschwand diese mehr und mehr aus ihrem Bewusstsein, und als sie ihm ihre Kehrseite nackt und schamlos präsentierte war Isabellas Anwesenheit ihr völlig gleich. Sie war die gehorsame Dienerin ihres Herren. Es war ihr Hintern den er sehen wollte, nicht jenen von einem von Isabellas Mädchen, die sicher viel hübscher waren. Es war ihre eigene Demut, die sie mit Stolz erfüllte. An Alexander gewandt sagte sie:
„Mein Herr, ich danke euch für die Einblicke die ihr mir ermöglicht habt, und die Lektion die ihr mir erteilt habt", und an Isabella gerichtet:
„und dir, Isabella, bin ich dankbar dafür, dass du diesem sicher etwas befremdlichen Ansinnen meines Gebieters stattgegeben hast, und mir eine verständnisvolle und umsichtige Lehrerin warst." Fast hätte sie losgelacht als sie den verständnislosen Blick Alexanders sah, der mit offenem Mund im Raum stand. Scherzhaft langte sie ihm ans Kinn:
„Mund zu mein Herr und ab nach Hause damit ihr noch ein wenig an meiner Erziehung arbeiten könnt." Während Isabella herzhaft lachte, presste Alexander glücklicherweise seine Lippen auf ihren Mund, sodass sie nicht mehr fortfahren konnte mit dem, was ihr auf der Zunge lag:
„damit ihr mich noch nehmen könnt, bevor die Haare wieder nachwachsen", denn das war das, was ihr gerade durch den Kopf ging, was aber wohl wieder etwas zu unziemlich gewesen wäre
Claire
Nach einem warmherzigen Abschied von Isabella traten die beiden ihre Heimreise an. Das gleichmäßige Vibrieren der Kutsche schien Magdalenas Sehnsüchte in einem beständigen Rhythmus zu halten. Dennoch konnte sie ihre Enttäuschung kaum verbergen, als Alexander keinerlei Anstalten machte, an jener Lichtung zu halten, wo die Seile noch immer als stumme Zeugen ihres morgendlichen Spiels verweilten. Er schwieg, eine ungewohnte Zurückhaltung, die Magdalena irritierte. Sie bemühte sich, ihre aufgewühlten Gedanken und Gefühle des Tages zu ordnen und Alexander nicht zusätzlich zu belasten. Doch sein Schweigen, das sie zunehmend als unangenehm empfand, ließ sie nicht los. Hatte sie etwas falsch gemacht? War es der leichtfertige Abschiedsscherz, den sie besser für sich behalten hätte? Diese Fragen kreisten unaufhörlich in ihrem Kopf, doch sie fand nicht den Mut, sie auszusprechen.
Als die Kutsche schließlich in den Hof einfuhr, fiel Magdalenas Blick zunächst auf ein braunweiß geschecktes Pferd, das an der Eingangstreppe zum Haupthaus stand. Erst danach erkannte sie die Frau, die offensichtlich dessen Reiterin war. Mit einem heiteren Lächeln winkte diese der ankommenden Kutsche entgegen, während Alexander entschlossen die Zügel wandte und direkt auf sie zusteuerte.
„Claire!“, rief Alexander mit unverkennbarer Freude in der Stimme. „Wie schön, dass du schon da bist.“ Mit einem geschmeidigen Schwung sprang er von der Kutsche und schloss die Frau in eine Umarmung, die Magdalena als unangenehm vertraut empfand. Ein flammendes Hitzegefühl stieg in ihr auf, und plötzlich wurde ihr die drückende Schwüle der Luft schmerzlich bewusst. Die feuchte Wärme ließ ihr Kleid und den Unterrock an ihrer Haut kleben, während ein beklemmender Druck sich in ihrer Brust ausbreitete. Ein unbestimmtes Unbehagen erfüllte sie, und der Wunsch, sich zurückzuziehen und frisch zu machen, wurde übermächtig.
Langsam stieg sie aus der Kutsche, bemüht, Haltung zu bewahren, als Alexander mit Claire an ihrer Seite auf sie zukam. Claire strahlte eine unbekümmerte Lebhaftigkeit aus, die Magdalenas innere Unsicherheit nur verstärkte.
„Magdalena, komm her“, rief Alexander mit leuchtenden Augen und einem Lächeln, das jeden Schatten von zuvor vergessen ließ. „Darf ich dir meine Schwester Claire vorstellen? Claire, das ist Magdalena.“
Seine Schwester. Natürlich. Magdalena spürte, wie die drückende Spannung in ihrer Brust augenblicklich nachließ. Ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus, während sie auf die beiden zuging, und die Frauen einander die Hand reichten.
„Guten Tag, Magdalena,“ begann Claire mit einem verschmitzten Lächeln. „Also bist du die Frau, die meinen Bruder zähmen möchte? Viel Erfolg dabei – das wird eine Herausforderung!“
Ihr Tonfall war scherzhaft, doch Magdalena konnte nicht umhin, in diesen Worten ein Echo ihrer eigenen Unsicherheit zu hören. Dennoch erwiderte sie Claires Lächeln und bemerkte, wie die anfängliche Beklommenheit allmählich einer leichteren, fast freundschaftlichen Atmosphäre wich.
Claire hatte ein sympathisches Lächeln, welches Magdalena direkt ins Herz ging. Zarte Fältchen umspielten dabei ihre grauen Augen. Sie hatte markante eher spitze Gesichtszüge die sie etwas derb aber durchaus weiblich erschienen ließen. Sie trug einen, fast männlichen Kurzhaarschnitt, der sie burschikos erscheinen ließ, und trug ihr dunkelblondes, glattes Haar mit einem legeren Seitenscheitel. Sie hatte die gleiche Größe wie ihr Bruder, und Magdalena konnte nicht sagen ob sie älter oder jünger war als er.
„Naja, zähmen... ich weiß nicht, wer da vor der größeren Herausforderung steht“, erwiderte Magdalena mit einem augenzwinkernden Lächeln, bemüht, die leichte Nervosität in ihrer Stimme zu überspielen. Doch in Wahrheit war sie von Claire fasziniert. Die Ähnlichkeit zu Alexander war verblüffend – nicht nur in den Gesichtszügen, sondern auch in der selbstbewussten Art, wie sie sprach und sich bewegte. Es war, als sähe sie eine spiegelnde Variation ihres Bruders, gleichermaßen vertraut und rätselhaft.
Magdalenas Blick wanderte unwillkürlich zu der Reitgerte in Claires Hand. Der schlanke, lederumwickelte Griff schien wie eine Verlängerung ihrer Persönlichkeit: kontrolliert, stark, doch zugleich mit einem Hauch von Verspieltheit. Ein flüchtiger Gedanke stahl sich in Magdalenas Kopf – könnte es sein, dass Claire ähnliche Neigungen wie ihr Bruder hegte? Diese Vorstellung ließ ihr Herz einen Schlag aussetzen.
Genau in diesem Moment schlug Claire die Gerte mit einem scharfen Knall auf den Schaft ihres hohen Stiefels, der fast bis zu ihren Knien reichte. Der Klang durchbrach die aufkommende Spannung, ließ Magdalena leicht zusammenzucken und löste zugleich ein leichtes Lächeln auf Claires Lippen aus – ein Ausdruck von Souveränität, als hätte sie die Gedanken der anderen erraten.
„Bruderherz, könnte ich bitte einen Tee haben?“ fragte Claire mit einem spielerischen Lächeln, während sie Alexander folgte, als er sie ins Haus bat. Ohne zu zögern, stieg sie hinter ihm die Treppe empor, ihre Haltung mühelos und selbstsicher. Magdalena schloss sich dem Geschwisterpaar an, ihr Blick wie gebannt auf Claire gerichtet.
Erst jetzt fiel ihr auf, dass Claire Hosen trug – ein ungewöhnlicher Anblick für eine Frau, der jedoch erstaunlich gut zu ihrer burschikosen Erscheinung passte. Als Magdalena genauer hinsah, wurde ihr klar, dass ein Kleid an Claire fast fehl am Platz gewirkt hätte. Die engen schwarzen Lederhosen schlossen nahtlos an die Schäfte der hohen, glänzenden Stiefel an und betonten ihre schlanken Beine auf auffallende Weise.
Da Magdalena drei Stufen hinter Claire ging, hatte sie deren Po direkt auf Augenhöhe. Der Anblick war unwiderstehlich präsent – die Hose aus abgewetztem Leder schmiegte sich eng an, modellierte die wohlgeformten Rundungen mit einer fast provokativen Deutlichkeit. Das dünne Material schnitt tief in die Kerbe ein, sodass die beiden Halbkugeln förmlich umrissen wurden, während sie sich bei jedem Schritt auf und ab bewegten.
Dieser Po wirkte jugendlich, zierlich, fast mädchenhaft – völlig anders, als Magdalena es von Frauen in Claires Alter erwartet hätte. Ihre Gedanken schweiften ab, und sie ertappte sich dabei, wie sie sich vorstellte, wie dieser Körper ohne das schützende Leder aussehen würde. Die Vorstellung, wie sich diese weiche, nackte Haut bei jedem Schritt bewegte, ließ sie ein merkwürdiges, fast schwindelerregendes Gefühl durchfluten. Sie schüttelte unwillkürlich den Kopf, um die flüchtige Fantasie zu vertreiben, während ihre Wangen ein verräterisches Glühen annahmen.
