Über mich

Stehe in der zweiten Hälfte des Lebens mit einem Job mit dem ich zufrieden bin Ich habe eine heftige und schmerzhafte Midlife Crisis überwunden, stehe wieder aufrecht in meinem Leben und blicke positiv in den Rest seiner zweiten Hälfte. Seit meiner Wiederauferstehung spüre ich ein neues Lebensgefühl, weil ich mich von dem Zwang befreien konnte, den Sinn meines Lebens zu finden, glaube ihn für mich gefunden zu haben. Mein Sinn des Lebens ist, es anzunehmen, ihm mit Achtsamkeit zu begegnen , mit allem was es bereithält wie Glück und Leid, Freude und Traurigkeit, Ängste und Hoffnung. Leben erleben! Zu meinem Leben und seinem Erleben gehört auch meine Neigung zu den Spielarten des BDSM, dem in diesem Blog, der alles wiederspiegeln soll was mich bewegt, viele Einträge aber nicht alle gewindmet sind, da BDSM zu meinem Leben, mein Leben aber nicht dem BDSM gehört. Ich lade dich ein, dich hier umzuschauen und hoffe du fühlst dich wohl. Gern kannst du mir einem Kommentar hinterlassen oder mich per Mail kontaktieren.

Freitag, 24. Mai 2019

zur Europawahl




Ich bin nicht stolz Deutscher zu sein, denn dafür gibt es keinen Grund. Ich schäme mich auch nicht, es zu sein, denn dafür empfinde ich weder Schuld noch Grund.
Ich bin 22 Jahre nach dem Untergang der NS Diktatur geboren, mein Vater war 10 Jahre alt bei der Machtergreifung. Ich bin stolz auf jene die den Mut hatten Widerstand zu leisten und weis ich nicht ob ich den Mut dazu gehabt hätte.
Ich bin auch nicht stolz Europäer zu sein, denn auch dazu habe ich nichts beigetragen, und auch keine Schuld an allem, was Europa in der Kolonialzeit und bis heute in Drittländern durch Ausbeutung oder Wahrung eigener Interessen an Leid und Elend verschuldet hat.
Aber ich bin dankbar Deutscher zu sein, in einem Land zu leben, welches es mir entgegen Rezo's Video ermöglicht hat aus der Arbeiterklasse zu den Akademikern aufzusteigen, ein Land welches es mir ermöglicht seit meiner Geburt in Frieden und Freiheit zu leben, und auf hohem Niveau Zukunftsängste zu teilen, die in ihrer Form in anderen Breitengraden eher ein Luxusproblem wären.
Ich bin auch dankbar Europäer zu sein, in diesem Kontinent zu leben statt an Inkontinenz zu leiden, Ländergrenzen  überschreiten zu können ohne es zu spüren, eine Freiheit zu besitzen, deren Wert wir uns dank unserer späten Geburt gar nicht bewusst sind.
Aber ich habe auch Angst. Angst vor Deutschen und Europäern, die sich, genau wie ich's auch nicht schuldig ihrer nationalen Vergangenheit fühlen, aber, entgegen zu mir
 auch nicht ihre Lehren daraus ziehen. Wie können Parteien such überhaupt für etwas aufstellen für das sie gar nicht stehen?
Während  diese Zeilen schreibe, läuft im Radio gerade Hotel California...
... eine Zeile der Übersetzung:
„entspann dich", sagte der Pförtner, „wir sind nur auf Empfang eingestellt. Du kannst auschecken, wann immer du willst, aber du kannst niemals wirklich gehen."
Wir wollen nicht gehen, weil es uns geht geht, aber viele wollen nicht empfangen aus Angst ihre Wohlfühloase zu verlieren. Wir werden diese Oase nicht verlieren, sondern das gute Gefühl erfahren sie teilen zu dürfen, mit jenen, die, genau wie wir auch nicht stolz sind, ob ihrer Geburt und sich deren auch nicht schämen... weil sie sind und fühlen wie du und ich.
Deshalb, steh auf, wähle für dich, mich, uns und sie... du hast die Möglichkeit an der größten Wahl dieses Planeten teilzunehmen, verpass nicht diese Chance, (off topic: selbst wenn du wie Ironman für die Liberalen stimmst ist das noch immer besser als rechts der Mitte)
Steh auf, geh zur Wahl und bekenne Farbe.
Zum Schluss noch der Link auf ein, mich zu diesen Worten bewegendes Video:

https://youtu.be/jXGg2FjBvqM

Nicht wählen heißt rechts wählen!

