Über mich

Mein Lebenssinn besteht darin, das Leben so anzunehmen, wie es ist – ihm mit Achtsamkeit zu begegnen und all seine Facetten zu erleben: Glück und Leid, Freude und Traurigkeit, Ängste und Hoffnung. Für mich bedeutet das, das Leben in seiner ganzen Tiefe zu erfahren. Ein Teil davon ist meine Neigung zu den Spielarten des BDSM. Dieser Blog spiegelt all das wider, was mich bewegt – viele Einträge widmen sich dem Thema BDSM, aber längst nicht alle, denn BDSM ist ein Teil meines Lebens, jedoch nicht das gesamte Leben. Hier geht es um den Balanceakt zwischen den intensiven Gefühlen, die BDSM hervorrufen kann, und den einfachen, oft unbeachteten Momenten des Alltags. Um alles, was das Leben ausmacht – von Leidenschaft, Kontrolle und Hingabe bis zu den leisen, stillen Augenblicken, die uns oft erst auf den zweiten Blick berühren. Ich lade dich ein, dich hier umzusehen und hoffe, dass du dich willkommen fühlst.

Montag, 8. Dezember 2014

Wachsen


 

Wachsen

Wie ein wildes Gras,
ungelenkt und frei,
einfach der Sonne entgegen,
vom Wind bewegt,
vom Regen genäht.

Wie eine Sonnenblume,
robust und doch schön,
das Lachen der Sonne spiegelnd,
den Herbst vergoldend,
wärmend in ihrer Farbe.

Wie eine Rose
im Garten des Liebenden,
immer wieder gestutzt,
gepflegt und gehegt,
zu ihrer vollen Blüte erwachend.

Wachsen

An dir,
mit dir,
an deiner Seite,
und trotzdem das Gefühl,
niemals eingeengt zu sein.

Du bist wie der Wind,
der mich mal sanft, mal kräftiger bewegt.
Du bist wie die Sonne,
die dich in mir widerspiegelt.
Du bist der liebende Gärtner,
der sich seiner Rose widmet,
der mich stützt und stutzt,
hegt und pflegt,
und sehr viel Zeit und Energie
darin verwendet,
mich zum Wachsen und Blühen zu bringen.

Danke für dich.

Samstag, 6. Dezember 2014

Wenn ich ein Sänger wäre








Wenn ich ein Sänger wäre,

mein Lied wäre für dich,
ein Lied von Liebe und Sehnsucht,
ein Lied, das berührt, ein Lied, das verführt.
Das Lied, von meinen Lippen in dein Herz.

Wenn ich ein Komponist wäre,
ich komponierte eine Oper für dich,
eine Oper über Liebe und Leid,
eine Oper von den Zweien, die sich lieben,
die sich verlieren und wiederfinden,
die dann für immer zusammenbleiben,
bis ans Ende der Welt.

Wenn ich ein Dichter wär,
meine Worte gehörten dir,
Worte der Liebe und der Leidenschaft,
Worte von Verlangen und Begehr,
Worte, die dich fesseln, ohne Ketten.

Wenn ich ein Maler wäre,
mein Bild wäre für dich,
das Abbild meiner Seele,
mit Farben, rot wie das Blut,
gelb wie Safran,
blau wie das Meer,
grün wie die Lerchen im Frühling
und schwarz wie die Nacht,
gemalt aus meiner Hand,
gezeichnet direkt in dein Herz.

Weil ich aber ich bin,
schicke ich dir diese Zeilen,
klein, ich bin kein Künstler.
Nicht so perfekt wie Rilke.
Nicht so melodisch wie Mozart.
Nicht so begabt wie Van Gogh (dafür mit zwei Ohren… und auch bei so tiefen Worten noch für einen Scherz zu haben).
Und dafür zu hundert Prozent ich.