In der Wohnung angekommen, servierte Erna, die Hausdame, mit gewohnter Sorgfalt Tee und eine Auswahl an Keksen. Während die dampfenden Tassen auf dem Tisch standen, wandte sich Alexander mit einer ruhigen, aber entschlossenen Stimme an Magdalena. „Es gibt etwas, das wir besprechen müssen“, begann er. „Claire und ich müssen für ein paar Tage nach Berlin reisen, um eine Erbschaftsangelegenheit zu klären. Während meiner Abwesenheit würde ich vorschlagen, dass du auf Gut Rosenfels bleibst und dich dort schon einlebst.“
Magdalena nickte, auch wenn die Aussicht, Alexander mehrere Tage nicht zu sehen, sie kurz stutzig machte. Er fuhr fort und erklärte, dass Claire noch Anteile am Gutshof halte, die sie ihm überschreiben wolle. Im Gegenzug würde sie die alleinigen Rechte an einer kleinen Werft in der Nähe von Wismar erhalten – einem Erbe der mütterlichen Großeltern.
„Ich habe nie ein großes Interesse an dieser Werft gehabt,“ gestand Alexander, „aber Claire führt die Geschäfte dort schon seit Jahren erfolgreich, obwohl ich formal noch zur Hälfte beteiligt bin. Diese Lösung ist für uns beide ideal.“
Magdalena hörte aufmerksam zu, während ihr Blick unweigerlich zu Claire wanderte, die ihre Tasse lässig in der Hand hielt und Alexander gelegentlich zunickte. Es war offensichtlich, dass diese Frau gewohnt war, ihren eigenen Weg zu gehen. Ihre ganze Haltung strahlte Kompetenz und Selbstbewusstsein aus. Magdalena war sich sicher: Claire war nicht nur eine Schwester, sondern auch eine ebenbürtige Partnerin in geschäftlichen Angelegenheiten. Ihre burschikose Erscheinung und das pragmatische Auftreten ließen keinen Zweifel daran, dass sie in der oft von Männern dominierten Geschäftswelt nicht nur überlebte, sondern erfolgreich ihren Platz behauptete.
4o
„Magdalena,“ begann Alexander mit ruhiger Stimme und wandte sich ihr zu, „Claire wird im Gästehaus schlafen, und solange wir noch keinen Ersatz für dich haben, möchte ich dich ausnahmsweise bitten, dich um unseren Gast zu kümmern. Würdest du für Claire bitte ein Bad vorbereiten?“
Claire schüttelte sofort den Kopf und winkte ab. „Das kann ich doch selbst machen,“ widersprach sie beiläufig, doch Magdalena war bereits aufgestanden.
„Kommt gar nicht in Frage,“ sagte sie entschieden, mit einem Lächeln, das jeden Einspruch im Keim erstickte. „Ich mache das doch gern. Und wenn es Alexanders Wunsch ist, können wir beide ohnehin nichts dagegen tun.“ Dabei warf sie Alexander einen schelmischen Seitenblick zu, der ihre Worte leicht neckisch wirken ließ.
„Darf ich das Bad richten?“ fragte sie und wandte sich wieder an Alexander. „Ihr habt sicher noch einiges zu besprechen. Außerdem möchte ich mich noch umziehen – dieses Kleid ist mir zu schade, um darin zu arbeiten.“
Alexander lächelte nachsichtig und nickte. „Natürlich, Magdalena, geh nur. Aber vergiss bitte nicht, dass wir beide heute Abend noch eine Unterredung haben.“
Magdalena hielt kurz inne und erwiderte seinen Blick, ehe sie sich elegant abwandte, ihre Kleid zurechtrückte und den Raum verließ, um sich ihrer Aufgabe zu widmen. Ihr Herz schlug ein wenig schneller – nicht nur wegen Alexanders Worte, sondern auch wegen der Spannung, die der bevorstehende Abend mit sich bringen würde.
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„Ja, ja, ich werde schon rechtzeitig da sein“, rief Magdalena auf dem Weg zu ihrem Schlafzimmer und verschwand, ohne zu bemerken, wie Claire Alexander ein verschwörerisches Zwinkern zuwarf. Ihre Gedanken waren bereits bei dem, was vor ihr lag.
Im Schutz ihres Gemachs öffnete Magdalena den Schrank und zog eines ihrer alten Leinenkleider hervor, das sie tief unten zwischen den prächtigen Gewändern aufbewahrt hatte. Sie legte das Kleidungsstück mit Bedacht auf das Bett, befreite sich von ihrem feinen Kleid und schlüpfte in den groben Stoff. Das Gefühl war wie eine Rückkehr zu sich selbst – der rauen, schlichten Textur des Leinenkleides, die an ihrem Körper lag, ohne die einengenden Schichten von Unterröcken und Korsagen.
Besonders an jenen Stellen, die von Alexanders Peitsche noch leicht gereizt waren, spürte sie den Stoff intensiver. Es war ein beinahe bittersüßes Gefühl, ein merkwürdiger Mix aus Schmerz und Freiheit, das sie an ihre Grenzen erinnerte – und an das, was sie bereit war, für diesen Mann zu akzeptieren. Der Vergleich mit einem goldenen Käfig kam ihr in den Sinn, ein Bild, das sie einmal in einem Buch gelesen hatte: Schön und luxuriös, aber dennoch ein Gefängnis.
Während sie ihre Hände langsam über den groben Stoff strich, wurden ihre Gedanken mal wieder von Zweifeln heimgesucht. War der Weg, den sie eingeschlagen hatte, wirklich der richtige? Sie hatte Alexander tief in ihr Herz geschlossen, doch immer wieder kam die Frage, ob sie sich selbst in diesem Leben verlieren würde – und ob sie bereit war, diese Opfer zu bringen. Sie stand da, versunken in ihren Überlegungen, während der Abend sich sanft wie ein dunkler Schleier über das Gut legte.
Doch auf der anderen Seite gab es dieses unbeschreibliche Gefühl der Erfüllung, das sie überkam, wenn sie eine seiner Anweisungen zu seiner Zufriedenheit ausgeführt hatte – selbst solche, die an der Oberfläche demütigend erschienen, wie die Zurschaustellung ihres entblößten Hinterteils. Sie konnte nicht leugnen, wie sehr sie es faszinierte, dass er sie allein mit einem Blick in seinen Bann ziehen und jede Möglichkeit zur Gegenwehr zunichtemachen konnte. Es war, als ob er einen verborgenen Teil von ihr ans Licht gebracht hatte, ein Verlangen, das tief in ihr geschlummert hatte.
Dieses Verlangen nach klaren Strukturen, nach männlicher Führung und einer harten Hand – nach Schmerz, Demütigung und der völligen Hingabe, die in der Unterwerfung lag – war wie ein Flüstern in ihrem Inneren. Es rief sie, zog sie in eine Welt, die sie gleichzeitig verunsicherte und fesselte. Sie konnte nicht genau sagen, wann dieser Wunsch in ihr erwacht war, doch sie wusste, dass Alexander ihn geschärft, verstärkt und unausweichlich gemacht hatte.
Um sich von diesen Gedanken zu befreien, stürzte Magdalena sich mit Eifer in die anstehende Arbeit. Sie begann, das Bad mit akribischer Sorgfalt vorzubereiten, Wasser zu erhitzen, frische Handtücher bereitzulegen und wohlriechende Essenzen hinzuzufügen. Ihre Hände arbeiteten mechanisch, doch in ihrem Inneren tobte ein Kampf zwischen Verlangen und Zweifel. Es war, als könnte sie durch die Ordnung ihrer Aufgaben die Unordnung ihrer Seele ein wenig bändigen.
Magdalena bereitete nicht nur das Bad für Claire vor, sondern sorgte auch dafür, dass ihr Bett frisch bezogen war. Dabei stellte sie sich vor, wie der dunkelrote Stoff des Kissens einen markanten Kontrast zu den blonden Locken von Alexanders Schwester bilden würde. Sie entfachte zudem den Kamin, da eine klare, kühle Nacht bevorstand, in der sich die Temperaturen schnell abkühlen könnten. Nachdem sie sicher war, dass alles vorbereitet war, machte sie sich auf den Weg zurück zu dem Geschwisterpaar.
Auf der Eingangstreppe begegnete ihr Claire.
„Es ist alles bereit“, rief Magdalena ihr entgegen.
„Danke, Magda“, erwiderte Claire mit einem dankbaren Lächeln. „Ich bin erschöpft von dem langen Ritt. Würde es dir etwas ausmachen, mir ein wenig zur Hand zu gehen?“
„Das mache ich natürlich gerne, ich müsste nur zuerst Alexander…“
„Ich habe ihn bereits darum gebeten. Und er ist einverstanden“, unterbrach Claire sie, „er sagte, er müsse ohnehin noch einige Papiere ordnen, und er hielt es für eine gute Idee, damit wir uns ein wenig besser kennenlernen. Schließlich werden wir bald Verwandte sein.“
Magdalena nickte zustimmend und machte auf dem Absatz kehrt, um mit Claire zum Gästehaus zu gehen. Als sie den Raum betraten, umfing sie sofort der betörende Duft des Mandelöls, mit dem Claire das heiße Wasser in der freistehenden Wanne parfümiert hatte. Der blumig-süße Geruch vermischte sich sanft mit dem aromatischen Duft des Buchenholzes, das im Kamin knisterte und mit jedem Moment in Asche und Rauch zerfiel. Über dem Feuer hing ein Wasserkessel, dessen sanftes Plätschern die angenehme Atmosphäre noch verstärkte. Der Raum strahlte eine behagliche Wärme aus, die die kühle Nacht draußen vergessen ließ.