Sonntag, 24. Februar 2019

Einfach tot




Es gibt soviele Begriffe dafür:

  • heimgegangen
  • von und gegangen
  • verschieden
  • verstorben
  • fortgehen
  • das Zeitliche segnen...
Letztlich ist Mama einfach tot.

Danke dass du immer für mich da warst

Freitag, 4. Januar 2019

Unnützes Wissen





  1.  Der Mensch verbringt durschnittlich 24 Jahre seines Lebens mit Schlafen.
  2. Facebook ist blau, da Mark Zuckerberg eine rot-grün-Schwäche hat.
  3. 2015 sind mehr Menschen an den Verletzungen durch ein Selfie gestorben als von Haiangriffen.
  4. Am 18. Februar 1979 schneite es in der Wüste von Sahara für 30 Minuten.
  5. Die Bulgaren schütteln den Kopf, wenn sie Ja meinen.

Wird fortgesetzt........

Dienstag, 18. Dezember 2018

Eigentlich




Eigentlich...
 

geht es mir gut. Das Leben ohne große Erwartungen, die Akzeptanz des Alltäglichen, die Toleranz des Unvermeidbaren. Der Genuss des ruhigen Lebens ?
Ein Eigentlich das jenseits der fünfzig Opfer der Umstände oder Zeichen der Resignation sein kann. Ist eine der beiden Möglichkeiten die bessere Alternative? 

Opfer der Umstände zu sein oder zu resignieren? 
Bietet eine die Möglichkeit das Leben selbst zu gestalten, oder ist der Wunsch erloschen, das Leben gestalten zu wollen?
Worin besteht mein persönliches Eigentlich? 

Warum überkommt mich gerade heute dieser Gedanke? 
Ich glaube es ist die Leichtigkeit des Seins, ich hatte Donnerstag ein sehr lockeres, leichtes Treffen, es hat mir wegen dieser Leichtigkeit sehr gut getan, weil mir die in meinem Leben eigentlich fehlt, verloren gegangen ist.
Warum kann, darf ich mit dir und bei dir mehr ich sein, als mit der Partnerin, die ich seit über dreißig Jahren kenne? Warum kennst du mich nach ein paar Jahren besser als sie und warum verbinde ich Gedanken der Einsamkeit mehr mit dir?
Eigentlich... nur ein Adverb oder ein Kompromiss?

Sonntag, 18. November 2018

Alzheimer



"Weiß sie noch dass du ihr Sohn bist?"
     haben sie mich gefragt
"Wichtiger ist, dass ich noch weiß, dass sie meine Mutter ist!"
     habe ich gesagt

Mittwoch, 14. November 2018

Künstliche Intelligenz in die Politik



3 Milliarden Euro steckt unsere Bundesregierung in die künstliche Intelligenz, und will dem Land damit eine Spitzenstellung in diesem Bereich ermöglichen.
Bei Investitionen in die natürliche, menschliche Intelligenz, in die Bildung, gemessen an den Staatsausgaben liegen wir mit 9,6% auf Platz 22 der 28 EU Staaten, was aber nicht so wichtig ist, da die Arbeitsplätze künftig von Robotern ersetzt, uns das menschliche Denken von Platinen abgenommen wird.
Menschliches Denken... vielleicht ja auch gar nicht erwünscht, sonst hätte unsere Regierung nachdem sie sich Monate mit sich selbst beschäftigt hat, jetzt nicht dazu entschieden endlich wieder Regierungsarbeit zu übernehmen und mal kurzerhand beschlossen das eigentlich zum 01.01.19 greifende Verbot der betäubungslosen Kastration von Ferkeln zu verschieben.
CSU Landesgruppenchef Dobrindt sagte mit dem Kompromiss sei auch künftig Ferkelzucht in Deutschland möglich...liebe Groko, bei solchen Ergebnissen ist mir Stagnation lieber.

Was sonst noch war... Verkehrsminister Scheuers Funklochapp ist seit ein paar Wochen online. Endlich geht es voran mit der Digitalisierung, und ich, jeder, kann unterstützen. Ich habe mir die App gleich  runtergeladen. Nur mit dem Melden haperts noch etwas weil ich dann meist in einem Funkloch bin.

Künstliche Intelligenz... vielleicht kann sie die fehlende Intelligenz der Politiker ersetzen.

Montag, 8. Oktober 2018

Ohrfeigen

Ohrfeigen...
ich habe nach wie vor ein sehr gespaltenes Verhältnis dazu und möchte an dieser Stelle ein mich berührendes Fundstück aus den Weiten des Internets teilen, welches mich meine Sichtweise zumindest überdenken lässt...





