Über mich

Mein Sinn des Lebens ist, es einfach anzunehmen, ihm mit Achtsamkeit zu begegnen , mit allem was es bereithält wie Glück und Leid, Freude und Traurigkeit, Ängste und Hoffnung. Leben erleben! Zu meinem Leben und seinem Erleben gehört auch meine Neigung zu den Spielarten des BDSM, dem in diesem Blog, der alles wiederspiegeln soll was mich bewegt, viele Einträge aber nicht alle gewindmet sind, da BDSM zu meinem Leben, mein Leben aber nicht dem BDSM gehört. Hier geht um den Spagat zwischen den intensiven Gefühlen von BDSM und den einfachen, oft unerforschten Momenten des Lebens. Hier geht es um alles – von Leidenschaft und Kontrolle bis zu den leisen, schönen und oft übersehenen Momenten des Alltags. Ich lade dich ein, dich hier umzuschauen und hoffe du fühlst dich wohl. Gern kannst du mir einem Kommentar hinterlassen oder mich per Mail kontaktieren.

Mittwoch, 27. Dezember 2017

Vanilla's End

Vanilla's End 

Vanilla steht für Praktiken, Gedanken und Gefühle, letztlich Leben außerhalb von Fetischismus und BDSM. 
Das Ausleben meiner Neigung ist für mich kein Selbstzweck, sondern ich finde darin kleine Fluchten aus dem Alltag, ein Abtauchen aus dem Stress des Berufslebens und den Sorgen des Privatlebens, um die Psyche mit Kraft und Energie zu versorgen und der Seele Freiheit für Gefühle und Emotionen zu geben. Dafür habe oder hatte ich immer Partnerinnen mit welchen ich eine vertrauensvolle Basis schaffen und respektvollen Umgang pflegen konnte. 
Meine Frau weiß über meine „andere Seite" Bescheid und toleriert diese, weil sie diese Neigung als Teil von mir akzeptiert. Sie ist sich meiner Liebe bewusst und muss nicht fürchten von jemandem mein Herz geraubt zu bekommen. Sie weiß, dass ich mir nur an anderer Stelle  etwas hole was sie mir nicht geben kann. 
Ich führe seit über zehn Jahren eine Wochenendbeziehung, die Kids sind erwachsen und gehen ihre Wege. Früher fühlte ich mich in diesen Tagen "zwischen den Jahren"( wer hat eigentlich diesen unpassenden Ausdruck erfunden?) immer eingeengt bei der Absicht die Gedanken an Neigung bewusst zu unterdrücken um “Familie zu leben".
Ich weiß nicht warum, aber es hat sich etwas verändert. Ich kann jetzt gut diese Tage mit geliebter und liebender Ehefrau, Kindern und Verwandten, mit Zimtwaffeln und Vanillekipferl genießen, mich sogar daran erfreuen beim Backen zu helfen, Vanilla zu leben, und mit den Gedanken ganz bei meiner Familie zu sein. 
Der Spanker, der Dom ist im Winterschlaf, betäubt durch Glühwein und Bratapfelduft, verdrängt von Familie, Eltern und Schwiegereltern, Geschwistern und Schwäger/innen.
Aber diese Tage werden vergehen und er wird wieder erwachen. Dann ungeduldig erst die Tage und dann die Stunden zählen, bis es soweit ist, bis sie kommt, du kommst und er mit ihr, mit dir, ein anders Fest feiern kann. „Vanilla's End". 
Das Fest, ihr Fest, welches auf Weihnachten und Sylvester folgt .
Statt funkelnden Christbaumkugeln werden Edelstahlketten glänzen. Das Brennen des Kerzenwachses auf der Haut wichtiger sein als das Leuchten des Lichtes. Statt Gebäck mit Zuckerguss werde ich ihren Körper, deinen Körper mit Striemen zieren, und das Klatschen von Leder auf nackter Haut wird das Prasseln des wärmenden Kaminfeuers ablösen. 
Man soll die Feste feiern wie sie fallen.

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