Über mich

Mein Lebenssinn besteht darin, das Leben so anzunehmen, wie es ist – ihm mit Achtsamkeit zu begegnen und all seine Facetten zu erleben: Glück und Leid, Freude und Traurigkeit, Ängste und Hoffnung. Für mich bedeutet das, das Leben in seiner ganzen Tiefe zu erfahren. Ein Teil davon ist meine Neigung zu den Spielarten des BDSM. Dieser Blog spiegelt all das wider, was mich bewegt – viele Einträge widmen sich dem Thema BDSM, aber längst nicht alle, denn BDSM ist ein Teil meines Lebens, jedoch nicht das gesamte Leben. Hier geht es um den Balanceakt zwischen den intensiven Gefühlen, die BDSM hervorrufen kann, und den einfachen, oft unbeachteten Momenten des Alltags. Um alles, was das Leben ausmacht – von Leidenschaft, Kontrolle und Hingabe bis zu den leisen, stillen Augenblicken, die uns oft erst auf den zweiten Blick berühren. Ich lade dich ein, dich hier umzusehen und hoffe, dass du dich willkommen fühlst.

Montag, 18. September 2017

BDSM in der Beziehung

Warum halten BDSM-Beziehungen nicht?

Gedanken von mir  mir zu einer Diskussion auf einer anderen Plattform, basierend auf der Frage einer Userin:

„Warum halten BDSM-Beziehungen nicht?
Ich bin jetzt schon eine Weile in der Szene unterwegs und stelle immer wieder fest, dass Paare in diesem Bereich oft nur sehr kurz zusammenbleiben.
Warum ist das so?
Weil man nur eine Spielbeziehung sucht?
Weil Dom keine wahren Gefühle zulässt?
Weil Sub zu wenig zulässt?“


Pauschalisierte Frage

Ich halte diese Fragestellung für zu allgemein formuliert. Es ist ähnlich wie bei Stereotypen: Es gibt Männer, die nach dem Weg fragen, und Frauen, die besser einparken. Was ich damit sagen will: Als jemand, der schon einige Stammtische besucht hat, kann ich bestätigen, dass es BDSM-Beziehungen gibt, die sehr wohl funktionieren – und das oft weit über die durchschnittliche Dauer „normaler“ Ehen hinaus.

Wenn eine Beziehung – unabhängig davon, ob BDSM oder „vanilla“ – zerbricht, liegt das meist daran, dass die Erwartungen der Beteiligten nicht zusammenpassen. Natürlich ist dies im BDSM-Kontext oft komplexer, da man etwas sucht, das in gewisser Weise gegensätzlich ist: ein Puzzlestück, das durch seine Unterschiedlichkeit perfekt ergänzt und ein Ganzes ergibt.

Warum ist das so?

Die weiteren Fragen, die du anführst, decken einige mögliche Gründe ab. Aber wie bei jeder Beziehung gibt es eine Vielzahl an Ursachen, ergänzt durch Herausforderungen, die speziell mit der BDSM-Dynamik verbunden sind.

BDSM-Beziehungen basieren oft auf einer viel tiefergehenden Ebene als gewöhnliche Partnerschaften. In der Liebe reicht es, einen Platz im Herzen des anderen zu finden. Beim BDSM, vor allem in einer echten Beziehung (nicht in bloßen Spielsituationen), gibt man einen Blick in die eigene Seele frei. Das macht einen wesentlich verletzlicher. Vertrauen und gegenseitiger Respekt sind daher essenziell, und jeder Schritt muss mit Bedacht und Achtsamkeit gewählt werden.


„Weil man nur eine Spielbeziehung sucht?“

Das allein sehe ich nicht als Grund für ein Scheitern. Es geht hier vielmehr um die Erwartungen. Wenn sich zwei Menschen bewusst auf eine reine Spielbeziehung einlassen und dies für beide passt, ist das kein Problem. Im Gegenteil: Solche Beziehungen können funktionieren, weil man den Alltag nicht miteinander teilt, sondern sich gezielt trifft, um diesem zu entfliehen und sich selbst zu spüren.

Problematisch wird es, wenn sich die Beziehung entwickelt und einer der Partner mehr will als das vereinbarte Spiel. Gefühle lassen sich nicht immer kontrollieren, und wenn die Erwartungen plötzlich auseinandergehen, entsteht Konfliktpotenzial. Deshalb ist es wichtig, von Anfang an offen und ehrlich über Wünsche und Grenzen zu sprechen. Nur so kann jeder für sich entscheiden, ob er diesen Weg gehen will – auch auf die Gefahr hin, enttäuscht zu werden.