Nein, du möchtest mich nicht singen hören,
nein, ich kann nicht komponieren,
nein, meine Gedichte wären zu schwach, um auszudrücken, was du mir bedeutest,
und meine Bilder wären eine Verschwendung der Farben.
Aber was ich kann,
was ich wirklich kann,
ist,
aus tiefstem Herzen zu sagen:

Ich liebe dich.

Freitag, 5. Dezember 2014

Weihnachtsgedicht

Weihnachten steht vor der Tür,
ich frage mich, was wünsch' ich mir.
Was für die Sinne und fürs Herz,
was für den Körper und den Schmerz,
was für die Lust und für die Gier?
Ganz klar, das alles wünsch' ich mir!

Ich frage mich, wo kommt das her,
und wo bekomm' ich davon mehr?
Ach, lieber guter Weihnachtsmann,
schau mich mal ganz böse an,
bitte gib mir heute Hiebe,
die brauche ich so sehr wie Liebe.

Gib mir die Peitsche und den Stock,
gern auch ohne Unterrock.
Lass mich spüren heut' die Rute,
dann kommt dir schnell mein Dank zu Gute.
Ich wünsch' mir keine süßen Sachen,
Schläge sollen mich glücklich machen.

Ja, ich habe es verdient,
dass man mich heute streng verzieht.
Sei bloß auch nicht zu lieb zu mir,
dann knie' ich mich ganz schnell vor dir.
Bind' mich ans Bett ganz feste an,
damit ich mich nicht bewegen kann.

Lass mich die Ketten fühlen kalt,
und sei ganz lieb, doch mit Gewalt.
Sei ganz bei mir, tu mir weh,
bis ich rote Striemen seh'.
Peitschen, Ketten und Geklammer,
hört, hört das festliche Gejammer.

Ach Weihnachtsmann, ich bin bereit,
nicht nur in der Weihnachtszeit.

Sonntag, 2. November 2014

Knie dich hin...



Nur drei einfache Worte – gleichgültig, ob er sie ihr inmitten des Liebesspiels, wenn ihre Körper zu einer Einheit aus Verlangen und Ekstase verschmelzen, sanft und bittend ins Ohr flüstert, oder ob er sie ihr mit fester Stimme befiehlt, nachdem er ihren Hintern, sei es aus Lust oder zur Strafe, mit Hand, Stock oder Peitsche in ein glühendes Meer aus Striemen und Hitze verwandelt hat. Die Wirkung bleibt stets dieselbe.

„Knie dich hin.“

Drei schlichte Worte, und sie weiß, was zu tun ist.

Dies ist das Ergebnis ihrer Beziehung, die auf Dominanz und Submission basiert – ein empfindliches Gleichgewicht aus Macht und Hingabe. Doch all das ruht auf einem tiefen Fundament aus Liebe, Achtung, Wertschätzung und Respekt. Immer wieder drängen sich ihre Rollen ins Bewusstsein, jene Rollen, die sie gemeinsam gewählt haben und die sie auf diesen intensiven Weg geführt haben.

Sie will sich hingeben, sich ausliefern, alles loslassen und in dieser Hingabe aufgehen – mit einem Blick voller Vertrauen zu ihm aufschauen, wissend, dass sie in dieser Dynamik vollkommen sie selbst sein kann.

Eine Frau die sich selbst unterwirft kann nicht gedemütigt werden. Sie hat den absoluten Vorteil sich in selbstgewählter Weise einem selbstgewählten Menschen unterworfen zu haben und wird dadurch unverletzlich. 
Simone de Beauvoir

Und er will über sie herrschen, sie ansehen als Dienerin, sie benutzen und gefügig machen. 

Führung heißt: Einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern, weil er es will. 
Dwight David Eisenhower

„Knie dich hin...“

Und sie will es. Sie will ihm gefallen, ihm zu Willen sein, ihm zeigen, dass sie die Seine ist, dass sie ihm gehört – ganz und gar. In diesem Moment gibt sie sich bewusst und freiwillig auf, voller Vertrauen in ihre Rolle und in ihn.

