Über mich

Stehe in der zweiten Hälfte des Lebens mit einem Job mit dem ich zufrieden bin Ich habe eine heftige und schmerzhafte Midlife Crisis überwunden, stehe wieder aufrecht in meinem Leben und blicke positiv in den Rest seiner zweiten Hälfte. Seit meiner Wiederauferstehung spüre ich ein neues Lebensgefühl, weil ich mich von dem Zwang befreien konnte, den Sinn meines Lebens zu finden, glaube ihn für mich gefunden zu haben. Mein Sinn des Lebens ist, es anzunehmen, ihm mit Achtsamkeit zu begegnen , mit allem was es bereithält wie Glück und Leid, Freude und Traurigkeit, Ängste und Hoffnung. Leben erleben! Zu meinem Leben und seinem Erleben gehört auch meine Neigung zu den Spielarten des BDSM, dem in diesem Blog, der alles wiederspiegeln soll was mich bewegt, viele Einträge aber nicht alle gewindmet sind, da BDSM zu meinem Leben, mein Leben aber nicht dem BDSM gehört. Ich lade dich ein, dich hier umzuschauen und hoffe du fühlst dich wohl. Gern kannst du mir einem Kommentar hinterlassen oder mich per Mail kontaktieren.

13. Der Schneider


Der Schneider


Natürlich, sie hatte sich bereits Gedanken darum gemacht, sie brauchte ja ein Kleid für die Hochzeit. Wie konnte sie auch immer so unbedarft sein, längst hätte sie mit ihm darüber reden müssen. Oder durfte sie das alles aus der Hand geben, ihm die Führung, die Kontrolle überlassen, die er anscheinen ständig wollte.?  Alexander der Bestimmer, der Entscheider, ihr Herr. Was könnte sie auch bewirken? Das Dienstmädchen vom Lande? Ihr blieb nichts anderes übrig als ihm zu vertrauen, sich ihm, seinen Regeln und auch seinen Bedürfnissen unterzuordnen, wenn sie diesen Pakt mit ihm eingehen wollte. Und dass sie das möchte, wurde ihr von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde bewusster. Sie liebte ihn und wünschte sich nichts mehr als ihn glücklich und stolz zu machen und ihm zu genügen.
„Magdalena, hör auf zu träumen und komm", rief Alexander. Aus den Gedanken aufgeschreckt stolperte sie die schräge Holztreppe hoch und fiel gerade in dem Moment in seine Arme, als sich die Tür öffnete.
„Alexander, kannst du damit nicht warte bis du zu Hause bist?", ein kleiner etwas untersetzter Mann stand mit einem freundlichen Lächeln in der Tür. Alexander umarmte ihn, nachdem Magdalena wieder aufgegeben Füßen stand.
„Vincenzo, schön dich mal wieder zu sehen, ich hoffe es geht dir gut. Darf ich dir Magdalena vorstellen?"
„Guten Morgen junge Dame, es ist mir eine Ehre die Frau kennenzulernen die dem begehrtesten Junggesellen der ganzen Region den Kopf verdreht hat." Magdalena reichte ihm die Hand, „Guten Morgen". Der Schneider bat sie einzutreten. Magdalena war sofort fasziniert von dem Raum in dem sie sich wiederfand. Eine große Stube mit niedriger Decke. Mehrere Schneiderpuppen standen herum und warteten darauf dass an ihren angefangenen Kleidern und Mänteln weitergearbeitet wurde. Auf einem großen Holztisch mitten im Raum türmten sich Stoffballen auf, die Wände waren zugestellt mit Regalen, in welchen ebenfalls Stoffe aus aller Herren Länder und in allen erdenklichen Farben gelagert waren. Dazwischen standen Kasten und Kästchen mit Bändern, Tüchern, Garnen und Knöpfen und edelster Spitze. Nach dem Austausch von ein paar Nettigkeiten drängte Alexander darauf zu beginnen. „Wie stellt sich die gnädige Frau das Kleid denn vor, das sie an diesem wichtigen Tag tragen möchte?" Vincenzo wandte sich Magdalena zu, aber Alexander antwortete umgehend.
„Wir möchten vom Schnitt her etwas eher Schlichtes Magdalena selbst wird das Kleid mit ihrem Anmut schmücken. Der Rücken sollte bis unter die Schulterblätter frei sein. Von vorne sollte es die weiblichen Attribute ins rechte Licht rücken. Ihre Brüste sollen leicht angehoben und etwas gestützt werden, der Ansatz sollte dezent zu erkennen sein." Der Schneider erkannte wer das Sagen hat und besprach mit Alexander das Weitere.
