Der Heiratsantrag
„Warum so eilig? Du hast dich doch gerade köstlich
amüsiert" Alexander stand grinsend und gelassen neben seinem
Kleiderschrank.
Magdalena
bemerkte wie ihr ein letzter Tropfen ihres Lustsaftes am Oberschenkel hinablief
und dass auch ihre Finger noch feucht waren. Verlegen versuchte sie die Spuren
zu verbergen.
Alexander sah
Magdalenas blutendes Knie.
„Oh, du hast dich
verletzt. Tut es weh? Lass mich nach deiner Wunde sehen".
„Es…es ist nicht
so schlimm" stammelte Magdalena eingeschüchtert, folgte aber unsicher dem
Zeichen, sich auf die Bettkante ihres Herren zu setzen.
Alexander kniete
sich vor sie und umfasste ihre Kniekehle mit seiner Hand. Die Berührung
elektrisierte Magdalena und sie spürte wie ein Schauer ihren ganzen Körper
überlief.
„Du musst besser auf dich aufpassen".
Magdalena wurde
es erst jetzt bewusst, völlig entblößt auf Alexanders Bett zu sitzen.
Er zog ein Tuch
aus seiner Tasche, tupfte die Wunde ab und kam ihr dabei mit dem Gesicht so
nahe dass er ihren Geruch einatmen konnte. Nicht den sauberen unschuldigen,
reinen Duft nach Blumen und Seife, nicht den Geruch nach Mädchen und
Sonntagsnachmittagskaffee, sondern jenen nach Frau, nach Weib, nach Verlangen
und Lust, nach Leidenschaft und Gier.
Alexander liebte
die Inszenierung, plante sein Handeln und Tun, und hatte sich fest vorgenommen
Magdalena noch weiter mit dem Entzug jedes weiteren Körperkontaktes zu quälen, doch jetzt, vor
ihr kniend verlor er seine sonstige Selbstbeherrschung.
Betört von ihrem
Duft, presste er ihre Beine grob auseinander und leckte gierig mit einer
einzigen aber festen Bewegung seiner Zunge über die feucht glänzende Spur, die
ihr Nektar auf der Innenseite ihres Oberschenkels gezeichnet hatte.
Oh Gott, was
passiert? Sie stieß einen stoßartigen Seufzer aus und fühlte das Blut durch
ihren Körper rauschen, ihr Herz fast schmerzhaft in der Brust pochen, und
befürchtete einen Moment, bewusstlos zu werden.
Alexander lies
nach dieser kurzen intimen Berührung sofort wieder von ihr ab, hätte sich am
liebsten selbst geohrfeigt für sein Tun, und besann sich wieder auf seinen
Plan.
„Steh auf!"
Froh eine
Anweisung zu bekommen erwachte sie aus der lähmenden Lethargie und folgte der
Aufforderung. Sie wagte nicht sich mit den Armen zu bedecken sondern ließ sie
seitlich herunterhängen. Mit dem Bewusstsein alles preiszugeben, ertappte sie
sich dabei, ihren Bauch einzuziehen und die Brüste etwas herauszudrücken.
„Hör mir zu!“,
begann Alexander.
„Was ich jetzt zu
dir sage, bekommst du nur einmal zu hören“,
er nahm dabei die Reitgerte in die Hand, weil er nicht wusste, wie er
seine Hände halten sollte. Das Instrument verlieh ihm eine gewisse Sicherheit,
während es auf Magdalena gleichzeitig diese seltsamen Gefühle weckte.
„Mir gefällt
nicht nur dein Körper, deine glänzenden schwarzen Haare, deine wunderschönen
braunen Augen in denen ich zu versinken drohe wenn sie so groß sind wie gerade
jetzt…“ Magdalenas Stirn legte sich in Falten und sie kniff die Augen etwas
zusammen, was ein Lächeln auf Alexanders ernst wirkendes Gesicht zauberte.
„Deine weiblichen
Brüste mit den großen dunklen Vorhöfen, und den offensichtlich ständig harten
Warzen gefallen mir ebenfalls ausgezeichnet", er tippte sanft mit dem
Peitschenende auf ihren rechten Nippel, worauf Magdalenas Körper mit einer
erneuten Gänsehaut antwortete, und die fleischigen Warzen sich noch deutlicher
aufrichteten.
„Mir gefällt auch
dein prächtiger Hintern, deine wohlgeformten Beine und dein göttlicher Geruch
nach weiblicher Lust."
Magdalena wollte
seinem Blick ausweichen aber mit einem Antippen ihres Kinnes durch den
Peitschenstiel nahm er sich ihren Blick
zurück.