Sie genießt es, in diese Dynamik einzutauchen, sich ihm gehorsam und voller Hingabe darzubieten. Auf allen Vieren präsentiert sie sich, gewährt ihm die intimsten Einblicke – zunächst von einem Hauch Scham begleitet, inzwischen jedoch mit einer tief verankerten Selbstverständlichkeit. Es ist eine Bereitschaft, die keine Zweifel kennt, ein Ausdruck purer Hingabe, getragen von ihrer eigenen Lust und ihrem Wunsch, ihm alles zu schenken, was sie ist.

„Knie dich hin...“

Auch ihn lassen diese Worte nicht unberührt. Sie tragen eine Magie in sich, die ihm seine gesamte Macht über sie bewusst macht. Sie heben ihn empor, machen ihn zu etwas Besonderem – jenseits des Gewöhnlichen, fernab jeglicher Mittelmäßigkeit.

Mit nur drei Worten verwandelt sich der Liebhaber wieder in den Dom, die Geliebte in die Sub. Obwohl diese Rollen stets in ihrer Beziehung mitschwingen, sehen seine Augen sie in diesem Moment auf eine neue, intensivierte Weise.

Als sie ihm gehorsam ihren wohlgeformten Hintern entgegenstreckt, das Kreuz durchgedrückt, den Kopf tief in die Kissen gebettet, kann er sich nicht länger zurückhalten. Dieser Anblick – ihre gespreizten Beine, die alles preisgeben, die festen Rundungen ihres Hinterns, geteilt von der zarten Furche, mit der hellbraunen Rosette im Zenit, und darunter, der Quell all seiner Sehnsucht – raubt ihm den Atem.

Die äußeren Lippen ihres Geschlechts schimmern feucht, ein unmissverständliches Zeichen ihrer Bereitschaft, ihn in sich aufzunehmen. Ihre Lust ist greifbar, die Einladung unwiderstehlich: ihre heiße, feuchte Höhle wartet darauf, ihn zu umschließen, sein pochendes Verlangen aufzunehmen und ihre gemeinsame Ekstase zu entfachen.

In diesem Moment erscheint sie ihm wie eine reife Frucht, voll und sinnlich, nur darauf wartend, von ihm geerntet und genossen zu werden.

Wenn ihr weiblicher Hintern noch gezeichnet war von den Liebkosungen des Rohrstocks oder der Peitsche, verlieh ihm dieses Muster einen zusätzlichen Reiz. Die Spuren ihrer gemeinsamen Lust, die zarten Rötungen und Striemen, wurden zum Symbol seiner Macht und ihrer Hingabe – und sie entfachten in ihm ein noch intensiveres Verlangen.

Aus der Geliebten wurde die Dienerin, aus dem Liebhaber ihr Herr. In diesen Momenten existierte nichts als seine animalische Lust, der reine Fokus auf seine eigene Befriedigung. Ihr wohlgeformter Hintern wurde zum Objekt seiner Begierde, ihr Schoß zur Quelle seines Verlangens – ein Raum, der nur darauf wartete, von ihm mit wilder Hingabe ausgefüllt zu werden.

Mit harten, schnellen Stößen trieb er sein Glied tief in sie hinein, sein Tempo so heftig, dass seine Hoden bei jedem Eindringen laut an ihren Venushügel klatschten. Nur gelegentlich verlangsamte er sich, um den Moment länger auszukosten oder seine Dominanz mit einem kräftigen Schlag auf ihre Rundungen zu unterstreichen. In diesen Augenblicken gehörte sie ihm ganz – Dienerin seiner Lust, Medium seiner Befriedigung, ein Spiegel seiner Macht.

Und dann, mit den letzten tiefen Stößen, brach die Welle seiner Lust über ihm herein. Seine Ekstase explodierte, füllte sie mit dem ganzen Gewicht seines Verlangens, während sein Körper von einem befriedigenden Schauer durchzogen wurde. Keuchend brach er über ihr zusammen, und das Tier in ihm wich einem anderen Bewusstsein.