Sag niemals nie 

Niemals!
Niemals wird mich jemand ins Gesicht schlagen.
Ohrfeigen sind ein Tabu.
Wir sprachen lange darüber, über die Gedanken und Gefühle, die ich damit verband. Keine Erinnerungen, etwa an die Kindheit, das nicht. Und doch eine tief verinnerlichte Abneigung gegen jedwede Schläge ins Gesicht. Obwohl das Thema abgehandelt schien, kam hin und wieder die Rede darauf. Du konntest dir vorstellen, sowohl selbst geohrfeigt zu werden als auch mich ins Gesicht zu schlagen. Meine innere Gegenwehr bröckelte, nicht im selben Tempo in dem mein Vertrauen zu dir wuchs. Aber doch langsam. Doch zunächst näherte ich mich der Ausführung auf der aktiven Seite. Die Überwindung war schwer. Einige Male war ich im letzten Moment vor der Umsetzung des Gedankens zurück geschreckt.
Dann geschah es, spontan aus der Situation heraus und ich kann mich noch heute an deine Reaktion erinnern: Den sofort nach innen gerichteten Blick, die Weichheit deiner Glieder, das Verstummen jeder Provokation hin zum Fallenlassen in meine Wünsche und Vorgaben. Die Veränderung, die ich bei dir beobachten konnte, wirkte in mir nach. Ich begann mich danach zu sehnen, ebenso zu fühlen, wie ich es an dir gesehen hatte. Wollte mich unter deiner Hand nach innen kehren und in dem Gefühl der Hingabe versinken. Mir war nicht bewusst, wie genau du das gespürt hattest, so dass du längst darüber nachdachtest, wann sich eine entsprechende Gelegenheit ergeben würde. Inzwischen ist wieder Zeit vergangen. Meine erste Ohrfeige von dir habe ich längst erhalten und seitdem immer wieder mal eine. Stets mehr Symbol als wirklicher Schlag. Weniger Schmerz als Mittel zum Zweck, mir in dem Moment meinen Platz deutlich, mich gefügig zu machen. Und ich lernte staunend, dass etwas Gefürchtetes gar nicht so schlimm sein muss, wenn man es mit Vertrauen empfängt. Gestern gingst du weiter mit mir. Schon als du meinen Kopf in deine Hand nahmst, ihn immer weiter zurück bogst und dabei meine Wange streicheltest, ahnte, nein wusste ich, dass es dabei nicht bleiben würde. So war die erste Ohrfeige keine große Überraschung für mich. Umso mehr war es die zweite, der eine dritte und weitere folgten. In meine Überraschung mischten sich Staunen und Dankbarkeit, so dass ich lächeln und dir „Danke!“ sagen musste. An dem Punkt tief empfunden, Dankbarkeit, dass du mich so behandeltest. Später kam Furcht hinzu, als du wieder und wieder meine Wange schlugst und ich Wärme und Rötung sich ausbreiten spürte. Wie leicht neige ich zu Spuren. Würde deine Behandlung sichtbar bleiben? Dann traf deine Hand die andere Seite. Unvermittelt, unvorbereitet, schmerzhaft. Dies war anders. Anders als die anderen Male, anders als die anderen Ohrfeigen sonst. Abermals folgten der ersten weitere. Schmerzhaft. Und demütigend. Deine Ohrfeigen machten mich klein. Das „danke“, das du von mir zu hören verlangtest, sprach ich gehorsam, nicht dankbar. Die Rötung auf meinen Wangen ist längst abgeklungen. Die Wärme aber ist geblieben und hat sich ausgebreitet, meinen Körper geflutet. So bleibt in meiner Erinnerung, meinem Fühlen nicht der Schmerz, nicht die Demütigung an erster Stelle präsent. Sondern das Vertrauen, das zwischen uns so stark geworden ist, dass du mich auf diese Weise treffen kannst, ohne dass ich Schaden nehme. Ohne dass mein Vertrauen in dich Schaden nimmt. Dafür bin ich bereichert mit der Erfahrung, wie intensiv mein Fühlen wird, wenn ich mich in deine Hände begebe und dich tun lasse, was dir in den Sinn kommt. Und deshalb kann ich erneut „Danke!“ sagen für dies Erleben.
Denn niemals hätte ich gedacht, dass jemand mir so viele Ohrfeigen geben könnte – und ich mich so gut fühle dadurch.