Über mich

Mein Sinn des Lebens ist, es einfach anzunehmen, ihm mit Achtsamkeit zu begegnen , mit allem was es bereithält wie Glück und Leid, Freude und Traurigkeit, Ängste und Hoffnung. Leben erleben! Zu meinem Leben und seinem Erleben gehört auch meine Neigung zu den Spielarten des BDSM, dem in diesem Blog, der alles wiederspiegeln soll was mich bewegt, viele Einträge aber nicht alle gewindmet sind, da BDSM zu meinem Leben, mein Leben aber nicht dem BDSM gehört. Hier geht um den Spagat zwischen den intensiven Gefühlen von BDSM und den einfachen, oft unerforschten Momenten des Lebens. Hier geht es um alles – von Leidenschaft und Kontrolle bis zu den leisen, schönen und oft übersehenen Momenten des Alltags. Ich lade dich ein, dich hier umzuschauen und hoffe du fühlst dich wohl. Gern kannst du mir einem Kommentar hinterlassen oder mich per Mail kontaktieren.

Mittwoch, 8. April 2020

Zitat eines Präsidenten










22.01.20 "Wir haben es völlig unter Kontrolle. Es ist eine Person, die aus China kommt, und wir haben es unter Kontrolle. Es wird alles gut werden." ( im CNBC-Interview aus dem schweizerischen Davos; am Vortag war der erste Corona-Fall in den USA bekannt geworden)

30.01.20 "Wir haben in diesem Land im Moment ein sehr kleines Problem - fünf. Und all diese Menschen erholen sich erfolgreich." (im US-Staat Michigan über die US-Corona-Fälle; am selben Tag erklärt die Weltgesundheitsorganisation WHO die Ausbreitung des Virus zur "gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite"

10.02.20 "Sie wissen, dass es im April angeblich mit dem heißeren Wetter stirbt. Und das ist ein wunderbares Datum, auf das man sich freuen kann." (Fox-Business-Interview)

26.02.20 "Bei uns geht es ganz erheblich nach unten, nicht nach oben." (in einem Pressebriefing über  
die Zahl der US-Corona-Fälle)

26.02.20 "Es ist in etwa wie die normale Grippe, gegen die wir Impfungen haben. Und im Prinzip werden wir dafür ziemlich schnell eine Grippeimpfung bekommen." (in einem Pressebriefing über Impfstoffe gegen Sars-CoV-2)

09.03.20 "Ich mag dieses Zeug. Ich verstehe es wirklich. Die Leute sind überrascht, dass ich es verstehe. Jeder dieser Ärzte sagte: 'Woher wissen Sie so viel darüber?' Vielleicht bin ich ein Naturtalent. Vielleicht hätte ich das tun sollen, anstatt als Präsident zu kandidieren." (bei einem Besuch in Atlanta über die Arbeit der US-Gesundheitsinstitute)

09.03.20 "Die Fake-News-Medien und ihre Partner, die Demokratische Partei, tun alles in ihrer halbwegs beachtlichen Macht (früher war sie größer!), um die Corona-Lage stärker anzuheizen, als die Fakten es hergeben." (Twitter)

15.03.20 "Es ist ein hochansteckendes Virus. Unglaublich. Aber wir haben eine ungeheure Kontrolle 
darüber." (Pressebriefing)

17.03.20 "Ich habe immer gewusst, dass das eine Pandemie ist. Ich hatte das Gefühl, dass es eine Pandemie ist, lange bevor es als Pandemie bezeichnet wurde." (Pressebriefing)

28.03.20 "Wir werden diesen Krieg gewinnen. Wenn wir den Sieg erringen, werden wir stärker und 
geeinter sein als zuvor." (Twitter)

29.03.20 "Wenn wir es so eindämmen können (...), dass wir zwischen 100.000 und 200.000 haben, dann haben wir alle zusammen einen guten Job gemacht." (über Todesfälle und bevorstehende Maßnahmen)
01.04.20 "Dieses scheußliche, scheußliche Virus. Sie sehen, wie schrecklich es ist, vor allem, wenn Sie sich die Zahlen von gestern anschauen." (am Vortag wurden fast 190.000 US-Infektionen bekannt)

03.04.20 "Das ist freiwillig. (...) Ich habe mich entschieden, es nicht zu tun." (über die Empfehlung an die US-Bevölkerung, Stoffmasken zum Schutz gegen das Virus zu tragen)

07.04.20 "Die WHO hat es wirklich vermasselt.