„Sicher soll auch ihre Figur betont werden? Ich würde dazu ein Satinband als Gürtel empfehlen, welches auf dem Rücken zu einer Schleife gebunden wird, die auf ihren…, Pardon Mademoiselle…, hinteren Rundungen liegt. Weiterhin würde ich es auf dem Rücken mit einer Schnürung versehen, welche es mir leichter macht, deinen Wunsch bezüglich des Busens zu erfüllen." In Magdalena stieg eine Wut auf. Hier wurde über sie geredet wie über ein Ausstellungsstück bei dem man überlegte wie es am besten zur Schau gestellt werden kann. Wie sagte Alexander, „wir möchten...?" Dieser arrogante...
„Kommt mit ins Nebenzimmer damit wir Maß nehmen können."
Die Worte des Schneiders unterbrachen Magdalenas wütende Gedanken und mit Alexander folgte sie dem ihm in den Nebenraum.
„Ich muss bitten euch bitten, euer Kleid abzulegen, ich kann nicht über dem Stoff die Maße nehmen." Die Striemen der Peitsche… Magdalena erschrak. Mit offenem Mund schaute sie Alexander flehend an. Er blinzelte zurück und nickte nur. Sie dachte an seine Worte, freiwillig und gut sollte sie es tun, um belohnt zu werden. Das mit der Freiwilligkeit war so eine Sache, aber gut, das konnte sie ja versuchen. Schließlich war sie ja auch nicht Schuld an den Striemen auf ihrem Körper. Diese Grausamkeit würde der Handwerker Alexander zuschreiben. Magdalena knöpfte das Kleid auf, und stieg aus ihm heraus. In Unterrock und Leibchen stand sie in der Stube und Vincenzo begann sein Aufmaß zu machen.
Er musste die Striemen auf ihrem Rücken bemerken, denn sie spürte das kalte Maßband an ihrer wunden Haut, der Schneider ließ aber nichts anmerken und machte wortlos seine Arbeit. Maß um Maß nahm er auf, und übertrug es auf einen Block.
„Wenn die Gnädigste nichts dagegen hat, ich müsste jetzt noch ihre Brüste...",
„sie hat nichts dagegen, Vincenzo, Magdalena, zieh bitte das Hemd aus!" Der Ton seiner Worte ließ sie nicht einmal in Gedanken widersprechen. Willenlos zog sie sich das Hemd über den Kopf, und stand barbusig mit, von der Peitsche gestriemten Brüsten in der Stube. Sie spürte dass ihre Wangen vor Schamesröte glühen mussten. Unbeirrt machte der Schneider weiter seine Arbeit.
„Zum Abschluss bräuchte ich noch dem Umfang unter den Busen", er sah Magdalena mit einem Blick an, der mehr seine Bitte um Verständnis wiederspiegelte als männliche Lüsternheit. „Magdalena, hebe deine Brüste an!" Schon wieder dieser Ton in Alexanders Aufforderung, und schon wieder folgte sie seinem Willen widestandslos, aber mit einem Gefühl tiefer Peinlichkeit. Sie hob den Busen an, und es wirkte auf sie, als biete sie ihm ihre Brüste an. Sonderbarerweise fühlte sie sich gleichzeitig verletzt und erregt. Sie spürte wie ihre Brustwarzen die spitz in des Schneiders Richtung zeigten, hart wurden. Vincenzo nahm aber unbeeindruckt seine Maße und schenkte ihr endlich Erlösung. „Fertig, ihr könnt euch wieder ankleiden." Es gab Nichts was Magdalena in diesem Moment lieber tun wollte, und eilends zog sie sich das Leibchen über. Während sie ihr Kleid anzog, ging der Schneider mit Alexander bereits wieder in die Nähstube, in die sie ihnen, wieder bekleidet, wenig später folgte.
„Madame, Alexander hat mich auf Gut Rosenfels eingeladen. Ich freue mich sie in vier Wochen wiederzusehen und ihnen ihr Hochzeitskleid zur Anprobe mitzubringen. Sie werden nicht enttäuscht sein."