Im Gegensatz zu ihrem Bad im Haupthaus, wo die Wanne bequem über einen Kohlenheizboiler mit Wasser versorgt werden konnte, war die im Gästehaus noch mit der mühsamen Methode des Eimers zu füllen. Zum Glück grenzte das Gästehaus an die Küche, sodass im Sommer das Wasser bequem von dort herangeschafft werden konnte, ohne die Zimmer durch das ständige Heizen des Kamins unnötig aufzuwärmen.
„Magdalena, hast du gewusst, wie sehr ich den Duft von Mandelöl liebe?“
„Es freut mich, wenn es dir gefällt“, erwiderte Magdalena mit einem leichten Lächeln, während sie beobachtete, wie Claire ihre Bluse langsam aufknöpfte.
„Könntest du mir bitte aus diesem Hemd helfen? Es klebt so unangenehm an meiner verschwitzen Haut“, bat Claire leise, ihre Stimme von der Hitzewelle der Sommertage durchzogen. Magdalena warf einen kurzen Blick auf sie, bevor sie sich daran machte, das Leinenhemd mit sanften Bewegungen von Claires Oberkörper zu lösen. Ihre Finger streiften dabei die feuchte, heiße Haut der jungen Frau. Unter dem Hemd trug Claire ein schlichtes Baumwollleibchen, dessen zarte Träger über ihre Schultern liefen. Durch das dünne Material zeichnete sich die Konturen ihrer Brüste mit ihren erhabenen Spitzen klar ab, und zogen Magdalenas Blicke an.
Die hervorstehenden erbsengroßen Nippel zeichneten sich heller, fast rosa von den ungewöhnlich dunkelbraunen und beinahe kreisrunden, talergroßen Vorhöfen ab, in denen sie zur Hälfte wie ein Ei in einem Nest gebettet schienen. Der Übergang der dunklen Vorhöfe zu der elegant anmutenden, schneeweißen Haut der Brüste säumte ein Kranz zartrosa Drüsen in der Größe von Salzkörnern.
Während Magdalenas Blick noch an dem Busen heftete, hatte Claire bereits ihre Hose geöffnet. „Magdalena, würdest du bitte..., das Leder klebt so an meiner Haut."
Magdalena spürte, wie sich die Atmosphäre zwischen ihnen veränderte, seit Claire sie um Hilfe bat. Mit einem leisen Nicken trat sie näher, ihre Finger glitten vorsichtig über das weiche Material der Hose, als sie die weiteren Knöpfe öffnete. Die zarte Spannung in der Luft war greifbar, während sie sich niederkniete, um mehr Kraft zu haben. Magdalena nahm den letzten, noch verschlossenen Knopf und öffnete ihn langsam. Ihre Hände, sanft und sicher, fuhren an den glatten Linien des Stoffes entlang, als sie das enge Kleidungsstück behutsam nach unten zog, und mit Verwunderung feststellte dass Alexanders Schwester die Hose auf der nackten Haut trug.
Mit jedem Zentimeter, den sie befreite, konnte sie nicht anders, als sich von der Eleganz und Anmut des Körpers vor ihr angezogen zu fühlen. Der Moment war von einer fast schüchternen Intimität, als sie Claires zarte Silhouette betrachtete, den feinen Übergang von Haut und Kurve, und eine stille Neugier in ihr aufstieg. Ein Gefühl, das sich weder in Worte fassen noch in Worte kleiden ließ – es war die Wahrnehmung eines Körpers, der in seiner Schönheit ebenso verletzlich wie stark war.
Um mehr Kraft zu besitzen damit sie Claire aus der hautengen Hose schälen konnte, kniete sich Magdalena auf den Boden. Sie öffnete den untersten, noch verschlossenen Knopf. Bereits als sie die Hälften des Verschlusses anfasste und auseinanderzog, um das weiche, anschmiegsame Leder nach unten zu ziehen, bemerkte sie, dass sie darunter nichts außer Claires nackter Weiblichkeit erwartete.
„Du trägst nichts unter der Hose?“ fragte Magdalena mit einem Hauch von Überraschung in ihrer Stimme, während sie das Unerwartete bemerkte.
Claire lächelte leicht und ihre Antwort kam ruhig, fast wie eine Erklärung für sich selbst. „Ich liebe das Gefühl des Leders auf der Haut. Außerdem würde nichts, was man üblicherweise als 'züchtige Beinkleider' bezeichnet, in diese Hose passen.“ Ihre Worte klangen fast wie ein leises Bekenntnis, das die Grenzen des Gewöhnlichen überschritt, und es lag eine Art von unaufdringlicher Selbstsicherheit in der Art, wie sie es sagte.
„Da hast du wohl recht“, antwortete Magdalena mit einem leichten Lächeln, während sie die Hose behutsam über Claires Hüften und Schenkel zog. Mit einer gewissen Mühe arbeitete sie sich weiter hinunter, bis sie schließlich die Hose über Claires Fußgelenke befreite. Als sie sich aufrichtete, hatte sie zum ersten Mal in ihrem Leben das weibliche Geschlecht einer anderen Person direkt vor Augen. In einem gefühlt endlosen Moment, lange genug um sich das Bild einzuprägen, verharrte ihr Blick, fast wie in einem Moment der Zeitlosigkeit, zwischen den Beinen der vor ihr Stehenden.
Es wunderte sie nicht, dass Claires Vagina sich ihr völlig haarfrei präsentierte. Claire hatte recht unscheinbare, wahrscheinlich von dem Reiben der Lederhose beim Reiten, gerötete äußere Schamlippen. Auf der Linken klebte, einem geöffneten Blütenblatt ähnelnd die rotbraune innere, größere Lippe, während sich die auf der linken Seite nur erahnen ließ. Während Claire ihr die Hand reichte, und beim Aufstehen behilflich war, glaubte Magdalena deren sinnliche Weiblichkeit riechen zu können. Magdalena schaute zu ihr auf und wurde von dem, ihr erwiderten Blick magisch angezogen. Allerdings war es ihr nicht möglich, in diesen, sie fesselnden Augen, Claires Gedanken zu erkennen. Claire drehte sich um und ging zu der dunkelgrün lasierten Emailwanne. Noch vor zwei Stunden, auf der Treppe, hatte sich Magdalena ausgemalt, wie wohl dieser Hintern aussähe, der in der engen Lederhose steckte. Im Takt ihrer Schritte wippten die beiden Hälften auf und ab, und bildeten abwechselnd ein kleines Fältchen an der Stelle, an welcher die Wölbung sanft in den Oberschenkel überging. Claire nutzte den bereitstehenden Hocker um in das warme Nass zu steigen.
„Brauchst du noch etwas?", fragte Magdalena pflichtbewusst. Claire griff nach der Bürste, die auf dem Wannenrand bereit lag. „Würdest du mir vielleicht noch den Rücken schrubben?", fragte sie.
„Aber gerne." Magdalena nahm die Bürste, beugte sich über den Wannenrand und begann deren Rücken zu bürsten. Claires Schulterblätter waren voller Sommersprossen. Sie stöhnte wohlgefällig unter den kreisenden Bewegungen der Bürste und beugte sich vor, damit Magdalena ihren ganzen Rücken erreichen konnte.
„Mist, mein Ärmel." Der hochgekrempelte Stoff an ihrem Arm war herunter gerutscht, und wurde vollends durchnässt.
„Möchtest du nicht dein Kleid ausziehen, und zu mir in die Wanne steigen? Da ist Platz für uns beide, und deine Kleidung bleibt trocken.” Trotz ihrer merkwürdigen Gefühle, dass sie sich zu dieser Frau sehr hingezogen fühlte, und liebend gern ihrem Vorschlag gefolgt wäre, war Magdalena dieser Gedanke sehr befremdlich. Sie kannte Claire seit zwei Stunden, dann konnte sie sich doch nicht zu ihr in die Wanne legen. Überhaupt, bei einer erwachsenen Frau. Davon abgesehen, hat sie noch nie mit jemandem zusammen gebadet.
„Ähm, ich bin gerade unpässlich, du verstehst?" Sie merkte, wie sie rot anlief. Sie war noch nie eine gute Lügnerin. Und was für eine dumme Ausrede, konnte sie sich denn nichts Besseres einfallen lassen, etwa dass Alexander auf sie wartete.
„Schade", erwiderte Claire.
„Könntest du mir vielleicht meine Körpercreme aus dem Rucksack holen? Ich habe ihn im Haus vergessen." Magdalena, froh aus der peinlichen Situation herauszukommen, erfüllte ihr gerne den Wunsch. Sie lief hinüber zum Haupthaus, und fand den Rucksack in der Eingangshalle. Als sie zurück zu ihrem Gast kam, war Claire bereits der Wanne entstiegen und trocknete sich mit den bereitgelegten Tüchern ab.
„Ich möchte dich nicht zu sehr beanspruchen, meine Liebe, aber wenn es dir nichts ausmachen würde, mir noch beim Eincremen zu helfen, würde ich mich sehr freuen. Natürlich nur wenn du noch genug Zeit hast."