Für verheiratete Personen, die innerhalb einer toleranten und offenen Beziehung unerfüllte Neigungen ausleben, kann es zudem schwierig sein, das passende Gegenstück zu finden. Besonders, wenn „nur“ eine exklusive Spielbeziehung gesucht wird. Eine Beziehung mit Singles birgt oft das Risiko, dass irgendwann der Wunsch nach mehr Beständigkeit entsteht – etwas, das der verheiratete Partner nicht bieten kann. Umgekehrt wächst bei Singles häufig aus einer Spielbeziehung der Wunsch nach einer tiefen, festen Partnerschaft.


„Weil Dom keine wahren Gefühle zulässt?“

Ein Dom, der keine wahren Gefühle zulässt, ist für mich kein Dom.
Die Frage lässt allerdings Interpretationsspielraum: Geht es darum, dass der Dom seine Gefühle gegenüber der Sub nicht zulässt? Oder darum, dass er die Gefühle der Sub unterdrückt?

Was macht einen Dom aus? Sicher nicht die Lederhose oder die Peitsche in der Hand. Es gibt weder „den perfekten Dom“ noch „die perfekte Sub“. Doch ein Dom, der erwartet, dass sich die Sub ihm bedingungslos hingibt, muss sich dieses Vertrauens würdig erweisen – und zwar kontinuierlich. Ohne Vertrauen, ohne Gefühle und ohne gegenseitiges Verständnis kann eine solche Beziehung nicht funktionieren.

Gefühle sind dabei entscheidend. Nur so kann ein Dom die Körpersprache seiner Sub lesen, ihre Bedürfnisse erkennen und ihre Blicke verstehen. BDSM ohne Gefühle ist wie Suppe ohne Salz – eine flache und fade Erfahrung, der die Tiefe fehlt.


„Weil Sub zu wenig zulässt?“

Hier kommen wir wieder auf die Erwartungen zurück. Was erwartet der Dom? Und was ist die Sub bereit zu geben?

Natürlich können Wünsche und Vorstellungen auseinandergehen, besonders angesichts der Vielfalt der BDSM-Praktiken. Doch ist das nicht in jeder Beziehung so? Der eine möchte in die Berge, die andere ans Meer – also trifft man sich in der Mitte, beispielsweise am Gardasee. Kompromissbereitschaft ist der Schlüssel zu jeder stabilen Beziehung.

Im BDSM gibt es jedoch eine besondere Dynamik. Die vielfältigen Möglichkeiten, sich selbst und den anderen neu zu entdecken, bieten Raum für Entwicklung. Unter der Voraussetzung von Vertrauen können Grenzen behutsam verschoben werden.

Es liegt am Dom, die Sub nicht zu zwingen, mehr zuzulassen, sondern in ihr das Verlangen zu wecken, dies aus freien Stücken zu wollen. Das geschieht nicht durch Druck oder Strafe, sondern durch seine persönliche Wirkung und Tiefe. Letztlich möchte jede Sub spüren, dass sie seine „fast perfekte Sub“ ist – und dieses Gefühl entsteht nur durch gegenseitiges Verständnis und Respekt.


Fazit

Warum halten BDSM-Beziehungen nicht? Die Gründe dafür sind genauso vielfältig wie bei jeder anderen Beziehung. Es kommt letztlich darauf an, wie gut die Erwartungen und Bedürfnisse der Partner miteinander harmonieren. Hinzu kommen die Herausforderungen, die eine BDSM-Dynamik mit sich bringt: tiefes Vertrauen, gegenseitiger Respekt und emotionale Offenheit.

Wenn diese Grundvoraussetzungen erfüllt sind, kann eine BDSM-Beziehung nicht nur stabil sein, sondern auch besonders intensiv und bereichernd wirken – manchmal sogar über Jahrzehnte hinweg.

Donnerstag, 14. September 2017

Geschichte der N



D39FAD3F-47CE-40CB-837C-0935B60EFB86.webp    Die Geschichte der N




1. Der Restaurantbesuch

Heute sollte sie sein, ihre erste gemeinsame Session. Vor drei Tagen hatten sie sich für diesen Freitag verabredet. Mit der Verabredung gab er N die klare Anweisung bis zu dem Treffen keinen Orgasmus mehr zu haben. Er wollte sie ausgehungert nach seinen Berührungen, gierig nach seinen zarten und harten Liebkosungen.