Der Löwe, der in der Wildheit seines Begehrens regiert hatte, verwandelte sich zurück in den Kater – fürsorglich, beschützend, voller Zärtlichkeit. Er zog sie in seine Arme, streichelte ihre gezeichnete Haut und ließ die Wärme seiner Nähe auf sie wirken.

Mit einer sanften Stimme, die all seine Liebe trug, flüsterte er:

„Ich liebe dich.“

Auch nur drei Worte – ähnlich magisch, doch von einer ganz anderen Bedeutung.

„Ich liebe dich…“

Diese Worte kommen jetzt ganz selbstverständlich von seinen Lippen, getragen von einer Kraft, die ebenso mächtig ist wie alles, was zuvor geschah. Mit diesen Worten fängt er sie auf, schenkt ihr Wärme und das unerschütterliche Gefühl von Geborgenheit.

Sie sind ein Ausdruck seiner tiefen Achtung, seines Respekts und seiner Dankbarkeit für das, was sie ihm schenkt – ihren Körper, ihre Hingabe, ihre Seele. In diesen drei Worten liegt mehr als Zuneigung. Sie sind ein Versprechen, dass sie in seiner Welt nicht nur ein Objekt der Lust, sondern eine Frau ist, die er verehrt und liebt.

Nachdem ihre schweißnassen Leiber etwas getrocknet waren, wandelte sich sein egoistischer Lusttrieb in etwas anderes – ein tiefes Bedürfnis, ihr seine Dankbarkeit zu zeigen. Mit einer sanften Geste strich er durch ihr pechschwarzes Haar und ließ seine Lippen auf ihren sinnlichen Mund sinken. Ihre Zungen fanden sich in einem spielerischen Tanz, der seine Leidenschaft von Neuem entfachte.

Doch diesmal war sein Fokus anders. Mit zarten Fingern begann er ihren Körper zu erkunden, seine Berührungen kaum mehr als ein Hauch. Seine Fingerspitzen streiften wie zufällig ihre Ohrmuschel, glitten sanft über die empfindliche Kniekehle oder zeichneten feine Bahnen an ihrem Hals und ihrer Achselhöhle. Jeder unerwartete Kontakt sandte wohlige Schauer durch ihren Körper. Obwohl der vorangegangene Akt sie bereits bis ins Mark befriedigt hatte, spürte sie, wie das Blut erneut in ihr Zentrum der Lust schoss.

Langsam wandelten sich seine Berührungen. Seine Hände wurden fester, fordernder. Während seine Zunge tief in ihren Mund eindrang, kneteten seine Finger abwechselnd ihre wohlgeformten Hinterbacken, ihre Schenkel und ihre Brüste. Ihre Arme und Beine verflochten sich ineinander, ihre Körper verschmolzen in einem Sturm ungezügelter Leidenschaft. Und doch, immer wieder, brachte er diesen Sturm zum Stillstand, bändigte das Feuer mit zärtlicheren, hingebungsvollen Berührungen, um das Liebesspiel noch intensiver zu gestalten.

Als er schließlich zwischen ihren weit geöffneten Beinen kniete, begann seine Reise über ihren Körper. Seine Lippen liebkosten ihren Hals, verweilten an der Stelle, wo der Nacken in die Schulter übergeht, bevor sie langsam, fast quälend, weiterwanderten.

Gelegentlich spürte sie, wie sein harter Penis ihren Körper streifte – ein ständiges Versprechen dessen, was noch kommen würde. Doch er hielt inne. Er wollte nicht überstürzt handeln. Dies war nicht der Moment, um seine eigene Lust zu stillen, sondern um ihre Sehnsucht zu wecken, sie bis an die Grenzen des Verlangens zu führen und dort zu halten – der Herr ihrer Lüste, der Wächter ihrer Erlösung.

Sein Verlangen, sie sofort mit seiner Zunge zu erkunden, ihren Duft tief einzuatmen und den salzig-herben Nektar ihrer Begierde zu schmecken, war beinahe überwältigend. Doch er widerstand, weil er wusste, dass die Verzögerung ihre Lust umso stärker entfachen würde.