„Doch doch, natürlich, gerne", erwiderte Magdalena, und nahm die Dose mit der Creme aus dem Rucksack. Sie wunderte sich, dass Claire außer zwei Hemden, einer Decke und Proviant nichts in ihrem Reisegepäck mitführte. „
Schön, dann lass uns ins Schlafzimmer gehen, ich werde mich auf dem Bett ausstrecken damit du meinen Körper bequem eincremen kannst." Ohne eine Antwort abzuwarten drehte sich Claire um und schritt Richtung Tür. Ohne Worte folgte Magdalena der Nackten, sie mit ihren Blicken taxierend. Das kurze blonde Haar stand nass und zerzaust von ihrem Kopf ab. Ihr Rückgrat zeichnete sich unter der, bis auf die Sommersprossen makellos weißen Haut ab. Ohne dich Pfad geschwungene Taille, und das etwas breitere Becken, hätte man sie durchaus für einen Jüngling halten können. Ein leichtes Hohlkreuz brachte die Formvollendung ihres Pos mit aller Deutlichkeit zum Ausdruck, während sie mit grazilen Schritten Ihrer schlanken Beine zügig das Schlafzimmer betrat und sich seufzend auf das Bett fallen ließ.
„Ach, tut das gut, es tut doch nichts besser, als ein weiches Bett, nach einem anstrengenden Ritt. Lasziv räkelte und streckte sie sich in den Federn, bevor sie sich mit leicht gespreizten Beinen lang machte, und Magdalena den ganzen Anmut ihrer Rückansicht präsentierte. Die Art, wie ihre Wirbelsäule sich grazil durchbog und ihre zarten Schulterblätter etwas hervorstanden, war wirklich wunderschön, ihr Hintern wirkte im Liegen etwas breiter und weiblicher, und dort wo ihre beiden Pobacken die sie teilende Furche bildeten, schmeichelte ein daumengroßer Leberfleck mehr der Perfektion dieses Körpers als dass er ihr schadete. Auf einmal gestand sich Magdalena das Verlangen ein, diesen anmutigen Körper zu berühren, die offensichtlich weiche und zarte, durch das Bad leicht gerötete, weiche Haut unter ihren Fingern zu spüren. Mit Kribbeln im Bauch setzte sie sich auf die Bettkante und öffnete die Cremedose.
Teil 2
Sie tauchte zwei Finger in die wohlriechende weiße Masse, und strich die Creme sanft auf Claires Rücken. Mit kreisenden Bewegungen, die Claire genussvoll seufzend zu genießen schien, salbte Magdalena ihre warme Haut, welche die Creme wie ein Schwamm aufzusaugen schien. Sie massierte über die zwei kleinen Grübchen beidseit der Lendenwirbel, bevor sie mit einer natürlichen Selbstverständlichkeit und innerer Verzückung begann, den hübschen Po ihres Gastes einzucremen.
Die Haut fühlte sich noch zarter an, als Magdalena es erwartet hätte, und die Berührungen des weichen Fleisches versetzten ihren ganzen Körper in Aufruhr. Sie spürte wie ihr wild pochendes Herz stoßartig Blut in ihr Lustzentrum pumpte und wie sich ihre Erregung bis zu ihren Nippeln bemerkbar machte. Im Rhythmus ihrer Bewegungen rieben ihre Warzen an dem groben Stoff des Kleides. Was war los mit ihr? Noch nie hatte sich Magdalena aus lustvollem Verlangen zu einer Frau hingezogen gefühlt, überhaupt spielte sexuelles Begehren eher eine untergeordnete Rolle in ihrem bisherigen Leben. Es schien, als haben die letzten Tage mit Alexander in ihr ein Feuer entfacht, welches sich zu einem Flächenbrand ausbreitete und nicht mehr zu kontrollieren war. Alles was sie als ihre heile Welt verstand schien wie eine Seifenblase zu zerplatzen, und eine neue, unbekannte, eröffnete ihr die Türen und wollte entdeckt werden. Aber war sie bereit für diese Welt? War das ihre Welt? Passte sie in diese?Nur mühsam konnte sie dem Wunsch widerstehen, Claires Hintern zu küssen.
Auch Claire genoss die Berührungen. Sie öffnete ihre Beine etwas weiter, und es schien, als presse sie ihren Po Magdalenas Händen entgegen. Magdalena streifte mit ihren Fingern durch die, sich durch Claires Entgegenkommen leicht öffnende Kerbe, und bemerkte den feuchten Glanz zwischen ihren Beinen. Sie war froh, dass Claire ihr Gesicht in den Kissen vergrub und sie nicht ihren Blicken ausgesetzt war. Mit einer flüchtigen, fast unschuldigen Berührung fuhr sie über jene Stelle, deren feuchter Glanz Claires Lust im Licht des Kaminfeuers reflektierte.
Bevor sie ihre Finger erneut in die Dose tauchte, führte sie ihre Hand zu ihrer Nase, und atmete tief den Geruch von Claires Verlangen ein, so süß und köstlich, dass sie glaubte, ihren eigenen Saft an den Schenkeln herunterlaufen zu spüren. Einen Moment spielte sie mit dem Gedanken, sich länger mit diesen intimen Regionen zu beschäftigen, zumal Claire deutliche Signale aussendete, den liebkosenden Berührungen sehr zugetan zu sein. Dann aber setzte Magdalena ihr Werk fort, und cremte mit kräftig massierenden Bewegungen die straffen Schenkel von Alexanders Schwester. Berührungen, welche, obgleich unschuldiger, nicht dazu beitrugen, Magdalenas Verlangen zu mildern. Sie rutschte auf der Bettkante etwas tiefer. Als sie die schlanken, festen Waden eincremte, bemerkte sie an der linken ein, als dunkelbraune Verfärbung faustgroßes Muttermal, welches sie aufgrund seiner Form ein wenig an den Kopf eines Hundes erinnerte. Schnauze und Ohren waren deutlich zu erkennen, und Magdalena musste, von Claire unbemerkt, leise kichern. Sie stand auf und kniete sich an das Fußende des Bettes, um sich den Füßen, der, ausgestreckt auf dem Bett Liegenden zu widmen.Viel lieber hätte sie diese Füße geküsst, jeden Zentimeter mit ihrer Zunge abgeleckt, und an den Zehen gelutscht. Woher kamen diese Gedanken, dieses Verlangen? Magdalena versuchte sie abzuschütteln, wollte jetzt aus dieser Situation fliehen, und massierte eher flüchtig Claires Sohlen, Fußrücken und Zehen.
„So", beendete sie ihr Werk.
„Jetzt muss ich aber zu Alexander." Claire drehte sich um.
„Hmmm, du machst das so gut. Willst du nicht noch meine Vorderseite...." Nur zu gern hätte sie diesem Wunsch entsprochen, fürchtete aber, bei ihrem Tun Claires Blicken nicht standhalten zu können, und dieser so die Möglichkeit zu bieten, die Herrschaft über ihren Körper zu bekommen, wie dies bereits ihr Bruder geschafft hatte.
„Entschuldige, Claire, ich glaube dort kommst du selbst gut hin, und ich muss wirklich rüber bevor Alexander ungeduldig wird." Wie ein aufgeschrecktes Reh sprang sie auf und konnte gerade noch verhindern, in ihrer Unachtsamkeit die Cremedose herunterzuwerfen, bevor sie fluchtartig den Raum und das Gästehaus verließ.
Frische wohltuende Abendluft flutete ihre Lungen als sie auf dem Hof tief durchatmete. Der süßliche Duft des Weißdorns stieg ihr in die Nase und vermochte ihre, an körperlichen Empfindungen und Gefühlen klebenden Gedanken zu lösen, und zurück in die Welt der Tatsachen zu holen. In einem warmen Dunkelorange leuchtete der Abendhimmel am Horizont über den schwarzen, baumbewachsenen Hügeln des Waldes. Einige vereinzelte Bäume erhoben sich drohend wie mahnende Finger über ihren niederen Nachbarn. In der Ferne freute sich ein Kuckuck seines unbeschwerten Lebens, wohl ohne Gedanken daran zu verschwenden, diese sorgenfreie Zeit dem mühsamen Aufopfern anderer zu verdanken.
Das Leben ist schön, dachte Magdalena, während sie über den Hof schritt, und fragte sich einen Moment, ob die reichen Leute immer wie der Kuckuck sind, und die Armen die ausgenutzten kleinen Vögelchen, die ihnen dienen müssen. Letztlich hat aber jeder seinen Platz und seine Aufgaben, nur so kann diese Welt funktionieren, so wie auch sie sich jetzt ihrer Aufgabe und ihrer Bestimmung hingeben wollte.
„Kuckuck..", rief sie im Überschwang ihrer Gefühle, als Alexander sie mit einem kräftigen „Herein" zum Eintreten aufforderte, nachdem sie an die Tür geklopft hatte.
„Na da haben wir ja ein fröhliches Vögelchen", begrüßte er sie, während er auf Magdalena zuschritt.
„Darf ich den Grund deiner Heiterkeit erfahren? Es ist doch sicher nicht die Aussicht auf die ausstehende Strafe die dich so belustigt?" Die Strafe, verdammt. Die hatte Magdalena im Überschwang ihrer Gefühle völlig verdrängt und vergessen. Aber sie war ihrem Schicksal so ergeben und dankbar, dass sie gleich wieder gefasst war.
