Über mich

Mein Sinn des Lebens ist, es einfach anzunehmen, ihm mit Achtsamkeit zu begegnen , mit allem was es bereithält wie Glück und Leid, Freude und Traurigkeit, Ängste und Hoffnung. Leben erleben! Zu meinem Leben und seinem Erleben gehört auch meine Neigung zu den Spielarten des BDSM, dem in diesem Blog, der alles wiederspiegeln soll was mich bewegt, viele Einträge aber nicht alle gewindmet sind, da BDSM zu meinem Leben, mein Leben aber nicht dem BDSM gehört. Hier geht um den Spagat zwischen den intensiven Gefühlen von BDSM und den einfachen, oft unerforschten Momenten des Lebens. Hier geht es um alles – von Leidenschaft und Kontrolle bis zu den leisen, schönen und oft übersehenen Momenten des Alltags. Ich lade dich ein, dich hier umzuschauen und hoffe du fühlst dich wohl. Gern kannst du mir einem Kommentar hinterlassen oder mich per Mail kontaktieren.

Freitag, 5. Juli 2019

Macht macht nichts

 

 

Gern wird im Kontext von und mit BDSM von Machtübergabe oder Kontrollabgabe geredet, von kontrollieren oder Macht zu besitzen.

Es mag sich in der Außenwirkung so darstellen, doch für mich persönlich spielt sich das Meiste was dieses Thema angeht aber im Kopf und der Gerfühlswelt ab.

Solange wir, und so sollte es eigentlich immer sein, nach den Prinzipen des SSC unterwegs sind, steht die Einvernehmlichkeit im Vordergrund, Grenzen und Tabus sind definiert, bekannt und akzeptiert.

Ich habe weder die Macht über sie zu herrschen, geschweige denn möchte ich es. Ich habe die vielmehr die (temporäre - das kann Stunden, Tage, Wochen oder Monate gehen) Erlaubnis sie zu "bespielen", zu dominieren. Letzlich aber hat sie Macht das Arrangenment jederzeit zu beenden.

Sie gibt mir keine Macht sondern ein viel größeres und kostbareres Geschenk, sie schenkt mir Vertrauen, welches ich erworben habe durch respektvollen und achtsamen Umgang mit ihren Gedanken, Wünschen und Träumen, durch Einfühlungsvermögen und Empathiefähigkeit, einfach dadurch, dass ich der bin, dem sie vertraut. 

Hätte ich Macht über sie, könnte ich mit ihr machen was ich möchte, doch zum Glück ist die Sklaverei weitestgehend abgeschafft. Selbst bei praktizierenen D/s - Paaren bei dem sie sich als Sklavin ihres Herren betrachtet, hat sie immer die Möglichkeit das Verhältnis zu beendnen, ihm die "geliehene Macht" zu entziehen.

Die einzige Macht die ich über sie besitze ist, (solange ich diese nicht missbrauche) in ihr wieder und wieder das Verlangen zu wecken, sich mir unterwerfen zu wollen, Herr über ihr Verlangen, ihre Bedürfnisse zu sein, weil sie mir derart vertraut, dass sie sich in meinen Fesseln frei und geborgen fühlt. Weil es sich für sie gut anfühlt, dass ihr meine Schläge die Last von der Seele nehmen, vielleicht auch Lust wecken, weil sie ihren Köper spürt und im Hier und Jetzt ist, einige Stunden dem Alltag entfliehen kann und auf diese Art und Weise Kraft und Energie tankt.

Kürzlich ging es in einem Gespräch darum was man(n) als Aktiver davon hat, zu dominieren, wenn es nicht als sexuell stimulierendes Vor-, Zwischen- oder Nachspiel verstanden wird.

Ich würde es in gewisser Weise als eine Art Stolz bezeichen, der sein zu dürfen, dem sie das Vertrauen schenkt es tun zu dürfen. Schließlich läss sie nicht irgendeinen an ihren Körper, ihren Hintern ran. Es ist vielleicht ein wenig dieses Alphamännchengehabe , aus der Horde der Bereitwillgen der Auserwählte zu sein, wohlwissend dass sie die Macht der Neuwahl hat.

 

   


 

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