So setzte er seine Reise fort – küssend, liebkosend, ihre Sinne mit jeder Berührung schärfend. Es war eine zärtlichere, sanftere Machtausübung, ein Spiel aus Hingabe und Kontrolle. Und mit jedem Moment, in dem er sie an den Rand der Ekstase brachte, wuchs seine Freude daran, ihr schließlich die Gnade der Erlösung zu schenken – dann, wenn er es für richtig hielt.

Dienstag, 11. März 2014

Beamen

SCOTTY ... BEAMEN...

Der Energiestrahl erscheint, und Materie – Menschen – verlassen Zeit und Raum, um an einem anderen Ort, in einer anderen Welt oder auf einem fernen Planeten wieder aufzutauchen.

Seit die Enterprise zum ersten Mal durch die unendlichen Weiten geflogen ist, hat sich unsere Welt auf eine Weise verändert, die damals unvorstellbar war. Technik, die einst reine Zukunftsmusik war, gilt längst als veraltet, und wir können nur ahnen, was unsere Kinder und Enkel eines Tages erwarten wird. Beamen allerdings, so faszinierend die Vorstellung auch ist, wird es wohl nicht sein.

Ich habe zwar keine tiefgehenden physikalischen Kenntnisse, aber ich bin überzeugt, dass wir uns – so gut es auch für Feinstaubproblematik und CO₂-Emissionen wäre – niemals auflösen und irgendwo anders wieder zusammensetzen können. Stattdessen bleibt uns nur, mit den bewährten Mitteln in "andere Welten" vorzudringen – und dabei mit den begrenzten Weiten unseres eigenen Lebens zurechtzukommen.

Für manche liegt diese "andere Welt" im Fußballstadion, wo sie für 90 Minuten ihren Alltag vergessen und einfach nur leben. Eine gute Freundin und ihr Mann hingegen reisen regelmäßig ins 9. Jahrhundert: Sie kleiden sich in grobe Leinengewänder und arbeiten auf dem Campus Galli auf der Schwäbischen Alb am Bau einer Klosterkirche – ausschließlich mit den Techniken aus der damaligen Zeit. Ein Projekt, dessen Fertigstellung selbst ihre Enkel nicht mehr erleben werden.

Und ich? Ich breche immer wieder auf in die unendlichen Weiten meiner Neigungen. Ich „beame“ mich in faszinierende Galaxien, um Raum und Zeit des Alltags hinter mir zu lassen.

Was mich dabei immer wieder erstaunt, ist die Leichtigkeit, mit der mein Kopf frei wird. Der Ärger im Büro wird zur Vergangenheit, und die nervige Besprechung von morgen rückt in weite Ferne. Stattdessen tauche ich ein in den Moment, in diesen Rausch der Gegenwart. Es braucht nicht viel Energie, um mich dorthin zu beamen – nur die passende Begegnung.

Gleichzeitig überrascht mich, wie lange es manchmal dauert, um wieder in die Realität zurückzufinden. Körper und Geist scheinen beim Beamen für einen Moment getrennt zu werden, und es braucht Zeit, bis sie sich wieder vereinen und die Erlebnisse verarbeitet sind. Doch sobald das geschehen ist, fühle ich mich energiegeladen, klarer im Kopf und bereit, den Alltag wieder in Angriff zu nehmen.

Früher sprach ich oft von zwei Leben: dem hellen und dem dunklen, dem ersten und dem zweiten. Doch mittlerweile sehe ich das anders. Ich habe nur ein Leben, und Spanking – in all seinen Facetten – gehört einfach dazu. Es ist ein Teil von mir, auf den ich nicht verzichten möchte. Für Außenstehende mag diese Welt fremd und schwer verständlich sein, aber für mich ist sie ein Ort der Kraft. Jedes Mal, wenn ich mich dorthin begebe, schöpfe ich mehr Energie, als die Reise dorthin mich kostet.