Er war sich bewusst, dass sie vielleicht nicht täglich nach Erleichterung trachtet, aber die Kombination des anstehenden Treffens mit dem Verbot, etwas nicht zu dürfen, was man ohne das Verbot vielleicht gar nicht vermissen würde, hatte seinen Reiz, und verfehlte nicht die Wirkung des gelegentlichen Kribbelns in ihrer Magengegend.


"Ich erwarte dich um 19:00 in der Pizzeria. Du wirst einer Dame entsprechend mit Rock und Bluse erscheinen, mit etwas hübschen darunter. Und sei am besten pünktlich. Ich freue mich auf dich. S."


Die kurze Nachricht am Freitagmorgen verstärkte ihre aufgeregte Erwartung und ließ ihre Gedanken immer wieder abschweifen. Mit nervöser Vorfreude kam sie deutlich früher als geplant im italienischen Restaurant an und entdeckte Stef sofort in seinem weißen Hemd, an einem Tisch an der Wand sitzend. Sie begrüßten sich mit einem flüchtigen, freundschaftlichen Kuss, und Stef half ihr, ganz gentleman-like, die Jacke auszuziehen und an die Garderobe zu hängen.

Sie suchten ihre Speisen aus, bestellten und kamen schnell wieder in ihren lebhaften Smalltalk, der schon bei ihrem ersten Kennenlernen vor einigen Wochen so angenehm und kurzweilig gewesen war.

Plötzlich, mitten im Essen, griff Stef in die Tasche seines Jacketts, zog ein schwarzes Satinhalsband heraus und legte es neben N's Teller.

„Zieh das bitte an“, sagte er fast beiläufig, doch in seinem Blick lag eine deutliche Intensität, die mehr als nur eine Bitte ausdrückte. Es war eine Aufforderung, ein Befehl und ein Wunsch zugleich. Sie sollte mit dem Anlegen des Bandes signalisieren, dass sie bereit war, ihm zu gehören. Sie sollte ihm die Macht und das Recht verleihen, sie in den kommenden Stunden zu besitzen, zu beherrschen und zu benutzen. Gleichzeitig würde sie sich mit diesem Schritt in die Welt ihrer beider Leidenschaft entführen lassen – in ein Meer von Gefühl, in dem es keinen festen Boden gab, nur Strudel voller Lust und Sehnsucht.

Als sie das Band anlegte, konnte er erkennen, wie sie sich veränderte. Die selbstbewusste, entschlossene Frau, die sie zuvor war, wirkte plötzlich unsicher. Es schien, als sei das Strahlen, das eben noch von ihr ausgegangen war, nun auf ihn übergegangen. Ihr Stolz schien nun einzig darauf zu beruhen, ihm gefallen zu wollen, ihn an ihrer Seite zu wissen.

Die Grenzen und Tabus waren bereits abgesteckt: N war nun seine Sub, seine O, und die Regeln waren ihr bekannt. Sie hatte ihm zu gehorchen, ihre Beine stets leicht gespreizt zu halten und die Arme nicht vor der Brust zu verschränken.

N wartete darauf, wie es weitergehen würde, doch Stef schien völlig in sein Essen vertieft und ließ sich nicht ablenken.

„Zieh deinen Slip aus“, kam die unerwartete Aufforderung, die sie fast dazu brachte, an der Pasta zu ersticken.

Unsicher sah sie ihn an. „Du meinst...“

„Ich meine, dass du die Regeln kennst. Du hast mich weder zu duzen, noch etwas anderes zu tun, als meine Wünsche zu erfüllen. Ich möchte, dass du deinen Slip ausziehst und ihn mir gibst. Oder habe ich mich unklar ausgedrückt? Dann bitte ich um Entschuldigung.“

Er sprach in einem ruhigen, aber bestimmten Ton.

Nicht nur N hatte sich mit dem Anlegen des Bandes verändert, auch Stef hatte seine Rolle angenommen und sich zu Sir Steven gewandelt.