„Gewiss nicht, mein Herr. Aber die Aussicht, in Kürze eure Strafe zu erhalten zu haben, und mein törichtes Verhalten gesühnt zu haben, erfüllt mich mit Glück und Zufriedenheit." Mittlerweile wunderte sie sich nicht mehr, wie schnell sie umschalten konnte, und sich in der Rolle fand, die sie für ihn ausfüllen wollte. Schneller als er, wie sie an seinem offen stehenden Mund und seiner Sprachlosigkeit innerlich triumphierend feststellte. Doch auch er fand schnell wieder die Fassung.„Dann entkleide dich und knie dich neben das Bett, mit deinem hübschen Gesicht zur Wand. Das Lächeln darfst du gern behalten, das steht dir gut. Ich habe noch etwas zu erledigen und du darfst die Zeit nutzen, etwas in dich zu gehen, und zu überlegen, wie du mich um deine Strafe bittest."
„Wie ihr wünscht, mein Herr." Ihr Tonfall ließ keinerlei Rückschlüsse auf ihre Gedanken zu. Es war wieder so typisch für ihn, dass er sie nicht einfach bestrafen konnte und die Sache wäre vorbei. Schon wieder dieses Knien, sich Gedanken machen, um Strafe bitten. Seine gottverdammten Spielchen. Und wenn er wüsste dass sie gedanklich fluchte…
Geplagt von gegensätzlichen Gedanken führte sie seine Anordnung aus. Sie entledigte sich ihrer kompletten Kleidung und kniete sich wieder wie sie es bei ihrer ersten Züchtigung kennengelernt hatte rechts neben das Bett, und schaute die weiß gekalkte Wand an. Ihre Gedanken sprangen wild zwischen den vielfältigen Eindrücken des ereignisreichen Tages hin und her.
Der Schneider, die nackte Claire auf dem Bett, Alexander mit der Peitsche, Claire in der Wanne, Madame Isabella, Claire, Enrico... sie versuchte das Gedankenkarusell zu verdrängen, und formulierte, wie von Alexander gewünscht ihre Bitte aus.
Eigentlich hatte Alexander seine Tagesziele erfüllt, und nur einen Vorwand gesucht, Magdalena diese Aufgabe zu stellen, und ihren hübschen Körper noch ein wenig in dem fahlen Licht der eingesetzten Dämmerung anzuschauen. Er saß auf dem Schreibtisch, seinen restlichen Tee trinkend, während er sich die Nackte betrachtete. Sie lernte erstaunlich schnell.
Mit erhobenem Kopf kniete sie vor der Wand. Die Beine schulterbreit gespreizt, den Rücken, bis zur Hälfte von dem, zu einem losen Zopf gebundenen Haar bedeckt, aufrecht durchgestreckt. Das Selbstbewusstsein, welches sie inzwischen in ihrem Auftreten an den Tag legte, strahlte sie auch in dieser demütigen Haltung auf. Regungslos kniete sie vor der Wand, die Beine leicht gespreizt, das Kinn für eine Sub eine Spur zu hoch.
Wäre sie irgendeine Gespielin gewesen, hätte er den Blick zum Boden gefordert, aber bei ihr war es anders. Er wollte ihr diesen Stolz zugestehen, ihn bei ihr erkennen, sie lehren, sich mit Stolz hinzugeben.Selbst von hinten strahlte sie ihn aus, den Stolz, den Alexander durchaus positiv empfand. Sein Ziel war es, dass sie sich diese Eigenschaft bewahren müsse, dass er sie fördern und fordern musste. Stolz, selbstbewusst und gehorsam, so sollte sie ihm zur Seite stehen. Glänzend schwarz und glatt zeichnete sich der bis über ihren halben Rücken reichende Zopf auf der alabasterweißen Haut ab. Sie hatte ihn eng am Kopf mit einem Haarband zusammengebunden, sodass er zuerst leicht nach oben stieg, und dann fließend und geschwungen wie ein Pferdeschweif, über ihren Rücken fiel.
Der Anblick schürte seine Lust, sie sofort vor sich knien zu lassen und sie zu nehmen wie der Hengst seine Stute. Vor künftigen Strafmaßnahmen würde sie den Zopf flechten müssen, dann lag er besser in der Hand und würde seine Gedanken nicht derart abschweifen lassen.
„Komm bitte her." Magdalena war froh, aufstehen zu dürfen und folgte rasch seiner Aufforderung.Als sie vor ihm stehen blieb, ergriff er mit seiner Linken ihren Zopf, zog ihren Kopf damit in ihr bereits bekannter Manier nach hinten und schaute ihr tief in die Augen. Sanft streichelte er ihr mit der anderen Hand über ihren Busen.
„Hast du mir etwas zu sagen Liebste?"Schon wieder dieser Blick, der sie fast um den Verstand brachte. All ihr Widersinn, all ihr Trachten nach Aufbegehren gegen seine Forderungen wurden ausgelöscht, wenn sie sich in diesen Augen verlor. Augen die Liebe und Geborgenheit, aber auch machtvolle Dominanz ausstrahlten. Ein Blick der gleichzeitig ihre bedingungslose Hingabe forderte.„
Ja, Herr, ich habe mich dumm und töricht, und eurer unwürdig benommen. Ich habe eurem Ansehen geschadet, und flehe euch an mich dafür streng und schmerzhaft zu bestrafen."
Alexander war fasziniert wie schnell und sicher sich Magdalena in ihrer Rolle fand, und wie sicher sie sich, trotz ihrer widerspenstigen Wesensart, ja ihrer fast kindlichen Unbedarftheit darin bewegte.
„Wie soll ich euch bestrafen meine Geliebte?"
„Schlagt mich, mein Geliebter, peitscht mich aus, bestraft meinen nackten Leib, lasst mich büßen damit ihr mir vergeben könnt."
„Gern erfülle ich dir den Wunsch", sagte Alexander, dabei den Koppel seines Gürtels öffnend.
„Ich werde dich mit meinem Gürtel schlagen, bis du dein Benehmen als gesühnt betrachtest. Wenn du denkst es sei genug, wirst du mich bitten aufzuhören." Er stellte den Sessel in den Raum, und forderte Magdalena auf, sich über die niedrige Rückenlehne zu beugen.
Zu gern hätte sie ihn verflucht. Jetzt sollte sie auch noch sagen wann sie genug hätte. Das konnte ja wohl nicht wahr sein. Soll er doch schlagen bis ihm der Arm abfällt. Was ist schon der Gürtel im Vergleich zur Peitsche. Trotzig schritt sie zu dem Sitzmöbel und beugte sich über die kühle lederne Lehne.
Der Zuchtmeister genoss den Anblick während er den Gürtel doppelt legte, und das Ende mit dem Koppel fest in seine Hand nahm. Es war ein schwerer, etwa vier Zentimeter breiter Riemen aus doppelt vernähtem, robustem Ziegenleder, den er schon seit Jahren trug.
„Drück deine Beine durch." Magdalena hatte die Knie leicht angewinkelt, weil die Lehne etwas tief war, um sich ihre Stellung erleichtern, womit sie auch die Darbietung ihrer Erziehungsfläche, die vollständige Zurschaustellung ihrer Intimitäten etwas weniger demütigend gestalten wollte. Auf seine Anweisung hin, hing ihr Oberkörper jetzt, obwohl sie die Beine noch etwas weiter nach hinten weg streckte, nach vorne über, und ihr nackter Hintern lag als exponiertes Ziel als höchster Punkt mitten auf der Lehne. Ihre freiwillig, weil sie wusste dass er es ohnehin fordern würde, leicht gespreizten Beine, gaben ihr Geschlecht seinen Blicken preis.
Alexander positionierte sich neben der Delinquentin. Er fuhr mit seiner Handfläche leicht über ihre Oberschenkelinnenseiten und Magdalena verstand den Hinweis, die Beine noch weiter zu spreizen, womit sie ihm deutlich offenbarte, dass die bevorstehende Züchtigung in ihr durchaus nicht nur unangenehme Gefühle weckte. Der feuchte Glanz zwischen ihren Beinen ließ seinen ohnehin schon harten Riemen weiter anschwellen, und der Wunsch ihn hart in diesen aufnahmebereit offenbarten Schoß zu stoßen, wurde fast übermächtig, hätte er nicht die Gewissheit gehabt, dass es ihm noch mehr geben würde, wenn er diesen prächtigen Hintern zuvor mit dem Gürtel in rotglühende Globen verwandelt hätte.
Durch das geöffnete Fenster drängte kühler Abendwind die Schwüle aus dem Zimmer und strich wie eine angenehme zärtliche Liebkosung über die nackte Haut der Delinquentin.Gerade als Magdalenas Gedanken sich bei dem zärtlichen Spiel des Windes auf hingen, knallte das Leder auf das schutzloses Fleisch ihrer rechten Pobacke herunter. Ein dicker, breiter Striemen glühte auf der weißen Haut auf. Bis auf ein Zucken ihres Hinterns blieb sie regungslos. Eine kurze, stille Pause, und als der Schmerz sein Zenit überschritten hatte und wieder am abklingen war, holte Alexander erneut aus, und ließ das schwere Leder mit einem lauten Klatschen zur Hälfte versetzt über dem aufblühenden Striemen des ersten Schlages seine schmerzvolle Aufgabe verrichten.