Also, Scotty ... 

Mittwoch, 22. Januar 2014

Der Tag neigt sich dem Ende...

  Der Tag neigt sich dem Ende zu und die Sonne geht unter Foto & Bild |  sonnenuntergänge, himmel & universum, landschaft Bilder auf fotocommunity
 
...der Tag neigt sich dem Ende, die Sonne geht unter und färbt den Himmel in einer Mischung aus rotblauen Streifen. Die Luft ist noch warm, ein leichter Wind weht durch die geöffnete Verandatür in das fast unbeleuchtete Zimmer und zaubert eine leichte Gänsehaut auf die unbedeckten Stellen meines Körpers. Eigentlich eine sehr friedvolle ja fast romantische Atmosphäre aber es liegt noch etwas anderes in der Luft, eine Spannung-ein Knistern nicht unangenehm jedoch nicht unbedingt einen kuscheligen und bequemen Abend verheißend.....allerdings durchaus verheißungsvoll
Das letzte Treffen lag schon lange zurück, irgendetwas in mir drängte mich jedoch dazu, die lange vertraute Adresse zu kontaktieren, nach einigen eher verhaltenen Versuchen, die alte Zeit wieder aufleben zu lassen zeigte sich bald, dass das unsichtbare Band nicht durchschnitten war... nach zwei oder drei Abenden war das Weitere nur noch eine Frage der Zeit, das war mir klar, aller Zweifel und Ängste zum Trotz, ich wollte...ich wünschte .....ich erträumte....
Deine Schritte schrecken mich aus meinen Gedanken, ich sitze, wie so oft auf dem Boden des Zimmers die nackten Beine nur spärlich von einem kurzen Hängekleidchen bedeckt
es ist nicht viel mehr als ein schemenhafter Umriss von dir zu erkennen, der Raum ist so still, dass man jeden Schritt fast beängstigend laut hört.... ein weiterer Schauer läuft mir über den Rücken, die kleinen Härchen an meinen Armen stellen sich wie in hab Acht Stellung auf mit angehaltenem Atem lausche ich in die Stille die Knie angezogen und mit den Händen umfassend kauere ich fast ängstlich erwartungsvoll auf dem Boden. Kein Laut kommt über deine Lippen du kommst näher....berührst mich aber nicht....quälende Sekunden vergehen "bitte berühre mich...." ein lautloses Flehen in mir.

Du kauerst in der Ecke. Dein Körper spärlich bedeckt von dem Negligee, das mehr preisgibt als es verhüllt. Du trägst es als Zeichen deiner Hingabe, du willst mir damit sagen, "mein Körper gehört dir, ich gehöre dir, nimm dir was du willst, nimm mich"
Und dir ist bewusst was du damit in mir auslöst, wie das Verlangen in mir wächst und heranreift zu dieser qualvollen Gier, deren Triebe ich ich mich widersetzen muss, dich gleich und auf der Stelle zu nehmen.
Nein, ich will die Zeit genussvoll auskosten, mit dir auf die Reise gehen, dich schwimmen lassen in dem Meer von Lust und Schmerz. Ich weiss wie du jetzt fühlst, dass du dich mir am liebsten gleich hingeben möchtest, aber gleichzeitig weiter bis zur totalen Erschöpfung, bis kurz vor dem Untergang im Meer bleiben möchtest.
Mit der Macht des Meeresgottes schicke ich dich in die Wellen. 
 