„Mir gefällt wie
du gehst und stehst, wie du putzt und redest. Wenn du mir morgens den Kaffee
bringst geht am trübsten Tage für mich die Sonne auf. Sag jetzt nichts, ich liebe
dich und möchte dich zur Frau an meiner Seite machen, ich möchte dich
heiraten."
Die Aufforderung
nichts zu sagen hätte er sich sparen können, Magdalenas Mund stand offen, und
sie glaubte zeitlebens die Sprache verloren zu haben. Noch Jahre später hätte
sie vieles darum gegeben, einmal ihren eigenen Blick zu sehen, mit dem sie
Alexander in jenem Moment angeschaut hatte.
„Ich werde dich
lieben und ehren, mein Haus wird dein Haus, mein Hof wird dein Hof. Du wirst
die Gutsherrin an meiner Seite. Statt Baumwolle und Leinen werde ich dich in
Samt und Seide hüllen, und für die schwere Arbeit werde ich eine Dienerin zur Seite
stellen. Ich werde dir treu sein bis an mein Lebensende, und dich mit meinem
Leben verteidigen. Was ich von dir dafür verlange ist Gehorsamkeit und Respekt.
In der Bibel steht das Weib sei dem Manne Untertan. In diesem Sinne möchte ich
deinen Platz verstehen. Herrin gegenüber den Bediensteten, aber Dienerin deines
Herren. Meine Dienerin, um mir zu gefallen, um mich stolz zu machen, um dich
meiner Liebe, meiner Zuneigung und meiner Achtsamkeit würdig zu erweisen, wie
ich mich der Deinen würdig erweisen möchte. Ich werde dafür sorgen dass du dir
nicht mehr selbst deine freudigen Wonnen besorgen musst, wie soeben unten im
Keller ich werde dir wundervolle Stunden lustvoller Erfüllung schenken, ich
möchte zum Diener, aber auch zum Herren deiner Lüste werden.“
Magdalena stand
starr wie eine Statue im Raum.
„Aber ich möchte
und werde dich auch bestrafen, dich züchtigen für Ungehorsam, Respektlosigkeit
und jeden Fehler den ich erkenne. Am Anfang sind das sicher viele und dein
hübscher Körper wird selten ohne die Zierde heilsamer Striemen sein. Du wirst
sie tragen und lieben lernen, wie kostbares Geschmeide. Du wirst Schmerzen
erleiden und mir dafür danken, denn du wirst erkennen dass auch der grausamste
Peitschenhieb Beweis meiner grenzenlosen Liebe und Aufmerksamkeit ist. Du wirst
eine unvorstellbare Befreiung, ja Stolz spüren wenn du die Striemen auf deiner
Haut als Zeichen meiner Vergebung trägst.
Bestrafen werde
ich dich aber nicht in diesem Kellerraum..." Alexander zeigte zu der Tür
mit der fackelbeschienenen Treppe...
"Bestrafen
werde ich dich dort wo es mir in den Sinn kommt, und wann und wo es notwendig
ist, egal ob Zuschauer da sind oder nicht. Du hast es mit deinem Verhalten in
der Hand, Strafen zu vermeiden, und ich bin sicher, Stock und Peitsche werden
dich meine Regeln lernen.
Wenn du aber
durch diese Tür gehst, und du wirst es immer tun wenn ich es verlange, immer
dann wenn sie aufsteht wenn du dieses Zimmer betrittst, wirst du nur noch meine
Dienerin, Sklavin meiner Lüste sein. Dort unten wird dein Körper ausschließlich
meiner Lust und meiner Befriedigung dienen. Ich werde dich benutzen, dich
demütigen und quälen. Grund dazu ist einzig meine Lust, die Freude dir
Schmerzen zuzufügen, deine Schreie als Musik in meinen Ohren zu hören, mich an
deinem verstriemten Körper zu erregen und mich an ihm erfreuen.
Ich bin sicher, du
wirst auch diese Qualen mit Hingabe und Demut ertragen, weil du weist dass du
mich damit glücklich machst, und weil es dich wiederum mit Stolz erfüllt, mir
diese Dienste schenken zu dürfen. Weil du weißt, dass ich es verstehe dir auch
in der größten Pein und der tiefsten Demütigung den Weg zu deiner Erfüllung zu
zeigen. Leid und Schmerz werden deine ebenbürtigen Wegbegleiter sein, genauso wie
die zarten Liebkosungen die ich dir auf diesem Bett, dem Altar unserer Liebe
schenken werden.“
Magdalena klebte
an seinen Lippen. Sie lauschte seinem Monolog, der sie gleichzeitig verwirrte
und faszinierte.