Die Nachbartische im Blick begann N sich möglichst unbemerkt ihrs Höschens zu entledigen, und fühlte sich dabei von allen Seiten beobachtet, als sie den schmalen Stoff unter dem Rock hervor schaffte. Gerade als sie es über die Schuhe streifen wollte, trat der Kellner an den Tisch. Schnell setze N sich aufrecht hin und versuchte unbedarft zu wirken, glaubte aber zu bemerken dass der Blick des Kellners an ihren Schuhen hängen blieb, und das weinrote, spitzenbesetzte Etwas an ihren Schuhen bemerkte. N spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss. Als der Kellner umkehrte streifte sie den Slip vollends ab und reichte ihn ihrem Begleiter.

Stef führte den Slip zu seiner Nase und atmete tief ein, dann faltete er ihn zusammen und legte ihn wie eine Serviette neben seinen Teller.

"Der Geruch deiner lustvollen Weiiblichkeit erregt mich sehr. Ich freue mich auf mein Dessert", sagte er, bevor er mit dem Essen fortfuhr.

N spürte wie das Blut ihren Unterleib pulsieren ließ, voller Vorfreude, sich ihm in Kürze in dem reservierten Darkroom hingeben zu dürfen, ihm dienen zu dürfen, Stunden voller Lust und Leidenschaft zu erleben. Ständig schweiften ihre Gedanken ab und die Unterhaltung verlief nur noch beschwerlich.

Als sie das Essen beendet hatten, bestellte Stef die Rechnung. Während sie auf den Kellner warteten übergab er N ein kleines Päckchen und reichte ihr den Slip zurück.

"Du gehst bitte zur Toilette, ich denke du weißt was du mit dem Inhalt des Päckchens zu tun hast. Dann ziehst du wieder den Slip an und wir fahren los



2. Aufbruch


Natürlich wusste N, den Inhalt des Päckchens zu verwenden. Ohne Mühe führte sie die beiden Edelstahlkugeln in ihren vor Erregung feuchtes Geschlecht ein. Obwohl der Slip sie nicht aufgefangen hätte, vermittelte er ihr etwas Sicherheit beim Tragen der schweren Kugeln.

"Einen schönen Abend noch", sagte der Kellner gerade als N zurück zum Tisch kam und Stef die Rechnung bezahlt hatte; sie glaube ein Grinsen in seinem Gesicht zu erkennen.

"Danke, ich denke den werden wir haben", entgegnete Stef mit einem Seitenblick auf N, und Gedanken und Erwartungen, deren Wirkung er deutlich in seiner Leistengegend spüren konnte.

Er half ihr in die Jacke, zog sie dabei an sich und küsste sie zärtlich in den Nacken. N konnte deutlich seine Erregung spüren, als er sich an ihren Po schmiegte.

Die beiden verließen das Lokal und Stef führte N zu seinem Wagen, und öffnete ihr die Tür.

"Ich möchte nicht dass du dich auf deinen Rock setzt", war die knappe Anweisung, und N zog gehorsam ihren Rock hoch bevor sie sich in den Wagen setzte. Es war ein verheißungsvoller Anblick, der sich ihm bot, der Kontrast der schwarzen halterlosen Strümpfe zu der makellos weißen Haut ihrer Oberschenkel, die sich formvollendet in ihrem weiblichen Hintern fortsetzten, mit dem sie auf dem schwarzen Leder Platz nahm.

Stef ging um den Wagen und stieg von der anderen Seite ein.

"Soll ich die Sitzheizung anmachen?", fragte er eher ironisch, die Hand auf ihren Schenkel legend.

"Danke Sir", antwortete sie ehrlich, die Beine etwas weiter öffnend "aber mir ist ganz und gar nicht kalt".

Stef startete den Wagen und sie fuhren auf die andere Seite der Stadt wo sie den Darkroom für die Fortsetzung ihres ersten gemeinsames Spiel reserviert hatten, welches bereits begonnen hatte. 


"Sei bereit...",

tönte die Musik aus dem Radio.


https://www.youtube.com/watch?v=6IF5qViCwBE

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3. Die Ankunft

Stef konnte sich nur schwer aufs Fahren konzentrieren, seine Gedanken schweiften immer wieder zu seiner Beifahrerin ab. Am liebsten hätte er auf die ganze Inszenierung verzichtet, sie gepackt und ihre sinnlichen, leicht geöffneten Mund geküsst bis die dezent geschminkten Lippen wund waren, ihr die Kugeln, mit deren Eigenleben N gerade beschäftigt war herausgezogen und seine Lust mit ihrer Bereitschaft verschmolzen,  aber er war jetzt auch scharf auf das Spiel, auf sein Spiel, auf beider Spiel, welches Ihnen so viel mehr geben und schenken konnte…


"...tauch mit mir in die Dunkelheit ein…"


tönte es aus den Lautsprechern, und das wollte er mit ihr, 


hinuntertauchen in ein Meer von Gefühlen mit dem Wunsch spüren nie wieder Land sehen zu wollen, mit ihr ein paar Stunden in dem sinnlichen Rauch ihrer Leidenschaften ertrinken.