Magdalena zog tief Luft durch Mund und Nase ein.Fünf weitere harte Schläge, immer mit entsprechenden Pausen, welche den Schmerz des Hiebes in seiner Gänze aufblühen und etwa hälftig wieder abklingen ließen, waren nötig, bis Magdalenas Po von der Mitte bis Übergang zu ihrem Rücken in leuchtend rot angeschwollenes Fleisch verwandelt war, während die untere Hälfte in weißem Kontrast dazu stand. Die Schläge rangen ihr mehr Beherrschung ab, als sie zu zeigen bereit war. Am liebsten hätte sie aufgeschrien, und nur weil sie sich in das Leder der Sitzfläche krallen konnte, schaffte sie es, die Position zu halten. Besonders schmerzhaft waren die Schläge an der Seite ihres Hinterns, dort wo das umgeschlagene Ende des Leders besonders so hart traf, dass sie das Gefühl hatte, es wolle ein Stück ihres Fleisches mitreißen. Nur kurz währte ihre Erleichterung, als Alexander die Seite wechselte und dann von rechts zuschlug. Bereits nach dem dritten Schlag, die auch alle der oberen Hälfte ihrer Rundungen zugedacht wurden, war ihre linke Flanke so empfindlich wie zuvor ihre rechte. Auch von dieser Seite applizierte er insgesamt sieben schmerzhafte Schläge, die Magdalena das Wasser in die Augen trieb.
Mittlerweile waren am oberen Teil ihres Hinterns keine einzelnen Striemen mehr zu erkennen, sondern nur noch eine geschlossene, tiefrot verfärbte Fläche, an ihren Seiten mit fast dunkellila Begrenzungen. Einen Teufel würde sie tun, um ihn um Beendigung zu bitten. Ja es schmerzte, aber das war der Preis den sie zahlen wollte. Der Schmerz kam von ihrem Hintern, aber verarbeiten musste sie ihn im Kopf. Sie versuchte sich auf etwas anders zu konzentrieren. Ihr Pferd, sie würde Alexander fragen ob Benno ihr Reitstunden geben dürfte. Die Hochzeit, das Essen für die Gäste musste geplant werden. Claire..., ja, Claire, ihre neuen, unbekannten Empfindungen. Sollte sie es ihm erzählen? Sicher würde er es verurteilen. Eigentlich war ihr Verhalten heute früh gar nicht so schlimm, einfach ihrer Unbekümmertheit, ihrem Glücksgefühl an seiner Seite geschuldet. Aber ihre Gefühle für Claire, war er ihr nicht genug? Für diese Gefühle wollte sie leiden, er sollte ihr zeigen, wo ihr Platz ist, wer ihr Herr ist. Ja, schlag mich Alexander, ich gehöre dir, ich liebe dich und ertrage den Schmerz um deiner Liebe würdig zu sein.
Ihre Gedanken wurden immer wieder durch die schmerzhaften Schläge ihres Zuchtmeisters unterbrochen, welche ihre größtmögliche Beherrschung abverlangten. Magdalena half es, die Pein als Sühne für Ihre unkeuschen Empfindungen besser verarbeiten zu können. Alexander bewunderte, wie klaglos sie sich seiner Schläge darbot und er setzte sein Werk unbeirrt fort. Jetzt begann er, das schwere Leder mit voller Wucht von der höchsten Wölbung in der Mitte ihrer Erziehungsfläche nach unten wandern zu lassen. Hieb um Hieb trotzte Magdalena mit stoischer Selbstbeherrschung dem schmerzenden Riemen, der ihren Hintern in ein glühendes, brennendes Flammenmeer verwandelte.
Trotz des Schmerzes fühlte sie deutlich ihre Erregung wachsen. Eine Hitzewelle breitete sich in ihrem ganzen Körper aus. Sie rieb ihr pochendes Geschlecht an dem Leder des Sessels, und bemerkte, mit zunehmender Erregung den Schmerz immer besser ertragen zu können. Erst als Alexander an ihrem Schenkelansatz angekommen war, an jener Stelle an der die sanfte Wölbung der Pobacken in den ebenmäßigen Verlauf der Oberschenkel überging, und ein weiterer Schlag einen besonders grell aufleuchtenden Striemen dieser Stelle aufflammen ließ, war es für einen Moment um ihre Beherrschung geschehen.
Laut schrie sie auf und bäumte sich mit dem Oberkörper auf. Aber einen Augenblick später hatte sie sich bereits wieder gefasst, um sich dem nächsten Treffer anzubieten. Gnadenlos peitschte Alexander weiterhin ihr geschundenes Fleisch bis weit hinunter zu ihren Kniekehlen. Längst war die vornehme Blässe ihrer Schenkel den verschiedenen Rottönen gewichen, mit denen der Zuchtmeister sie einem Maler gleich mit der gegerbten Tierhaut überstrich. Magdalena spürte die einzelnen Schläge nicht mehr. Alexander hatte ihre Kehrseite in einen einzigen Flächenbrand versetzt und die weiteren Schläge dienten nur noch der Erhaltung dieses lodernden Feuers.
Und sie wollte es spüren. Sie merkte wie die Hitze ihren ganzen Körper durchflutete, und zum Motor ihrer Erregung wurde. Sie spürte sich, wie sie sich noch nie zuvor spüren konnte. Sie sah sich selbst vor Alexander liegen, und wollte sich vollkommen in ihm und für ihn verlieren. Sie presste ihre Hüften dem strafenden Riemen entgegen, ohne Gedanken daran zu verschwenden, dass sie ihm auf diese Art all ihre weiblichen Heiligtümer offenbarte. Sie spürte die Nässe zwischen ihrem Schoß und dem Lederbezug des Sessels während ihr Körper seinen unkontrollierbaren Tanz vollführte, und ihre Erregung mehr und mehr nährte.
Alexander verlor seien Beherrschung. Er konnte diesem dunkelrote verstriemten, wild zuckenden Fleisch vor seinem Angesicht nicht länger wiederstehen. Er zog seine Hose herunter und setzte die glänzende Spitze seines, zum Bersten harten Schwanzes an ihrer feuchten Möse an. Wie ein Keil trieb der Phallus ihre Lippen auseinander und Alexander drang mühelos in ihr feuchtes Geschlecht. Mit jedem seiner langsamen aber harten Stöße klatschten seine Hoden gegen ihren enthaarten Venushügel, und lustvolle Erregung bemächtigte sich ihres, soeben noch mit schmerzhafter Pein gequälten Körpers. Mit jedem seiner Stöße jagte er Wellen der Wollust durch ihren Körper. Ihren Rücken zu einem Hohlkreuz durchbiegend kam sie seinen Stößen weiter entgegen, wollte ihn noch tiefer spüren. Ihre Pobacken gaben jetzt den Blick auf ihren Anus frei, und Alexander erkannte an den einsetzenden Kontraktionen ihres Ringmuskels ihren nahenden Orgasmus.
Unbeeindruckt von den lauten Schreien ihrer Erlösung und den damit verbundenen unkoordinierten Bewegungen ihres Körpers setzte er seine gleichmäßigen Stöße fort. Mit den Händen umfasste er ihre Hüften und drückte sie sanft aber bestimmend wieder in Position. Jetzt merkte er wie seine Eichel noch weiter anschwoll, und jede Bewegung in ihr einen stärkeren Reiz auf die überreife Frucht ausübte. Er genoss das Gefühl der, sich fast in Zeitlupe steigernden Lust, welche die Reibung in der engen Liebeshöhle hervorrief. Magdalena glaube einen Moment die fortwährende Penetration nicht mehr ertragen zu können, doch schnell verwandelte sich die Unerträglichkeit in neuerliches Lustgefühl und Verlangen. Alexander ließ ihre Hüfte los. Er packte mit seiner Linken ihre Haare und zog ihren Kopf kräftig nach hinten. Gleichzeitig griff er mit der Rechten um ihr Becken und fand mit der Spitze seiner Finger ihre hart geschwollene Perle. Während er an ihren Haaren zog und abwechselnd hart und zart ihre Klitoris stimulierte, erhöhte er Geschwindigkeit und Intensität seiner Stöße.
Während Magdalena zum zweiten Mal ihre Lust herausschrie, und ihr Körper wieder und wieder von Krämpfen der Erlösung geschüttelt wurde, pumpte er mit weiteren, sie ausfüllenden Stößen, stöhnend seinen heißen Samen tief in ihren Körper.
„Oh mein Gott", war alles was sie hervorbrachte, als Alexander seinen feucht glänzenden, immer noch steil vom Körper abstehenden Schaft aus ihr herauszog.
„Herr reicht", entgegnete er lachend während er sie an den Haaren hochzog und umdrehte. Zärtlich nahm er sie in den Arm und küsste sie in die Halsbeuge.
„Lass uns zu Bett gehen, ich denke du hast genug", flüsterte Alexander ihr ins Ohr.
„Ich glaube davon bekomme ich nie genug.“ Erschöpft und glücklich ließ sie sich von Alexander zu Bett führen, und genoss die Kühle des Lakens auf ihrer heißen Haut. Alexander drehte sei auf den Rücken und küsste sie zärtlich auf die Augen. Langsam wanderte er mit seinen Lippen über ihren Körper, umspielte mit seiner Zunge ihren Bauchnabel. Magdalena gab sich ganz den Liebkosungen hin, und signalisierte ihm ihre erneut aufsteigende Lust in dem bereitwilligen Spreizen ihrer Schenkel.