„Wenn du dich auf
den Handel einlässt, und mir bedingungslosen Gehorsam gelobst, möchte ich dass
du morgen Abend, um sieben Uhr nackt hier in meinem Zimmer, welches ab dann das
unsere ist kniest, mit dem Rücken zum Eingang, den Kopf gesenkt. Die Beine hast
du soweit gespreizt wie es ohne Schmerzen geht und deine Hände liegen geöffnet
auf deinen Schenkeln. Lehnst du mein Angebot ab, wirst du einfach
weiterarbeiten wie bisher, ich werde dich und deine Arbeitsdienste weiterhin
schätzen, und dir nicht mit minderer Achtung entgegentreten. Ich werde deine
Entscheidung respektieren und ich werde dich nie wieder berühren, nicht mit
meiner Hand, auch nicht mit dieser Peitsche.“ Er gab ihr zwei sanfte Hiebe auf
ihre Brüste.
„Ich werde dir
keine Schmerzen und keine Qualen, aber auch keine Lust und keine Liebe
schenken. Der Zutritt zu meinem Schlafgemach und dem was sich darunter verbirgt
wird dir für immer verwehrt sein. Du wirst weniger leiden müssen, aber auch
weniger Freuden erleben dürfen. Du wirst irgendwann nicht nur mir sondern auch
einer Gutsherrin dienen müssen, die bereit sein wird, auf meine Bedingungen
einzugehen. Du wirst das Glück der Erfüllung in ihren Augen sehen, und deinen
Fehler erkennen. Jetzt zieh dich an und geh schlafen."
Magdalenas Herz
raste, ihre Gedanken drehten sich im Kreis und die Knie wurden weich. Wachte
sie oder träumte sie? Ihr Kopf spielte wieder verrückt. Sie sah sich, im
Hochzeitskleid in den Pranger gespannt, der statt eines Altars in der Kirche stand,
die Röcke gerafft und den Priester mit einer Peitsche ausholend...
„Das Weib ist dem
Manne Untertan…" mit diesen Worten knallte das Leder unter dem Johlen der
Hochzeitsgäste auf ihren nackten Hintern. Onkel, Tante und Cousinen saßen in
der ersten Reihe und lachten laut.
„Magdalena!"
Alexanders Ruf holte sie zurück.
Magdalena hatte
die Kontrolle über sich verloren. Nein sie hatte keine Wahl. Sie fühlte sich zu
Alexander hingezogen seit sie den ersten Tag auf dem Hof war. Sie würde alles
für seine Liebe tun, alles auf sich nehmen um ihn stolz zu machen.
Sie fiel auf die
Knie.
„Ja, ich will
eure Gemahlin und gehorsame Dienerin sein, ich nehme euer Angebot..."
Ein kurzes
Zischen, ein Knall und ein brennender Schmerz auf ihrem Rücken unterbrach ihre
Rede.
„Habe ich gesagt
du sollst gehen oder mich auf deinen Knien anbetteln? Du wirst knien wenn ich
es dir befehle, und dann voller Stolz und nicht winselnd wie eine Hündin. Jetzt
geh auf deine Kammer."
Alexander wirkte
so aufgebracht, dass Magdalena glaubte irgendetwas sagen zu müssen, aber sie
fand die Worte nicht. „Solltest du morgen immer noch zu deinem Entschluss
stehen, und du mir dich und deinen Leib schenken möchtest, werde ich dich für
diesen Fehler bestrafen - raus jetzt!"
Mehr wütend als
beschämt raffte Magdalena ihre Kleider zusammen.
„Gute Nacht mein
Herr“, rief sie ihm nicht im freundlichsten Tonfall zu, und konnte es sich nicht verkneifen, bei
Verlassen des Zimmers die Tür beim Hinausgehen fester als nötig zuzuschlagen.
Was erlaubte er
sich? So ein selbstsicherer, von sich überzeugter, eingebildeter Mensch. Wie
konnte er nur…. Magdalena lag aufgewühlt in ihrem Bett. Vielleicht sollte sie
sich ihm doch verweigern. Sollte er doch morgen warten bis er schwarz würde.
Das wäre für ihn die richtige Lektion. Ihr kam die ganze Situation unwirklich
vor, das Brennen auf ihrem Rücken war allerdings deutliches Zeichen
schmerzhafter Realität. Ja es schmerzte, aber es wärmte auch so angenehm.
Schmerzen als Zeichen seiner Zuwendung. Von seiner Hand, es fühlte sich so gut
an. Sie verstand was er meinte. Ihre Gedanken an die Zunge welche so fordernd
ihren Schenkel leckte war erregend, sowas hatte noch kein Mann zuvor gemacht,
aber das Brennen ihres Rückens, von ihm entfacht, das gab ihr viel mehr.
Nein, er wird
morgen nicht warten müssen, sie würde pünktlich in seinem Zimmer knien, sie
würde sich ihm hingeben, ihn stolz machen, sie wollte die Seine werden.
Magdalena fiel in einen tiefen traumlosen Schlaf.
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