Kurz vor dem Ziel spürte sie wie er mit seiner Hand etwas kräftiger ihren Oberschenkel packte und jetzt wurde ihr erst bewusst dass sie ihre Beine zusammengepresst hatte. Die Kugeln, ihre nackte Haut auf dem anfangs kühlen Leder des Sitzes, und die gesamte Situation ließen ihre Gedanken abschweifen. Sie erkannte die Bedeutung seiner Berührung und öffnete sofort wieder ihre Schenkel, an deren Innenseite er sie nun zart mit den Fingerkuppen berührte, und zwischen Knie und hochgeschlagenem Rocksaum streichelte.

Nach einer viertel Stunde waren sie angekommen. Während N nach dem Aussteigen ihren Rock glatt strich, öffnete Stef den Kofferraum und entnahm ihm einen schwarzen Pilotenkoffer, dann gingen sie zur Tür und er gab den Code ein.


Mit einem Surren öffnete sich die Pforte zu der himmlischen Hölle, die er schon seit Wochen mit ihr durchschreiten wollte, aber statt Fegefeuer erwartete sie zunächst ein dunkler Raum, in dem sie nur mit Hilfe der Taschenlampe von N's Handy den Lichtschalter fanden, und den Raum mit einem gedämpften Licht erhellten.


Stef schenkte der Einrichtung nicht die geringste Aufmerksamkeit. Er schloss die Tür, stellte den Koffer zu Boden, fasste ihr mit seiner linken grob in die Haare und zog ihren Kopf nach hinten.

Er presste seine Lippen auf die ihren und drang mit seiner Zunge in den sich bereitwillig öffnenden Mund. Es war kein geraubter Kuss, sie gab ihn freiwillig, sie gewährte ihn nicht nur ihrem Herrn, sondern kam ihm entgegen, wollte ihn auch schmecken, diesen Kuss, den es nie wieder geben kann, den Moment leben, den Augenblick genießen.


Während ihre Münder und Zungen zu einer sinnlichen Einheit verschmolzen, hatte Stef seine freie Hand unter ihren Rock gefasst, sie fest am Hintern gepackt und ihren Körper zu sich gezogen. N konnte deutlich ihre Wirkung auf seine Männlichkeit spüren wie er da stand und seine Lenden gegen ihr Becken presste, und sie spürte wie sich ihr Blut pochend in ihrer Körpermitte sammelte.

Das einzige was sie davon abhielt sich ganz dem Hier und Jetzt hinzugeben, war der Gedanke an diesen Koffer und ihre fast kindische Neugier nach dessen Inhalt.

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Du fragst mich wie es weitergeht? 


4. Finale

Nachdem wir uns von dem Kuss gelöst haben, führe ich dich tiefer in den Raum.


Mit einem schwarzen Satinband werde ich dir die Augen verbinden, und es beginnt das Spiel, mit welchem ich alle deine Sinne berühren möchte. Bevor ich dich langsam entkleide wird passende Hintergrundmusik ertönen. Langsam schäle ich dich aus Bluse und Rock, du merkst wie meine Finger deine Kleider über deine Haut streifen, dich sanft berühren. Dann wirst du dich, nur noch mit mit Unterbrustkorsett, Slip und Strümpfen in einer Stellung die ich dir mitteile, hinknien (kennst du die unterschiedlichen Sklavenstellungen von Gor?), meine Blicke fühlen und meine Hände spüren.


Da ich wahrscheinlich direkt von der Arbeit ins Restaurant gekommen bin, wirst du die Stellung innehalten während ich mich frisch mache, nach Möglichkeit dusche (ich mag zwar Sex mit Geruch und Geschmack, aber nur mit gepflegtem Körper).