Alexander vergrub seinen Kopf dazwischen und begann mit unendlich zarten Berührungen seiner Zungenspitze ihre Schamlippen zu reizen. Er wanderte mit seiner Zunge zwischen den aufklaffenden Lippen ihres Geschlechtes empor und umspiele die hart geschwollene Knospe mit kreisendem Zungenschlag. Gleichzeitig ließ er seine Hände, ihren Körper erforschend emporwandern, bis er ihre Brüste zu fassen bekam. Er griff in das Fleisch, knetete und presste ihren Busen zusammen. Er fand die hart aufgerichteten Warzen und nahm sie zwischen seine Finger.
Quittiert durch ihr Stöhnen, welches mehr von Lust denn von Schmerz geprägt war, quetschte er die geschwollenen Nippel hart mit seinen Fingerspitzen und zog sie in die Länge. Während er ihre Brustwarzen weiter dem Wechselspiel seiner harten und zarten Berührungen aussetzte, intensivierte er das Spiel mit ihrem Schoß. Er saugte und knabberte an ihren Lippen, blies seinen Atem über ihr feuchtes Lustzentrum als wolle er es trocken blasen, er drang mit seine Zunge hart und fordernd in sie ein, um sie Augenblicke später wieder mit kaum merklichen, aber trotzdem unbeschreiblich intensiven Berührungen in einen, ihr bis dahin unbekannten Gefühlsrausch zu versetzen.
Ihre Lust steigerte sich bis in die Unerträglichkeit. Erregt von der Macht ihrer Begierde krallte sie sich schmerzhaft in sein Haar und schlang die Beine um seinen Körper. Sie presste ihm ihren Unterleib ins Gesicht während sie die Explosion ihres Höhepunktes in die Nacht schrie. Eine Welle des Glückes überflutete ihren Körper in diesem Moment. Sie fühlte gleichzeitig wohltuende Wärme und Kühle, ihr Körper war angenehm leicht und schwer zugleich und sie hatte die Vorstellung langsam wieder aus einer unbekannten Welt ins Hier und Jetzt zu treten.
Alexander ließ ihr keine Zeit, ihren Gefühlen und Empfindungen zu lauschen. Er wischte sich sein, von den nassen Säften ihrer Erlösung feucht überzogenes Gesicht an ihren Schenkeln ab und drehte sie auf den Bauch. Mit forderndem Griff umfasste er ihre Hüften und zog sie empor. Magdalena erahnte seinen Wunsch und unterstützte bereitwillig seine Bemühungen. Mit einer natürlichen Selbstverständlichkeit kniete sie vor ihm, ihr Gesicht in den Kissen vergraben und ihr Geschlecht aufnahmebereit seinem pochenden Schwanz zur Benutzung angeboten.
Alexander glaubte zu fühlen, dass der Anblick ihrer, deutlich mit den Spuren seines Gürtels gezeichneten Kehrseite noch mehr Blut in seiner Körpermitte zusammenfließen ließ, glaubte zu fühlen, wie es pulsierend durch seine Adern strömte und mit seiner Hitze seinen ganzen Körper überflutete. Es war ihm in diesem Moment egal, ob das Ziel seiner Gier noch oder bereits wieder feucht war, als er in sie eindrang. Mit langsamen aber bis zum Anschlag tiefen Bewegungen penetrierte er sie, und genoss die Reibung, die ihr Innerstes auf seine geschwollene Eichel ausübte. Allmählich steigerte er die Geschwindigkeit und Härte seiner Stöße, umfasste ihre Hüften mit den Händen, und zwang ihr seinen Rhythmus auf. Mit jedem Stoß klatschten jetzt seine Lenden auf ihren Hintern und er spürte wie sich seine Hoden zusammenzogen um ihre brodelnde, heiße Lava in erlösenden Eruptionen auszustoßen.
Obwohl das Verlangen nach seiner Befriedigung übermächtig wurde, wollte Alexander ihm noch nicht nachgeben. So groß wie das Verlangen nach Erlösung war auch der Genuss, der ihn auf dem Weg dorthin begleitete. Auf einem Weg, auf dem er inzwischen wieder von ihr begleitet wurde. Die wechselnde Intensität, Geschwindigkeit und Tiefe seiner Stöße nahmen sie mit auf dem Weg zu einem weiteren Höhenflug, und auch ihr Wunsch war es, dieses Gefühl möge nie enden. Besonders wenn er sich ganz aus ihr zurückzog und dann mit seiner steifen Männlichkeit wie mit einem Meißel ihre heißen feuchten Lippen beim erneuten Zustoßen spaltete, konnte sie ihre spitzen Schreie nicht unterdrücken, denn bei jedem dieser Stöße berührte die Spitze seines Geschlechtes für den Moment eines Wimpernschlages ihre fast schmerzhaft geschwollene Liebesperle.
Irgendwann wurde das Verlangen übermächtig. Noch einmal verlangsamte Alexander das Tempo, um sich dann stetig zu steigern. Mit der Muskulatur seines Beckenbodens unterstützend, steigerte er nochmals die Härte seines Gliedes und presste das zähe Blut in die Spitze.
Magdalena streckte sich ihm entgegen, wollte ihn so tief wie möglich in sich spüren, ihn ganz in sich aufnehmen und ganz von ihm ausgefüllt werden. Ihre Körper hatten ihren Rhythmus gefunden und Alexander ließ ihre Hüften los. Langsam steigernd begann er bei jedem Stoß ihren Hintern zu versohlen. Magdalena konnte durch das Zusammenspiel von Lust und Schmerz ihre Erregung nicht mehr kontrollieren.
„Ja mein Herr…,jaa…, nehmt mich…, benutzt mich…“ Der Rest war eine Komposition aus unkontrollierbaren Schreien ihrer Lust im Zusammenspiel mit dem kehligen Stöhnen seiner Erlösung als er mit pulsierenden Stößen seinen heißen Samen in ihre zuckende Vagina schoss. Ihre Leiber brachen übereinander zusammen, und sie genoss es, sein Gewicht auf sich zu spüren. Wärme, Geborgenheit und Sicherheit konnte sie unter ihm fühlen, und letztlich ein unbeschreibliches Glücksgefühl.Trotz der, so noch nie erlebten leidenschaftlichen Erlebnisse, war sie erleichtert, als sie spürte, wie sich sein Geschlecht, offensichtlich zufriedengestellt, langsam aus dem ihren zurückzog, und sie der sie überfallenden, angenehmen Müdigkeit ihren Raum zugestehen konnte.
Sie war bereits im Einschlafen als sein „ich liebe dich“ zärtlich geflüstert in ihr Ohr drang. Alexander schmiegte seinen Leib von hinten an den ihren, zärtlich eine Brust umfassend. Er lauschte ihrem gleichmäßigen Atem und genoss die wohlige Wärme, die ihr Körper ausstrahlte. Unbeeindruckt von den, in seinem Gesicht kitzelnden Haaren, fiel auch er glücklich und zufrieden in einen tiefen Schlaf.
Alexander erwachte von dem Konzert der Vögel, die mit ihrem Gesang den Morgen begrüßten. Erstaunt stellte er fest, dass er seine Geliebte noch immer eng umschlungen in seinen Armen hielt, wobei er ein tiefes Gefühl des Glückes und der Zufriedenheit in sich spürte, und überzeugt war, jetzt ein neues, besseres Leben zu finden, und das Ende seiner Rastlosigkeit erreicht zu haben, das Gefühl endlich angekommen zu sein. Der Stau der Hitze hatte ihre Körper dort miteinander verschmelzen lassen, wo sie die ganze Nacht Haut an Haut engumschlungen miteinander geschlafen hatten.
Sorgsam, ohne ihren Schlaf stören zu wollen, löste er sich von ihr, wobei er ihr zärtlich über ihr, auf dem Kissen zerfließendes Haar strich. Leicht vibrierten ihre Lider und gern hätte er sie auf den leicht geöffneten Mund geküsst, aber er hielt sich zurück und wollte ihren Schlaf nicht stören. Zusammengerollt wie sie in den Decken lag, wirkte sie auf ihn wie ein kleines schutzbedürftiges Kind. Alexander spürte einen leichten Druck im Magen, bei dem Gedanken sie zurücklassen zu müssen, während er mit Claire nach Berlin reiste. Schon trug er sich mit den Gedanken, sie mitzunehmen, aber sie musste sich auch in ihrer neuen Rolle zurecht finden. Sie hatte als neue Herrin von Rosenfels die Geschicke des Hofes zu leiten wenn er auf Reisen war, und bis zur Hochzeit gab es noch einiges zu erledigen, und er wollte sie an ihren Aufgaben wachsen sehen. Er glaubte an sie, und war überzeugt dass sie es gut machen würde. Leise zog er sich an und verließ das Zimmer.
Der Raum war lichtdurchflutet als Magdalena erwachte. Durch das Fenster drang Lärm der Arbeiter und Geschwätz der Bediensteten an ihr Ohr. Sie drehte sich um und stellte enttäuscht fest, dass Alexander bereits aufgestanden war. Sie inhalierte seinen Nachtgeruch der in den Kissen hing und genoss die Wärme und das Wohlbehagen, welches sich in ihrem Innersten ausbreitete. Der Blick auf die Standuhr in der Zimmerecke ließ sie erschrocken aufspringen. Es war fast halb zehn. Magdalena konnte sich nicht erinnern wann sie zuletzt so lange geschlafen hatte. Als sie sich zum Aufstehen über die Bettkante abrollte, wurde sie schlagartig an den vergangenen Abend erinnert.