Als ob du mich gehört hättest fährt dein Finger durch meine Haare, streicht eine Strähne hinter das Ohr und gleitet langsam Richtung Nacken erkundet die Schulter hält inne ......ein leises wohliges Stöhnen entfährt mir ganz unbeabsichtigt und wird von einem ruhigen aber bestimmten "Still" unterbrochen.... "Ich möchte dich spüren.... bitte " wage ich einen leisen, fast flehenden Vorstoß ich sehe dein stummes Zeichen, der Finger, der mich zuvor berührte legt sich an deine Lippen, ich senke den Kopf und beschließe diesen stummen Befehl bis auf weiteres zu befolgen.
Wie zur Belohnung gleitet dein Finger nun an meiner Wirbelsäule entlang bis zu meiner Hüfte deine Hand ruht dort und ein weiteres Stöhnen entschlüpft meinen Lippen, schuldbewusst senke ich meinen Kopf, obwohl ich viel lieber sehen würde, welche Reaktion das bei dir ausgelöst hat...
kein Laut kommt von deinen Lippen, du stehst auf und entfernst dich, ich hebe kurz meinen Blick um zu erkunden, wohin du gehst "ich wünschte du würdest zurückkommen....bitte hör nicht auf, nicht jetzt....noch nicht...." wieder ein stummer Schrei in meinem Kopf auch dieses Mal scheinst du mich gehört zu haben du näherst dich ich suche deinen Blick du schaust ausdruckslos auf deine Hände, die etwas festhalten, was ich nicht erkennen kann, meine Unartigkeit erkennend senke ich schuldbewusst ein weiteres Mal den Kopf, du trittst hinter mich und für einen Augenblick fühle ich die Kühle eines Seidentuchs an meinem Gesicht dass sich über meinen Mund legt....nun da ich diesen sanften Knebel im Mund spüre wird mir klar, dass ich immer mehr dieser Situation, diesem Spiel.... deinen Händen und deinen Fantasien ausgeliefert bin....ein leichtes Beben zeigt, dass nicht Angst das bestechende Gefühl ist, welches in mir aufsteigt, sondern eine Mischung aus Neugier, Erwartung und unstillbares Verlangen nach....
Ja wonach eigentlich? Mir wird bewusst, dass ich meine Wünsche nicht laut aussprechen kann ganz den deinen ausgeliefert bin und mir wird klar, dass diese eine ganz neue Seite in mir zum Klingen bringen würde. Nichts ist wie es einmal war und trotzdem liegt ein unsägliches Vertrauen in dieser Situation.
"ich will mehr.....ich will spüren, was auch immer du in deiner Hand hältst"
fast schuldbewusst wird mir klar, dass ich" ich will" benutzt habe und nicht das demütige " ich möchte.....bitte...." ich senke meinen Kopf, was dir einen kurzes Einblick in meinen Kopf zu geben scheint, ich spüre förmlich ein leicht triumphierendes Lächeln auf mich gerichtet, wage aber nicht einen Blick zu riskieren.
nach unendlich langen Sekunden spüre ich etwas langsam über meine Rücken streifen...
"ich möchte mich ganz in die Situation fallen lassen mich dir ganz ausliefern"
"Ich möchte dieses Spiel weiter treiben, tiefer bedingungsloser......brutaler und zärtlicher"
"Ich möchte das es zu deinem Spiel wird......."
"bitte.....bitte....... bitte......bitte......." ein weiterer stummer Schrei
ich spüre keinerlei Berührung ....öffne die Augen......
sehe voller Erregung die Reitgerte in deiner Hand.

Mit der Gerte, die ich in der echten Hand habe, tippe ich sanft an dein Kinn. Du blickst zu mir auf, verstehst den Befehl ohne Worte, erhebst dich und stehst mir von Angesicht zu Angesicht gegenüber. In deinen Augen sehe ich das Spiegelbild deiner Ergebenheit. Dein Blick drückt gleichermassen Stolz und Demut aus. Ich lege die Gerte beiseite.

„Leg deine Hände in den Nacken!“ Mein Befehl ist kurz und präzise, und du folgst ihm sofort. Durch die Bewegung wölben sich deine Brüste einladend vor, doch ich widerstehe dem Drang, sie zu berühren. Stattdessen gehe ich langsam um dich herum, meine Augen streifen über deine verführerischen Rundungen, deinen Körper, der sich mir hingebungsvoll anbietet.
Ich stelle mich hinter dich, lege meine Arme um deine Taille und ziehe dich sanft an mich. Mein Becken drückt sich gegen deinen Po, und ich lasse dich spüren, wie sehr mich dein Anblick erregt. Mit einer langsamen Bewegung reibe ich mich an dir, genieße die Spannung, die sich zwischen uns aufbaut. Ein leises Stöhnen entweicht deinen Lippen.