„Das will ich doch hoffen, so ausgiebig wie sie mich vermessen haben“, antwortete sie in einem etwas vorwurfsvoll klingenderen Ton als eigentlich beabsichtigt. Bekleidet fühlte sie sich wieder selbstbewusster, merkte aber sofort an Alexanders Blick, das ihre unbedachte Äußerung nicht auf sein Wohlwollen gestoßen war. Sie verabschiedeten sich, und ein Lehrjunge des Schneiders, in viel zu großen Hosen, trug eine kleine Kiste zur Kutsche und lud sie ein. „Du musst lernen, deinen vorlauten Mund unter Kontrolle zu bringen. Was mir unter vier Augen gefällt ist nicht das, was du dir auch vor Anderen erlauben darfst. Du wirst meine Frau, und wirst lernen dich als Gutsherrin zu benehmen. Wenn du auffällst, dann mit dezenter Zurückhaltung, Demut und deinem ständigen Bedürfnis es mir recht zu machen. Du wirst mich heute Abend an dein vorlautes Mundwerk erinnern und um Strafe bitten." Er war so bestimmend, dass Magdalena nur ein leises „Ja“, über die Lippen bekam. Er hatte ja Recht, sie sollte seine Gemahlin werden, und zu einer Gutsherrin passte dieses Plappermäulchen nicht. Sie möchte lernen sich besser unter Kontrolle zu haben, und wenn ihr seine Schläge dabei behilflich waren, dann sollte es so sein. Sie spürte mehr denn je, wie sehr sie Alexander brauchte, und wie gut ihr seine strenge Hand tat, die sie führte und ihr Grenzen setzte, wodurch sie Sicherheit und Geborgenheit fühlte. Sie wollte jetzt auch nicht mehr über das demütigende Gefühl reden, welches sie bei ihrer „Vermessung" hatte, und blieb einfach schweigsam. Sie fuhren ein Stück weiter in die Stadt hinein. Die Eindrücke des pulsierenden Lebens lenkten Magdalena schnell von den Ereignissen ab. Die Straßen waren voller Menschen, auf dem Marktplatz standen Stände, die Tische überfüllt mit Obst und Gemüse, es roch nach gebratenem Fleisch, süßem Kuchen und frischem Brot. Herren in adretten Anzügen und Damen in schicken Kleidern flanierten über die, in der Frühlingssonne liegenden Straßen. Alexander umfuhr den großen Marktplatz und hielt an der Rückseite vor einem Gasthaus an. Passend zu seiner eher bescheidenen Größe hing das Namensschild über der Tür, „Zum süßen Winkel". Magdalena amüsierte dieser ungewöhnliche Name.
„Jetzt werden wir uns erst einmal stärken", bemerkte Alexander. Ein Blick auf die Kirchturmuhr zeigte Magdalena, dass es bereits Mittag war, und erst jetzt bemerkte sie ihr Hungergefühl, welches wohl durch die vielen Eindrücke in der Verdrängung ruhte. Alexander führte sie im Arm die schwere Steintreppe hinauf und sie traten durch eine schwere, grün gestrichene Eichentür in die Schankstube. Runde Eichentische mit schweren Holzstühlen standen für den hungrigen oder dürstenden Gast bereit. Drei Tische waren bereits besetzt. Der Wirt begrüßte Alexander mit Namen und einer tiefen Verbeugung und führte sie an einen Tisch, der etwas abseits in der Nische eines kleinen, mit bunten Bleiglasfenstern versehenen Erkers stand.
„Ich hoffe der Platz entspricht ihren Vorstellungen", sagte er zu Alexander, während er gleichzeitig einen Stuhl zurückzog und Magdalena mit einer Geste zum Hinsetzen aufforderte. Es war für sie ungewohnt, sich dabei helfen zu lassen, aber sie ließ es geschehen. Als sie ihre Röcke glatt strich zum Hinsetzen bemerkte sie nochmals die Folgen der morgendlichen Züchtigung und nahm sich vor, ihren Begleiter nicht mehr zu enttäuschen. Vorsichtig setzte sie sich hin.
„Sehr aufmerksam, vielen Dank!", sie nickte dem Kellner zu, der ihren Stuhl zurecht schon während sie Platz nahm.
„Entschuldigt bitte, dass meine Begleiterin Ihnen ins Wort fiel", begann Alexander,
„der Tisch entspricht genau meinen Vorstellungen." In Magdalena stieg eine rasende Wut hoch, konnte sie es ihm denn nie recht machen?
„Entschuldigt bitte dass ich mich bedankt..." begann sie in ihrer Erregung in Richtung des Kellners, brach jedoch mitten im Satz ab. „Entschuldigt bitte mein Benehmen mein Herr", wandte sie sich Alexander zu, und senkte demütig den Blick. Natürlich fand er ihren Dank völlig in Ordnung und angebracht. Es war eine gezielte Provokation, mit der er sie prüfen wollte, und wie sie trotz ihrer Erregung ihre Contenance wiedergefunden hatte, gefiel ihm gut. Alexander bestellte für beide das Essen, er wählte einen Rinderbraten mit Knödeln und jungem Salat. Für sich bestellte er ein Bier und für Magdalena ein kleines Glas Wein und eine Flasche Wasser.

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