Deutlich spürte sie einen Druckschmerz an ihrem Sitzfleisch als Folge ihrer Züchtigung, und konnte deutlich eine Schwellung an ihrem Hintern fühlen. Sie verbog sich, um die verbliebenen Spuren von Alexanders äußerst schmerzhafter Liebkosung in Augenschein zu nehmen, und verspürte einen unerklärlichen Stolz als sie die dunkelrot und blaubraunen Spuren erkennen konnte, die ihre Haut besonders an ihren seitlichen Hinterbacken und ihrer Oberschenkelrückseite verzierten. Unweigerlich wurde ihr Körper von einer Welle sinnlicher Erregung geschüttelt, als sie mit ihren Fingern leicht über die geschundenen Stellen strich, und zu gern hätte sie sich Alexander auf der Stelle hingegeben, seiner Lust gedient, um ihr Verlangen gestillt zu bekommen. Nur schwer konnte sie gegen diese, ihr so fremden Gedanken ankämpfen, erledigte schnell ihre Morgentoilette und begab sich nach unten.
„Guten morgen Langschläferin“, rief Claire ihr vom Frühstückstisch entgegen als sie die Treppe herunter kam. Alexander saß mit seiner Schwester und Bruno am Frühstückstisch. Magdalena hätte sich eigentlich gewünscht Alexander allein anzutreffen, weil ihr nicht nach viel Gespräch zumute war, musste sich aber in die kleine Tischgesellschaft einfügen.
„Hast du gut geschlafen meine Liebe?“, fragte Alexander mit einem Augenzwinkern.
„Danke, ja.“ Magdalena griff nach dem Brotkorb und nahm sich eine Scheibe des offensichtlich frisch aufgeschnittenen Laibes.
„Du hättest mich wecken sollen.“
„Ich habe es nicht übers Herz gebracht, du hast so tief und friedlich geschlafen, und außerdem hatten wir auch unsere Reise zu besprechen.“
„Du nimmst Bruno mit?“
„Wir werden zwei Tage unterwegs sein bis nach Berlin. Ich möchte nicht die ganze Zeit den Kutscher spielen. Außerdem wird dem Knaben die Luft der Großstadt gut tun, nicht wahr Bruno?“, Alexander schlug ihm auf die Schulter.Bruno nickte zustimmend während er in sein Schinkenbrot biss.
„Wann werdet ihr abreisen?“
„Gleich nach dem Mittagessen“, ergriff nun Claire das Wort.
„Wie?“, Magdalena schaute Alexander an.
„Wir wollen heute bis Nauen kommen und dort übernachten, dann sind wir morgen Nachmittag in Berlin.“
„Heute schon? Davon hast du mir nichts gesagt. Ich dachte,… ich wusste nicht…“
„Was hätte es geändert?“, fragte Alexander in einem barscheren Ton als er eigentlich wollte.
„Es gibt einfach Dinge die gehören angesprochen wenn man zusammenlebt. Ich weiß ja das ich von euren Geschäften keine Ahnung habe, aber wenn du mich schon allein lässt, sollte ich das wenigstens wissen.“
Es war ihr peinlich zu spüren wie ihre Stimme brach, und sie merkte wie ihre Wangen zu glühen begannen. Sie stand auf und lief die Treppe empor.
„Du hattest es ihr noch nicht gesagt?“, Claire schaute Alexander erstaunt an.
„Gesagt, gesagt….", beschwichtigte er während er merkte einen Fehler begangen zu haben.
„Ich hatte noch keine Gelegenheit.“ Er war immer auf sich gestellt, und musste jetzt erst begreifen, auf die Gefühle von jemand anderem Rücksicht nehmen zu müssen.
„Mein lieber Alex“, erwiderte sie,
„wenn du eine glückliche Ehe führen möchtest wirst du dich umstellen müssen. Jetzt bring das in Ordnung."
Magdalena schämte sich, vor der Tischgesellschaft diese Schwäche gezeigt zu haben. Ihr war bewusst dass Alexander diese Reise mit seiner Schwester antreten musste, allerdings war sie nicht darauf vorbereitet wie unmittelbar dieses Ereignis bevorstand. Sie fühlte sich überfordert von ihren Gefühlen, welche wie Wellen über ihr zusammenzubrechen drohten. Erst die seltsamen Empfindungen, welche sie in Claires Gegenwart spürte, und dann diese unbeschreibliche Nacht mit Alexander, die ihr wie ein phantastischer Traum hätte vorkommen müssen, wären da nicht die deutlichen Spuren seines Gürtels auf ihrem Körper zu sehen uns zu spüren.
Auch zwischen ihren Beinen fühlte sie deutlich, dass es mehr war als ein Traum, sie war wund von seinen ausdauernden Stößen, und ihr Geschlecht war geschwollen und überempfindlich.„Magdalena, was ist den los?“ Sie hatte gar nicht gemerkt wie Alexander ins Zimmer kam, und es war ihr peinlich, dass er sie jetzt mit tränenüberströmtem Gesicht vorfand.
„Was soll schon sein? Es ist alles in Ordnung. Pack deine Sachen und fahrt los. Ich komme schon klar.“ Wieder wurde sie von einem Weinkrampf unterbrochen. Alexander setzte sich zu ihr auf das Bett und sie ließ sich wiederstrebend in den Arm nehmen.
„Was hast du denn Liebes? Wie kann ich dir helfen?“
„Ich habe…, es ist…, es war so wundervoll letzte Nacht“, schluchzte sie.
„Ich habe Angst ohne dich zu sein, allein hier in diesem Zimmer, allein auf dem Hof,…“
„Aber, aber, du bist doch nicht allein. Ich werde nur ein paar Tage weg sein, und es sind doch alle hier, die vorher auch da waren wenn ich auf Reisen war.“ Wieder fing sie an zu schluchzen.
„Du verstehst mich nicht, vorher, da war ich eine von denen, aber jetzt fühle ich mich als Teil von dir, ich bin ohne dich nicht komplett ich fühle mich unzureichend und klein, ich bin ein Niemand, weder Dienerin noch Herrin. Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll, bin unsicher, ich brauche dich.“
„Magdalena mein Schatz“, begann Alexander betroffen,
„ich verstehe, was und wie du fühlst. Und bitte glaub mir, dass es mir auch nicht leicht fällt, dich hier zu lassen. Ich habe auch kurz überlegt dich mitzunehmen…“
„Und warum kann ich nicht mit?“, fiel sie ihm ins Wort.
„Betrachte es als Vertrauensbeweis von mir. Als Prüfung, als Aufgabe die du erfüllen und mich stolz machen wirst. Es gibt einiges vorzubereiten und ich möchte dass du dich darum kümmerst.“
„Was kann ich denn tun?“, fragte Magdalena erstaunt, und in der Hoffnung die Arbeit könnte sie von ihren trüben Gedanken ablenken.
„Ich möchte dass du mit Erna das Menü für unsere Hochzeit zusammenstellst. Ich habe mit so etwas keine Erfahrung. Dann musst du noch überlegen wen du gerne einladen möchtest, und die Einladungen verschicken. Du weist auch dass die Stelle des Hausmädchens vakant ist. Morgen kommt ein junges Mädchen, welche die Empfehlung des Pastors hat. Sie wird sich bei dir vorstellen, und wenn du sie für geeignet hältst, und nur dann, mein Schatz, wirst du sie einstellen und in ihre Pflichten einführen. Und dann habe ich noch eine Aufgabe für dich.“
„Ich habe keine Erfahrung mit so etwas,…,Hochzeitsmenüs. Und wenn sollte ich denn einladen? Und woher weiß ich, ob das Mädchen für die Aufgaben geeignet ist?“ Das Gefühl der Überforderung überlagerte ihre Verzweiflung, wodurch sie wieder etwas gefasster wirkte.
„Ich weiß, dass du es kannst, weil ich es möchte. Und ich bin überzeugt dass du es gut machst.“Sie spürte, dass sie nicht gegen ihn ankommen konnte.
„Und was ist die weitere Aufgabe?“
„Ich möchte, dass du dich jeden Tag dreimal streichelst, bis du es glaubst nicht mehr aushalten zu können. Wenn du magst, kannst du auch deine Haarbürste zur Hilfe nehmen, wie oben in deiner Kammer. Morgens nach dem Wachwerden, Abends vorm Einschlafen und um die Mittagszeit wirst du es tun und an mich denken, dir Dinge vorstellen, die du erleben möchtest wenn ich wiederkomme. Aber hüte dich davor, es bis zum Ende zu machen. Deine schmerzhafte Sehnsucht, wird einem erträglicheren Verlangen weichen und die Vorfreude auf die Erlösung deiner Gier wird dir die Traurigkeit des Wartens versüßen. Du sollst mir deine Träume erzählen wenn ich wieder komme, und ich möchte der Diener deiner Lust sein, und verspreche dir, dass das, was du letzte Nacht erlebt hast, nur ein Anfang war.Ach, und wenn ich mit dir nicht zufrieden bin, werde ich dir natürlich den Hintern versohlen.“