Ich lockere meinen Griff, meine Hände gleiten an deinen Seiten entlang und enthüllen Stück für Stück deine ohnehin spärliche Kleidung. Du weißt, was ich von dir erwarte, und streckst bereitwillig die Arme in die Höhe, damit ich dir das Kleid abstreifen kann. Kaum ist dein Oberkörper entblößt, liegen meine Hände bereits auf deinen Brüsten. Mit den Daumen umkreise ich sanft deine steifen Nippel, bevor ich sie zwischen Daumen und Zeigefinger nehme.

Behutsam erhöhe ich den Druck, bis ein sanftes Zucken deines Körpers mir verrät, dass aus Lust ein Hauch von Schmerz wird. Ich lockere den Griff, nur um das Spiel erneut zu beginnen – diesmal intensiver. Deine erste Regung, der sich entziehenden Lust, ignoriere ich. Stattdessen erhöhe ich den Druck weiter, koste den Moment aus, bis ein leiser Schrei der süßen Qual aus deiner Kehle dringt.

Meine rechte Hand verharrt auf deiner Brust, sanft, fast beruhigend. Die linke wandert in der Zwischenzeit hinab, gleitet über deinen Bauch, verweilt kurz an deinem Nabel und gleitet schließlich tiefer, über deinen Venushügel. Ich spüre die feuchte Wärme deiner Erregung und weiß, dass dein Verlangen ebenso groß ist wie meines.

„Liz,“ flüstere ich an deinem Ohr, „ich bin genauso gierig auf dich wie du auf mich. Aber du weißt, dass du ungehorsam warst. Du hast meine Regeln missachtet, und ich muss dich dafür bestrafen. Stütze dich mit gespreizten Beinen an der Wand ab!“

Ohne zu zögern gehorchst du, wissend, dass Widerstand zwecklos wäre. Deine Beine stehen etwas mehr als schulterbreit auseinander, deine Hände sind an der Wand abgestützt, dein Kopf leicht gesenkt. Du präsentierst dich mir – voller Hingabe, bereit für die verdiente Züchtigung.

Langsam öffne ich meinen Gürtel, ziehe ihn aus den Schlaufen und schlage ihn zu einer Schlaufe zusammen. Mit einem leisen metallischen Kloirren der Schnalle greife ich die Enden fest in meiner Hand. Ich trete näher, streiche deine Haare aus dem Nacken und hauche sanfte Küsse auf deine Haut. Meine Finger gleiten entlang deiner Wirbelsäule, wandern über deinen Po, bevor sie ihren Weg zwischen deine Beine finden. Mit federleichten Berührungen streiche ich über die geschwollenen Lippen deiner Weiblichkeit und flüstere dir ins Ohr:

„Ich werde dich jetzt züchtigen. Gib dich deiner Strafe hin, so wie ich es von dir erwarte. Lass dich fallen, vertraue mir. Zeigst du Gehorsam, werde ich dich dafür belohnen. Tust du es nicht, wirst du erfahren, dass ich andere Methoden habe, dich gefügig zu machen.“

Meine Finger massieren dein pochendes Verlangen, spüren, wie deine Erregung mit jedem Augenblick wächst. Doch dann halte ich inne. Ich hebe meine Hand zu meiner Nase, inhaliere deinen Duft, koste das herbe Aroma deiner Lust. Das Verlangen, dir sofort nachzugeben, ist überwältigend. Doch das Spiel mit der Verzögerung, das süße Reizen der Spannung, ist ebenso erregend.

Langsam richte ich mich auf. Die Schlaufe des Gürtels in der Hand, hole ich zum ersten Schlag aus.