Frisch geduscht wirst du dann meine Zuwendung erfahren. Du wirst hören wie ich ein paar Kerzen entzünde, mich im Raum bewege, Vorbereitungen treffe. Du wirst irgendwann meinen heißen Atem in deinem Nacken spüren, meine Wünsche erfahren. Ich möchte meine Gefühle freien Lauf lassen, und du wirst es zulassen, weil du meine jetzt mir gehörst. Mein Handeln wird von der Situation entschieden, ich werde versuchen deine Gefühle und Erwartungen darin einfließen zu lassen, versuchen deine Körpersprache zu verstehen, in deinen Augen zu lesen wenn du keine Binde trägst, versuchen tief in dich, in deine Seele zu blicken, und den Zugang zu ihr zu finden, um sie für mich zu gewinnen und durch mein umsichtiges aber bestimmtes Handeln mehr und mehr Vertrauen zu mir vermitteln, damit du dich ganz fallen lassen kannst und die Geborgenheit in einem Netz aus Achtsamkeit, Respekt und Vertrauen findest.

Ich werde deine Reaktionen auf verschiedene Berührungen erkunden, Berührungen mit meinen Fingern, Händen, Zunge, aber auch mit Gegenständen aus meinem Koffer, die deine Sinne, oder deine Erregung auf die ein oder andere Art reizen.


Ausgiebig werde die Möglichkeiten des Raumes nutzen, die mir erlauben, mir deinen Körper, mir dich auf verschiedene Weisen verfügbar zu machen, die mir aber auch erlauben deiner Lust zu dienen.


Du wirst Lustschmerz genießen, Rosshaar- und Wildlederpeitsche werden deinen Körper prickelnd küssen, aber ich werde dich auch fühlbar bestrafen müssen für die Fehler die du im Restaurant und im Auto begangen hast (du kennst ja den Hergang und hast es in der Hand ob es dazu kommen muss), spürbar aber einfühlsam, vielleicht über dem Bock fixiert. Ich möchte mit dir Grenzen suchen, mich mit dir in der Zukunft an diese Grenzen herantasten, sie vorsichtig verschieben, uns neu entdecken, weiterentwickeln.


Ich möchte dass du mir deinen Gehorsam zeigst, mich als deinen Herrn anerkennst und achtest, indem du meine „Wünsche“ erfüllst (das gefällt mir besser als „Befehle ausführst“), in der Zukunft auch meine Körpersprache lernst, und erkennst was ich möchte.


Und natürlich werde auch ich für dich da sein, mit allen Möglichkeiten die ich bieten kann, mit meiner Dominanz und meiner Einfühlsamkeit, mit der Macht die du mir schenkst und meinem achtsamen Umgang damit, letztlich mit allem was auch mein Körper zu bieten hat.

Ich werde von dir verlangen, dich vor mich zu knien, den Kopf tief, auf die Ellenbogen gestützt. Du wirst mir diesen unterwürfigen und erregenden Anblick schenken, der nichts verbirgt, der mir deine Lust mit verräterischem feuchten Glanz zwischen deinen Schenkeln offenbart.

Angetrieben durch meine Lust werde ich die Hitze in dir spüren, das Tempo wird variieren, mal schnell mal langsam, mal sanft und mal hart. Du wirst meine Hände an deinem Körper spüren, mit der Peitsche werde ich deine Lust vor dir hertreiben, bis du mich um Erlaubnis bittest kommen zu dürfen. 


Das Ganze gestaltet sich als abwechslungsreiches phantasievolles Wechselspiel; bei dem du zeitweise die Augen verbunden und zeitweise offen hast, mal wehrlos fixiert und mal frei, damit du auch mich fühlen und berühren kannst, damit ich deine Berührungen genießen kann. Ich möchte dich fesseln und mit deiner Erregung spielen, dich wiederholt auf der Welle der Lust reiten lassen bis du um Erlaubnis nach Erlösung bettelst.


Letztlich möchte ich in deinen Augen den Stolz lesen, den du in deiner Hingabe fühlst und ich möchte dir zeigen wie stolz ich bin dass du mir dieses wundervolle Geschenk machst. Ich möchte mich diesem Geschenk, ich möchte mich dir würdig und dankbar erweisen, indem ich dich entführe in die Welt unserer dunklen Wünsche und Leidenschaften und dich wohlbehalten wieder daraus zurückbringe, zufrieden, glücklich und stolz.


Zum Abschluss werde ich dich ins Bett führen, vielleicht nochmals anketten und zärtlich verwöhnen, vielleicht auch einfach nur halten, auffangen, den Abend, die Nacht ausklingen lassen, mehr über dich, deine Wünsche erfahren, dir über mich, meine Wünsche erzählen, gemeinsam entscheiden ob es eine Fortsetzung für uns geben wird und wo der Weg hinführen könnte.