... wird fortgesetzt

Freitag, 27. März 2020

Systemrelevanz


Systemrelevanz

Für mich schon jetzt ein Favorit für das Unwort des Jahres.
Es mag gut gemeint sein, Kranken-, und Altenpfleger/innen, Arten und Ärztinnen, Kassierer/innen an den Supermarktkassen Bäckern und Metzgern und vielen anderen derzeit diesen Status zu verleihen.
Es ist schade dass es erst einer Pandemie bedarf, bis weite Teile der Bevölkerung die Wichtigkeit dieser Dienstleitungen erkennt, und ich würde mir wünschen, dass in absehbarer Zukunft mehr übrig bleibt, als das Wissen, in Krisenzeiten systemrelevant gewesen zu sein, nämlich eine leistungsgerechte und attraktive Entlohnung ihrer Arbeit, die vielleicht auch dem Personalnotstand in diesen Bereichen helfen würde.
Dennoch tue ich mir schwer im Umgang mit dem Begriff Systemrelevanz, der auf mich wie ein gesellschaftspolitischer Spaltkeil wirkt, in Zeiten in denen wir ohnehin Abstand halten müssen. Sie sind, aber sie waren auch schon immer wichtig, Ärzte und Ärztinnen, Krankenpfleger/innen, Kassierer/innen an den Supermarktkassen und etliche andere Berufsgruppen. Derzeit wichtiger als zum Beispiel jene an den Montagebändern der Industrie, und nicht nur, aber gerade jetzt, in Zeiten ihrer Überlastung, sollten wir ihnen für ihre Arbeit unsere Dankbarkeit zeigen nicht zuletzt indem wir ihnen durch unser Verhalten nicht noch mehr Arbeit entstehen lassen.
„Systemrelevant“ ist jeder Einzelne von uns, mal ist der Eine mal die Andere mehr gefordert, und jeder entscheidet mit seinem Handeln ob er das Getriebe schmiert oder Sand hineinstreut. Schon bald werden wieder die Bänder laufen, und jeder akkordarbeitende Mensch am Fließband wird wieder seine Relevanz bekommen um unsere Wirtschaftsleistung anzukurbeln, auch um Beiträge für die Kranken- und Pflegekassen zu erwirtschaften, das Gesamtsystem zu stärken und vielleicht auch, um den sozialen Berufen eine gerechtere Entlohnung zu ermöglichen. 

Ich bin übrigens als Person nicht systemrelevant, arbeite aber (nach einem, mir von unserer GL übergebenen Schreiben) „als Schlüsselperson“ in einem „nach §8 der Verordnung zur Bestimmung Kritischer Infrastrukturen nach dem Gesetz für Sicherheit und Informationstechnik, Sektor Transport und Verkehr“ systemrelevanten Unternehmen und trage ein entsprechendes Schriftstück bei mir, welches ich bei Kontrollen (sollte es zu weiteren Maßnahmen kommen) vorlegen muss.

Mittwoch, 18. März 2020

Auch von mir etwas zum Virus



"Wie verändert das Coroanavirus euer Leben?",
So lautete der Titel eines Themas welches vor ein paar Wochen in einem Internetforum veröffentlicht wurde.
Ich glaube zum Zeitpunkt der Diskussionseröffnung war weder der Erstellerin des Themas noch jenen die darauf antworteten klar, wie sehr und wie schnell diese Krankheit die ganze Welt verändern würde, und mit einer beängstigenden Eigendynamik weiter verändert, und nachhaltige Spuren hinterlassen wird.
Doch ich möchte nicht über Sorgen und Ängste reden. Dier Situation ist schlimm, die Zahl der Infizierten und Toten wird weiter steigen, die wirtschaftlichen Schäden sind enorm, Menschen und Unternehmen sind in ihren Existenzen bedroht, vielleicht verhängt auch Deutschland noch eine Ausgangssperre oder ähnlich notwendige Einschränkungen zum Unterbrechen oder Schwächen der Infektionskette
Schneller, höher, weiter, besser mehr und billiger waren bislang die bestimmenden Adjektive unserer Leistungsgesellschaft. Selbst in Krisenzeiten haben wir dei Ärmel hochgekrempelt und angepackt. 9/11, Bankencrach oder Flüchtlingskrise - Wir schaffen das - war die Devise, und wir haben es geschafft, durch unser Handeln, indem wir etwas getan haben, etwas tun konnten.
Die jetzige Situation ist neu für uns. Es ist keine Krise die von einem Ereignis ausgelöst wird, dessen Schäden wir danach beseitigen können, ans Aufräumen gehen, sondern es ist ein Prozess, dem wir wie gelähmt zuschauen und abwarten müssen.
Abgesehen von den vielen Ärzten und Pflegekräften, von denen viele auch ohne diese Krise schon überlastet waren, sind viele von uns zum Nichtstun verdammt. Geduldig sein und abwarten, dabei einfach nur die inzwischen überall bekannten Hygieneregeln beachten. Das ist eine Situation, mit der wir so gar nicht umzugehen gelernt haben. Geduldiges Nichtstun und gehorsames Händewaschen, das entspricht nicht dem Bild unserer Leistunsggesellschaft, also tun wir was, stürmen die Läden und kaufen, kaufen, kaufen, zumal uns unsere liebsten Freizeitbeschäftigungen auf dem Sportplatz und dem Stammtisch genommen wurden.
Menschen deren Sicherheitsbedürfnis von einer (oder mehr) Packungen Toilettenpapier abhängt können nicht wirklich in Not sein.

Gebt dem Virus eine Chance. Lasst es für etwas gut sein. Es wird die Welt verändern, muss sie aber langfristig nicht schlechter machen, ich bin mir sicher ihm auch etwas Positives abgewinnen zu können.
Die Notwendigkeit auf Distanz zu gehen lässt uns auch Zusammenwachsen. Dieses Kleine Dreckstück zeigt uns, wie sehr wir voneinader abhängig, und wie gleich wir ihm alle sind. Reich oder arm, Migrant oder Rechtsextremist ist ihm egal.
Langsam spüren wir dass wir füreinander verantwortlich sind und mit etwas Aufmerksamkeit kann man in den letzten Tagen auch ein lange nicht mehr dagewesenes Wir-Gefühl in unserer Ellenbogengengesellschaft erkennen. In einer Gesellschaft, die sich in den letzten Jahrzehnten in allen Bereichen eher durch Polarisierung hervorgetan hat. Plötzlich gibt es Angebote von freiwilligen Einkaufsdiensten, selbst kleine Geschäfte bieten Lieferservice an, und Eltern beginnen miteinander über Kinderbetreuung zu reden.
Mein Arbeitgeber, der flexiblen Arbeitszeitmodellen und HomeOffice bislang ablehnend gegenüberstand, bietet dies jetzt, wie viele andere Unternehmen auch, aus eigener Initiative und natürlich auch aus der Not heraus an.
Auch der Pflegenotstand dürfte langfristig von der Pandemie profitieren, nachdem jetzt jedem deutlich vor Augen geführt wird, dass ein funktionierendes Gesundheitssystem neben der Bildung eine tragende Säule unseres Wirtschaftsstandortes, nicht nur, aber besonders in Krisenzeiten ist.  Bedauernswert ist, dass solch positive Trends derart negative Auslöser benötigen.

Im Übrigen; keiner ist zum Nichtstun verdammt. Jenen die jetzt zu Hause bleiben müssen ist nicht verwehrt die Sonne und den Frühling zu genießen, Frühjahrsputz zu machen, die Steuererklärung mal vor September abzugeben, den Keller aufzuräumen oder die Freudin anzurufen bei der man sich schon lange mal melden wollte. Auch seine Kinder mal intensiv und bewusst erleben kann eine spannende Erfahrung sein
Da die Einschränkungen durchaus länger andauern könnten, ist zu überlegen ob es nicht sinnvoller ist, sich statt mit Toilettenpapier und Mehl für zwei bis drei Jahre mit ein paar Büchern einzudecken, ein neues Gesellschaftsspiel oder ein Puzzle zu kaufen, und Dinge zu machen die früher auch Spaß gemacht haben. Buchhandlungen und Spielwarenläden dienen nicht der Grundversorgung und könnten im Gegensatz zu Super- und Drogeriemärkten durchaus geschlossen werden.
Möge euch allen Gesundheit beschieden sein

 


Freitag, 10. Januar 2020

Personenbezogene Werbung

Es sollte und dürfte zwar nicht vorkommen aber es wundert mich nicht dass ich heute Werbung für Photokameras in meinem Postfach habe, wenn ich gestern ein Objektiv bestellt habe, oder morgen Werbung für Bondageseile bekomme wenn ich heute Handschellen gegoogelt habe.

Aber ist es wirklich Zufall wenn meine Partnerin genau an dem Abend Werbung eines Online-Zitrufruchhändlers in ihrem Facebookaccount findet, nachdem wir uns am Nachmittag in der alexafreien Zone unseres Hauses in einem analogen Couchgespräch über den neuen Obststand vor dem Baumarkt unterhalten haben, der wöchentlich frisch importierte Orangen aus Sizilien anbietet?

Donnerstag, 12. Dezember 2019

Positiv


Think Pink...

Positiv denken... was für mich bis vor ein paar Monaten ein lapidarer Slogan war, hat seit meiner Reha eine neue Bedeutung gewonnen. Ich habe dort viel erfahren und gelernt über eingefahrene Denkweisen und ihre Ursachen und vor allem, was man dagegen tun kann. Positiv denken, bedeutet nicht das Schlechte durch die rosa Brille zu betrachten, oder die Augen vor Gefahren und Ängsten zu verschließen; positiv Denken bedeutet vielmehr, die Augen auch offen zu haben für all das Schöne um uns herum, das uns täglich begegnet. Es bedeutet Achtsamkeit im Alltag zu haben, auch mal Dankbarkeit zu empfinden für all die schönen und guten Dinge die in anderen Ländern nicht selbstverständlich sind. Seit knapp einem viertel Jahr führe ich ein Positiv-Tagebuch, mit dem Ziel, einen Gedanken auf eben diese angenehmen Dinge zu focussieren. 2-3 Minuten am Morgen, um mir Gedanken darüber zu machen wofür ich gerade dankbar bin und was ich von dem Tag schönes erwarte; 2-3 Minute am Abend um zu überlegen wem ich heute etwas gutes getan habe und was ich Angenehmes oder Schönes erlebt habe. Natürlich kann ich nicht beurteilen ob es an dem Führen dieses Buchs liegt, aber ich kann beurteilen dass ich mich die letzen Jahre nie mehr über eine so lange Zeit so ausgeglichen, ruhig und gelassen gefühlt habe wie die letzten Wochen und Monate. Dieses gute Gefühl ist mir auf jeden Fall genügend Motivation zum Weitermachen und Weiterbeobachten.



Mittwoch, 4. Dezember 2019

Ziele


Träume können platzen. Erwartungen, Wünsche oder Vorstellungen werden nicht erfüllt, Dinge laufen anders als vorgestellt. Meist geschieht dies durch Einflüsse von außen.
Bei eigenen Zielen können es zwar auch äußere Einflüsse sein, aber oft sind es andere Gründe, warum wir die Ziellinie nicht erreichen. Wir legen uns die Latte zu hoch stecken das Ziel zu eng. Wir stehen uns selbst im Weg, halten Ausschau nach Hindernissen statt nach Möglichkeiten oder bringen einfach zu wenig Einsatzbereitschaft und Leidenschaft mit. Wir sind ungeduldig, wollen den kurzen, direkten holprigen Weg gehen statt den zielführenden Umweg.



Nietzsche sagte: Viele sind hartnäckig auf den einmal eingeschlagenen Weg, wenige in Bezug auf das Ziel.

Ich denke, jeder hat schon Ziele verfehlt.
Ich wollte bevor ich fünfzig werde einen Marathon laufen. Ausreden warum ich es nicht geschafft habe, fallen mir genügend ein, aber es sind eben Ausreden, keine Gründe.
Heute bin ich sicher näher daran als vor drei Jahren, mit ein bisschen mehr Fleiß die Strecke zu laufen, aber dieses Ziel habe ich seitdem aus den Augen verloren. Damals wollte ich mir selbst etwas beweisen was ich jetzt nicht mehr nötig habe, so kann ein verpasstes Ziel auch zu einer neuen Erkenntnis führen. Was ich aber niemals aufhöre, ist mir Ziele zu setzen, denn für Ziele, nicht für Träume lohnt es sich zu leben.

Welche Ziele hast du verpasst? Wie bist du damit umgegangen? Welches sind deine größten Ziele?